Aber eine gewisse Strenge der Eltern, um den Respekt der Kinder zu erlangen, gehört eben dazu.
Das hat nichts mit Respekt, sondern mit Angst zu tun.
Mein Vater hatte mir früher auch mal eine "Backpfeife" gegeben und mich einmal richtig verprügelt. Die Konsequenz (ja, dass hat sehr viel dazu beigetragen...) war, dass ich mit 12 Jahren meinen ersten Selbstmordversuch hinter mir hatte und seit 3 Jahren Antidepressiva nehme.
Und ich hab immer gemacht, was er gesagt hat, nicht weil ich Respekt vor ihm hatte, sondern weil ich Angst vor ihm hatte.
Aber immerhin hat mein Vater mir damit beigebracht, dass ich Konflikte mit Gewalt lösen darf, dass ist doch schonmal was...
Kinder brauchen Grenzen, brauchen Kosequenzen.
Richtig, aber zu Grenzen gehört auch, dass ein Kind erklärt wird, warum er dies das und jenes nicht tun darf. Also ich weiß ja nicht, wie das bei dir war, aber eine Ohrfeige hat mir irgendwie nie erklärt, was genau ich falsch gemach hatte..
Und ganz ehrlich: die eine oder andere Backpfeife unserer Eltern haben wir auch verdient gehabt.
Genau, du erklärst deinem Kind mit Gewalt, warum Gewalt keine Lösung ist. Die Argumentation ist absolut genial...
Und nein, kein Lebewesen auf dieser Welt, hat es verdient, dass man es schlägt. Niemand! Und schon garnicht jemand, der sich nicht wehren kann.
glaubt nicht dass Kinder nicht einschätzen können dass Tiere keine Schmerzen haben.
Doch, natürlich können sie das. Aber sie können (durch falsche Erziehung) manchmal keine Empathie entwickeln. Also die Fähigkeit, die Gefühle des Andere hineinzuversetzen. Sie wissen, dass die Tiere Schmerzen haben, aber ihn fehlt die Möglichkeit diesen Schmerz zu projezieren ala "Wenn mir das passieren würde, dann würde ich mich so und so fühlen, daher tue ich das nicht". Sie wissen was Schmerzen sind und kennen das wahrscheinlich auch aus eigener Erfahrungen, können diese (eigenen) Gefühle aber nicht auf ein anderes Lebewesen übertragen, auch wenn sie die Sache von den Wörtern her verstehen.