Warum kauft man Rassekatzen?

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Gut, danke. Schön, wenn man das weiss und sich sicher sein kann, dass die Kater nicht wie Nutztiere gehalten werden.
Aber der Stammbaum hat dir zu dieser wichtigen Information doch nicht geholfen.

Ohne sich im Endeffekt intensivere und vor allem persönliche Bemühungen um das ganze Hintergrundgeschehen zu machen, bringt ein Stammbaum an reinen Daten nichts wirklich relevantes für die Katzen. Und dafür brauche ich auch keinen Stammbaum.
Es ist halt nur ein einfacher Abstammungsnachweis mit den Namen und Titeln der Vorfahren. In wie weit Inzucht dabei ist kann man damit ja in manchen Fällen vielleicht noch über mehr oder weniger große Zeiträume zurück verfolgen, aber ansonstn?
 
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In wie weit Inzucht dabei ist kann man damit ja in manchen Fällen vielleicht noch über mehr oder weniger große Zeiträume zurück verfolgen, aber ansonstn?

in den Stammbäumen meiner Briten sind darüberhinaus auch jeweils die letzten Schallergebnisse eingetragen und das bis in die "Ur-Groß-Eltern-Generation", ebenso die jeweilige Blutgruppen und PKD-Test-Ergebnisse und somit ist es weit mehr als ein "von-und-zu-Nachweis".
 
in den Stammbäumen meiner Briten sind darüberhinaus auch jeweils die letzten Schallergebnisse eingetragen und das bis in die "Ur-Groß-Eltern-Generation", ebenso die jeweilige Blutgruppen und PKD-Test-Ergebnisse und somit ist es weit mehr als ein "von-und-zu-Nachweis".

Steht dann auch das Datum dabei, als die letzten Schallergebnisse gemacht wurden? Das ist aber nicht der usus, oder? Pflicht ist die Eintragung nicht?
 
Es ist halt nur ein einfacher Abstammungsnachweis mit den Namen und Titeln der Vorfahren. In wie weit Inzucht dabei ist kann man damit ja in manchen Fällen vielleicht noch über mehr oder weniger große Zeiträume zurück verfolgen, aber ansonstn?
Genau, ich kann sehen, ob da Katzen doppelt drin vorkommen (oder Geschwister). Zum Teil stehen Ergebnisse von PKD und HCM drin. Wo es nicht steht, kann ich es recherchieren, was ich auch vorher gemacht habe. Außerdem hätte ich gern etwas über die Lebenserwartung herausgekriegt dadurch. Nur ganz wenige Züchter haben ältere Katzen oder behalten die Tiere gar bis zum Ableben. Dort, wo der dieser Kater lebt, den ich nicht kennengelernt habe, bleiben die Tiere z.T. bis zum Tod. Aus der HP geht hervor, wie alt die Katzen geworden sind. Zwei davon finden sich in der Ahnentafel meines Katers. Das ist nicht viel, aber immerhin etwas. Mehr, als ich bei meinen anderen Katzen über deren Ahnen erfahren konnte.
 
Außerdem hätte ich gern etwas über die Lebenserwartung herausgekriegt dadurch. Nur ganz wenige Züchter haben ältere Katzen oder behalten die Tiere gar bis zum Ableben. Dort, wo der dieser Kater lebt, den ich nicht kennengelernt habe, bleiben die Tiere z.T. bis zum Tod. Aus der HP geht hervor, wie alt die Katzen geworden sind. Zwei davon finden sich in der Ahnentafel meines Katers. Das ist nicht viel, aber immerhin etwas. Mehr, als ich bei meinen anderen Katzen über deren Ahnen erfahren konnte.

Naja aber wenn das so wenig Züchter dokumentieren, dann ist es ja auch über eine Homepage schwierig heraus zu finden. Ob dann eine Anfrage bei unbekanntem Züchter eine wirkliche Antwort bringt, bezweifel ich.

Es ist wirklich schade, dass ein Stammbaum nicht viel mehr Pflichteinträge hat, dann wäre er irgendwann wirklich eine interessante Beilage.
So geht es doch in erster Linie um die Rassenthematik..
 
Es ist wirklich schade, dass ein Stammbaum nicht viel mehr Pflichteinträge hat, dann wäre er irgendwann wirklich eine interessante Beilage.
So geht es doch in erster Linie um die Rassenthematik..

Ich finde es nicht schade, denn es heißt schließlich "Stammbaum" und nicht "bis ins letzte dokumentierte Gesundheitszeugnisse". Dann soll man lieber eine Art "Gesundheitsbuch" verpflichtend einführen.
 
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Habe gerade mal nachgeguckt. Daten der Untersuchungen stehen in den Ahnentafeln nicht drin. Beim Gentest ist das ja auch egal, beim Schall nicht. Für die Eltern wurden mir Belege gezeigt vom HCM-Schall bzw. in Kopie mitgegeben, da stehen natürlich Daten drin. Die meisten Züchter ruhen sich auf dem PKD-Gentest aus. Zum Teil denken sie wirklich, der würde PKD-Freiheit beweisen bei der BKH. Bisher habe ich per HP nur eine Züchterin gesehen, die auch die Nieren schallt. Die eine, bei der ich gekauft habe, will nun auch damit anfangen. Sie hatte vor kurzem erst erfahren, daß der PKD-Gentest für für BKH eigentlich gar nicht zuverlässig aussagekräftig ist.
 
Ich finde es nicht schade, denn es heißt schließlich "Stammbaum" und nicht "bis ins letzte dokumentierte Gesundheitszeugnisse". Dann soll man lieber eine Art "Gesundheitsbuch" verpflichtend einführen.

Ja, von mir aus gerne eine Art Gesundheitsbuch. Das wäre eh viel besser, dann wäre das ein unabhängiges Ding.

Es ist ja schon sehr erschreckend was sich so alles aufm Züchtermarkt tummelt und wie mit den Tieren umgegangen wird.

p.s. check doch bitte dein Zitat, da stimmt der Name nicht?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es nicht schade, denn es heißt schließlich "Stammbaum" und nicht "bis ins letzte dokumentierte Gesundheitszeugnisse". Dann soll man lieber eine Art "Gesundheitsbuch" verpflichtend einführen.
Es heißt eigentlich Ahnentafel, auch wenn viele Vereine die falsche Bezeichnung dafür benutzen.

Ja, ein Gesundheitsbuch wäre nicht schlecht.

Der schlechte Umgang mit den Tieren und das "Erschreckende" sind offensichtlich an mir vorübergegangen. Ich habe nichts der gleichen bei den drei Züchtern, wo ich war, erlebt.
 
Ja, von mir aus gerne eine Art Gesundheitsbuch. Das wäre eh viel besser, dann wäre das ein unabhängiges Ding.

Bei dem, was man über Tierärzte so liest, wäre das vielleicht unabhängig, aber auch nicht zwingend aussagekräftig...
Die Züchter hätten ja freie Arztwahl und wenn einem ein Ergebnis nicht gefällt, geht man halt woanders hin...
 
Ich weiß ja nicht, was dann alles in dieses Gesundheitsbuch eingetragen werden soll, aber bei den TÄ für PKD- und HCM-Schall ist die Auswahl nicht groß, da muß manch einer weit fahren. Und für Gen-Tests sind die Labore zuständig.
 
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Bei dem, was man über Tierärzte so liest, wäre das vielleicht unabhängig, aber auch nicht zwingend aussagekräftig...
Die Züchter hätten ja freie Arztwahl und wenn einem ein Ergebnis nicht gefällt, geht man halt woanders hin...

Ja, so wirklich aussagekräftig wären Testergebnisse nicht unbedingt...
Sehe es auch als das wichtigste, sich wirklich persönlich ein Bild zu machen. Erzählen lässt sich ja viel. Dazu brauche ich keine Bücher, Ahnentafeln oder sonst was.

Ich hab die letzten Tage immer mal wieder "spasseshalber" auf Züchterseiten gelesen. Nachdem was hier schon so alles über Katerhaltung, Abgabe von Tieren etc. geschrieben wurde, hat mich das schon sehr erschrocken.

Zum einen diese riesen Masse an Züchtern. Zum anderen die ewig gleich aufgebauten Seiten, die so gerne von ihren tollen, so liebevoll aufwachsenden Tieren erzählen (dafür trennt man sich dann aber regelmässig von seinen eigenen Katzen, wenn sie nicht mehr für die Zucht taugen...)

Dazu ist es auch sehr beliebt, einerseits die Gefahren von Freigang in den schlimmsten Bildern aufzuzählen, (gibt auch Wohnungskatzen-Extrem-Bilder, die man zeichnen könnte...). Auf den gleichen HP finden sich aber dann auch tolle Bilder von draußen-Katzen, dazu so Infos wie schnell Katzen rennen können und was für Leistungen sie sonst so alles bringen. Was eine Wohnungskatze natürlich niemals ausleben kann. Nee sorry, ich kann mich für sowas nicht begeistern, ganz im Gegenteil.
Ansprüche an den zukünftigen Halter habe ich noch nirgendwo explizit beschrieben gesehen. Da ist man wohl sehr offen....
 
Ansprüche an den zukünftigen Halter habe ich noch nirgendwo explizit beschrieben gesehen. Da ist man wohl sehr offen....
Ich durchaus. Allerdings gehen diese Ansprüche nicht ins Detail. Ich würde als Züchter auch lieber durch gezielte Fragen ermitteln, wie der Interessent gedenkt die Katze zu halten, als ihm durch die Schilderung meiner Ansprüche auf der HP schon seine Worte in den Mund zu legen.
 
Ansprüche an den zukünftigen Halter habe ich noch nirgendwo explizit beschrieben gesehen. Da ist man wohl sehr offen....

wenn ich das so lese, bekomme ich mehr und mehr den Eindruck, dass angenommen wird, man führe als Käufer zum Züchter, sucht sich seine Katze aus, packt das Geld auf den Tisch des Hauses, bekommt die Katze in den Canter gepackt und darf samt Katze nach Hause fahren.

Für seriöse Züchter und Interessenten ist eine Homepage immer nur der Einstieg, eine reine "Kurz-Information zwecks Kontaktaufnahme" - nicht mehr und nicht weniger. Und auch das Telefongespräch ist nicht gleich eine "Verkaufsveranstaltung", sondern erst einmal ein gegenseitiges "Abklopfen", erst danach kommt es zum persönlichen Kennenlernen oder auch nicht - viele Interessenten (so die Aussage meiner Bärchen-Züchter) werden schon am Telefon abgelehnt, wenn nicht der sprichwörtliche Funke überspringt - auf beiden Seiten. Und selbst wenn es zum persönlichen Kennenlernen gekommen ist, heisst das immer noch nicht, dass man auch als Adoptant in Frage kommt (oder man dort adoptieren will) - und da es seriösen Züchtern sooo egal ist wo ihre "Babies" hinkommen bzw wie sie gehalten werden, bringen sie sie sogar ins neue zu Hause, um sich zu überzeugen, dass das Gesagte eben kein Lippenbekenntnis ist.
 
Da kann ich Selena nur beipflichten. Zwar wurden mir meine Kitten nicht gebracht, ich weiß aber, daß etliche Züchter das so handhaben. So einfach ist es nicht gewesen mit dem Katzenkauf, bei "meinen" Züchtern werden auch immer wieder Interessenten abgelehnt, auch wenn diese schon zu Besuch waren.
 
Da kann ich Selena nur beipflichten. Zwar wurden mir meine Kitten nicht gebracht, ich weiß aber, daß etliche Züchter das so handhaben. So einfach ist es nicht gewesen mit dem Katzenkauf, bei "meinen" Züchtern werden auch immer wieder Interessenten abgelehnt, auch wenn diese schon zu Besuch waren.

Dass Züchter ihre Katzen jetzt nicht an Leute geben, bei denen sie kein gutes Gefühl haben, mag ja auch durchaus die Regel sein. Ich meine das wäre ja noch schöner...🙄
Es mag auch genug Züchter geben, die das tatsächlich nicht wegen den Summen machen, die durchaus dabei rausspringen können.
Aber dass nicht mal gewisse Grundansprüche an die zukünftigen Lebensplätze der lieben Kleinen erfüllt werden sollen.... Vielleicht mal wenigstens eine Grundwohnungsgröße und das Vorhandenseins eines Balkons.
Infos über die eigenen tollen Räumlichkeiten und häufig Freigehege gibt es dafür genügend...

Aber es scheint ja dann genug gute Plätze zu geben, sonst würden die seriösen Züchter ja auch nicht weiter züchten...🙄
 
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J
Ansprüche an den zukünftigen Halter habe ich noch nirgendwo explizit beschrieben gesehen. Da ist man wohl sehr offen....

Tja, das würde ja den Kreis der Interessenten völlig unnötig verkleinern.

Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, das auf den ach so informativen Seiten dafür kein Platz ist.

Aber wer verkaufen will, muss freundlich sein.😉
 
Tja, das würde ja den Kreis der Interessenten völlig unnötig verkleinern.

Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, das auf den ach so informativen Seiten dafür kein Platz ist.

Aber wer verkaufen will, muss freundlich sein.😉

Ich dachte ja, Bengal hin oder her, da muss es anders sein. Naja, das einzige was ich überhaupt gefunden hab war dann auf einer Züchterseite irgendwo dieser kleine Absatz...
„Wenn möglich, sollten Bengalbesitzer ihren Tieren viele hohe Klettermöglichkeiten sowie ein gesichertes Freigeheges oder einen Balkon bieten.“
http://www.cattery-von-der-loreley.de/bengal-katzen.htm
... mit ziemlich viel wenn möglich dabei..
 
Hi, ich habe mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, aber ich bin ein Mensch, der KEINE Katze aus einem Tierheim nehmen würde und ich möchte mal erklären, wieso das so ist.

Soweit ich hier und auf anderen Seiten mitbekommen habe, haben Tierheime in der Regel Schutzverträge. Da habe ich schon Sachen gelesen wie: die Wohnung wird vorher kontrolliert, es können jederzeit weitere Kontrollen durchgeführt werden, man ist quasi nicht der Eigentümer der Katzen, sondern sie können einem weggenommen werden, wenn dem Tierheim etwas nicht passt.

Und das seh ich nun mal nicht ein. Ich habe nichts zu verbergen, aber dennoch möchte ich keine fremden Menschen in meiner Wohnung haben. Ich möchte nicht, das mir jemand zB vorschreibt, welchen Tierarzt ich habe oder welches Futter ich verwende.

Ich bin ein Mensch, der durchaus sehr viel vom Tierschutz hält. Ich sehe auch nicht weg, wenn zB meine Schwägerin ihre Mäuse verkauft, weil sie plötzlich feststellt, eine Allergie zu haben. Ich sage meine Meinung dazu, IMMER. Manchmal nerve ich sogar, weil ich immer und immer wieder Reden über Tierschutzthemen halte. Dennoch kommt eine Katze aus dem Tierheim für mich nicht in Frage.

Also bleibt nur die Alternative des Züchters. Wie jemand ein paar Beiträge vor mir geschrieben hat, das es so viele Züchter gibt, kann ich übrigens nicht unterschreiben. Ich wollte eine bestimmte Rasse haben, aber hier in Österreich ist es absolut unmöglich, einen Züchter dieser Rasse zu finden.

Ich denke, wenn ich einen Züchter finde, der seine Tiere gut behandelt und der einen auch richtig berät, dann sehe ich absolut nichts verwerfliches daran, seine Katzen dort zu kaufen. Ich finde Tierschutz gut, ich unterstütze den Tierschutz, aber ich werde niemals einen Schutzvertrag unterschreiben.
 
Diese Argumentation kann ich sogar nachempfinden, wärst du Hundebesitzer käme wohl vielleicht noch die Kastrapflicht oben drauf.

Dieses sich entmündigt fühlen, sprach ich ja auch schonmal an.

Ich hab aber trotzdem TS Tiere, hab aber immer ganz genau geschaut von wo ..und zum Beispiel den letzten Kater hätte ich nicht genommen wenn laut Vertrag Freigang nicht ok gegangen wäre.
Denn selbst wenn ich nie Freigang bieten kann oder selbst wenn sie es im Grunde mir garnicht verbieten können mit den albernen Verträgen, möchte ich ein reines Verhältnis haben und ein gutes Gefühl bei Tierübernahme.
Ist einfach keine Basis über Lügen zu gehen die ich anstreben würde.

Das geht aber schon wenn man will..😉
Man muss Dinge nur vor Ort im einzelnen verbalisieren.
 

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