Zucht ohne Papiere, was ist so schlimm daran?

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Inzuchtkoeffizient für den normalen Halter ist doch auch nicht relevant

Wenn mehr Liebhaber sich Gedanken um Inzuchtwerte (und Erbkrankheiten) machen würden, wären die Coonies heute vermutlich nicht dort angelangt, wo sie jetzt sind...
 
Wenn mehr Liebhaber sich Gedanken um Inzuchtwerte machen würden, wären die Coonies heute vermutlich nicht dort angelangt, wo sie jetzt sind...

Genau!

Schon mal davon gehört, dass sich das Angebot nach der Nachfrage richtet.
Kauf ma alle beim Wald- und Wiesenzüchter und es werden sicher nie weniger.

Vielleicht werden die Katzen dann noch billiger, dann kann sich der größte Hugo auch endlich eine kaufen.

Und ob sie krank ist, ah wurscht (steirisch😀) hauptsach sie hat Rasse.
 
Es kann sein, dass die Mutter der Mutter, also die Oma Deiner Katze, eine Foundation ist (im Prinzip eine Wald und Wiesen Katze ohne Papiere, aber das ist nur noch bei seeehr wenigen Rassen möglich). Um welche Rasse handelt es sich denn?

Meine ist eine Siam.
Aber wie kann sie denn dann Papiere bekommen, wenn die Mutter keine hat?Also ich nehme mal an, dass sie keine hat. Gefragt hab ich nicht, weil mir der Stammbaum eh egal ist.
Aber das interessiert mich jetzt durch dieses Thema schon.
Habe die Züchterin mal angeschrieben, warte noch auf Antwort.
 
Doch, weil ein hoher Inzuchtskoeffizient eine kränkelnde Katze mit schwachem Immunsystem bedeuten kann.

kann!
Inzucht /Linienzucht ist eigentlich etwas ganz normales

Dadurch werden Merkmale gefestigt,auch negative !!können damit schneller erkannt und somit Elterntiere aus der Zucht genommen werden

LG kathrin
 
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Pferdefreunde hier? 😀

Versucht euch mal vorzustellen, was der schöne Araber heute wäre wenn "der Stammbaum eh egal ist" oder "kastrierte Tiere für die Zucht doch eh keine Bedeutung haben".

Wäre der "Inzuchtkoeffizient für den normalen Halter auch nicht relevant" gebe es heute wahrscheinlich keinen einzigen gesunden Haflinger mehr auf der Welt.

Oder die unglaublich wundervollen Achal Tekkiner. Stellt euch mal vor, niemand hätte sich die Mühe gemacht diese Rasse zu erhalten! Die Stute ist doch reinrassig, der Vater sieht auch so aus. Die Fohlen sind doch 1A! 😉 😉

Ich glaube, wenn es um Pferde gehen würde, wäre so eine Diskussion unvorstellbar. (Klar gibt es auch Pferde "ohne Stammbaum". Aber von deren Besitzern zweifelt niemand den Sinn einer ordentlichen Zucht an.) :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab ja auch "kann" geschrieben 😉 Wenn es dich interessiert, hier ein interessanter Artikel dazu: http://pawpeds.com/MCO/mchs/articles/lorimer_de.html

Danke für dei Empfehlung des Artikels werde ihn natürlich lesen.
Aber ich will trotzdem noch mal betonen,daß die Linienzucht hier nicht verteufelt wird.
Diese Zucht festigt und deckt Fehler auf,was für Konsequenzen der gute Züchter oder schlechte Vermehrer(die Adjektive können auch gern vertauscht werden😉)
Ich bin kein Katzenzüchter,habe aber einige Jahre Meerschweinchen und Kaninchen gezüchtet und hier ist die Problematik ähnlich .Der Rassekaninchenzüchter wird zuchtuntaugliche Tiere aus der Zucht nehmen/essen-
Der Liebhaberzüchter der sich am Marktgeschehen(zwecks verkauf-Geld!!!!) orientiert,produziert,hauptsache sieht schön aus und läßt sich zu Geld machen.(die Preise sind auch ganz anders ind rassekaninchenzucht,die hauptsächlich der Fleischproduktion dient!)
Da treten dann Zahnfehler auf und auch die Vitalität leidet
Aber auch bei den Liebhabervermehrern-Züchtern gibt es gewissenhafte,die zumindest zuchtuntaugliche Tiere kastrieren .

Aber ich bin nach wie vor der Meinung Papiere sagen nichts über eine Zucht aus-das ist geduldig!:grummel:

LG Kathrin
 
Versucht euch mal vorzustellen, was der schöne Araber heute wäre wenn "der Stammbaum eh egal ist" oder "kastrierte Tiere für die Zucht doch eh keine Bedeutung haben".

Du kannst doch Pferde nicht mit Katzen vergleichen...
Pferde sind "Nutztiere" und Katzen sind Haustiere.

Ich habe selbst Pferde, diese haben Allesamt Papiere.
Ich bin früher viel auf Turnieren geritten und wenn du weiterkommen willst, brauchst du eben ein Pferd mit diesem Potential.
Das sagt dir das Papier bei einem Wallach, der logischerweise nicht mehr für die Zucht geeignet ist.
Heute reite ich freizeitmäßig Western und geh ab und zu mal aufs Turnier aus Spaß, wenn eins in der Nähe ist.
 
Also theoretisch hat die Mutter Deiner Katze Papier, die kann man beim Verein beantragen, ist dann eine Foundation Katze und einige Vereine verlangen da aber auch einige Richterbewertungen, kann ja nicht jedes x beliebige Kätzchen genommen werden.

Mhh ok, was für Kätzchen werden denn da genommen?
Muss ja eine reine Siam sein, oder? Sonst wäre meine ja nicht als Siam eingetragen, oder?
Also ich hab die Mama und den Papa auch gesehen. Die sahen beide schon reinrassig aus.
 
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Aber ich bin nach wie vor der Meinung Papiere sagen nichts über eine Zucht aus-das ist geduldig!:grummel:

Da magst Du recht haben, aber keine Papiere sagt jede Menge über eine Zucht aus!

Verantwortungsvoll züchten ist weit mehr als den Kater auf die Katze zu packen und verkaufbaren Nachwuchs zu zeugen. Möchte jemand ernsthaft züchten, gibt ein nicht einen Grund nicht in einem Verein Mitglied zu werden. Andersherum gibt es für jemanden, der den schnellen Euro machen will viele Gründe, einen großen Bogen um einen Verein zu machen.
 
Da magst Du recht haben, aber keine Papiere sagt jede Menge über eine Zucht aus!

Verantwortungsvoll züchten ist weit mehr als den Kater auf die Katze zu packen und verkaufbaren Nachwuchs zu zeugen. Möchte jemand ernsthaft züchten, gibt ein nicht einen Grund nicht in einem Verein Mitglied zu werden. Andersherum gibt es für jemanden, der den schnellen Euro machen will viele Gründe, einen großen Bogen um einen Verein zu machen.


Dem ist ja sowas von nichts mehr hinzuzufügen 🙂


Und ich zitiere mich mal aus einem anderen Beitrag, denn das passt ja auch hier:

Was ist Zucht eigentlich? Ich bemühe mal Wikipedia:

'Unter Zucht versteht man die kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Umformung. Dabei sollen gewünschte Eigenschaften verstärkt und ungewünschte Eigenschaften unterdrückt werden.'


Alleine die Definition, was Zucht eigentlich ist, sagt deutlich, wer ein Züchter ist, wer keiner ist und wer logischerweise niemals einer sein kann 😉

Diese Definition macht keinen Unterschied über eine Vereinszugehörigkeit oder nicht. Jedoch macht sie klar, dass ich nur züchten kann, wenn ich mein genetisches Material kenne. Das kann ich aber nur kennen, wenn ich mich intensiv damit beschäftige und viel über die Ahnen meiner Katzen weiß und weiß, was sie wie vererben und was ich wie verpaaren muss um gewünschte Ergebnisse zu erzielen.

Somit fällt leider auch schon ein Teil der Vereins’Züchter' weg und alle anderen sowieso, denn die kennen oft nicht mal die Eltern der Katzen.

Bis ‚man’ ein richtiger Züchter wird, muss ‚man’ Erfahrung haben und somit bezeichne ich mich gerne noch als Netterbabysproduzierer der hoffentlich mal ein guter Züchter wird.
 
Verantwortungsvoll züchten ist weit mehr als den Kater auf die Katze zu packen und verkaufbaren Nachwuchs zu zeugen.

Wenn ich mir eine Rassekatzen kaufen wollte, wäre es mir persönlich wichtig, daß der Züchter o.g. nicht tut.

Stammbaum und Papiere zeigen die Herkunft der Tiere und wenn man sich in die Materie einliest, dann sollte man erfahren (wenn der Züchter ehrlich ist), daß die Elterntiere frei von rasseabhängigen Erkrankungen sind.
Mir wäre es wichtig, daß nur die gesunden Tiere zu Verpaarung ausgewählt werden.

"Züchter, die keinen Wert auf Papiere legen", können genau das nicht beweisen, was nicht heisst, daß sie es nicht verantwortungsvoll tun.
Wenn sie aber verantwortungsvoll handeln, dann sollte es für sie kein Problem sein, daß sie die Herkunft ihrer Tiere nachweisen können.


Rassekatzen von Hobbyzüchtern und Rassemixe können auch 16 Jahre werden, so wie Rassekatzen durch Mutter Natur eine unheilbare Krankheit bekommt.

Aber das wilde Vermehren, weil blau blauer sein soll, weil Ohren noch spitzer sein sollen und mit bekannten rassetypischen Erkrankungen gezüchtet wird (gibt es leider auch 😡) sind für mich ein NoGo.


Wenn Zucht, dann so wie es sich gehört. Der Mensch sollte sich vor der ersten Verpaarung informieren, dann sorgsam die Elterntiere auswählen, alle notwendigen Untersuchungen durchführen lassen und dann die Kitten vernünftig sozialisieren, damit sie das Urvertrauen behalten.

So sollte es so und das wäre mir persönlich wichtig.
 
Aber ich will trotzdem noch mal betonen,daß die Linienzucht hier nicht verteufelt wird.
Diese Zucht festigt und deckt Fehler auf,was für Konsequenzen der gute Züchter oder schlechte Vermehrer(die Adjektive können auch gern vertauscht werden😉)

Ich verteufele Linienzucht auch nicht unbedingt, sehe sie aber recht kritisch. Bei den Coonies wird ja teilweise ziemlich extreme Linienzucht betrieben und diese Tiere weisen auch eine gute Showqualität auf/werden von den Richtern gut bewertet.

Dass hohe Inzuchtwerte eben nun mal ein Nebenprodukt von Linienzucht sind, höre ich in der Tat oft von Verfechtern der Linienzucht. Bei einer Rasse, deren weltweite Zucht nur auf 5 Ursprungstieren basiert, sollte man sich aber mal überlegen, ob da Linienzucht noch der richtige Weg ist. Die Stammbäume der heutigen Liniengezogenen Coonies bestehen in der Regel zu 70% aus den 5 Ursprungstieren ("Top 5"), nur 30% sind also irgendwelche anderen Coons. Das finde ich schon ziemlich erschreckend.
 
... für mich ist das Ganze auch ein "wirtschaftlicher" Aspekt, denn für eine Rassekatze muss man viel Geld zahlen und dafür verlange ich eine Gegenleistung, will zB etwas über die Gesundheitsvorsorge wissen, über Erbrankheiten, aber auch über die Ahnen meiner Katze ! 🙂

Zwar kann ich nach dem Kauf mit den Papieren nix anfangen,da ich weder ausstelle noch züchte, denn sie lagern in einer Mappe im Schrank, aber ich weiß was ich für mein Geld bekommen habe !!! DAS finde ich nur fair !!

Somit gibt es zwar keine ewige Garantie auf eine gesunde Katze, aber ich habe zusammen mit dem Züchter eine gute Prognose, weiss zB auch wie sich mein Kitten entwickelt könnte ...

Anmerken muss ich noch das mir Tierschutztiere und Notfelle jeglicher Art genau so lieb und Recht sind, aber DAS muss auch gut abgewägt sein und habe deshalb genauso Tiere vom Züchter, als auch über Tierschutz und private Notfelle .....

Allerdings habe ich mir im Laufe der Jahre meine Meinung über Alles gebildet und würde "Züchter" ohne Papiere in keiner Weise unterstützen !!

Dann nehme ich lieber ein Strassenkitten auf und helfe dem Tierschutz,als solchen Menschen noch mein Geld in den Rachen zu schmeissen, den da geht es um Profit !!
 
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Ich verteufele Linienzucht auch nicht unbedingt, sehe sie aber recht kritisch.

Du gehst jetzt aber nur von den MC aus 😉

Ich finde, gegen eine schöne Linienzucht ist nichts einzuwenden, so lange man die Vorfahren 'kennt' und weiß was man tut.
 
Du gehst jetzt aber nur von den MC aus 😉

Ich finde, gegen eine schöne Linienzucht ist nichts einzuwenden, so lange man die Vorfahren 'kennt' und weiß was man tut.

Hier wird viel auf die MC Zucht verwiesen,ich denke da sind auch viele Züchter ,Möchtegernzüchter, Vermehrer auf den Zug der Produktion und Vermarktung aufgesprungen und da bleibt dann die Gesundheit der Tiere auf der Strecke,ähnlich sieht es doch bei den Persern aus kurze Nase und sicher gibt es noch andere Beispiele,die Züchter unterwerfen sich dem Markt und das ist leider das Problem Und leider bleiben dann ein paar wenig gute auf der Strecke
und damit bleiben wichtige Kriterien der Zucht (Wikipedia wurde j schon zitiert) auf der Strecke und da können wir wohl bei allen Tieren solche Moderassen finden ,die von gesundheitlichen Problemen geplagt sind.,weil einfach nur phänotypische Merkmale berücksichtigt wurden
Und ich denke gerade die Zuchtkaterhaltung stellt auch kein geringes Problem dar,Kater werden praktisch aus der Zucht genommen wenn sie anfangen zu markieren,weil der Züchter so ein Tier nicht mehr gut halten kann,aber so ein Tier ist vielleicht sogar züchterisch wertvoller als ein anderer Kater ,der eben nicht markiert😳
Ich bleibe dabei Vereinsoder Nichtvereinszüchter-mir wäre es egal,ich setze nicht auf das Papier!

LG kathrin
 
Ich bleibe dabei Vereinsoder Nichtvereinszüchter-mir wäre es egal,ich setze nicht auf das Papier!

Kannst Du machen wie Du lustig bist 😉 Jedoch sollte 'man' (also nicht nur Du) mit der Bezeichnung Züchter sparsamer umgehen finde ich, denn was Zucht eigentlich ist, wissen wir ja nun. Vielleicht finden wir ja für die Nichtzüchter ein schöneres Wort als Vermehrer.
 

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