Ich weiß, ja, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ich wünschte mir obendrauf auch einen Tierführerschein.
Gibt's ja nun schon mit der Sachkundeprüfung für Hunde - Pipifax, aber doch ein Anfang.
Wie ich Samstag bei HundKatzeMaus mitbekommen hatte, existiert in Niedersachsen anscheinend inzwischen ein komplettes "Hunderegister", also ein zentrales Verzeichnis, wo jeder im Bundesland privat gehaltene Hund registriert sein muss, nicht nur Listenhunde oder so.
Die Hunde müssen demnach auch haftpflichtversichert sein, gechippt und natürlich muss die Hundesteuer gezahlt werden.
Für Katzen wird man das in dieser Stringenz nicht durchsetzen können, eben wegen der vielen Streuner und Bauernkatzen. Aber ich befürworte - für Katzen - auf jeden Fall den Ansatz, dass viele Kommunen eine Kastrapflicht eingeführt haben, und finde, dass auch alle Katzen (und nicht nur Hunde!) gechippt werden sollten. Nicht nur Freigänger!
Feste Regeln für die Wohnungshaltung von Katzen.....
Nachkontrollen seitens des TS.....
Bei den TS-Katzen wurde bei uns natürlich Vorkontrolle gemacht, auch Nachkontrolle. Im Schutzvertrag war jeweils vereinbart, dass auch mehrfach Nachkontrolle gemacht werden könnte und dass jeder Wohnungswechsel angezeigt werden müsste. Das war zeitlich nicht begrenzt, genauso wie umgekehrt, dass wir ein lebenslängliches Rückgaberecht für die Katze hätten, falls wir sie nicht mehr halten könnten (und die Orga auch ein Rücknahmerecht, falls sie ein Manko festgestellt hätten).
Klar sind nicht all diese Regeln rechtlich durchsetzbar, aber sie sollen ja vor allem auch den Katzenneuling und den Halter aufrütteln und sensibilisieren!
In den Züchterkaufverträgen steht jeweils ein Rückkaufrecht (Vorkaufsrecht usw.), eine Vertragsstrafe und auch ein Rückgaberecht unsererseits, sollte es mit der Katze iwie nicht mehr passen, drin. Das sind, denke ich, auch Standardklauseln, die viele Züchter verwenden. "Unsere" Züchter wollen ihre "Babies" lieber wieder zurück nehmen und selbst weiter vermitteln, statt dass sie einfach die Augen zumachen und die Katzen vergessen.
Insofern gibt es ja schon - privat organisierte, nicht staatlich verordnete - Kontrollinstrumente, und ich habe eben den gelebten TS mit unseren Sternchen gesehen, wo wir mit den Orgas, wo unsere Sternchen her waren, über Jahre hinweg dauerhaften Kontakt hatten und die Orgas natürlich auch wussten, was mit den Tieren ist. Allerdings waren das zwei kleine Vereine und eine Pflegestelle. Da mag es leichter sein, den engeren Kontakt zu halten, als bei einem großen Verein.
Und die Mindestanforderungen an die Haltung reiner Wohnungskatzen - ich kann es nicht oft genug schreiben! - würde ich weniger an eine konkrete qm-Zahl binden als vor allem auch an der konkreten Wohnung ausrichten!
Für mich ist eine gut geschnittene 2-Zimmer-Wohnung mit Balkon, wie Heidi oder Hanka sie haben (Willy11 und Jaboticaba; die eine mit Freigängern im EG, die andere unterm Dach juchhee mit großem Balkon), also Platte mit knapp 50 qm, aber eben auch der große Balkon und der lange Flur, an dem entlang die Räume aufgereiht sind, für besser geschnitten und katzengerechter halten als die 45-qm-Einzimmerwohnung ohne Balkon, auch wenn der Wohnraum meinetwegen rd. 30 qm hat!
Eine große Rolle spielt für mich dabei die Überlegung, dass die Katzen individuelle Rückzugsmöglichkeiten brauchen, auch welche, wo sie sich nicht gegenseitig im Blick haben oder räumlich nicht ausweichen können (deswegen: 2 Katzen, zwei Wohnräume - oder wenigstens eine große wohnlich und katzengerecht eingerichtete Wohnküche!). Und dass Katzen gern ihr Revier ablaufen und erkunden, und ein Raum, den sie komplett auf einen Blick erfassen können, ist da deutlich weniger spannend als eine Wohnung mit Ecken und Winkeln und letztlich auch Türen!
Klar, die katzengerechte Einrichtung, also dass sie alle waagerechten Flächen (Tische, Betten, Sitzmöbel, Schrank"dächer" usw.) betreten dürfen, gerade wenn die Wohnung nicht so viel Wohnfläche hat, die spielt auch eine nicht zu geringe Rolle: man muss keinen maßgeschneiderten Catwalk an alle Wände anbringen, wenn es die Möglichkeit gibt, eine Regal- oder Wohnwand zu besteigen und von oben zu lauern und zu chillen (und sich dorthin auch in Sicherheit zu bringen, wenn gruseliger Besuch kommt oder wieder das Staubsaugermonster röhrt! ^^). Wenn an den strategisch wichtigen Stellen Kratzflächen vorhanden sind (Kratzbaum, Wandbrett - wenn die Katze das mag; ich persönlich kenne keine solche Katze -, Kratzpappe, Kratzteppich usw.), ebenso Lauerplätze, um das Revier zu überwachen und zu sehen, was so Neues passiert....
...klar wird eine kleine Wohnung, die für die Tiere Abwechslung bietet, "vollgestellter" aussehen als eine mit viel Wohnfläche und großen Wohnräumen. Ich persönlich finde beispielsweise die Ideen, die Luchen in ihrer räumlich beschränkten Wohnung für ihre "Görls" umgesetzt hat, sehr kreativ; sie macht sich insofern wenigstens Gedanken.
🙂
Dennoch finde ich eine Zweizimmerwohnung, die eine ähnliche Wohnfläche hat, immer besser geeignet als die gleichgroße Einzimmerwohnung, wenn es um die Mehrkatzenhaltung geht (insofern wenn man - da ja die Fotos im Forum vorhanden sind - beispielsweise die drei Mädels von Luchen und die drei Jungs von Hanka mal vergleichen wollte).
Insofern: es sind in beiden Fällen je drei Katzen auf einer Wohnfläche von weniger als 50 qm. In beiden Fällen sehr engagierte Katzenhalterinnen, die für ihre Katzen alles geben würden und sich sehr viel Mühe geben, die Wohnung katzengerecht zu gestalten. In einem Fall halt die Einzimmerwohnung ohne Balkon, dafür mit einem wohl recht großen Wohnraum, im anderen Fall ein Balkon, ein langer Flur und dafür zwei kleinere getrennte Wohnräume.
Ich möchte mich nicht wiederholen mit meinen Argumenten bezüglich des Platzangebots, das ich persönlich für sinnvoll halte. Natürlich ist mir klar, dass es viele Menschen gibt, die sich platzmäßig beschränken müssen oder wollen und trotzdem auch Haustiere in der Wohnung halten möchten. Und dass man nicht 10 Katzen auf 40 qm pfercht, sollte auch selbstverständlich sein.
Für eine begrenzte Zeit wird natürlich auch eine Haltung in sehr engen räumlichen Gegebenheiten möglich und der Katze zumutbar sein müssen; ich denke jetzt an Taskalis Parvo-Mädels. Aber da sind auch die Grenzen klar und die Notwendigkeiten; das ist keine kleine Wohnung, in der der Dosi die kommenden 20 Jahre leben und seine Katzen einknasten will!
In diesem Thread reden wir ja (so verstehe ich es wenigstens) darüber, dass man in der betreffenden Wohnung nicht allein übergangsweise, sondern dauerhaft für die kommende Zeit (solange sie dauert) bleiben will und dann eben in der Wohnung zwei oder mehr Katzen halten möchte. Und zwar so, dass man dabei ein gutes Gefühl hat, also das Gefühl, für die Tiere wirklich auch gute Rahmenbedingungen geschaffen zu haben. Im Rahmen des individuell persönlich Machbaren (wie gesagt, Luft nach oben ist auch in der Villa!
😉).
Das bringt mich dann wieder zu Nikes Aussagen (dazu unten mehr).
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