Wie ungesund ist Trockenfutter denn tatsächlich?

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Was heißt den gesponsert bitte?
Sponsoring bedeutet für mich, daß man Werbung macht und für die Werbung selbst Geld bekommt.
Was aber passiert: Das Futter wird zum einkaufspreis gekauft und zu einem höheren Preis weiterverkauft. Genau wie alles, was man so im Supermarkt, Drogerie etc. kauft. Deswegen werden die Supermärkte aber längst nicht von den Firmen gesponsert.
Die Fortbildungen, die Royal Canin anbieten, sind meistens auch nicht umsonst und man kann sie echt an einer Hand abzählen...
 
A

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Was heißt den gesponsert bitte?

Ich denke mal dass Tierärzte eben zu besonders günstigen Konditionen einkaufen können. Immerhin muss es einen Grund geben warum in allen TA-Praxen Royal Canin verkauft wird (zumindest in denen die ich kenne).
 
Und was ist daran schlimm??? Das ist bei den Medikamenten genauso. Auch in normalen Apotheken. Trotzdem meckert da keiner drüber.
Bei größeren Abnahmemengen wird der Einkaufspreis geringer. Das ist für dich auch so, wenn du große Mengen Futter im Internet kaufst (z.B.). Sehe da nichts verwerfliches dran.
 
Schlimm daran ist dass es offenbar ein besonders aggressives marketing ist das nicht auf die Gesundheit des Tieres ausgerichtet ist und offenbar auch von den anderen Marken nicht gemacht wird.
Die Menschen die vom Tierarzt diese Produkte empfohlen bekommen fragen selten nach ob das Produkt auch hochwertig ist sondern vertrauen ihrem TA.
Wenn keien Auswahl stattfindet und nur ein Produkt beworben wird muss der Käufer ja dieses eine Produkt nehmen und Auswahl gibts beim TA nicht.
 
Ich kann das so nicht bestätigen und du mußt dir mal überlegen, daß der Großteil der Kunden Leute sind, die sich über die Ernährung ihrer Tiere so gar keine Gedanken machen. Hauptsache einfach und billig. Da ist das Trockenfutter von RC oftmals tatsächlich das kleinere Übel. So jemandem kannst du bei Struvit nicht mit Barfen kommen.
Mir hat übrigens noch kein Tierarzt versucht was anzudrehen.
 
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In den meisten Fällen ist es im Vergleich zu Wisk... und co auch durchaus ok. Die Mühe, Alternativen aufzuzeigen, könnten sich die Kollegen allerdings schon mal machen. Da stimme ich zu. Aber man kann auch keine komplette Ernährungsberatung erwarten. Da muß man dann eben für bezahlen.
 
Und was ist daran schlimm??? Das ist bei den Medikamenten genauso. Auch in normalen Apotheken. Trotzdem meckert da keiner drüber.
Bei größeren Abnahmemengen wird der Einkaufspreis geringer. Das ist für dich auch so, wenn du große Mengen Futter im Internet kaufst (z.B.). Sehe da nichts verwerfliches dran.

Der Unterschied für mein Gefühl ist, dass ich im Supermarkt selber entscheide, was ich kaufen möchte und was nicht.

Der TA ist - oder sollte es zumindest sein - eine Art Vertrauensperson, zu dem hilfe- und ratbedürftige Tierhalter kommen, wenn die geliebten Haustiere gesundheitliche Probleme haben.

Wenn der TA hier nun auch aus gewinnbringenden Gründen (niedriger Einkauf, teurerer Verkauf = Einnahmen) bestimmtes Futter "verschreibt", dieses Futter aber nachweislich kontraproduktiv ist (Bsp. TroFu bei Nieren- und Blasenproblemen) handelt es sich im Großen und Ganzen um 1. schlechte Beratung und 2. Täuschung (egal, ob wissentlich oder unwissentlich).

Im Supermarkt bin ich nicht auf das Fachwissen von jemandem angewiesen. Ich kaufe, was ich kaufen will.

Tierhalter, die in der Regel selbst wenig bis keine Ahnung haben, sind den Ratschlägen der TAs schutzlos ausgeliefert.
 
Siehe der Beitrag über deinem.

Mir hat mal ein TA Anithaarballenfutter nahegelegt. Ich hab einfach nein gesagt und gut.
 
In den meisten Fällen ist es im Vergleich zu Wisk... und co auch durchaus ok. Die Mühe, Alternativen aufzuzeigen, könnten sich die Kollegen allerdings schon mal machen. Da stimme ich zu. Aber man kann auch keine komplette Ernährungsberatung erwarten. Da muß man dann eben für bezahlen.

Dann sollte der TA aber zumindest dazu raten eine in Anspruch zu nehmen und bestenfalls kompetente Ansprechpartner angeben, wenn er selbst keine Zeit dazu hat.

Welcher TA macht das schon?

Keine Zeit ist in meinen Augen ein schwaches Argument, dem erkrankten Tier nicht zu empfehlen, was wichtig wäre und statt dessen eigengewinnbringende aber unter Umständen schädliche Nahrung zu verkaufen.
 
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Ich frag jetzt einfach mal so:

Stell dir vor, da kommt jemand mit einer Katze in die Praxis und die hat Struvitkristalle. Du fragst, was sie gefüttert bekommt. Die Besitzer sagen "na das gute Whiskas". Du traust dich, sie darauf hinzuweisen, daß das nicht gerade "gut" ist und zählst die Gründe von Getreide, alkalischem Urin usw. auf und nennst ihnen einige gute Futtersorten, die es z.B. bei Zooplus zu kaufen gibt oder aber auch in der nächsten Zoohandlung. Das ist den Leuten aber alles zu blöde, weil das Katzenfuter kann man ja so viel einfacher im Supermarkt mitnehmen. Und das Futter selbst zubereiten? Vergiss es!!!
Gegen das Struvitzeug mußt du aber jetzt akut was machen. Da hättest du einmal die Paste zum Urin ansäuern. "Näää! Sowas frisst die net!". Oder die Tabletten. "Nääää! Tabletten nimmt die net!".
Dann hättest du da noch das olle Futter zum Steine auflösen. "Ja Trockenfutter frißt se an sich ganz gerne!". Na GOTT SEI DANK!!!

Kann man beliegig ersetzen durch Nierendiät oder Leberdiät. Glaub mir, man kämpft oft gegen Windmühlen!!!
 
Glaub mir, man kämpft oft gegen Windmühlen!!!
Glaub ich sofort!

Aber in dem Szenario wären die Halter dann - zwar durchaus tragischerweise! - selbst Schuld.

Der TA wäre seinem Beruf, seiner Aufklärungs- und Beratungsfunktion aber gerecht geworden und hätte zumindest nicht den Anschein erweckt selbst keine Ahnung zu haben, was H***s, RC, Eu***ba, und Co. teilweise für Schottfutter sind und sich außerdem nicht scheinbar eigennützig in die eigene Tasche gewirtschaftet.

Ich meine, man muss es uneinsichtigen Tierhaltern auch nicht "immer so leicht" machen und X Varianten "anbieten".

Ein krankes Tier benötig entsprechende Versorgung. Sowohl medizinische, als auch ernährungstechnisch, als auch haltungsbedingt. Basta!
Ein Menschenkind (oder auch man selbst) bekommt schließlich auch, was es braucht. Da wird nicht um Methoden, Mittel, Behandlungen gefeilscht.

Wenn es scheinbar immer unkompliziertere Hintertürchen gibt, ist doch klar, dass die Masse an Haltern den Weg des geringsten Widerstandes aussuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
mir schon - und ich habs damals auch gekauft - und auch ich habe damals darauf vertraut dass das ok ist.



Mir auch und außerdem mußte ich mir als mich dann eingelesen habe (vorher
war ich ja völlig ahnungslos) anpflaumen lassen,wie furchtbar gefährlich
rohes Fleisch wäre,man muß es unbedingt überbrühen (ja sicher die Freigängerkatze überbrüht ihre Maus ja auch).

Die Nassfuttersorten die ich füttere haben die gar nicht gekannt und beim
nächsten Tierarzt war es nicht anderes.
Das mit dem Trockenfutter für die Zähne wollten sie mir auch einreden.

Die sind doch gar nicht interessiert,die Leute aufzuklären,da entgeht ihnen
doch ein Riesengeschäft.
RC ist doch nicht billig,das ist sauteuer,außerdem hat mein Kater damals komplett gestreikt von dem Zeug.

Gott sei Dank habe ich jetzt wirklich einen gefunden der sich auskennt (verkauft Grau).
 
Und jetzt überlegt ihr euch mal, daß 90% der Tierhalter so drauf sind wie in dem von mir geschilderten Beispiel (die Katzenforenpopulation ist keinesfalls repräsentativ 😀) und das Wartezimmer voll sitzt mit Tierbesitzern, die ALLE nicht warten wollen. Irgendwann gibts man das mit den Vorträgen leider einfach auf und schlägt gleich das Futter vor...

Mir auch und außerdem mußte ich mir als mich dann eingelesen habe (vorher
war ich ja völlig ahnungslos) anpflaumen lassen,wie furchtbar gefährlich
rohes Fleisch wäre,man muß es unbedingt überbrühen (ja sicher die Freigängerkatze überbrüht ihre Maus ja auch).

Haha! ICh hab neulich einem gesagt, daß mein großer Kater leider nur Trockenfutter frißt. Und Eintagsküken. Dem ist die Kinnlade zu den Küken runtergeklappt... "Ja aber die haben doch den Schnalbel und die Krallen!?". Ich: "Und Mäuse haben Zähne". Da hat er mir aber dann Recht gegeben ;-)
 
Und die Katzen büßen es mit ihrer Gesundheit,wenn man nur einige überzeugen
kann ist das schon toll und vielleicht kapiert es dann irgendwann die Industrie
auch.
 
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Und wer bezahlt dem Tierarzt das Überzeugen und die wegen langer Wartezeiten vergraulten Kunden und die Kunden, die flüchten, weil ihr Tierarzt sie mit der "Futtergeschichte" immer wieder nervt?
Leute wollen sich nicht sagen lassen, daß sie ihr geliebtes Tier falsch füttern. die sind teilweise echt richtig beleidigt.
 
Tierärzte werden genausowenig von Hills gesponsert wie Supermärkte von Nestle...
Vielleicht sollte ich das mal in meine Sig schreiben.


Ach Peikko, dieses Gerücht hält sich genauso hartnäckig wie das, dass Maskenkatzen ein erhöhtes Narkoserisiko haben.

"Nachplappern" ist so verdammt einfach.
 
Dann sollte der TA aber zumindest dazu raten eine in Anspruch zu nehmen und bestenfalls kompetente Ansprechpartner angeben, wenn er selbst keine Zeit dazu hat.

Welcher TA macht das schon?

Sorry, OT, aber: Welcher Tierarzt/welche Tierärztin rät überhaupt mal zu irgendwas, das über die akute Behandlung hinaus geht? Vielleicht weil sie auch schon wissen, dass die Leute bei hohen Rechnungen unzufrieden sind oder weil sie nicht den Ruf als Geld-aus-der-Tasche-Zieher haben wollen? 😕 Ich weiß inzwischen vieles selbst, aber über die ein oder andere Anregung würde ich mich immer mal freuen. Das macht aber nur eine Praxis und die ist weit weg...
 
Und die Katzen büßen es mit ihrer Gesundheit,

Besagte Katze würde es wohl eher büßen, wenn die Besitzer einfach Struvit Struvit sein lassen, weil sie lieber weiter Wis.. füttern, als eben das Struvitfutter zu nehmen, weil ja alles andere zu schwierig ist.
Manchmal ist das Futter indirekt tatsächlich der Gesundheit zuträglich.
 

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