Hallo,
das Thema "Anämie" habe ich ja mit Cindi in extensio durch, daher kann ich vielleicht ein paar Anregungen auf Basis unserer Erfahrungen geben.
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Besch ......... Leberentzündung und Blutarmut 🙁
Entzündungsparameter sehr hoch 🙁 , ist aber kein Wunder, seine Beinwunde sieht gerade sehr mies aus
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Was könnt ihr mir als blutbildende Maßnahme empfehlen? RoteBeteSaft wird er wohl kaum trinken ...😳
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Problematisch bei Anämien ist immer herauszufinden, was ist Ursache und was Wirkung. Wir haben ein Vierteljahr verloren, weil wir (d.h. meine lokale Tierärztin), dass Cindi's Anämie ggf. von ihren Darmparasiten (hämolysierende E.Coli, Clostridien etc.) ausgelöst wurde und hat sich zunächst darauf konzentriert. Letztlich waren diese aber nur das Symptom für ein geschwächtes Immunsystem.
Da die Leber bei der Blutbildung einen wesentlichen Faktor darstellt, können Leberentzündung und Anämie tatsächlich ursächlich zusammenhängen - was davon aber Ursache, was Wirkung ist ... ?!
Wichtig wäre, herauszufinden, ob die Blutbildung gestört ist oder ob Yago irgendwo die reifen Blutkörperchen "verliert" (innere Blutungen durch Tumore, äußere Blutungen etc.). Wenn ihr neben dem
Hämatokrit-Wert aus eurer Blutuntersuchung noch die
Retikulozytenzahl kennt, könnte das schon eine erste Indikation auf die Funktionsfähigkeit der Blutbildung darstellen, neben den Infos zum Eisenwert im Blut.
Als "Blutbildungsmittel" habe ich Cindi übrigens einen Kinder-Saft (auf Empfehlung des TA, versteht sich) in kleinen Mengen täglich verabreicht - der heißt "Folsäure-Eisensaft" (Fa. Riemser). Die Begeisterung war nicht so groß, aber das Zeug wurde immer noch lieber genommen als Fortain, welches für Cindi nur "bäh" war. Zusätzlich kannst Du noch Bierhefeflocken geben, da die Vitamin-B-Komplexe auch als Vorstufe blutbildend sind.
Wie siehts aus, mit nem Eisensaft für die Blutarmut??? Ich glaube das hat Lacroix ihrer Cindy gegeben... Die hatte doch auch immer wieder Anämie....
Allerdings weiß ich nicht in welcher Menge und ob man das in Kombination mit den Leberwerten geben darf/kann..
Sollte auf jeden Fall vor Gabe mit dem TA abgeklärt werden, Cindi hatte immer leicht angeknackste Leberwerte, aber nichts im dramatischen Bereich.
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Es ist naheliegend, dass ein Eisenmangel vorliegt, dennoch würde ich das Blut auf Mängel untersuchen lassen. Ein Zuviel an Eisen kann sich auch wieder negativ auswirken. Ein Labor vernichtet die Blutproben i.d.R. ja erst nach einer Woche. ...
Ich würde nicht zwingend auf Anämie durch Eisenmangel schließen, ist allerdings durchaus möglich. Daher ist es wichtig herauszufinden, ob es eine regenerative Anämie ist oder nicht - und das kann man anhand der Retikulozyten ablesen: Bei niedrigem Hämatokrit sollte ein normal funktionierendes Blutbildungs- und Immunsystem massiv Retis ausstoßen, also unreife "Vorstufen" zu den Erythrozyten, um den Sauerstoffbedarf im Blut zu decken. Wenn dies nicht der Fall ist, muss man anders ansetzen und Ursachenforschung betreiben, als wenn die Bildung funktioniert, die Dinger aber irgendwo versanden oder zerstört werden.
Bei Cindi ist es irgendwie beides, liegt halt an ihrem Immunsystem, soll aber eher selten sein
😉
Auf jeden Fall schon mal soweit gut, dass die FIV-/FIP- und Leukosetests negativ waren, dass lässt hoffen.
Aber ohne hier den Teufel an die Wand malen zu wollen, kann es durchaus sein, dass die Leukose nur nicht mehr im BLUT nachgewiesen werden kann, sich aber trotzdem ins Rückenmark zurückgezogen hat. Ich wünsche Euch das nicht und hoffe, dass Ihr hier Glück habt. Aber das wird durchaus etwas sein, was die Tierärzte rein statistisch in Erwägung ziehen werden, sobald keine erkennbare andere Ursache für die Anämie auftritt; Knochenmarksleukose ist leider sehr häufig durch nicht regenerative Anämien gekennzeichnet
🙁 .
Aber soweit seit ihr ja GsD noch nicht und bis dahin ist sicherlich noch viel abzuklären und die Ursache hoffentlich zu beseitigen, so dass es dem Süßen bald wieder besser geht
🙂