Zucht ohne Papiere, was ist so schlimm daran?

[*-black-diamond-*]

Hallo,
ich lese hier im Forum immer wieder, dass Züchter, die für Ihre Kitten keine Papiere haben unseriös sind. Ich frage mich warum?

Ich kenne jemanden, der "züchtet" Thai-Katzen. das Muttertier hat Papiere, der Vater aber nicht, ist aber auch reinrassig.
Beide Tiere sind auf FiV und FeLV getestet, haben alle Impfungen und werden regelmäßig entwurmt.
Die Kitten werden ab der 12 Woche abgegeben und sind entwurmt und geimpft.

Er hält sich auch streng an die Regelung -maximal 3 Würfe in zwei Jahren-.
Ich habe mich lang mit ihm unterhalten, warum er nicht in einen Verein eintritt und mit einem Kater der Papiere hat züchtet, sodass seine Kitten Papiere bekommen.
Er hat mir mal aufgezählt, was das ganze mit den Vereinen kostet und seriöse Züchter geben Ihre Kitten sowieso nur mit einer vertraglichen Regelung, dass die Tiere kastriert werden müssen, ab.
Er ist also der Meinung, das mit den Vereinen ist nur Geldmacherei, da Papiere bei kastrierten Tieren sowieso unrelevant sind.
Seiner Meinung nach ist es wichtig, dass die Kitten gesund und gut sozialisiert sind.

Nach der Unterhaltung mit ihm, erscheint mir das ganze ehrlich gesagt ok, so wie er seine "Zucht" betreibt.
Was sagt ihr dazu?

Lg

 

[stef1601]

Ein Thema wozu man ne menge schreiben kann und ich auch noch die anderen zu Wort kommen lassen will, schreibe ich nur kurz was dazu.

Das erste was mir zu deinem Beitrag einfällt, ist, das dein Bekannter Züchter dir nen Bären aufgebunden hat, denn ein Verein kostet nicht die Welt. Der Jahresbeitrag meines Vereins z.b. beträgt nur 40Euro!!! Und dann kommen noch die Kosten eines Stammbaumes für jdes Kitten dazu, 12,00Euro. Das war es auch schon!!! Was ist daran jetzt teuer?

Das zweite ist, woher will er überhaupt wissen wo sein Kater herkommt, wer seine Vorfahren sind, ob Genetisch alles ok ist und ob er überhaupt reinrassig ist und wie der Inzuchtfaktor ist? Als Züchter sollte man das schon von seinen Tieren wissen, ohne stammbaum bleibt man da völlig in Unwissenheit!

das dritte was ist mit den anderen tests? ist das alles was er testet??? Kenne mich mit Thai nicht so aus, aber denke das müssen sicher noch andere Tests her, oder???


So und nun die anderen...

 

[Gwion]

So und nun die anderen...

Einfach mal die Suche bemühen.

 

[*-black-diamond-*]

Er sagte, dass er eine recht hohe Aufnahmegebühr bezahlen müsste und dann nochmal einen Betrag um seine Kätzin dort zu registrieren.
Nein mehr testet er nicht glaub ich. Kenn mich da auch nicht aus, weiß also nicht was man noch testen kann.

 

[Seraphin]

Die Vereinstatuten (?) und Gebühren kannste doch schnell selbst ergoogeln...

Dann weisste schonmal ob er dir da Blödsinn erzählt oder nicht,auch nach erforderlichen oder sinnvollen Tests beid er Thai kann man googeln...

 

[Hexe173]

.. ich kann über diesen "Züchter" nur den Kopf schütteln, zumal Papiere & Vereinszugehörigkeit das wenigste Geld kosten ! 🙄

Ich möchte deshalb lieber nicht wissen, welche weiteren "Sparmassnahmen" es da noch gibt und warum der "Züchter" sich der Aufsicht eines Vereines entzieht ! 😎

 

[friendlycat]

Auf diese Art und Weise zu "züchten" finde ich verantwortungslos.

Woher willst du wissen, dass der Kater reinrassig ist? Weil er so ausschaut wie er ausschaut? Weils der Vermehrer sagt?

Das Ganze wird hier immer wieder diskutiert.
Schau Züchter befassen sich mit Genetik, testen ihre Katzen wählen sie sorgfältig aus, nicht jede Rassekatze ist automatisch zuchttauglich. Wichtige Rassemerkmale gehen bei den Schwarzzuchten verloren.
Die Züchter fahren hunderte Kilometer um die passende Katze oder genau den passenden Kater für ihre Zucht zu holen.

Dann hat das Kitten natürlich seinen Preis, und ich kenne keinen Züchter der von der Zucht lebt. Das sind einzig und allein Leute die ihr Hobby auf verantwortungsvolle Art und Weise ausleben. (Zumindest habe ich nur gute Erfahrungen gemacht)

Und glaub mir, das billigste ist der Verein, der kostet im Vergleich zu allem anderen peanuts....

 

[stef1601]

Mein Verein nimmt, keine Aufnahmegebühr, andere 20-50Euround bei uns muss man im ersten Jahr nicht mal den Beitrag bezahlen, also wirklich nur die Stammbäume. Aber man kann ja den Verein selber wählen.

Der Typ spart am falschen Ende, und wer weiß woran er noch so spart?!?

 

[Doodele]

Ja die Vereinskosten sind das geringste.

Züchten würde ich das hier nicht nennen.

Aber das muss jeder für sich entscheiden. Es gibt auch nette Vermehrer, die sich um ihre Tiere sorgen. Aber das sind Ausnahmen und nicht die Regel.

LG
Doris

 

[Jaded]

Was sagt ihr dazu?

Lg

Werden die Elterntiere regelmäßig HCM geschallt?
Evtl. müssen auch noch andere Krankheiten je nach Rasse getestet werden.

Außerdem kann man ohne Stammbaum den Inzuchtwert nicht bestimmen.


Beim Züchten sollte es auch um den Erhalt und das Festigen der Rasse gehen.
Dabei gehts in erster Linie um gesunde Tiere und in zweiter Linie darum, die speziellen Rassemerkmale zu erhalten/verstärken. (Zumindestens sollte es so sein finde ich)

Ohne Stammbäume und Verein ist das immernoch vermehren von Katzen.. auch wenn es den Kitten vielleicht wesentlich besser geht als bei "Hinterhofvermehrern".

 

[*-black-diamond-*]

Schau Züchter befassen sich mit Genetik, testen ihre Katzen wählen sie sorgfältig aus, nicht jede Rassekatze ist automatisch zuchttauglich.

Tun sie das? Da bin ich mir aber nicht so sicher....
Immer wieder liest man, dass Züchter das eben nicht tun.

Jetzt nicht falsch verstehen...
Aber bei den Bauerhofkätzchen oder den Kätzchen aus Spanien weiß man auch nicht, wer Mutter und Vater und was diese für Erbkrankheiten hatten.
Da macht keiner so ein Trara raus...

 

[Jaded]

Tun sie das? Da bin ich mir aber nicht so sicher....
Immer wieder liest man, dass Züchter das eben nicht tun.

Es ist leider richtig das sehr viele Vereinszüchter auch nicht richtig testen.
Aber nur weil die es falsch machen ist das ja keine Entschuldigung es selbst nicht zu machen..

 

[friendlycat]

Ja, aber du kaufst die Katze bei einem sogenannten Züchter.

Ich selber habe beides, Rassetiere und "normale" Hauskatzen. Aber wenn ich die Kohle für ein Rassetier hinlege, dann will ich erstens sicher sein, dass es sich dabei überhaupt um ein reinrassiges Tier handelt und auch sonst größtmögliche Sorgfalt in die Zucht gelegt wurde.

Dass das keine Garantie ist, weiß ich auch, und auch dass nicht alle Züchter die in einem Verein züchten automatisch seriös sind.

Aber wenn ich höre dass der Zuchtkater nicht mal Papiere und einen Stammbaum (wichtig in der Zucht) aufweisen kann, und dann solche fadenscheinigen Ausreden hören würde, nix wie weg!!

Und dass solche Leute sich um ihre Katzen ja auch sorgen ist mir auch klar, um sich Züchter zu nennen ist mir das aber zu wenig!!

 

[Katzenmiez]

Die Papiere sind wichtig, damit man die Reinrassigkeit, den verwandschaftsgrad, den Inzuchtwert und die Untersuchungen auf Erbkrankheiten bei den Vorfahren ermitteln kann. .

Genauso ist es.

Jetzt nicht falsch verstehen...
Aber bei den Bauerhofkätzchen oder den Kätzchen aus Spanien weiß man auch nicht, wer Mutter und Vater und was diese für Erbkrankheiten hatten.
Da macht keiner so ein Trara raus...

Nein, aber wenn jemand schon bewusst (noch mehr) Katzenbabys in die Welt setzt, sollte er das auch planvoll und "zielgerichtet" tun. Dass das auch längst nicht alle Vereinszüchter tun, steht auf einem anderen Blatt.

 

[*-black-diamond-*]

Ok ihr habt sicher Recht.
Das mit den Beträgen stimmt auch, habe mal ein bisschen gegoogelt.

Mhh dann habe ich aber nun auch mal ein Off Topic Frage.
Ich habe meine Katze von einem Züchter, der in einem Verein ist, auf Schauen ist und der natürlich für seine Katzen Papiere hat.
Auf dem Papier meiner Katze steht nun der Stammbaum. Bei der Mutter wird der allerdings nicht weiter aufgeführt, sondern da steht nur -nicht registriert- bei Mutter-Mutter und Mutter-Vater.
Heißt das dann die Mutter hatte keine Papiere?

 

[Nonsequitur]

Jetzt nicht falsch verstehen...
Aber bei den Bauerhofkätzchen oder den Kätzchen aus Spanien weiß man auch nicht, wer Mutter und Vater und was diese für Erbkrankheiten hatten.
Da macht keiner so ein Trara raus...

Naja, soweit ich das mit den Genen verstanden habe (bin keine Fachfrau), sind Rassekatzen wesentlich anfälliger für bestimmte Erbkrankheiten als FWW-Katzen, weil ihre genetische Basis viel dünner ist als die von z.B. Bauernhofkätzchen.
Die Foundation umfasst nur so-und-soviele Tiere, bei etlichen Rassen wurde danach generationenlang fleißig Inzucht betrieben, um die Rassemerkmale zu festigen (die Maine Coon ist, glaub ich, so ein Kandidat), und was dabei an bösen genetischen Überraschungen rauskam, hat man erst später gemerkt. Wenn in einem Genpool von z.B. 50 Tieren eines einen bestimmten rezessiven Gendefekt hat, dann findet der sich halt in wesentlich mehr Nachkommen wieder, als wenn der Genpool aus 5000 Tieren besteht. Und wenn man bei einer zukünftigen Verpaarung zufällig zwei der Nachkommen mit dem Gendefekt erwischt, hat man ratzfatz todkranke Tiere.

Deshalb hat es durchaus nen Sinn, dass man bei Rassekatzen mehr dahinter her ist, von was für Elterntieren die abstammen und wie gesund (und wie nahe verwandt) diese sind/waren.

 

[Hexe173]

Ja, aber du kaufst die Katze bei einem sogenannten Züchter.

Ich selber habe beides, Rassetiere und "normale" Hauskatzen. Aber wenn ich die Kohle für ein Rassetier hinlege, dann will ich erstens sicher sein, dass es sich dabei überhaupt um ein reinrassiges Tier handelt und auch sonst größtmögliche Sorgfalt in die Zucht gelegt wurde.

Dass das keine Garantie ist, weiß ich auch, und auch dass nicht alle Züchter die in einem Verein züchten automatisch seriös sind.

Aber wenn ich höre dass der Zuchtkater nicht mal Papiere und einen Stammbaum (wichtig in der Zucht) aufweisen kann, und dann solche fadenscheinigen Ausreden hören würde, nix wie weg!!

Und dass solche Leute sich um ihre Katzen ja auch sorgen ist mir auch klar, um sich Züchter zu nennen ist mir das aber zu wenig!!

genau SO sehe ich das auch 😉

Habe auch Katzen teils vom Tierschutz aber auch vom Züchter und kann Deine Zeilen nur unterstreichen 😉

 

[Katzenmiez]

Um welche Rasse handelt es sich denn?

Ich kenne jemanden, der "züchtet" Thai-Katzen. das Muttertier hat Papiere, der Vater aber nicht, ist aber auch reinrassig.

Um Thaikatzen, wenn ich das richtig sehe.

 

[Gänseblümchen]

warum ist das nun so verwerflich😕😕,kaufe ich ein kastriertes Tier hat es doch für die Zucht keine Bedeutung,der Stammbaum hübsch anzusehen und...das wars
Inzuchtkoeffizient für den normalen Halter ist doch auch nicht relevant
Für mich wäre das kein Grund dort nicht zu kaufen ,wenn ich eine bestimmte Rasse wollte!

LG kathrin

 

[Katzenmiez]

Öhm, das weiß ich auch nicht😳... - nicht meine Rasse😛.