Wir kriegen ein Kätzchen!!

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Auf Ratgeber würde ich wirklich nicht unbedingt vertrauen, ich weiß, was in Hundebüchern teilweise für einen Unsinn steht, da wird es in vielen Katzenbüchern nicht anders sein. ......

....und? Was ist ein Forum anderes als ein Ratgeber aus vielen Meinungen bestehend?

Bitte gebt dem Threadersteller Zeit zum recherchieren und überlegen. Mit 4 Monaten kastrieren ist übrigens sehr sehr früh. Das Immunsystem ist noch nicht ausgereift und es kann viel passieren was man nicht gewollt hat - man kann recht differenzierte Meinungen zu diesem Thema haben. Für mich hören sich 7 Monate als Kastrationsalter jedenfalls vernünftiger an für eine Katze, die bereits umgezogen ist. Ein paar Wochen nach dem Umzug ins neue Zuhause und nicht gleich alles auf einmal "drauf auf den kleinen Organismus" der noch nicht wirklich stak ist. Ich persönlich habe einen großen Respekt vor dem Immunsystem.

Was die Einzelhaltung betrifft sehe ich es so wie alle anderen hier. Zwei (oder mehr) Katzen machen kaum mehr Arbeit oder Kosten als eine - aber sind eine Voraussetzung für kätzische Lebensqualität. Und Lebensqualität ist wiederum eine Grundvoraussetzung für ein funktionierendes Immunsystem.
 
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Unsere zwei Katzen sind aus dem Tierheim, laut Impfpass wurden beide mit 4 Monaten kastriert. Es sind Katze und Kater, die zwei waren und sind sehr aufeinander bezogen und sollten nur zusammen vergeben werden. Aber Teenager Schwangerschaft wollte auch keiner riskieren. Daher die Kastration in dem Alter.

.Mit 4 Monaten kastrieren ist übrigens sehr sehr früh. Das Immunsystem ist noch nicht ausgereift und es kann viel passieren was man nicht gewollt hat - man kann recht differenzierte Meinungen zu diesem Thema haben. Für mich hören sich 7 Monate als Kastrationsalter jedenfalls vernünftiger an für eine Katze, die bereits umgezogen ist. .
 
....und? Was ist ein Forum anderes als ein Ratgeber aus vielen Meinungen bestehend?
Im Prinzip hast du damit recht, bei einem Buch wirst du aber in den meisten Fällen nur eine Meinung haben, nämlich die des Autors, in einem Forum und an anderen Quellen wird man immerhin mehrere Meinungen finden, wobei ich auch dafür plädiert habe, nicht alles einfach unreflektiert zu übernehmen, sondern sich selber anhand der Anregungen und Kritik mit dem Thema nochmal zu beschäftigen und die eigene Meinung kritisch zu betrachten.
 
Ein paar Wochen nach dem Umzug ins neue Zuhause und nicht gleich alles auf einmal "drauf auf den kleinen Organismus" der noch nicht wirklich stak ist. Ich persönlich habe einen großen Respekt vor dem Immunsystem.
Hier kommt halt auch noch die Problematik mit dem gebrochenen Beinchen dazu. Sicherlich wird das im Normalfall bei einem kleinen Kätzchen schnell heilen, aber ganz bestimmt wird der Tierarzt da wohl auch die üblichen Standards wie Entwurmungen, Impfungen usw. drauf abstimmen müssen wie da der Heilungsverlauf aussieht.

Ob das Katerchen so eine glückliche Wahl ist weiss ich auch nicht so recht, ich seh da zwei mögliche Probleme die vielleicht für Anfänger nicht ganz so glücklich sind:
a) Ist das Katerchen sehr scheu? Es wurde ja in der Wildnis neben der toten Mutter gefunden, ob es da so sonderlich gut sozialisiert ist? Scheuchen sind nicht jedermanns Sache, es kann Monate dauern bis ein Scheuchen zutraulich wird (und manche sind offensichtlich nach 7 Jahren noch nicht zutraulich). Wer sich unbedingt eine Katze wünscht meint damit eher selten eine die kaum mal zuhause ist und wenn, dann nur schnell frisst und wieder abdüst und sich womöglich nicht mal dann streicheln lässt, geschweige denn dass sie auf den Schoß kommt zum Schmusen.
b) Das Katerchen hat ein gebrochenes Bein. Das bedeutet dass es leider schon so einige wenig schöne Erfahrungen nicht nur mit dem Tierarzt machen musste. Wird es denn aktuell von anderen Katzen getrennt damit nichts passieren kann? Braucht es Medikamente? Normal spielen geht da ja eher nicht, wie kompensiert das Katerchen das?

Dass Tierheime gelegentlich auch Kitten in Einzelhaltung vermitteln wissen hier alle - auch wenn's nicht gutgeheißen wird.
Vielleicht wird das hier absichtlich gemacht wegen eben dieser frühen Schädigung des Katerchens?

Oder andersrum:
Wir haben hier einen großen starken Kater - und ich bin immer wieder froh drum (auch wenn er uns die Haare vom Kopf frisst - grad mal eben 500gr Rinderhack z.B.). Aber der kann da draußen seinen "Mann" stehen gegenüber den anderen Katern die auch nicht grad klein sind. Ihm fehlt's vermutlich noch ein bisschen an Erfahrung, aber da es bisher noch keine größeren Verletzungen gegeben hat denke ich er kommt ganz gut klar da draußen.
Wie ist das mit einem Kater der erstmal noch geschwächt ist aufgrund des Beinbruchs? Und wahrscheinlich noch nicht mal im Spiel Erfahrungen sammeln konnte, weil er ja nicht mitmischen konnte mit den anderen Jungkatern?

Ich hab da kein gutes Gefühl.
GARKEIN gutes Gefühl!
 
....und? Was ist ein Forum anderes als ein Ratgeber aus vielen Meinungen bestehend?

Es geht hier nicht um Meinungen, sondern um Fakten.
Fakten über die Bedürfnisse des Tieres Katze. Und wer eine solche zu sich nimmt hat nun mal auch die Verpflichtung, diesen Bedürfnissen Rechnung zu tragen.
Ich kann sehr gut verstehen, dass viele das hier nicht als verhandelbar sehen.

Mit Sicherheit ließe sich im Tierheim oder auf einer der zahllosen Pflegestellen ein ausgewachsener routinierter, kastrierter Freigänger finden, der keine kätzische Gesellschaft mehr erträgt oder will. Wenn der rein und raus kann wie er möchte ist das doch für alle eine gute Situation.

Statt dessen muss es ein Kitten sein. Auf Biegen und Brechen.
 
Dass diejenigen, die mir Egoismus vorwerfen, dass es unnatürlich für Katzen ist sie alleine zu halten aber gleichzeitig ihre Katzen möglichst lange drinnen behalten wollen oder sogar gar nicht rauslassen, finde ich ziemlich widersprüchlich!

Deine Argumentation hat nur einen logischen Fehler. Hier sind nämlich auch die Katzenhalter, die Freigänger haben, der gleichen Meinung. Auch wir sind der Meinung, dass Kitten in Einzelhaltung absolut nicht geht.

Warum, zum Teufel, muss es denn dann unbedingt wieder ein süßes Babykitty sein? Wenn eine zweite Katze nicht geht, dann warten im Tierheim genug erwachsene Freigänger auf ein neues Zuhause.
 
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Ich habe mir eigentlich extra ein Buch über Katzenhaltung gekauft.
Dort steht drin, wenn man die Kätzchen mit 12 Wochen bekommt, sollte man 4-5 Wochen eingewöhnungszeit geben. Und kastrieren steht dort mit 7-8 Monaten drin. Habe ich da jetzt etwas falsch gelesen oder stimmt das nicht?

Ich habe mir vor meinem ersten Kitten sogar mehrere Bücher gekauft. Und mich in Foren bis dato nur übers Futter informiert.
Demnach war auch ich anfangs der Meinung, ein Kitten alleine ist schon in Ordnung, solange es Freigang hat (stand ja in den Büchern)...
Wir haben hier eine eingezäunte Gärtnerei, wo mein "Großer" bereits sehr jung raus durfte, aber eben auch fast die ganze Zeit unter Beobachtung war.
Und es gab einen gleichaltrigen Nachbarskater, mit dem er sich regelrecht "zum Spielen verabredet" hat. Dann wurde es Winter und der Nachbarskater war die meiste Zeit drin. Und da habe dann auch ich endlich gemerkt, dass das alles kein zweites "eigenen" Kitten ersetzen kann. Abends und über Nacht ist er eben immer in der Wohnung, und da bringen auch Nachbars-Kumpel nichts mehr.

In der Zwischenzeit hatte ich mich eben auch in Foren zu anderen Themen informiert, gerade auch was die Einzelhaltung bei Kitten angeht.
Nachdem dann das zweite Kitten einzog, hat es keine 3 Tage gedauert, bis sich gegenseitig geputzt wurde. Und da habe ich dann erst recht ein schlechtes Gewissen bekommen, dass mein Großer so lange "alleine" bleiben musste. 😳
Man hat wirklich ganz schnell gemerkt, was ihm bis dahin gefehlt hat. Mit dem Nachbarskater wurde zwar getobt, aber dass Kuscheln und Putzen gibt es nur mit dem "Mitbewohner". Und trotz Freigang hatte er das typische Einzelkitten-Verhalten, z.B. dass uns Menschen aufgelauert wurde und an die Beine gesprungen wurde etc.

Kastriert wurden beide jeweils mit 5 Monaten, damit sie gar nicht erst potent werden.

Leider ist vieles in den Büchern geschriebene wirklich nicht mehr aktuell, aber auch viele Tierärzte geben oft immer noch völlig falsche Empfehlungen (Katze soll einmal rollig werden etc.).

Hier hast du wirklich die "geballte Ladung" an Katzen-Wissen, auch wenn sie manchmal sehr direkt ist, aber es geht allen einfach nur um das Wohl des Kittens 🙂

Als ich mich damals hier angemeldet habe, hatte ich auch nur das "erste" Kitten. Und ich wundere mich immer noch, dass ich damals nicht so direkt "angegangen" worden bin. 😉
Im Nachhinein hätte ich das aber sogar besser gefunden, dann hätte mein Großer vielleicht sogar schon ein paar Wochen früher einen Kumpel bekommen 😉

Wie alle anderen empfehle ich dir also auch, entweder 2 Kitten zu nehmen oder wenn es wirklich nur eine sein soll, eine ausgewiesene "Einzelkatze"...
 
Ich weiß nicht ob du dir die Links die ich dir in meinem ersten Beitrag eingestellt habe, mal gelesen hast.

Ich habe drei Freigänger, die drei sind innen und außen zusammen unterwegs









Ich könnte dir noch hunderte von Bildern zeigen von meiner Bande, Katzen brauchen einfach einen Kumpel

Und zu dem Thema dass du evtl. auch noch daheim wohnen wirst wenn du studierst - ich denke eher nicht, selbst wenn die Uni in der gleichen Stadt ist 😎
Ich habe zwei Söhne, beide waren sehr schnell in einer WG als sie studiert haben. Ich denke irgendwann will man dann seine eigene Wohnung.

Meine Jungs (inzwischen 26 und fast 29) sind damals fast jedes Wochenende nach Hause gekommen, haben aber ihr eigenes Leben in der WG sehr geliebt und ich kenne auch keinen einzigen ihrer Freunde und Freundinnen die während des Studiums daheim gelebt haben. Außerdem kommen dann öfter mal Exkursionen, Auslandssemester usw. dazwischen.

Meine Söhne hätten beide gerne Katzen aber ihr Leben ist dafür einfach noch nicht geeignet. Der Kleine war jetzt ein Jahr in den USA, wohin hätte er mit den Tieren gesollt? Mein Großer ist Archäologe und dementsprechend viel im Ausland unterwegs.

Vielleicht magst du ja auch warten bis dein Leben soweit ist dass du zwei Katzen ein gutes Heim bieten kannst.

Dein Leben wird in den nächsten Jahren so aufregend, Freunde, Abi, Uni ... wir hatten hier auch Katzen als meine Söhne so alt wie du waren aber es waren immer meine Katzen. Die Jungs hätten gar nicht die Zeit gehabt die Tiere zu versorgen.

Du bist doch in einem Alter in dem man auch schon wichtige Entscheidungen treffen muss die einem manchmal nicht gefallen. Und ich denke mit 17 ist man aus dieser Phase raus in der es nur um sich geht.
Vielleicht magst du ja ein soziales Jahr in einem Tierheim machen wenn du dein Abi durch hast? Oder du engagierst dich im Tierschutz. Da gibt es doch auch massenhaft Möglichkeiten.
 
Und zu dem Thema dass du evtl. auch noch daheim wohnen wirst wenn du studierst - ich denke eher nicht, selbst wenn die Uni in der gleichen Stadt ist 😎
Ich habe zwei Söhne, beide waren sehr schnell in einer WG als sie studiert haben. Ich denke irgendwann will man dann seine eigene Wohnung.
Psssssssssssssssst!!! Sowas darfst Du doch hier nicht schreiben!
Hier ist man doch der Meinung dass es ganz normal ist wenn man bis ins hohe Alter bei den Olds wohnen bleibt. Ich wurde neulich mit Schimpf und Schande übergossen weil ich - wie Du - meinte dass man sich irgendwann abnabeln müsse...
 
Psssssssssssssssst!!! Sowas darfst Du doch hier nicht schreiben!
Hier ist man doch der Meinung dass es ganz normal ist wenn man bis ins hohe Alter bei den Olds wohnen bleibt. Ich wurde neulich mit Schimpf und Schande übergossen weil ich - wie Du - meinte dass man sich irgendwann abnabeln müsse...

Ernsthaft? Die armen Eltern 😎 Ich liebe meine Söhne wirklich sehr und wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Aber unser Kleiner war ja jetzt in den Staaten für die Auslandssemester und hatte vorher sein Zimmer im Wohnheim aufgegeben und wußte noch nicht wo er einen Praktikumsplatz bekommt und hat 4 Monate hier gewohnt ..... tja wir haben uns zwar recht gut vertragen aber er und wir waren froh als er wieder draußen war 😉

😱 Das sieht aber schwer nach Überhang-Mandat aus:omg:.
Sorry für OT; aber die Fotos sind bezaubernd:pink-heart:.

Danke dir :pink-heart:
 
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Happycat bevor du hier eventuell dicht machst, auf Grund deines Astmas, wäre denn ein Hund für dich eine Alternative ?
Kann mir vorstellen daß Bewegung an der frischen Luft mit einem Hund für dich positiv wären.
 
Happycat bevor du hier eventuell dicht machst, auf Grund deines Astmas, wäre denn ein Hund für dich eine Alternative ?
Du übersiehst dass das Asthma ja nichts mit einer Katzenallergie zu tun hat. Entsprechend ist der Hund (der letztendlich unhygienischer ist als jede Katze) da auch nicht besser. Und ein Hund stört spätestens beim Studium ja noch viel mehr, denn man kann ihn nicht allein zuhause lassen und erst recht nicht in den Freigang lassen.
 
Auf das Jungtier verzichten und eine alte (8-10Jahre +) Katze aus dem Tierschutz zu sich holen, die vom Menschen leider zur Einzelkatze gemacht worden ist. Freigang sollte dabei aber meiner Meinung nach möglich sein.
Noch ein Jahr warten, bis zwei Kitten möglich sind.
Das sind die beiden Optionen.
Warum gehen 2 Kitten momentan nicht?

Ich zitiere mich einfach ganz frech selbst.😛

Warum muss es den unbedingt ein Kitten sein? Warum?

Wenn aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen (Asthma ist nämlicher keiner) zwei Katzen nicht möglich sind - warum ein Kitten in Einzelhaltung?

Warum keine alte Katze (Einzelgänger) aus dem TH?
Das wäre ja laut deiner Beschreibung bei euch das ideale Zuhause.

Kitten werden auch groß - extrem schnell sogar.
Also warum nicht einem Notfellchen mit schlechten Vermittlungschancen einen schönen Platz schenken?😕
 
Also wir haben auch mit einem Kitten angefangen, SamSam war mit seinen 5 Monaten angeblich unverträglich.
Er hat uns eines besseren belehrt. Dein Katerchen mag vielleicht jetzt süß sein, aber wenn er etwas größer und agiler wird und ihm der Raufpartner fehlt, müsst ihr herhalten. Wir waren kurz davor, ihn wieder wegzugeben und Oreo (sein Kumpel) war unsere Rettung!

Unsere Geschichte habe ich hier auf der letzten Seite aufgeschrieben:

https://www.katzen-forum.net/threads/einzelkitten-erfahrungen.165046/

Hier findest du noch viele andere ähnliche Geschichten.

Und wenn ihr häufiger saugt ist es von den Haaren her kein Unterschied!
 
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Wenn Menschen mit Ihresgleichen so Empathie los umgehen. Wie soll es diesen Menschen möglich sein ein anderes Wesen gut zu umsorgen?
 
Hallo HappyCatOwner und herzlich Willkommen in diesem Forum!

Deinen Nick finde ich sehr schön! 🙂

Nachdem ich mir die Diskussion in diesem Thread eben durchlas, fiel mir auf, dass man Deinen Nick verschieden auslegen kann:

1. Ein "HappyCatOwner" kann ein Mensch sein, den es sehr glücklich macht, eine Katze zu haben.

2. Ein "HappyCatOwner" kann auch ein Mensch sein, der glückliche Katzen hat.

3. Ein "HappyCatOwner" kann aber auch ein Mensch sein, den es sehr glücklich macht, glückliche Katzen zu haben!

Nun ist es an Dir, zu entscheiden, welche Art "HappyCatOwner" Du sein möchtest!

Ich würde mich immer und jederzeit für die dritte Variante entscheiden. Nichts macht mich als Tierhalter glücklicher als zu sehen, dass die eigenen Schätzchen glücklich und zufrieden sind!

Auch Tiere haben ja nur ein einziges Leben zur Verfügung! Und als Tierhalter habe ich die Verantwortung, meinen Tieren dieses eine Leben so schön und lebenswert wie nur möglich zu gestalten. Zumindest empfinde ich das so.

Da Katzen sehr soziale Wesen sind, ist es grundsätzlich nicht möglich, glückliche Einzelkatzen zu halten!

Bei erwachsenen Katzen gibt es zwar immer wieder mal Einzelgänger, die sich absolut nicht mit anderen Katzen vergesellschaften lassen; aber das liegt meist daran, dass diese Katzen als Kitten alleine aufwachsen mussten und keine Möglichkeit zu einer artgerechten Sozialisation hatten.

Katzen brauchen mindestens einen Artgenossen, um glücklich zu sein! Und Kitten sollten niemals alleine aufwachsen müssen! Die Kleinchen brauchen unbedingt einen ungefähr gleichaltrigen Artgenossen, mit dem sie spielen, toben, raufen und kuscheln können!!!

Es ist ein leider immer noch weitverbreiteter Irrglaube, dass Menschen in der Lage sind, Katzen einen Artgenossen zu ersetzen. Das ist aber völlig unmöglich!!!

Egal, wie viel Zeit und Zuwendung man als Mensch für eine Katze aufbringt, es wird niemals ausreichen! Und wer einmal beobachtet hat, wie Katzen miteinander leben, wird sofort verstehen, warum das so ist.

Kannst Du mit Deiner Katze wild durch die ganze Wohnung jagen, die Kratzbäume hoch und runter, überall hin? Kannst Du auf Katzenart mit Deiner Katze raufen? Kannst Du Dich in ein winziges Versteck quetschen und dort lange ausharren, nur um Deine Katze im richtigen Moment zu erschrecken? Kannst Du Deiner Katze hingebungsvoll das Fellchen, die Ohren, die Augen, das Schnäuzchen oder sogar den Po sauberlecken? Kannst Du Dich mit Deiner Katze ganz eng in einem Katzenbettchen wie Yin und Yang zusammenkringeln - Nase an Po?

Nein, das alles kannst Du nicht!

Und es gibt noch so viele andere Dinge, die wir Menschen unseren Katzen nicht bieten können!

Dein Kater soll ja Freigang bekommen. Da es aber sehr verantwortungslos wäre, ein Kitten in den Freigang zu lassen, müsste der Kleine bis zum Alter von einem Jahr völlig isoliert von Artgenossen leben.

Kitten darf man nicht rauslassen, weil sie draußen unendlich vielen Gefahren ausgesetzt wären, die sie noch gar nicht einschätzen können! Jeder Vogel, jeder Schmetterling, jedes welke Blatt, dem ein Kitten ohne nach links und rechts zu schauen begeistert hinterherjagt, kann den Tod bedeuten!

In Deutschland werden jedes Jahr ca. 300.000 Katzen überfahren!!! Leider fallen oft sogar erfahrene Freigängerkatzen den Autos zum Opfer. Aber Kitten sind aufgrund ihrer Unerfahrenheit und Verspieltheit umso mehr gefährdet!

Es wäre großartig, wenn Du Dich für zwei Kitten entscheiden würdest, die dann rechtzeitig kastriert und erst im Alter von mindestens einem Jahr in den Freigang entlassen werden.

Und bitte denk daran, dass Katzen durchschnittlich 15, im günstigsten Fall aber mehr als 20 Jahre alt werden können!

Du bist jetzt 17 Jahre alt. Bald wirst Du erwachsen sein; und in absehbarer Zeit wirst Du wahrscheinlich Dein Elternhaus verlassen, um Dein eigenes Leben aufzubauen.

Was wird dann aus den Katzen???

Von allem, was ich vorher schrieb, mal abgesehen, frage ich mich, ob in Deinem Leben jetzt wirklich der richtige Zeitpunkt für die Anschaffung von Katzen ist.

Warum willst Du kurz vor einem so entscheidenden Umbruch in Deinem Leben unbedingt Katzen haben? Warum wartest Du nicht noch ein wenig länger? Bald wirst Du wahrscheinlich eine eigene Wohnung, ein selbstbestimmtes Leben haben. Und abhängig davon, wie Deine Lebenssituation sein wird, solltest Du erst dann über eine mögliche Katzenhaltung nachdenken.

An Deiner Stelle würde ich so kurz vor der Volljährigkeit und den damit früher oder später verbundenen Veränderungen in Deinem Leben nicht über Katzen nachdenken!

Irgendwo in diesem Thread habe ich etwas ganz Großartiges gelesen. Wenn ich mich richtig erinnere, schrieb da jemand, dass er oder sie 45 Jahre lang darauf gewartet hat, Hunde zu halten. Offensichtlich waren die perfekten Bedingungen für das Halten von Hunden vorher nicht gegeben. Aber irgendwann war es dann doch soweit!

Das kann ich gut nachfühlen! Ich habe zwar seit über 30 Jahren Katzen, bin aber trotzdem auch ein "Hundemensch". Als Teenager hatte ich einen Hund. Und ich nutze auch heute jede Gelegenheit, um Kontakt mit Hunden zu haben. Ich liebe Hunde! Und ich liebe Katzen! Für mich gibt es da keinen Unterschied. Man kann sowohl ein Katzen- als auch ein Hundemensch sein.

Ich hätte so gerne einen Hund!!! Aber meine Lebenssituation ist für die Haltung eines Hundes momentan leider nicht geeignet. Ich bin berufstätig und montags bis freitags 10 bis 12 Stunden außer Haus. Niemals würde ich einem Hund so etwas zumuten!!!

Wenn ich eines Tages in Rente gehe, werde ich den Wundervollsten aller Hunde aus einem Tierheim oder einer Tötungsstation adoptieren! Dann werde ich endlich Zeit für einen Hund haben. Darauf freue ich mich sehr!!!

Ich denke, dass man nur dann Tiere haben sollte, wenn man sicherstellen kann, dass es diesen Tieren wirklich gut geht und dass sie glücklich werden!

Du hast ja schon angefangen, darüber nachzudenken, ob es wirklich richtig wäre, ein einsames Kitten zu halten. Das ist gut! Denk weiter nach!!!

Nach allem, was ich hier von Dir gelesen habe, glaube ich, dass Du ein guter und verantwortungsvoller Mensch bist.

Du hast die allerbesten Voraussetzungen, um irgendwann, wenn es Deine Lebenssituation erlaubt, ein "HappyCatOwner" zu sein!

Und damit meine ich jemanden, der sehr glücklich ist, weil er glückliche Katzen hat!!! 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade dass hilfreiche Antworten hier in irgendeiem Gezicke untergehen, das nicht mehr viel mit dem eigentlichen Thema zu tun hat. Kann man das nicht hier rausnehmen und in nen extra thread tun? 🙄
 

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