Ein interessanter Artikel betreffend Mischling und Rasse deren Gesundheit, irrglauben man Zahle mehr für die Papiere etc. (Hund aber ich denke man kann es fast 1 zu 1 übernehmen) hier:
*klick*
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Und noch eine Studie zu dem Thema (auf für Hunde):
Stromberger Karin
Genetisch-epidemiologische Untersuchung
ausgewaehlter Erkrankungen beim Hund -
Vergleich Rassehunde-Mischlinge
Genetic-epidemiological study of defined diseases in dogs -
comparison between pure bred dogs and mongrels
Pagination:
180 p.
Publikationsdatum:
06/2000
Sprache:
deutsch
Affiliation:
VW00180; Veterinaermedizinische Universitaet
Wien;
Institut fuer Tierzucht und Genetik
Begutachter:
Stur Irene
Kopf Norbert
Akad. Grad:
Dr. med. vet.
Klassifikation:
G0623 Genetik
Schlagworte deutsch:
Rassehund; Mischling; Inzucht; Heterose;
Praevalenz; Praevalenzunterschied; Mischling;
Heterozygotie;
Schlagworte englisch:
pure bred dog; mongrel; inbreeding; heterosis;
prevalence; heterozygoty;
Zusammenfassung deutsch:
Ziel der Arbeit war es, die landläufige Meinung, dass Mischlingshunde
aufgrund ihrer höheren Heterozygotie grundsätzlich gesünder seien, im
Rahmen einer epidemiologischen Studie zu überprüfen. Dazu wurden in einer
retrospektiven Kohortenstudie 5382 Hunde (davon 4070 Rassehunde und
1312 Mischlinge) aus dem Archiv einer Wiener Kleintierklinik ausgewertet.
Erfasst wurden folgende Patienten- und Krankheitsdaten: Alter, Geschlecht,
Diagnose, Therapie, Verlauf der Erkrankung und Todesalter. Als Mass für
Prävalenzunterschiede zwischen Rassehunden und Mischlingen wurde das
Odds Ratio verwendet, die Signifikanzprüfung erfolgte über den 95
%-Konfidenzbereich des Odds Ratios, wobei ein signifikanter
Prävalenzunterschied angenommen wurde, wenn der Konfidenzbereich den
Wert 1 nicht einschloss. Alter und Geschlecht wurden auf
Confounding-Wirkung überprüft; bei Vorliegen eines Confoundings wurde eine
geschichtete Analyse durchgeführt. Folgende Ergebnisse wurden gefunden:
Mischlinge waren in der höheren Alterklasse überrepräsentiert und zeigten ein
etwas höheres durchschnittliches Todesalter. Bei Mischlingen wurden häufiger
Euthanasien und seltener Operationen durchgeführt. Mischlingsrüden waren
häufiger kastriert. Eine geringere Erkrankungschance bei Mischlingen, die
sich durch einen Heterosiseffekt erklären ließ, zeigte sich nur bei wenigen
Erkrankungen, wie Enteritis, Gastritis, Pankreatitis, Pharyngitis, Stomatitis,
Tonsillitis, Abszessen, Atheromen und Pyometren, hier auch nur im höheren
Alter. Bei anderen Erkrankungen, wie ein zu langes Gaumensegel,
Diskopathie, Kreuzbandriss, Legg-Calvé-Perthes-Krankheit, Panostitis,
Patellaluxation, Distichiasis und Entropium, bei denen für Rassehunde eine
höhere Erkrankungschance errechnet wurde, ließ sich diese mit einem
höheren Anteil extremer Körperformen bei bestimmten Rassen erklären bzw.
beruhte auf einer Auswahlverzerrung im vorliegenden Datenmaterial, die sich
unter anderem aus einer höheren Bereitschaft zu kostspieligen tierärztlichen
Interventionen bei den Besitzern von Rassehunden ergab. Es zeigte sich auch
deutlich die Bedeutung der Berücksichtigung von Confoundern bei einer
solchen Studie, da bei vielen Erkrankungen in der ungeschichteten Analyse ein
Prävalenzunterschied vorlag, der nach der Schichtung nicht mehr
nachzuweisen war.
Die Meinung der grundsätzlich besseren Gesundheit von
Mischlingshunden ließ sich somit nicht nachweisen.
Availability:
Universitaetsbibliothek der Veterinaermedizinischen
Universitaet Wien,
Josef-Baumanngasse 1, A-1210 Wien, Austria
Signatur:
WD 4212
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