Wir wagen's - Zusammenführung von Henry (10) und Polly (10)

  • Themenstarter Themenstarter Sandbiene
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Hallo,

danke nochmals @Petra für die Infos.

Bezüglich der Zusammenführung habe ich auch noch eine Frage, ich habe es gerade das erste Mal erlebt, mein Freund heute Morgen schon. Folgendes Szenario:

Polly kommt aus dem Schlafzimmer, gaaanz langsam, Henry - der gerade noch auf dem Teppich gespielt hat - rast auf sie zu und zeigt einen Bürstenschwanz 😱. Polly verkriecht sind in einer Ecke, faucht und brummt. Sie faucht weiter, er setzt sich hin - nach circa fünf Minuten geht er.

Das gefällt uns leider gar nicht, weil es nicht "freundlich" von Henry aussieht und Polly eingeschüchtert wirkt. Was können wir hier machen, damit sich beide wohl fühlen?
 
A

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Ablenken beziehungsweise Henrys Energie umlenken. Ich würde ihn vielleicht sogar hoch nehmen
Womit spielt Henry gerne? Ich würde sofort das Lieblingsspielzeug einsetzen
 
Wegen den Ohren - ja sch***, tut mir Leid für euch und den armen Kerl. 🙁 Aber lasst euch das erstmal in Ruhe durch den Kopf gehen, ihr habt ja keinen Druck, sofort zu handeln.

Polly kommt aus dem Schlafzimmer, gaaanz langsam, Henry - der gerade noch auf dem Teppich gespielt hat - rast auf sie zu und zeigt einen Bürstenschwanz 😱. Polly verkriecht sind in einer Ecke, faucht und brummt. Sie faucht weiter, er setzt sich hin - nach circa fünf Minuten geht er.

Spielt ihr davor "wild" mit ihm? Das klingt so, als wäre er noch ganz energiegeladen vom Spielen und wollte dann mit ihr spielen oder so; unsere Kleine macht das auch (komplett mit Bürstenschwanz), wenn sie richtig wild spielt und total "drin" ist im Jagdfieber.
Ich würde entweder versuchen, ruhiger mit ihm zu spielen, und/oder ihn - wie ottilie schon geschrieben hat - ablenken, wenn Polly kommt und ihm etwas anderes zum spielen anbieten.
Ansonsten (also, wenn er schon da sitzt und Polly brummt), würde ich nicht viel eingreifen, auch wenn das vielleicht euer Reflex ist, um Polly zu beschützen, solange ihr nicht den Eindruck habt, sie ist in eine Ecke gedrängt und kommt nicht mehr raus. Brummen/fauchen um sich Abstand zu verschaffen/Abstand zu wahren ist ok, und er respektiert es ja auch gut. Alles nicht bedenklich. 🙂 Ich denke, er sucht halt ihre Nähe, aber sie braucht noch ein wenig Zeit.
Insgesamt bin ich aber fasziniert davon, wie toll Polly das macht - sie hat so lange allein gelebt und trotzdem legt ihr so eine tolle Zusammenführung hin... Bin etwas neidisch. 😀
 
Ich denke er will spielen und toben und fordert sie auf mit ihm zu laufen und zu raufen und eben wilder zu spielen.
Kater lauern sich auch gerne mal auf, stehen hinter der Tür und tatschen dem vorbeikommenden mal eben auf den Kopf oder auf den Po.
Und der andere darf dann weglaufen und hinterherlaufen spielen. Oder stehen bleiben und mal eben einen kleine Ringkampf machen.
Oder eben fauchen und damit " du Blödmann" sagen und damit nein, ich mag jetzt nicht.

Henry muß lernen daß er mit Polly nicht so wild spielen kann wie er gerne möchte.
Und Polly muß lernen daß es nicht bösen gemeint ist sondern eine Spielaufforderung und daß ihr nichts geschieht.

Habt ihr eigentlich Bachblüten im Einsatz?
Oder Zylkene für Polly?
 
Guten Morgen.

Bei euch klingt das so positiv, allerdings empfinden wir es nicht so. Polly wirkt teilweise sehr unsicher bzw. ängstlich. Wir überlegen natürlich auch, ob es ein Fehler war, einen Kater zu nehmen, da Henry alles ist, außer ruhig..:verstummt:
Heute Morgen hat Polly noch nicht mal das Schlafzimmer verlassen, weil Henry schon wieder so aufgedreht und durch die Gegend getobt ist. Auch gutes Zureden und Locken haben nichts geholfen. Sobald er angelaufen kam, hat sie sich noch eine Ebene höher gesetzt 🙁
Mein Freund und ich sind berufsbedingt übrigens in der Regel von 8.00 - 18.00 Uhr außer Haus, so dass wir tagsüber kein Auge auf beide haben können.
Henry scheint morgens alles (und vor allem VIEL!) zu brauchen. Kuscheln, Fressen, Spielen. Da reichen ihm zehn Minuten nicht. Bringt es was, wenn mein Freund oder ich bei ihm schlafen?
Bachblüten oder Zylkene haben wir nicht im Einsatz, wäre aber vielleicht für Polly eine Option? Die Userin Ina scheint sich da gut auszukennen, oder?
Und zum Thema, dass wir die Beiden machen lassen sollen - sorgt das nicht für negative Erinnerungen bei Polly?
Achso und zum Spielen: statt Angel nehmen wir einen Federwuschel und verstecken ihn unter einer Decke bzw. schieben ihn vor und zurück, aber das pusht Henry auch total. Gestern ist er wie ein kleiner Wühlkater unter der Decke rumgerobbt. Er kickt auch Spielmäuse, die er anfangs gar nicht angenommen hat, durch die ganze Wohnung und sschleppt sie uns an 🙂. An sich ist das total süß, nur Polly wirkt überfordert bzw. wenig begeistert.
 
Guten Morgen.

Bei euch klingt das so positiv, allerdings empfinden wir es nicht so. Polly wirkt teilweise sehr unsicher bzw. ängstlich.
Das ist sie mit Sicherheit auch - sie kennt das nicht, da ist jemand neues in ihrem Revier, sie weiß nicht, was sie machen soll. Das ist ganz normal und eigentlich bei jeder Zusammenführung so. Und ihr habt ja eigentlich einen besonders schwierigen Fall: älter und schlecht sozialisiert. Gemessen daran habt ihr eine Traum-Zusammenführung! 🙂 (ich würd euch ja gern mal zu mir nach Hause einladen, damit ihr seht, was hier nach 5 Monaten noch abgeht 😀). Unter diesen Voraussetzungen dauert es aber natürlich lange. Ihr könnt es Polly einfacher machen, mit Feliway und Zylkene/Telizen (letzteres habe ich nicht probiert, Feliway ist hier aber im Dauereinsatz) und indem ihr beide ihr vermittelt, dass alles normal und gut ist. Darüber hinaus ist es aber einfach ein längerer Lernprozess für Polly - da muss sie durch.
Wir überlegen natürlich auch, ob es ein Fehler war, einen Kater zu nehmen, da Henry alles ist, außer ruhig..:verstummt:
Heute Morgen hat Polly noch nicht mal das Schlafzimmer verlassen, weil Henry schon wieder so aufgedreht und durch die Gegend getobt ist. Auch gutes Zureden und Locken haben nichts geholfen. Sobald er angelaufen kam, hat sie sich noch eine Ebene höher gesetzt 🙁
Ich glaube ich habs vorne irgendwo schonmal geschrieben, aber das kann man jetzt halt einfach noch nicht wissen, ob es ein Fehler war. Grundsätzlich wäre eine Katze wahrscheinlich "risikoärmer" gewesen. Ich halte es aber für sehr wahrscheinlich, dass Henry sich in ein paar Wochen abreagiert hat und deutlich ruhiger wird. Eine nette PS (*wink*) hat mir vor kurzem geschrieben, nach ihrer Erfahrung würden Pflegis 4 Monate (!) brauchen, bis sie sich soweit abreagiert haben, dass man sie vernünftig einschätzen kann. Auch für Henry ist alles neu und auch er ist in einer schwierigen Situation, auch wenn er aus eurer Sicht damit vielleicht besser klar zu kommen scheint. Er hat vermutlich in seinem Leben bisher noch nie soviel Aufmerksamkeit und Liebe bekommen, und nimmt jetzt eben alles mit, was er bekommt.

Mein Freund und ich sind berufsbedingt übrigens in der Regel von 8.00 - 18.00 Uhr außer Haus, so dass wir tagsüber kein Auge auf beide haben können.
Henry scheint morgens alles (und vor allem VIEL!) zu brauchen. Kuscheln, Fressen, Spielen. Da reichen ihm zehn Minuten nicht. Bringt es was, wenn mein Freund oder ich bei ihm schlafen?
Das wollte ich euch gestern eigentlich schon raten, aber irgendwie dachte ich, ihr macht das schon. Wenn ihr es irgendwie einrichten könnt, macht das unbedingt! Warum trennt ihr die beiden nachts noch? Wäre es eine Möglichkeit, die Gittertür auch nachts noch auf zu lassen und sie erst zu schließen, wenn ihr zur Arbeit geht?

Und zum Thema, dass wir die Beiden machen lassen sollen - sorgt das nicht für negative Erinnerungen bei Polly?
Nein - aus meiner Sicht eher für positive. Denn sie lernt: Er kommt mir näher als ich will, ich zeige meine Grenzen, er respektiert mich und kommt nicht näher. Das dürfte eher dazu führen, dass sie langsam aber stetig Vertrauen zu ihm aufbaut.

Achso und zum Spielen: statt Angel nehmen wir einen Federwuschel und verstecken ihn unter einer Decke bzw. schieben ihn vor und zurück, aber das pusht Henry auch total. Gestern ist er wie ein kleiner Wühlkater unter der Decke rumgerobbt. Er kickt auch Spielmäuse, die er anfangs gar nicht angenommen hat, durch die ganze Wohnung und sschleppt sie uns an 🙂. An sich ist das total süß, nur Polly wirkt überfordert bzw. wenig begeistert.
Ist Polly mit im Raum, wenn ihr das macht? Nahe dabei? Kann sie sich zurück ziehen?
Ah, schon so spät - ich muss los, aber ich denk nochmal drüber nach und schreib evtl heute Abend nochmal. 🙂
 
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Guten Morgen Samsan,

kurz noch vorab: da wir ja die Thematik Zusammenführung und Ohren haben, geht bei mir manchmal was unter - sorry dafür.
Wegen der Ohrenthematik telefoniere ich übrigens nachher mal mit Petra, da sie hier viele Erfahrungen hat.

Ich weiß leider nicht, wie man hier zitiert, deswegen so:

Ihr könnt es Polly einfacher machen, mit Feliway und Zylkene/Telizen (letzteres habe ich nicht probiert, Feliway ist hier aber im Dauereinsatz) und indem ihr beide ihr vermittelt, dass alles normal und gut ist. Darüber hinaus ist es aber einfach ein längerer Lernprozess für Polly - da muss sie durch.

Feliway ist seit drei Wochen im Dauereinsatz. Aus unserer Sicht allerdings ohne Erfolg. Bachblüten oder Zylkene wären aber durchaus eine Option.

Eine nette PS (*wink*) hat mir vor kurzem geschrieben, nach ihrer Erfahrung würden Pflegis 4 Monate (!) brauchen, bis sie sich soweit abreagiert haben, dass man sie vernünftig einschätzen kann.

Vier Monate? 😱😱 Da haben wir ja wirklich noch eine lange Zeit vor uns..

Das wollte ich euch gestern eigentlich schon raten, aber irgendwie dachte ich, ihr macht das schon. Wenn ihr es irgendwie einrichten könnt, macht das unbedingt! Warum trennt ihr die beiden nachts noch? Wäre es eine Möglichkeit, die Gittertür auch nachts noch auf zu lassen und sie erst zu schließen, wenn ihr zur Arbeit geht?

Polly und Henry sind die ganze Zeit zusammen, wenn sie denn wollen. Die Gittertür ist gar nicht mehr im Einsatz, vielleicht habe ich mich das falch ausgedrückt? Nachts könnte Henry zu uns kommen, aber sobald er das Schlafzimmer betritt, knurrt Polly aus ihrer Kuschelhöhle.. und er geht wieder.
In der Nacht von Sonn- auf Montag lag zuerst Polly bei uns, 2h später Henry und morgens war wieder Polly da. Beide liegen übrigens gerne in Kopfhöhe 🙂
Naja und die letzte Nacht hat Henry wieder im Wohnzimmer geschlafen, gerne auf meiner großen Handtasche oder auf so einem runden Kratzbrett, was etwas erhöht und dadurch schalenförmig ist.
Mein Freund oder ich können aber auch erstmal bei ihm schlafen, das ist kein Problem und vielleicht fühlt er sich dadurch weniger einsam?

Nein - aus meiner Sicht eher für positive. Denn sie lernt: Er kommt mir näher als ich will, ich zeige meine Grenzen, er respektiert mich und kommt nicht näher. Das dürfte eher dazu führen, dass sie langsam aber stetig Vertrauen zu ihm aufbaut.

Sicher? 😕 Natürlich ist es mein Instinkt, Polly zu beschützen :pink-heart: und sie brummt wesentlich mehr, als noch vor zwei Wochen. Vor allem scheint Henry sich immer wohler zu fühlen, wir selbstbewusster, turnt überall rum..

Ist Polly mit im Raum, wenn ihr das macht? Nahe dabei? Kann sie sich zurück ziehen?


Sowohl als auch. Gestern habe ich mit Henry gespielt, da kam sie aus dem Schlafzimmer und er ist direkt auf sie zugeschossen. Vorgestern waren sie zusammen in einem Raum und Polly hat sich vom Sessel aus am Spielen beteiligt. Ist also unterschiedlich.

Danke für deine Antworten 🙂
 
Mein Freund oder ich können aber auch erstmal bei ihm schlafen, das ist kein Problem und vielleicht fühlt er sich dadurch weniger einsam?

Hallo Sandbiene,
das würde ich auf alle Fälle probieren, Henry scheint ja momentan viel Aufmerksamkeit zu benötigen.

Natürlich ist es mein Instinkt, Polly zu beschützen :pink-heart: und sie brummt wesentlich mehr, als noch vor zwei Wochen. Vor allem scheint Henry sich immer wohler zu fühlen, wir selbstbewusster, turnt überall rum..

Hier mal kurz meine Erfahrung aus der Vergesellschaftung von zwei 10jährigen TH-Katern (ohne bekannte Vorgeschichte): nachdem der erste Kater uns nach kurzer Zeit gezeigt hat, dass er einen Kumpel möchte, haben wir ca. 3 Monate nach seinem Einzug bei uns einen weiteren Kater geholt. Die Trennung per Gittertür hat der Neuzugang nach 3 Tagen von selbst beendet, als wir nicht zu Hause waren :wow: (keine Ahnung, wie er da drüber kam). Soweit blieb alles friedlich und wir ließen die beiden dann zusammen. Sie sind sich erst mal aus dem Weg gegangen und es gab auch mal Gefauche oder einen Pfotenhieb.
Einige Tage später hat sich dann unser erster Kater plötzlich in den Keller zurückgezogen und wollte dort nicht mehr weg. Sein Blick war herzerweichend (als wollte er sagen: "wie konntest Du mir DAS antun") :reallysad:
Also hat er dort sein Futter und seine Streicheleinheiten bekommen und siehe da, ca. nach einer Woche hat er sich wieder nach oben getraut und sich wieder wie früher verhalten.

Lange Rede, kurzer Sinn - haben ja auch schon die anderen geschrieben: lasst den beiden Zeit und vermittelt ihnen das Gefühl, dass alles was sie machen, so in Ordnung ist -außer es eskaliert in irgendeiner Form.

Wir wurden damals im Vorfeld gefragt "was macht ihr, wenn es nicht funktioniert?" - Antwort: es wird funktionieren, es gibt keinen Plan B.
Das soll nicht heißen, dass es nicht hätte soweit kommen können, das wir aufgeben, aber wir wollten einfach die Zuversicht auch auf die Tiere ausstrahlen, dass es klappt.
 
Hallo Sandbiene,
ich selber habe eine nicht sozialisierte Katze bekommen, als sie ca. 4 Jahre war. Es hat über 1 Jahr gedauert, bis sie mit meinem Kater zurechtkam. Den letzten positiven Schritt machte sie, als sie Bachblüten bekam.
Aber auch jetzt wird sie noch manchmal von meinem Kater gejagt. Aber sie beruhigt sich immer wieder sofort. In der Zwischenzeit sind beide bei mir im Bett und das funktioniert gut. Mein Kater ist der Chef und wenn er nicht möchte, dass sie bleibt, dann muss sie gehen. Aber das ist in Ordnung. Fazit: Deine Katze muss halt noch viel lernen und ich vermute, sie hat die "Katzensprache" verlernt und muss jetzt alles wieder neu lernen. Lass ihr Zeit und auch Henry. Beide haben ein schönes Zuhause verdient.
Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir gute Nerven und wie schon ganz oft im Forum geschrieben: Abwarten und Tee trinken.
 
Hi cyber-cat und Barbara,

danken, dass ihr eure Erfahrungen teilst - ich Nachhinein klingt das auch ziemlich toll 🙂 verständlicherweise bin ich bei Polly ziemlich zart besaitet, da sie schon so lange bei mir und eine sehr treue Seele ist :pink-heart:

Ich denke auch sehr oft "das muss einfach klappen mit den beiden", aber vielleicht verkrampfe ich dadurch zu sehr..?
Beim Tierarzt gestern hat Henry gefaucht, als der TA ihn hoch nehmen wollte. Also hat er gesagt "Machen Sie das besser" und Henry war wirklich lieb und man hat ihm angesehen, dass es bei mir ok war und er hat auch nicht gefaucht, das ging mitten ins Herz :pink-heart:

Die Sorgen, die wir uns machen, kommen daher, dass Polly ihre morgendliche Routine eingestellt hat und sie sich gefühlt mehr zurück zieht. Ich weiß, dass neue Routinen geschaffen werden, aber Henry sollte Polly doch nicht "verdrängen", oder?

@Barbara wie hast du die Bachblüten dosiert? Hast du dich mit einem Experten abgesprochen? Wie schnell hat die Behandlung angeschlagen?

Liebe Grüße
 
Sandbiene, ich habe dir ne PN geschickt.
 
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Hi cyber-cat und Barbara,

danken, dass ihr eure Erfahrungen teilst - ich Nachhinein klingt das auch ziemlich toll 🙂
verständlicherweise bin ich bei Polly ziemlich zart besaitet, da sie schon so lange bei mir und eine sehr treue Seele ist :pink-heart:

Ja, aber erst im Nachhinein 😉 Wenn man wie Du mittendrin steckt, ist es teilweise sehr anstrengend. Ich hatte mich bei den traurigen Blicken meines Katers auch immer gefragt, ob ich wirklich das richtige tue.

Daher die Durchhalteparolen - es geht vielen so und bisher gibt es meines Erachtens keinerlei Anzeichen, dass es bei Euch nicht klappt. Polly muss sich in der neuen Situation zurechtfinden und zieht sich dazu anscheinend erst mal zurück, aber sie packt das bestimmt. Und dann freust Du Dich über jede positive Entwicklung wie ein Schneekönig!

Beim Tierarzt gestern hat Henry gefaucht, als der TA ihn hoch nehmen wollte. Also hat er gesagt "Machen Sie das besser" und Henry war wirklich lieb und man hat ihm angesehen, dass es bei mir ok war und er hat auch nicht gefaucht, das ging mitten ins Herz :pink-heart:

:pink-heart: Na also - gesucht und gefunden :pink-heart:
 
Hallo,

die Durchhalteparolen sind auch gut für uns und geben immer wieder Kraft. Ans Aufgeben wollen wir auch gar nicht denken.. und machen es doch manchmal 🙁 Das Knurren, Brummen und Fauchen zerrt einfach an den Nerven, obwohl wir vorher soviel gelesen haben - wenn man mittendrin steckt, ist es was ganz anderes und man fragt sich "warum tun wir uns das nochmal an?" :hmm:

Das Telefonat mit Petra war übrigens super, danke nochmals 🙂😳
Es ist echt toll, dass hier so viele nette Katzenliebhaber unterwegs sind 🙂

Im Telefonat haben wir auch erörtert, dass man Polly in ihrem Verhalten, wenn es denn z.b. selbstbewusst ist, bestärken sollte.

Ich glaube, wir haben halt den Fehler gemacht und haben sie, nachdem sie gefaucht und Henry gegangen ist, gestreichelt (also im Verhalten bestärkt 😱). Zum Glück erst zwei bis drei Mal - aber das unterlassen wir jetzt besser, richtig?

Aber wenn sich Polly momentan ein bisschen zurück zieht, lassen wir sie machen, ja?

Der Userin Ina habe ich übrigens auch mal eine pn geschrieben, schaden können Bachblüten ja sicherlich nicht 🙂
 
auf keinen Fall! 🙂
und:
ihr könnt auch Blüten nehmen! besprich das doch mit Ina!

Ich drücke euch ganz fest die Daumen und ziehe meinen Hut vor euch!
Ihr bekommt die goldene Ehrennadel! 🙂 😉 🙂
am Band!!!

toi toi toi!
 
Polly und Henry sind die ganze Zeit zusammen, wenn sie denn wollen. Die Gittertür ist gar nicht mehr im Einsatz, vielleicht habe ich mich das falch ausgedrückt? Nachts könnte Henry zu uns kommen, aber sobald er das Schlafzimmer betritt, knurrt Polly aus ihrer Kuschelhöhle.. und er geht wieder.
In der Nacht von Sonn- auf Montag lag zuerst Polly bei uns, 2h später Henry und morgens war wieder Polly da. Beide liegen übrigens gerne in Kopfhöhe 🙂
Naja und die letzte Nacht hat Henry wieder im Wohnzimmer geschlafen, gerne auf meiner großen Handtasche oder auf so einem runden Kratzbrett, was etwas erhöht und dadurch schalenförmig ist.
Mein Freund oder ich können aber auch erstmal bei ihm schlafen, das ist kein Problem und vielleicht fühlt er sich dadurch weniger einsam?

Ach, da habe ich dich missverstanden, sorry! Wenn er zu euch kommen kann, finde ich es nicht soo nötig, aber schaden tut es sicher nicht, wenn einer von euch bei ihm schläft. Falls ihr das also einrichten könnt, probiert es ruhig mal aus - er freut sich sicher über die zusätzliche Aufmerksamkeit. 🙂

Ihr schafft das. Ihr müsst euch nur immer wieder sagen, dass es so genau das richtige ist für Polly, auch wenn sie das noch nicht weiß. 😀 Du schreibst immer so lieb über sie, und es ist klar, dass ihr nur das beste für sie wollt. Da ist es natürlich schwer, wenn sie so unzufrieden erscheint. Aber wart mal ab, es dauert sicher nicht mehr lange und es bei euch bergauf gehen, Schrittchen für Schrittchen. Und das ist dann so ein schönes Gefühl, das entschädigt für alle Strapazen. 🙂

Man fängt ja dann an, sich über Kleinigkeiten zu freuen. Hier z.B. war gerade gemeinsames Futterbetteln angesagt - da wurde dann zu dritt ohne Gemurre und Gefauche die Küche belagert und danach gab's ausführliches Nase-Nase-Schnuppern. :pink-heart: Da geht mir das Herz auf, auch wenn danach dann wieder gefaucht und gestritten wird. Aber daran merkt man, dass sich die Beziehung der Katzen immer weiter bessert, auch wenn man das so direkt gar nicht merkt.

Vielleicht wollt ihr euch auch mal die Bücher von Christine Hauschild anschauen - die hat eines geschrieben über Zusammenführungen, das ich sehr schön finde, und eines generell über Katzen- und Lernverhalten (etwas theoretisch), da kann man einiges mitnehmen für sein eigenes Verhalten gegenüber den Katzen.
 
Guten Morgen.
Ich wollte noch ganz kurz von gestern berichten 🙂
natürlich weiß ich nicht, was tagsüber passiert ist, aber die ersten 2-3 Stunden, nachdem ich Zuhause war, hatte Polly richtiges "Oberwasser". Das sah so aus, dass Henry ruhig auf einem Stuhl lag und Polly rum stolziert ist (mit förmlich geschwollener Brust), geschnurrt, gefressen und gekuschelt hat. Sie ist überall rum geturnt, hat sich hoch heben und kraulen lassen - richtig komisch, aber auch schön 🙄
Henry ließ sich auf dem Stuhl bekuscheln 🙂
Natürlich gab es auch wieder Gefauche, aber für Leckerchen und Hühnchen wurde der Sicherheitsabstand aufgegeben und nur ca. 30 cm voneinander gefuttert 😀
Solche Momente brauchen wir bitte häufiger, denn heute Morgen war Polly wieder im "Vorsichtig und langsam Modus"..
Die Nacht war übrigens unruhig für mich. Henry wollte mindestens alle zwei Stunden kuscheln und hat mich oft geweckt, er wusste glaube auch nicht so genau, wohin mit sich, aber der Schmuser war sehr süß 💗 Polly und mein Freund haben übrigens ganz ruhig im Bett geschlafen..

Danke @Samsan für den Buchtipp, wir haben von Weihnachten noch Gutscheine übrig, ich gucke mal nach einem Buch 🙂
 
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Da bin ich mal gespannt, obs weiterhilft. 🙂
Ich lese hier auch sehr gespannt mit. Finde es auch sehr schön, wie die Vergesellschaftung bei euch abläuft, da hat man Hoffnung dass die zwei sich nicht dauerhaft begrummeln, wenn sie sich sehen. Meine Hochachtung habt ihr, ihr meistert das, finde ich, echt gut. Ich kann mir aber auch vorstellen, wie nervenaufreibend das Ganze sein muss, davor habe ich, ehrlich gesagt, auch ziemlichen "Respekt" (auf mich selbst bezogen.. um nicht zu sagen.. ich hab Schiss. 😳)
 
Hallo ihr Lieben,

hier ein kurzes Update von uns:

Ich habe gestern Abend mit Ina telefoniert und schicke ihr heute Abend den Fragebogen zurück, damit wir evtl. und hoffentlich bald eine Bachblütentherapie starten können 🙂

Den Beitrag von taskali habe ich gelesen und mehr, als dass die beiden miteinander leben können, wollen wir auch gar - alles weitere wäre Bonus 😀 (aber man darf ja noch träumen 😉 )

Das Buch von Frau Hauschild bestelle ich uns heute Abend, gut, dass wir noch einen Gutschein übrig haben. Die Bewertungen im Internet klingen vielversprechend, wobei ich jetzt schon glaube, dass unsere Wohnung ihnen vielleicht zu langweilig sein könnte..? 😕

Gestern Abend haben sie mich zu zweit Zuhause begrüßt und wollten Fressen haben. Sie saßen ziemlich nah beieinander und wurden erstmal belohnt, das war schon sehr süß :pink-heart:. Polly ist auch so clever und angelt sich Brekkies aus Toilettenpapierrollen und obwohl Henry sich das Ganze angeschaut hat, kriegt er es nicht hin, das nachzumachen - aber wir üben heute Abend weiter 🙂

Die zweite Nacht mit Henry war übrigens schon etwas ruhiger, heute Morgen ist er aber wieder durch die Bude geflitzt. Polly kam zum Glück trotzdem selbstständig aus dem Schlafzimmer und hat gefressen, immerhin 🙂 dafür hat Henry sie auf dem Weg zur Toilette wieder abfangen wollen, aber ich konnte ihn direkt abhalten - wir arbeiten weiterhin am Zusammenleben 🙂
 
Hört sich alles gut an!!

Alles wird gut..... *ohhhmmmmmmm* 😉
 

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