Wohnungsgröße - Eure Meinung!

  • Themenstarter Themenstarter Lukretia92
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Und Studien sagen aus, was gut ist für jemanden und was nicht?
 
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Wenn wir davon ausgehen, das kein Außengehege vorhanden ist, würde ich rechnen: 10 + 10 (mindestens 10 qm pro Tier Außengehege) + 10 (Innengehege) macht dann 30 qm. Für 2 Katzen. Oder gibt es andere belegbare Studien?

In Zoos (und um Zoos geht's wohl in dem Gutachten) werden auch Eisbären in "winzigen" Anlagen (verglichen mit Eisbärenrevieren in freier Wildbahn) gehalten, ebenso Wölfe, Elefanten,... das ist wahrscheinlich nochmal einen eigenen Thread "wert" und so ein Gutachten hat relativ wenig Bezug zur Haltung von Hauskatzen. Find ich jedenfalls, gerade wenn Menschen diskutieren, denen das Wohl der Tiere sehr am Herzen liegt.

Lg.
 
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@ Perdita ist doch in Deutschland normal..sie bleiben bis sie sterben oder bis man einen Grund gefunden hat zu erlösen..im übrigen sterben auch Tiere in deutschen Tierheimen, die es nicht müssten..


Und ja bevor ein Tier leiden muss, wäre Tod eine Erlösung..siehe Knut, der Eisbär..ich hab geweint vor Freude als er es geschafft hat. Natürlich gehört Empathie und ein wenig Wissen dazu sich in das Wesen hineinzuversetzen..
Auch wenn noch genug neben ihm leiden, er hat es geschafft..er ist jetzt endlich frei vom Menschen!

So sehe ich es bei anderen Tieren auch..es ist schlimm, ich wünschte alle könnten glücklich leben und ganz nach Couleur glücklich in der Wohnung oder besser im Freilauf sein, aber so ist es nunmal nicht..
Aber ein Leben auf 30qm 20 Jahre für ein Tier wie die Katze? Ne..

Wohnungshaltung ist wahnsinnig kompliziert und hoch anspruchsvoll..dem sind nunmal Grenzen gesetzt nach unten..was sich aus dem natürlichen Verhalten von Katzen bereits ergibt.
Irgendwelche Gutachter, die sich eher nach menschlichen Bedürfnissen ausrichten, als an denen von Tieren sollten in Diskusionen von Liebhabern nichts zu suchen haben!
 
Ich nehme sowieso an das jeder der Miniwohnungen ok findet, nie Katzen im Freilauf erlebt hat.

Es macht mir Angst weil vor 30 Jahren war es schlimm Katzen überhaupt in Wohnungen zu halten..das war das andere Extrem...
Ich bin noch mit unkastrierten Freigängern groß geworden. Heute ist Whgshaltung völlig normal und paralel werden Menschen die Katzen noch ursprünglich kennen immer weniger..

Was das bedeutet für Katzen in Zukunft mag ich mir nicht ausmalen...

Die meisten kennen Katzen nur noch schlafend auf dem Sofa oder aus Dokus;
https://www.youtube.com/watch?v=GEo2yiygUmc
 
Ich bin noch mit unkastrierten Freigängern groß geworden.

Nun habe ich ja schon einige Jaehrchen mehr auf dem Buckel als Du und habe meine Kindheit z.T. auf dem Dorf verbracht, mit Freigaengerkatzen, das war da so ueblich.
Allerdings gab es auch schon in den 60-er Jahren Kastra auf Doerfern, was natuerlich nicht alle betraf, aber immerhin.

In FL haben wir auch auf Farmen vermittelt, andere haben dagegen gewettert, da viel zu gefaehrlich (Raubtiere).

Allen recht machen kann man es nicht.
Die Verhaeltnisse, was Wohnen, Urbanisierung, Anzahl der TH-Katzen u.a. betrifft, aendern sich.

Nike, hast Du ein Rezept, wie man Deine Vorstellungen in der Praxis umsetzen kann? 🙂 Denn vom Reden allein wird sich ja nichts verbessern...🙁
 
Und jetzt, Nike? Allen Leuten, die nur 45 qm haben, die Katzen wegnehmen und einschläfern, weil der Tod da ja eine Erlösung wäre? Katzen in Zukunft nur noch in 80 qm aufwärts vermitteln?
Was wäre denn dein Lösungsvorschlag?

Ich gönne jeder Katze viel Platz, ich gönne auch jeder Katze Freigang. Ist halt nur nicht möglich und völlig fernab von der Realität.

Solange man zehntausende von Katzen in Tierheimen sitzen hat, denke ich, dass etliche Katzen dankbar für 45 qm wären und das auch relativ unproblematisch möglich ist, wenn man sich die richtigen Katzen für seine jeweilige Wohnsituation aussucht.
Meinem Seniorkater wäre es unter Garantie völlig wurst, wenn die Wohnung plötzlich nur noch halb so groß wäre.

Und ja, ich kenne Katzen im Freigang. Ich kenne aber halt auch Tierheime von innen.
 
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Ich hatte in einem vorherigen Post schon einmal einen Link genannt, der sich ausschließlich mit den Haltungsbedingungen von Hauskatzen beschäftigt:

Oder gibt es andere belegbare Studien?


Siehe hier von der Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.
Ich habe da etwas gefunden, ist zwar scheinbar aus dem Jahr 2013, könnte aber trotzdem noch aktuell sein:

http://www.tierschutz-tvt.de/fileadmin/tvtdownloads/merkblatt43_2013.pdf

Ich denke wir sind uns sicher alle darüber einig, dass die in dem Link genannten "Grundvoraussetzungen" nur für einen Aufenthalt im Tierheim oder ähnlichen Einrichtungen gelten sollten. Für einen dauerhaften Aufenthalt beim Endbesitzer "sollte" man schon mehr erwarten!
 
Ich kann mich an eine Zeit erinnern, als ich mich, nur weil ich in den USA lebte, heftig anpoebeln lassen musste, weil dort Hunde und Katzen eingeschlaefert werden.

Nun hab ich mitgeholfen, in unserem bescheidenen County das zu aendern, und das ist also auch wieder falsch.😕

Gott, warum hast Du mir nicht mehr Verstand mit auf den Weg gegeben?😕🙁
 
Und jetzt, Nike? Allen Leuten, die nur 45 qm haben, die Katzen wegnehmen und einschläfern, weil der Tod da ja eine Erlösung wäre? Katzen in Zukunft nur noch in 80 qm aufwärts vermitteln?
Was wäre denn dein Lösungsvorschlag?

Das würde mich jetzt aber auch mal näher interessieren😕.
Ich kenne auch Katzen im Freigang...aber dürfen jetzt Menschen die in der Stadt oder nahe einer Bundesstraße (oder viel befahrenen Straße) leben keinen TH-Katzen mehr ein umsorgtes zu Hause schenken?

Ich hab- was die Wohnungsgröße betrifft - PERSÖNLICH auch meine Vorstellungen ; eben weil die Katzingers hier nicht raus dürfen wg. der Straße - und finde 30 m² pro Katze sollte schon sein...aber wie gesagt; das ist mein PERSÖNLICHER Kompromiss zum "Wohnungsknast".
Ich habe aber auch aufgehört zu verurteilen wenn weniger Platz zur Verfügung steht.
Man kann doch um Himmelswillen nicht Tod = Erlösung, TH-Unterbringung und eine nicht ganz so große Wohnung auf eine Ebene hiefen🙁.
 
Ich hatte in einem vorherigen Post schon einmal einen Link genannt, der sich ausschließlich mit den Haltungsbedingungen von Hauskatzen beschäftigt:




Siehe hier von der Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.

Aber das kann doch nicht deren Ernst sein. 15 Quadratmeter für ein Tier plus zwei für jedes weitere? 😕 Und da steht, dass für Klinik, TH etc vorübergehend 4 Quadratmeter reichen, also ist das wohl schon auf die Wohnugshaltung bezogen
 
Es macht mir Angst weil vor 30 Jahren war es schlimm Katzen überhaupt in Wohnungen zu halten..das war das andere Extrem...
Ich bin noch mit unkastrierten Freigängern groß geworden. Heute ist Whgshaltung völlig normal und paralel werden Menschen die Katzen noch ursprünglich kennen immer weniger..

Das halte ich für Unsinn bzw. aus Sicht einer Städterin betrachtet. In ländlichen Gegenden sind nach wie vor Freigänger die Regel und Wohnungskatzen eine Ausnahme. Alleine hier sind im Umkreis von 250 Metern (!!!!) mindestens 12 Freigänger unterwegs.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ist hier ähnlich, selbst in den (grünen) Außenbezirken der Städte sind Freigänger eher die Regel als die Ausnahme. Wohnungskatzen gibt es eigentlich nur da, wo wirklich kein Freigang möglich ist, wenn einem das Leben der Katze lieb ist.
 
@Merelly
Ich habe versucht, die Frage, was eine Katze braucht und wie man das in der Katzenhaltung umsetzen kann, zu beantworten. Dabei muss man auf Studien zugreifen, da diese wissenschaftlich belegbar sind, im Gegensatz zu einer persönlichen Meinung. Dabei habe ich nicht mal eine von mir selbst gesuchte Studie genommen, sondern eine, die von einem anderen User verlinkt worden ist.

Aber ich habe mir nun auch das von DasLandei verlinkte Merkblatt angesehen, darin steht:
Die Raumgröße, d.h. die frei verfügbare Bodenfläche, muss für 1-2 Katzen mindestens 15 m² betragen
Das ist sogar noch weniger Platz als in der vorigen Studie. Welche ist nun richtig?

@Nike74
Also ist es für eine Katze besser, wenn sie entweder jahrelang auf 2 qm lebt oder stirbt? Anstelle von:
Aber ein Leben auf 30qm 20 Jahre für ein Tier wie die Katze? Ne..
Aber im Tierheim lebt die Katze doch dann auch 20 Jahre lang? Und nicht auf 30 qm, sondern auf 1 oder 2.
Irgendwelche Gutachter, die sich eher nach menschlichen Bedürfnissen ausrichten, als an denen von Tieren sollten in Diskusionen von Liebhabern nichts zu suchen haben!
Nach was soll man sich sonst richten, wenn wissenschaftliche Untersuchungen nicht gelten? Immer noch nach der persönlichen Meinung jedes einzelnen? Man kann es aber nicht jedem recht machen.

Ich bin auch mit Freigängern groß geworden, meine Eltern haben immer mal wieder Katzen gehabt und haben auch jetzt noch 2 Freigänger. Von diesen Katzen sind die meisten... sagen wir mal, verschwunden. Sie kamen einfach nicht mehr, und keiner konnte uns sagen, was mit ihnen passiert war. Natürlich mag es auch absolut sichere Gebiete geben für Katzen. Ich beneide jeden, der so etwas behaupten kann. Mir selbst ist das Risiko zu groß.
 
Das halte ich für Unsinn bzw. aus Sicht einer Städterin betrachtet. In ländlichen Gegenden sind nach wie vor Freigänger die Regel und Wohnungskatzen eine Ausnahme.
Ich denke auch dass (außerhalb von Großstädten) gerade bei älteren Leuten Wohnungshaltung fast unbekannt ist - hier können sich viele ältere garnicht vorstellen dass man eine Katze dauerhaft so halten kann und will. Zumindest erlebe ich das so wenn ich mich mit älteren Leuten über Katzen unterhalte, die sind dann immer irritiert wenn sie hören dass es Katzen gibt die garnicht rausdürfen, und ich hab nicht nur vom eigenen Nachbarn schon gehört dass das als "Tierquälerei" betrachtet wurde.

Bezüglich Wohnungsgröße seh ich halt die extreme Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage - es gibt nun mal weit mehr kleine Wohnungen als große, die Nachfrage nach kleinen Wohnungen ist auch wesentlich höher als nach großen und entsprechend wird auch gebaut.
Wenn seitens der Ämter dann die 45qm als Richtlinie ausgegeben werden wird sich das so schnell auch nicht ändern.
Und eine größere Wohnung muss man sich ja auch erstmal leisten können - das ist mittlerweile längst nicht mehr so einfach wie in den letzten 30 Jahren.
Davor wiederum war's auch eher so dass in diesen kleinen Wohnungen (in denen später dann Singles wohnten) komplette Familien gewohnt haben. Es steht zu erwarten dass solche Zustände wiederkommen werden bzw. wenn man genau hinguckt ist es teilweise schon so.

Ich denke nicht dass sich hier Leute outen werden die auf 30qm zwei Katzen halten, die wissen ja dass sie in der Luft zerrissen werden.
Und wer von seinen 200qm schreibt wird die wohl schon auch haben, es dürfte nur recht selten sein dass das dann die ganz jungen mit der ersten eigenen Wohnung sind (das ist ja auch unter Nicht-Katzenhaltern eher selten dass man sich das in jungen Jahren schon leisten kann).

Bedenklich finde ich dass so viele junge Leute sich so sicher sind darin in den nächsten Jahren ein eigenes Haus mit Garten zu besitzen - das war früher schon nicht einfach und heute wird's immer schwieriger, zumal heute deutlich mehr Flexibilität auch bezüglich Wohnort verlangt ist.
Und das Haus ist dann auch nicht in ein paar wenigen Jahren abgezahlt, da knabbern auch Leute mit hohem Einkommen mehrere Jahrzehnte dran (und spätestens wenn's abgezahlt ist werden dann die ersten richtig teuren Reparaturen fällig).

Entsprechend glaube ich bezüglich Tierhaltung auch nicht an "vorübergehende Lösungen" nach dem Motto "in ein paar Jahren habe ich ein eigenes Haus". Vorübergehende Notlage OK - aber Träume als Basis herzunehmen halte ich doch für sehr gewagt.
 
Und ja bevor ein Tier leiden muss, wäre Tod eine Erlösung..siehe Knut, der Eisbär..ich hab geweint vor Freude als er es geschafft hat. Natürlich gehört Empathie und ein wenig Wissen dazu sich in das Wesen hineinzuversetzen..
Auch wenn noch genug neben ihm leiden, er hat es geschafft..er ist jetzt endlich frei vom Menschen!


Wohnungshaltung ist wahnsinnig kompliziert und hoch anspruchsvoll..dem sind nunmal Grenzen gesetzt nach unten..was sich aus dem natürlichen Verhalten von Katzen bereits ergibt

Das Wohnungshaltung anspruchsvoll ist und Grenzen gesetzt werden sollten, sehe ich genauso.

Allerdings finde ich es sehr anmassend von dir den Tod als Erlösung zu bezeichnen - du weißt genauso wenig wie jeder andere Menschen etwas vom Tod. Daher finde ich es furchtbar wie anmassend du über den Tod schreibst.

Du bist kein Richter und auch nicht Gott!

Wie kann man sich denn freuen, dass ein Tier krank ist und stirbt?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Merelly
Ich habe versucht, die Frage, was eine Katze braucht und wie man das in der Katzenhaltung umsetzen kann, zu beantworten. Dabei muss man auf Studien zugreifen, da diese wissenschaftlich belegbar sind, im Gegensatz zu einer persönlichen Meinung. Dabei habe ich nicht mal eine von mir selbst gesuchte Studie genommen, sondern eine, die von einem anderen User verlinkt worden ist.

Aber ich habe mir nun auch das von DasLandei verlinkte Merkblatt angesehen, darin steht:

Das ist sogar noch weniger Platz als in der vorigen Studie. Welche ist nun richtig?

@Nike74
Also ist es für eine Katze besser, wenn sie entweder jahrelang auf 2 qm lebt oder stirbt? Anstelle von:

Aber im Tierheim lebt die Katze doch dann auch 20 Jahre lang? Und nicht auf 30 qm, sondern auf 1 oder 2.

Nach was soll man sich sonst richten, wenn wissenschaftliche Untersuchungen nicht gelten? Immer noch nach der persönlichen Meinung jedes einzelnen? Man kann es aber nicht jedem recht machen.

Ich bin auch mit Freigängern groß geworden, meine Eltern haben immer mal wieder Katzen gehabt und haben auch jetzt noch 2 Freigänger. Von diesen Katzen sind die meisten... sagen wir mal, verschwunden. Sie kamen einfach nicht mehr, und keiner konnte uns sagen, was mit ihnen passiert war. Natürlich mag es auch absolut sichere Gebiete geben für Katzen. Ich beneide jeden, der so etwas behaupten kann. Mir selbst ist das Risiko zu groß.

Ein Problem ist, dass es nur wenige (aktuellere) wissenschaftliche Studien zum Katzenverhalten gibt. Noch weniger Studien gibt es zum Verhalten von Wohnungskatzen. Da gibt es - das hatte ich schon an anderer Stelle geschrieben - einen großen Nachholbedarf.

Neben dem Klassiker von Leyhausen (keine echte Studie im streng experimentalwissenschaftlichen Sinne, eher über Jahre betriebene Beobachtungen) gibt es neuere Studien vor allem im englischsprachigen Raum, wobei da allerdings auch mehreres auf Umfragen von Katzenhaltern beruht.

Solange wird man sich letztlich noch mit tierärztlichen (!) Gedanken zu den Mindestanforderungen der Katzenhaltung in geschlossenen Räumen sowie mit den mehr oder minder repräsentativen Ansichten der Forengemeinden begnügen müssen.

Das Merkblatt der TVT hat schon mindestens einen oder mehrere Vorgänger gehabt. Worin genau es seine direkte Quelle hat (= wissenschaftliche Quellen, auf die die TVT Bezug nehmen könnten oder würden), ist mir nicht bekannt. Aber meiner Ansicht nach greifen auch viele Katzenzuchtvereine und Dachverbände solche Mindestzahlen für die Haltung potenter Kater ("Katerhaus", "Katerzimmer") auf. Ich erinnere mich, dass - im Falle der Einzelhaltung eines potenten Zuchttieres, das separiert werden soll/muss - auf jeden Fall eine Mindestgröße für den Raum, in dem das Tier gehalten wird, gilt und dass die Vereine auch immer eine gemeinschaftliche Haltung mit mindestens einer weiteren (verträglichen) Katze (meist Kastraten) verlangen.

Verhaltensbiologen würden die Mindesthaltungsbedingungen für Hauskatzen wohl schon anders sehen als Tierärzte, könnte ich mir vorstellen.

Man sollte bitte auch beachten, dass es bei dem Merkblatt der TVT um eine freie Grundfläche von 15 qm für 1 bis 2 Katzen geht. Nicht um die Grundfläche des Raumes an sich!
D. h., wenn man die Grundfläche der Kratzbäume (mind. 1 qm pro Stück), der Liegebretter/Regale an der Wand usw. abzieht, muss der Katzenraum schon deutlich dichter an 20 qm Grundfläche haben als an den besagten 15 qm!
Würde ich beispielsweise meine Katzen ausschließlich im Schlafzimmer und im Kinderzimmer halten wollen (je 2 pro Raum), hätte ich schon ein Problem, denn im Schlafzimmer stehen der Kleiderschrank, das Doppelbett und mehrere Billy-Regale und die Wäschekommode. Und häufig genug der Wäscheständer.... 😀
Und das auf ca. 23 qm Wohnfläche. Da bleiben keine 15 qm freie Bodenfläche, jedenfalls nicht, wenn man nicht das Bett in die freie Grundfläche mit einbeziehen will. Und man muss ja auch noch die Kratzsäule, den kleinen Kratzbaum und die Tonne von der freien Bodenfläche abziehen.....
(Dass die wohnungseigenen Katzentrampelpfade grundsätzlich quer über mein Kopfkissen verlaufen, braucht die TVT hinwiederum nicht zu interessieren....😉)

Wenn ich es recht überlege, könnte eine potentielle Keimzelle für das Merkblattt der TVT z. B. die Standards für die Haltung von Laborkatzen gewesen sein. Also sowohl die Käfighaltung während der Durchführung von Experimenten (was dort ja auch beispielhaft genannt wird), aber eben auch für die Zwingerhaltung, also wenn die Tiere zwar auf dem Laborgelände untergebracht sind, aber nicht aktuell an einem Experiment teilnehmen.
Ich nehme an, für Laborhunde gibt es auch solche Standards (ebenso natürlich für alle anderen Labortiere).
Aber falls meine Überlegung fundiert sein sollte, wären solche Standards wieder nicht auf die Heimtierhaltung im Familienverband bzw. auch für die Hobbyzucht übertragbar. Denn auch im Labor wird eine Katze als Versuchstier nicht ihre vollen potentiellen 15-20 Lebensjahre verbringen!
Ich kenne zwar nur die Initiativen mit den Laborbeagles, aber ich vermute, dass Laborkatzen ebenfalls in relativ jungem Alter an den Tierschutz weitergegeben und in Familien vermittelt werden? Jedenfalls in Deutschland dürfte man Laborkatzen nicht nach Beendigung des Experiments töten (Tierschutzgesetz), und kein Labor wird die Tiere bis ans natürliche Lebensende versorgen wollen.

edit:
Gerade mit Tante Google gefunden:
http://labortiereberlin.de.tl/Vermittlung.htm
http://www.sunnydays-for-animals.de/projekte/rescue-cats/laborkatzen/
http://www.tierversuche.bayer.de/de/koelner-modell.aspx

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wer ist eigentlich noch in der Lage die Katze als Art, abgehoben vom emotionalen Bohei zu sehen?
Also ganz nüchtern zu schauen, was macht eine Katze, wie lebt sie wenn wir sie nicht einsperren und wieviel kann und wieviel MUSS ich umsetzen in der Wohnungshaltung um dem Tier gerecht zu werden?

Wer das kann, der würde in einer 30 qm-/Einraumwhg garnicht auf die Idee kommen sich Katzen zu halten...auch keine geretteten..

Den letzten Hund den ich fand, hätt ich am liebsten auch behalten..
Aber ich kann mir keine 3 leisten, also musste ich ihn ins TH bringen.
Dort hockt er lange lange bis er starb...weil er zu alt und hässlich war, seine Geschichte nicht so schön traurig wie andere..was weiss ich..er machte einfach nichts her....wenn ich doch nur könnte, wie ich wollte..aber ich hab auch noch andere Tieren gegenüber eine Verantwortung, nämlich meinen und auch mir selber..nichts zuletzt dem Hund den ich fand. Denn wenn es Menschen gäbe die sich für die Standartausführung eines LangzeitTh Hundes begeistern könnten, hätte er es viel besser treffen können als bei mir..

Aber man muss seine Grenzen kennen, wenn man Tieren gerecht werden will und nicht auf einer Stufe mit Tierqälern.

Klasse gesagt, ganz meine Meinung.
big_thumb.gif
 
Jedenfalls in Deutschland dürfte man Laborkatzen nicht nach Beendigung des Experiments töten (Tierschutzgesetz), und kein Labor wird die Tiere bis ans natürliche Lebensende versorgen wollen.

Da muss ich jetzt LEIDER korrigieren.
Es kommt darauf an auf was die Tiere getestet wurden!
Meine Hummel hatte das Glück im Unglück da sie auf extern angewandte Parasitenmittel getestet wurde.
Andere hatte das Glück nicht weil diese nach Beendigung der Versuchsreihe (Medis die über den Verdauungstrakt eingenommen werden bsp.-weise) getötet werden mussten um anhand einer Obduktion festzustellen welche organischen Schäden die Tieren evtl. durch die Versuchsreihe erlitten haben.

Sorry für OT
 
Das Wohnungshaltung anspruchsvoll ist und Grenzen gesetzt werden sollten, sehe ich genauso.

Allerdings finde ich es sehr anmassend von dir den Tod als Erlösung zu bezeichnen - du weißt genauso wenig wie jeder andere Menschen etwas vom Tod.

Ja, das sehe ich genauso, vor allem, wenn es um Lebewesen geht, die nicht zu unserer Art gehören. Woher wollen wir denn so genau beurteilen können, was Katze vorziehen würde? Den Tod oder das Leben auf 30qm? Sie können uns nun mal nicht mitteilen was ihnen lieber wäre und man sollte sehr vorsichtig sein, unsere Denkmuster auf Katzen übertragen zu wollen.
 
Meine Wohnung ist ca. 58m² groß, 2 Zimmer. Also der Zugang zum Katzenklo und zum Futter/Trinken sollte natürlich immer gewährleistet sein (sehr offensichtlich 🙂 ). Diese Wohnungsgröße reicht meiner Katze völlig, zur Bespaßung gibt es einen Kratz- / Kletterbaum und diverse wechselnde Katzenspielzeuge. Zur Entspannung ein Liegemulde für die Heizung.

Meine Katze wirkt nicht unzufrieden, ich denke auch weniger Raum wäre nicht schlimm. Verschlossene Räume sind vermutlich eher Kratz-technisch ein Problem (die arme Tapete).

lg
 

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