@ Sabine
Ich lese dich auch sehr gern und weiß, wie engagiert du im TS unterwegs bist, Sabine.
Eigentlich möchte ich Luchens Beispiel (da Diskutieren über Dritte, die nicht dabei sind) nicht gern thematisieren.
Sicherlich lasse ich mich auch hinreißen, wenn mir ein Thema wirklich nahe geht.
Ich möchte aber auch kurz bemerken, dass man sich Situationen schönreden kann, ähnlich wie das "schöntrinken" bei der Partnerwahl.
"Putin".
Meine Sternchen sind nicht wirklich alt geworden, da war der Krebs vor. Aber in der Konstellation Nicki (damals ca. 11 Jahre alt oder älter), Jeannie (ca. 15) und Nine (Teenie) habe ich gemerkt, dass ein Jungtier zu einem alten und sterbenskranken Tier geht, wenn noch ein weiteres Tier zur Gesellschaft da ist (Nicki und Nine bezüglich Jeannie), und dass ein älteres Tier (Nicki, also der Nickerkater, der mein Namensgeber im Forum ist) mit einer jungen Katze allein (Nine) keine ideale Konstellation ist, weswegen Pfötchen dann einzog.
Das sind katzentechnische Konditionen, die in vielen Haushalten auftreten können, aber bei uns traten und treten sie eben auf einer bestimmten Wohnfläche auf.
Ich hätte nimmer vier orientalische Katzen (übrigens war ja auch Nicki, Lastrami, der er war, und behindert, wie er war, ein sehr lebhafter und auch in höherem Alter und sterbenskrank noch ein sehr gesprächiges und aktives Tierchen!) in einer kleinen Wohnung halten mögen! Das ist meine persönliche Herangehensweise an die Katzenhaltung, und aus diesem Grund wird es auch unter Tierschutzgesichtspunkten bei unseren qm keine Pflegis oder Notfallkatzen geben ---- so sehr sie mir leid tun!
Ich habe ein Auge auf den TS, aber ich werde hier im Forum nimmer mitteilen, ob oder was ich da tue oder nicht; das ist meine Privatsache, und die, die mich kennen, wissen, ob und was ich da tue oder nicht.
Das soll auch kein Diskussionsthema sein.
Aber: ich würde dem Standard, den ich persönlich an Katzenhaltung anlege, nicht gerecht werden, wenn ich weitere Katzen in meinen Haushalt aufnehmen würde!
Meine eigenen Katzen, die vier Orientalen, würden darunter leiden müssen, wenn ich meinem Mitleid den Tierschutzkatzen - oder umgekehrt vielleicht einem Wunsch nach einer weiteren Rassekatze - nachgeben würde.
Genau da ziehe ich eine Grenze!
Und diese Grenze ist zweifach begründet:
Einmal ist es das Platzangebot. Zum anderen ist es aber auch der Umstand,dass ich unseren Fellchen dann nicht mehr gerecht werden könnte.
Sicherlich: wir haben halt drei besondere Felle, also zwei Behinderte und eine Chronikerin. Ich sehe aber jeden Tag wieder, dass sich gerade unsere gesunde Katze, Mercedes, eigentlich viel mehr wünscht, als die drei anderen ihr geben können.
Mercy tobt mit Moody durch die Gegend wie eine Bekloppte. Sie stapelt mit Nine und mit Pfötchen als Mädels-Gäng 😉.
Mit Moody gemeinsam ist sie die eilige Zweifaltigkeit, die meinen Schleppi vom Tisch wirft *grummel*, und sie futtert selig, was Moody an Tütchen aus dem Regal klaut und mit den Dolchen aufschlitzt. *rrrrrrrrr*
Diese Grenzen hätten wir natürlich auch, wenn die viere auf 70 qm zusammenleben würden. Aber ich denke, jedenfalls für unsere Felle, dass die potentielle Frustration, wenn Dosine eben nicht sogleich die Katzenangel schwingen oder die Catnipmäuschen austeilen könnte, doch noch höher wäre. Vor allem könnten sich die Damen und der Herr nicht bei Bedarf auch aus dem Wege gehen und in stillem Frieden ihr/sein Ding mit dem Tütchen oder dem Mäuschen (oder dem Fummelbrett usw.) machen.
Ja, sie wollen auch mal jeder für sich was machen und alleine irgendwo in der Höhle liegen, unter der Bettdecke chillen oder aus dem Fenster gucken und schnattern. 😀
Und da jagt auch Pfötchen Moody von ihrem Lieblingsplatz weg, wenn sie der Meinung ist, dass der Dummkater da nix verloren hat und eh besser sterben gehen soll. Und Moody findet jedes seiner Weiber überflüssig, wenn er bei mir unter der Bettdecke eine Runde kuscheln will, und haut dann auch gern drauf, egal wen es trifft.
Würde sich das in einem einzigen Wohn- und Schlafraum abspielen und gäbe es beispielsweise Mercy nicht (= Dreikatzenhaushalt), hätten wir ein massives Problem. Mercy hin oder her; sie ist nicht der zwingende Klebstoff zwischen Moody und Pfötchen und Nine.
Ich beobachte bei unseren Tieren, dass sie einfach sehr gern die ihnen angebotenen und im Lauf der Zeit vermehrten Möglichkeiten an Kratzmöbeln sehr gern nutzen. Dass sie zeitweise sehr gern auch verschiedene Räume aufsuchen, beispielsweise mit der Sonne wandern. Dass sie sich natürlich gern auch auf einen qm quetschen (Ehebett) und dann um den besten Platz streiten (die beiden Siamesen), bis alle rausfliegen.
Das meine ich jetzt ganz wertungsfrei und nicht auf konkrete Haltungsbedingungen gemünzt, und das habe ich auch versucht, in meinem vorangegangenen ausführlichen Beitrag deutlich zu machen, Sabine.
LG