Warum kauft man Rassekatzen?

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Du hast keine "Schutzgebühr" bezahlt sondern einen Kaufpreis. Rein rechtlich gesehen ist ein "Schutzvertrag" ein Kaufvertrag mit einer netteren Überschrift.

Warum kotzt es dich an, wenn jemand eine Katze kauft? Muss man denn "adoptieren" sagen, um seine Katze lieben zu können?

Wenn ich eine Katze vom Tierheim kaufen würde - würde dich das auch ankotzen?

Und ja, ich möchte der Eigentümer meiner Katzen sein, damit ich z.B. über deren bestmögliche, medizinische Versorgung selbst bestimmen kann.

October

Ein Schutzvertrag heißt nicht ohne Grund so!

Wenn ein Tier aus dem Tierschutz adoptiert wird, soll es durch diesen Vertrag auch weiterhin einen gewissen Schutz genießen.

Ein Schutzvertrag beinhaltet normalerweise u. a., dass adoptierte Tiere beim Eintreten von Umständen, die den Adoptanten eine weitere Tierhaltung unmöglich machen, nicht einfach verkauft, verschenkt oder gar ausgesetzt werden dürfen. In solchen Fällen müssen die Tiere wieder in die Obhut des Vereins zurückgegeben werden, von dem man sie adoptiert hat.

In Schutzverträgen können auch andere wichtige Dinge geregelt werden, wie z. B. die innerhalb eines gewissen Zeitraums durchzuführende Kastration von Kitten oder die Registrierung der Mikrochips bei TASSO.

Eine Schutzgebühr ist kein Kaufpreis!

Wenn Tierheime bzw. Tierschutzvereine ihre Tiere tatsächlich kostendeckend oder gar mit Profit verkaufen würden, wäre der Kaufpreis erheblich höher als die Schutzgebühr! Immerhin wurden die Tiere - oft für längere Zeit - regelmäßig versorgt, sie wurden vom TA untersucht, entwurmt, geimpft und falls notwendig auch gechipt und kastriert.

Da kommt schon einiges an Kosten zusammen! Meist deckt die Schutzgebühr nicht mal annähernd die Kosten, die für ein Tier aufgewendet wurden!!!

Viele Menschen fragen sich trotzdem, warum die Tiere angesichts völlig überfüllter Tierheime nicht verschenkt werden. Aber wie gesagt, fallen für die Tiere ja Kosten an, die durch die Schutzgebühr zumindest teilweise gedeckt werden sollen. Ansonsten wären die Vereine noch mehr in Geldnot, als sie es sowieso schon sind. Außerdem dient die Schutzgebühr, wie der Name schon sagt, dem Schutz der Tiere. Schließlich soll sich niemand kostenlos ein Tier holen, um es dann eventuell zu verkaufen und damit Profit zu machen! Davon abgesehen denken viele Menschen leider immer noch, dass was nichts kostet auch nichts wert ist! Schon deshalb werden die Tiere nicht einfach kostenlos abgegeben!!!
 
A

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Ich bin da wie ich bei Menschen auch bin..

Lebewesen gehören bei mir nicht in Schubladen, weder Freunde noch Tiere..

Ob das ein getigertes Tier ist, eins mit 3 Beinen oder mit Lila Punkten ist mir doch egal.
So funktioniert "Liebe" für mich nicht..nicht beim Mensch und nicht beim Tier.

Natürlich schaut man das es irgendwas ist was einen anspricht, einen "Teaser"..aber das zählt nur für den ersten Moment.

Wenn ich Rassekatzen hätte, würden die mit Sicherheit alle anders aussehen und von verschiedenen Züchtern kommen.
Weil mir das zu eintönig wäre, ich mag auch Individualität und ein wenig Überraschung ist doch prima, so gern wie ich Rettriever habe ich wäre kein Mensch der im Leben nur Retriever hat und so verzüchtet wie die sind schonmal garnicht vom Züchter, auch nicht von einem Guten..dann lieber den Retrievermix ausm Ts
 
🙂

Ich bin mal provokant und stelle in den Raum, das GUTE Züchter auch irgendwie Tierschützer sind.

Denn:

- Es gibt die Nachfrage nach Rassen, ohne wenn und aber..gibt es keine seriöse Zucht, bleiben nur Vermehrer
- Sie achten auf gesunde Tiere und auf gute Vermittlung
- Sie interessieren sich auch nach dem Kauf
- Sie klären auf und raten im Zweifel auch mal ab

Zudem, ein guter Züchter zum Beispiel von Jagdhunden wird seine Hunde selber jagdlich führen oder entsprechenden Alternativen anbieten und sie auch nur in erfahrene Hände geben, die eben dieses auch tun. Das macht ja oft nichtmal der Tierschutz..🙂

Also es könnte beides wunderbar ineinandergreifen.
Tierschutz badet ja nicht seriöse Zucht aus, sondern Vermehrerei und Tierhandel aus dem Ausland, unüberlegte Anschaffungen..alles das wogegen gute Zucht steht..😉
 
Du verwechselst EHK (Europäische Hauskatze) und EKH (Europäische Kutzhaar). EHK ist ein Sammelbegriff für alle Katzen in/aus Europa, die keiner Rasse zugeordnet werden können. Sie können alle möglichen Formen und Farben haben, lang- oder kurzhaarig sein, dick, dünn, faul, aktiv, egal.
EKH hingegen ist eine ursprüngliche Rasse, die in Deutschland nicht gezüchtet wird, da zu viele Leute sie mit der EHK verwechseln und daher ziemlich niemand bereit ist, dafür den angemessenen Preis zu bezahlen und entsprechend auch kaum jemand bereit ist, die Kosten einer seriösen Zucht auf sich zu nehmen. In skandinavischen Ländern sieht das wohl anders aus.

Mir ist die offizielle Unterscheidung zwischen EHK und EKH durchaus bekannt.

Ich persönlich kann zwischen EHKs und EKHs allerdings keinerlei Unterschied erkennen. Und auch den meisten Tierärzten geht das so, weshalb im Impfpass von EHKs meist "EKH" steht.

In skandinavischen Ländern zahlen Menschen ein Vermögen für Katzen, die haargenau so aussehen wie die Katzen, die bei uns zu Tausenden als Streuner ihr armseliges Leben fristen müssen ...
 
Bei genereller Kastrationspflicht, außer für "staatl. anerkannte Züchter" wird die EHK nicht aussterben lassen, dafür aber das sinnlose Vermehren von "Lookalikes" und damit das Katzenelend drastisch verringern.

Ich bin froh, dass es keine "staatlichen" Züchter für EKH gibt - wenn man sich ansieht, was aus anderen Rassen inzwischen geworden ist. Und da schaut der Staat auch zu.

🙂

Ich bin mal provokant und stelle in den Raum, das GUTE Züchter auch irgendwie Tierschützer sind.

Denn:

- Es gibt die Nachfrage nach Rassen, ohne wenn und aber..gibt es keine seriöse Zucht, bleiben nur Vermehrer

Ist halt die Frage, wie diese Nachfrage entsteht, oder? Wenn ich bisher nicht weiß, dass es Katzen mit Klappohren gibt, mag ich vielleicht auch gar keine haben.
 
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Wir haben 5 Katzen.

Zuerst haben wir 2 Notfelle vom Tierschutz aufgenommen, Nachwuchs von "Futterstellenkatzen", ein Kater davon als Handaufzucht.

Wir haben uns dann noch einen Maine Coon Kater vom Züchter geholt, einfach weil uns diese Rasse faszinierte.

Gleich darauf ist uns ein Streunerkater zugelaufen und letztes Jahr haben wir noch die Katze ( Bauernhofkatze ) meiner verstorbenen Mutter dazubekommen.

Jede unserer Katzen bzw. Kater ist toll, jeder ist anders, ob Rasse oder nicht.
Der einzige Unterschied in ihrem Wesen, den ich sehe, ist der, wie sie aufgewachsen sind. Ob sie als Handaufzucht ohne Mutter aufgewachsen sind, oder als ehemaliger Streuner immer noch scheu sind, oder 11 Jahre als Einzelkatze ( die Katze meiner Mutter ) gelebt haben. Unser Rassekater lebte 14 Wochen beim Züchter mit der Mutter, in einer Familie und anderen Mitkatzen und er ist der sozialste, liebste, verschmusteste Kater den ich kenne.

Ich würde jederzeit wieder Katzen aus dem Tierschutz aufnehmen, aber auch jederzeit wieder eine Rassekatze.

Marianne
 
Toll, und wieder muss man sich als Rassekatzenbesitzer rechtfertigen.

Nein, das muss man nun wirklich nicht!

Man kann diesen Thread auch einfach ignorieren und ein Tässchen Kaffee trinken, schwimmen gehen, im Park Vögel füttern, Kisuaheli-Unterricht nehmen, mit Freunden telefonieren, Salsa tanzen ...

Es gibt so unendlich viele Dinge, die man tun kann, statt in diesem Thread etwas zu schreiben!

Und das Tolle ist: Niemand hier würde bemerken, dass man zu diesem Thema ganz bewusst NICHTS schreiben möchte!!! 😀
 
Ist halt die Frage, wie diese Nachfrage entsteht, oder? Wenn ich bisher nicht weiß, dass es Katzen mit Klappohren gibt, mag ich vielleicht auch gar keine haben.
Tja..man sollte meinen das einen der gesunde Menschenverstand als auch TierLIEBE davon abhält von solchen Rassen..


Die ein oder andere Erklärung ist ja hier zu lesen.

"Ich wollte was, was nicht alle haben" " Wollte was besonderes" "Mich faziniert das Aussehen" "Ich hab mich verliebt in die Rasse"..was auch immer, mal völlig wertfrei..

Menschen ticken nunmal unterschiedlich.

Ich reib mich nicht mehr daran auf, wenn jemand meint er will ne Rasse..solange es keine Qualhybrid sonstewas ist, soll jeder wie er meint, ist mir lieb sie gehen zu seriösen Züchtern, lieber als unseriöser TS oder Ebay.

Ich kann ja meine Allerweltkatzen haben und Menschen mit Vorurteilen gegenüber TS Tieren werden sowieso nie verstehen was es für tolle liebenswerte und wunderschöne Tiere gibt, die einfach als Gesellschaftsmüll irgendwo im Tierschutz versauern..

Die Mopshilfe..ja Qualzucht.., zum Beispiel empfehlen seriöse Züchter, falls man unbedingt einen Welpen haben will..denn sie haben es verstanden.
Man kann nicht verhindern das Menschen Rassetiere haben wollen, aber man kann dazu beitragen das Interessenten zu Züchtern gehen denen das Wohl ihrer Tiere..der Welpen UND der Elterntiere wirklich am Herzen liegt. Und so verhindern zeitgleich, das jemand zu einem Vermehrer rennt und können ein wenig bei Qualzucht einhaken.

Für Qualzuchten sehe ich ansonsten keine Hoffnung solange es per Gesetz nicht richtig geregelt ist..denn es gibt immer ignorante Menschen..
 
Ich denke, das eine schliesst das andere nicht aus. Ich habe einen Streuner, eine Katze aus dem Tierheim und zwei Somalis mit Stammbaum. Also gekauft beim Zuechter. Alle meine Tiere sind Freigaenger. Der Unterschied, vielleicht nur gerade bei mir, die Somalis sind enorme Klettermaxe, husch husch auf eine 30m Meter hohe Tanne und gerade so schnell wieder runter. Das fasziniert mich. Die Somalis werden 4 Jahre alt und die Zuechterin erkundigt sich immer noch und besucht sie jaehrlich einmal. Ich kann mich auch immer an sie wenden, wenn ich ein Problem habe, auch wenn es nicht die Somalis betrifft.
 
@ Zwillingsmami: Informiere dich doch bitte erstmal richtig. Der Schutzvertrag ist ein Konstrukt das so im deutschen Recht nicht existiert. Eigentlich ist er ein Kaufvertrag und all die tollen Schutzklauseln sind nichtig.

@ TE: Ich hatte noch nie Rassekatzen, sehe auch in der Zukunft erstmal keine bei mir einziehen, aber ausschließen will ich es nicht.

Warum? Weil es eine Rasse gibt die mich seit Kindertagen fasziniert. Die Ägyptische Mau. Ich finde sie wunderschön, sie ist die einzige Rasse die von Natur aus gepunktet ist (also sprich dieses Fellmuster wurde nicht extra angezüchtet) und bisher scheint man in der Zucht beim ursprünglichen Typ zu bleiben und nicht ständig etwas zu verschlimmbessern oder ins extreme zu treiben.
 
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Dies ist wohl eine Diskussion, die es immer wieder geben wird.
Seit meine beiden Fellnasen bei mir leben muss ich mich dauernd dafür verteidigen, dass ich sie vom Züchter habe.
Gründe dafür gab es genügend:
Seit Jahren bin ich fasziniert von Norwegischen Waldkatzen. Nicht nur ihre Größe und das imposante Winterfell sondern besonders auch ihr Wesen.
Als ich mit einer Freundin eine Züchterin besucht habe, hat es dann schlichtweg gefunkt. In Inara war ich sofort verliebt und ihren Vater hätte ich am liebsten sofort geklaut.
Ich persönlich finde es sehr schön, die Eltern und Geschwister meiner Katzen zu kennen, sowie den Opa.
Sie aufwachsen zu sehen (erst beim Züchter während regelmäßiger Besuche und dann später bei mir zuhause) ist etwas, dass ich mir immer in Erinnerung halten möchte. Ich stehe nach wie vor in regem Kontakt mit den Züchtern und finde es immer wieder schön die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den Eltern in der Charakterentwicklung zu entdecken.
Inara sieht von der Fellzeichnung zum Beispiel wie eine Kopie ihrer Mama aus und hat aber die Statur und das Wesen ihres Papas, Malcolm wächst so rasend wie sein Papa und kommt sehr nach seinem Opa (sabbert beim Kuscheln zB).
Inara und Malcolm sind meine Familie und ich bin sehr froh, ihre gesamte Geschichte von Geburt an zu kennen und bin immer noch gespannt welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede sich nochbin Zukunft zeigen werden.

Ein weiterer Grund ist die leichte Katzenallergie. Auf einige Mix-Katzen reagiere ich, auf andere wieder nicht. Auf Norweger und Main Coon reagiere ich gar nicht, bei BKH komme ich aus dem Geniese nicht raus. Ein Tier aus dem Tierheim wäre also ein Risiko gewesen. Nicht auszudenken, wenn ich mich verliebt hätte und der Test dan sagen würde, dass ich sie nicht zu mir holen darf.

So hat jeder seine individuellen Gründe.

Ein befreundetes Pärchen möchte dieses Jahr zwei Fellnasen bei sich aufnehmen und für sie steht fest, dass sie aus dem TH oder TS kommen sollen. Das finde ich super. War für mich aber eben keine Option.

Warum immer auf Züchter geschimpft wird kann ich nicht verstehen. Ein seriöser Züchter züchtet aus Liebe zu der Rasse, zieht die Kitten liebevoll auf und trägt Sorge dafür, dass sie in ein gutes Zuhause kommen. Dass so viele arme Seelen in den Tierheimen sitzen ist nicht die Schuld der Züchter sondern die der verantwortunglosen Vermehrer, die ihre Katzen werfen lassen, die Kitten für ein kleines Taschengeld in der Welt verteilen ohne Interesse, wohin sie kommen und schon hat man Besitzer die sich die süßen Kitten holen und nach einiger Zeit wieder abschieben.
(Natürlich weiß ich, dass Katzen auch mal aus triftigen Gründen im TH landen, aber das macht doch nur einen geringen Prozentsatz aus)
Mit Zuchtkatzen passiert das eher selten. Ich dürfte meine beiden zB gar nicht in ein TH bringen. Dies ist vertraglich und mit Tasso geregelt. Gebe ich die beiden ab, werden sie an die Züchter zurückvermittelt.

Meines Erachtens nach hat das Eine also nicht wirklich was mit dem Anderen zu tun und es geht mir zunehmend auf die Nerven, dass Züchter für die überfüllten Tierheime verantwortlich gemacht werden.
Wie wäre es denn lieber mal damit, dass Menschen aufhören die armen armen Kitten von Vermehrern zu retten. Ein Gesetz gegen unregistrierte Vermehrung wäre vllt mal eine sinnvolle Maßnahme. Strafe für Vermehrer. Dann würden Menschen vielleicht mal dafür Sorge tragen, Ihre Mitbewohner kastrieren zu lassen und sich auch nicht so schnell dazu hinreißen lassen, süße Babies verteilen zu wollen.

Mein Wort zum Sonntag.

Ich geh jetzt meine Rassekatzen bekuscheln, und frage sie mal, was sie denn dazu meinen, dass wegen ihrer Existenz zwei arme Katzen im Tierheim leiden.
 
Ein Schutzvertrag heißt nicht ohne Grund so!

"Schutzverträge" heißen so, weil es netter klingt als Kaufvertrag.

Magst du mal erklären, worin der rechtliche Unterschied zwischen einem Kauf und einem Schutzvertrag liegt?

Nicht der "gefühlte" Unterschied.

Meines Wissens nach hat der Gesetzgeber keine Sonderrechte für "Schutzverträge" vorgesehen.

Da ein Kaufvertrag ein Vertrag ist kann man weitere Klauseln (außer dem Kaufpreis, Identifikation der Katze und die Vertragspartner) aufnehmen.

Wenn ein Tier aus dem Tierschutz adoptiert wird, soll es durch diesen Vertrag auch weiterhin einen gewissen Schutz genießen.

Nur weil im Vertragsname das Wort "Schutz" vorkommt ist eine Katze noch lange nicht vor irgend etwas geschützt!

Ein Schutzvertrag beinhaltet normalerweise u. a., dass adoptierte Tiere beim Eintreten von Umständen, die den Adoptanten eine weitere Tierhaltung unmöglich machen, nicht einfach verkauft, verschenkt oder gar ausgesetzt werden dürfen. In solchen Fällen müssen die Tiere wieder in die Obhut des Vereins zurückgegeben werden, von dem man sie adoptiert hat.

Ausgesetzt werden darf keine Katze, das wäre eine Straftat. Insofern muss das auch nicht im Vertrag festgehalten werden!

Ansonsten kann jeder Züchter oder Verein ein Vorverkaufsrecht in den Vertrag einbauen. Sofern dieser halbwegs rechtsmäßig formuliert wird hat er vor Gericht bestand.

Es kann dich aber z.B. niemand dazu zwingen eine Katze wieder an ein schlecht geführtes Tierheim abzugeben, nur weil das im Vertrag da so drinsteht.

In Schutzverträgen können auch andere wichtige Dinge geregelt werden, wie z. B. die innerhalb eines gewissen Zeitraums durchzuführende Kastration von Kitten oder die Registrierung der Mikrochips bei TASSO.

Beides kannst du keinem Tierhalter vorschreiben, solange es dazu keine Gesetze gibt.

Eine Schutzgebühr ist kein Kaufpreis!

In deinen Augen anscheinend nicht, wobei du mir bisher keinen stichhaltigen Argumente für deine Meinung gesagt hast.

Wenn Tierheime bzw. Tierschutzvereine ihre Tiere tatsächlich kostendeckend oder gar mit Profit verkaufen würden, wäre der Kaufpreis erheblich höher als die Schutzgebühr! Immerhin wurden die Tiere - oft für längere Zeit - regelmäßig versorgt, sie wurden vom TA untersucht, entwurmt, geimpft und falls notwendig auch gechipt und kastriert.

Ich habe nicht behauptet, dass Tierheime kostendeckend arbeiten.

Letztendlich bekommt man aber im Tierheim gegen die Summe X ein Tier. Das ist ein Kauf.

Bei vielen Tierheimen sind die Preise nach Alter und Rassezugehörigkeit der Katze gestaffelt.


Viele Menschen fragen sich trotzdem, warum die Tiere angesichts völlig überfüllter Tierheime nicht verschenkt werden.

Diese Frage habe ich nicht gestellt.


October
 
Zuletzt bearbeitet:
Kauf ein Ocicat und kauf ein Bengalen, man findet schnell den Unterschied...

Ich hatte doch geschrieben, das es jede Rasse hätte werden können. Nur eben keine Hauskatze, weil wir die immer hatten. Von Hybridzucht habe ich auch erst gelesen, als Ed schon bei uns war. Ich muss aber auch sagen, Bo haben wir trotzdem gekauft.

Na Dein Statement bestätigt doch mal wieder alle Vorurteile. Angeblich will man eine auch so exklusive Rasse aus gut überlegten Gründen und dann weiss man beim Kauf nicht mal was Hybrid eigentlich ist.🙄
 
Mit den meisten Tierschutzverträgen wisch ich mir sonstwas ab..🙂

Ich schmeiss die auch weg nach ein paar Jahren interessiert sowieso keine Sau ausser mich und evtl die PS was mit dem Tier ist.

Tierschutzverträge sind viel Augenwischerei, sei es die Kastrapflicht oder Wohnungszwang..wenn ich mein Tier rauslassen will und ich die Verantwortung tragen kann, mach ich das...ich bin 39 und muss mir sowas nicht vorreglementieren lassen, zumal es haltlos ist ..ebenso Kastra..meine nächsten Hunde werden so schnell nicht verstümmelt nur weil andere unfähig sind sollen meine Tiere das nicht ausbaden..🙂

Auch bei Züchtern wäre ich rigoros, entweder der Vertrag passt mir, bzw man einigt sich oder ich lass es, bzw wäge ab..was haltbar ist und was nicht.

Es sind meine Tiere ...und ich hasse das Gefühl was einem manche TS Vereine vermitteln..nämlich das man nicht bis 2 zählen kann und man sowieso die allerletzte ist die irgendwelche Rechte am Tier hat..🙄
 
Ist egoistisch, aber ich muss mich um die Katzen auch jahrzehntelang kümmern und da hätte ich schon gerne Exemplare, wo mir das Herz aufgeht, wenn ich sie sehe.

Komisch....mir geht bei JEDER Katze das Herz auf! Egal ob Kater oder Katze, langes Fell, kurzes Fell, alt, jung, blaue Augen, grüne Augen, braune Augen, ein Auge, zwei Augen, 3 Beine, 4 Beine, mit Schwanz, ohne Schwanz, einfarbig, mehrfarbig, Kuhflecken, keine Flecken, dick, dünn, groß, klein...etc. 😡

Entweder man LIEBT Katzen generell :pink-heart: oder man liebt sie nicht!

Der einzige Grund warum es Züchter gibt ist, weil es Halter gibt die "nur das Beste vom Besten" möchten, statt einfach nur einer (oder mehreren) Katzen ein Zuhause geben zu wollen.

Das Argument "Gesundheit" lasse ich da nicht gelten! Rassekatzen bringen alle möglichen Erbkrankheiten mit die auch durch noch so genaues Screening nicht vermieden werden können. Dafür bringen Wald- und Wiesenkatzen jede Menge (größtenteils heilbare) Infektionskrankheiten mit. Hält sich also die Waage.

Wenn mein LG sich nicht Hals über Kopf in Rosi verliebt hätte und ihr Bruder schon weg gewesen wäre, dann hätten wir diesmal auch zwei Katzen aus dem TS genommen.

Wenn Charly und Rosi mal nicht mehr sind (was hoffentlich noch laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaange dauert bis es soweit ist) dann kommen nur noch ältere TS-Schnurris ins Haus. Mein LG und ich sind bis dahin auch nicht mehr die Jüngsten und der Gedanke dass wir von dieser Welt gehen und ein, zwei Katzen zurück lassen, die keiner mehr will, finde ich schrecklich! Oder es ist nur noch einer von uns übrig und kann sich nicht mehr um die Tierchen kümmern.... Deshalb dann nur noch ältere Tiere die bei uns einen schönen Lebensabend bekommen sollen.
 
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Also ich nehme Verträge die ich unterzeichne ernst.

Als ich den Schutzvertrag für Paula (Hummel) unterschrieben habe bin ich ausdrücklich darauf hingewiesen wurden, dass Paula IMMER eine TS-Katze sein wird.
Für den Fall, dass ich aus irgendwelchen Gründe irgendwann mal nicht mehr für sie sorgen kann übernimmt der TS wieder die Obhut von ihr.

Unabhängig davon geht es mir am allerwenigstens um Rechte oder darum dass es MEINE Tiere sind bei einer Adoption aus dem TS😉.

Bin ich deswegen ein Gutmensch; ich glaube nicht.
Kann ich damit leben wenn andere glauben zu wissen, dass ich der Meinung bin ein Gutmensch zu sein; ich glaube schon.
 
Also ich nehme Verträge die ich unterzeichne ernst.

Das tue ich auch.

Als ich den Schutzvertrag für Paula (Hummel) unterschrieben habe bin ich ausdrücklich darauf hingewiesen wurden, dass Paula IMMER eine TS-Katze sein wird.
Für den Fall, dass ich aus irgendwelchen Gründe irgendwann mal nicht mehr für sie sorgen kann übernimmt der TS wieder die Obhut von ihr.

Nehmen wir mal rein theoretisch an, du müßtest Paula abgeben. Nehmen wir auch rein theoretisch an, deine beste Freundin würde sie gerne aufnehmen und es paßt von der Situation her gut.

Das Tierheim allerdings pocht darauf, dass Paula nicht an Dritte abgegeben werden darf. Da Paula kein Kitten mehr ist ist es vorhersehbar, dass Paula mit etwas Pech längere Zeit in diesem Tierheim verbringen müßte. Und du hättest keine Möglichkeit, nach ihrer Vermittlung je wieder zu erfahren, wie es ihr geht.

Würdest du sie dann tatsächlich wieder ans Tierheim abgeben?

Unabhängig davon geht es mir am allerwenigstens um Rechte oder darum dass es MEINE Tiere sind bei einer Adoption aus dem TS😉.

Mir sind die Rechte an einer Katze sehr, sehr wichtig, weil ich nur dann für meine Katzen und in deren Sinne bestimmen kann (z.B. bei der tiermedizinischen Betreuung, der Frage Feigang oder nicht?, Abgabe, falls ich die Katzen irgendwann nicht mehr halten kann (z.B. wegen einer sehr schweren Erkrankung).

October
 
Und das bedeutet dann man darf keine Vorlieben haben?

Nein, natürlich nicht!

Falls du z.B. Tigerkatzen allerhübsch findet ist das nicht in Ordnung! :stumm:

Schließlich kann eine Kuhkatze nichts dafür, dass du Tigerchen magst.

Im Tierheim sucht sich nie niemals jemand seine Katze auch nach der Fellfarbe oder dem Geschlecht aus.

Man geht mit verbundenen Augen ins Tierheim und läßt sich dann einen 2-jährigen Kater einpacken.Und Zuhause kann man dann in den Transportkorb linsen, um zu sehen, welche Fellfarbe es geworden ist :aetschbaetsch1:

October
 
October, ich kenne ne Menge Leute die mit einem Farbenwunsch in TH gegangen sind und dann statt mit einem "Rotem" mit einer "Kuhkatze" oder statt mit einem "Tiger" mit einer "Schwarzen" wieder nach Hause gegangen sind. Eben weil sie eine Art von besonderem Kontakt mit dieser Katze gespürt haben oder weil sie ein Schicksal einer Katze besonders gerührt haben oder ähnliches.
 

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