An alle nicht-Vegetarier (Achtung: Kontrovers!)

  • Themenstarter Themenstarter Apfelkeks
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Ne Chance hatten sie, als wir noch mit der Keule schwingend, hinter den Tieren hergelaufen sind, also zu der Zeit, als wir noch gejagt haben (so wie es ja alle anderen fleischfressenden Tiere auch tun).
Das hörte mit dem Moment auf, als wir begonnen haben, gezielt Tiere zum "Verzehr" zu züchten.
aber dahin mag ja wohl auch keiner mehr zurück, oder? (Also ich möchte nicht auf die meisten Annehmlichkeiten unserer Zeit verzichten)

Genau so meinte ich es 🙂 Es ist abstrus für mich, zu behaupten, ich würde in Notzeiten meine Katzen essen.

Ich würde meine Kinder VOR meinen Katzen aus der brennenden Wohnung retten, aber danach sofort wieder reinstürmen und die Katzen rausholen. Aber in einer Hungersnot würde ich mich wahrscheinlich am Katzenfutter vergreifen, das ist wenigstens in ausreichenden Mengen daheim vorhanden *lach*
 
A

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das ist doch alles anerzogen. es ist hier in deutschland nicht korrekt, katzen zu essen, deswegen macht es keiner.

Pferdefleisch ist sehr hochwertig, viel protein, wenig fett, viel eisen etc. warum frissts keiner? weil pferde hier nutztiere sind und alle 3-16 jährigen mädels kreischen, wenn sie eins sehn. aber einsperren und zum dressurreiten zwingen, des können sie schon.

würde man hier schweinchen als haustiere halten, wäre der bezug zu ihnen viel näher und keiner würde schnitzel essen.

deswegen essen chinesen katzen, weils für die auch nix anderes is als anderes fleisch.
oder vietnamesen hunde, da findet die auch keiner süß und hält die als haustiere. also werden sie gegessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vom Land sehe die ganzen Viecher scho als Haustiere. Ob jetzt a Schweindal, a Kalb oder a Hendl ist.

Warum die Leute da so an Unterschied machen, verstehe ich als Vegetarier auch nicht. Wir denken über die Chiensen "Oh mein Gott, die essen Hunde!" die Inder denken über uns "Oh mein Shiva, die essen Rinder!" .

Ich hab auch kein Problem, meinen Katzen Pferd zu geben, weil sie es mögen und gut vertragen, genauso wie sie Huhn lieben. 🙂
 
chinesen sind zum großteil buddhisten. hinduisten glauben an shiva ^^

ich finde solche diskussionen auch immer ziemlich sinnlos.

vegetarier/ veganer wollen keine tiere töten, essen, ausbeuten, etc.

aber ne kleine fleischfressende katze kann man sich halten und einsperren, sie ihrer nat. lebensweise und verhalten berauben und mit ungesundem dosenfleisch füttern. sie erziehen, dass sie nicht das machen, was man möchte. aber die sind ja so süß.

damit mein ich jetzt nich dich AlShams

sondern nur generell diese militanten veggies ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
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Pferdefleisch ist sehr hochwertig, viel protein, wenig fett, viel eisen etc. warum frissts keiner? weil pferde hier nutztiere sind und alle 3-16 jährigen mädels kreischen, wenn sie eins sehn. aber einsperren und zum dressurreiten zwingen, des können sie schon.

In Wien hat der "Pepihacker" Tradition und Pferdeleberkäse gehört zu den Spezialitäten. Hier wird also Pferd gegessen, allerdings weit weniger als Schwein und Rind. Und es gibt auch in Wien Mädels, auch solche, die beim Anblick eines Pferdes loskreischen 😉

"Nutztiere" sind Pferde schon lange nicht mehr, sie sind eher ein "Sportgerät" oder ein Kamerad, je nach Einstellung.

Dressurreiten ist, wenn man es richtig macht, keine Qual für das Pferd bzw genauso wenig wie Gymnastik für Menschen (ich geb zu: das kann zur Qual werden *g*) - was manche draus machen, ist eine andere Sache. Das sind aber seltenst kleine Mädels...
 
bunteriro hat gesagt.:
Das Argument mit den fühlenden Pflanzen spricht auch nur pro vegetarisch/vegan. Denn falls Pflanzen wirklich fühlen und leiden können, dann wäre es folglich immernoch bessser sie direkt zu essen, als für 1 kg getötetes Tier ein Vielfaches an getöteten Pflanzen zu verbrauchen. Ein Mischköstler "produziert" damit mehr Leiden als ein Vegetarier/Veganer, ganz unabhängig von leidenden oder nicht-leidenden Pflanzen.
Deine Argumentation ist aber nur dann zutreffend, wenn:

- du die Anzahl der getöteten Leben/Individuen als Wertmaßstab nimmst (wäre es deiner Meinung nach ethisch dann eher vertretbar, „große“ Tiere zu essen wie z.B. Rind, Pferd, Schwein, anstatt „kleine“, wie Huhn oder Kaninchen, weil ja ein großes Tier mehrere Menschen sättigen kann und somit im Verhältnis weniger Leben „geopfert“ werden müssten?). Ist das ethisch korrekt? Darf man zugunsten der Anzahl der getöteten Leben das individuelle Recht auf Leben hinten an stellen?

- du außer acht lässt, dass sich nicht alle Anbauflächen, auf denen heute Tierfutter angebaut wird, gleichzeitig als Anbauflächen für menschliche Nahrung eignen.

Das Argument mit den fühlenden Pflanzen spricht keinesfalls pro vegetarisch/vegan. Im Gegenteil: Vegetarier und Veganer sind demnach auch Mörder! 😉

Wenn du dich so ernähren willst, dass du weder Tiere noch Pflanzen tötest, dann musst du Frutarier werden:
focus hat gesagt.:
Frutarier wollen nämlich nicht nur Tiere, sondern auch Pflanzen schützen. Sie essen darum ausschließlich Früchte wie Obst, Beeren, Nüsse oder Samen, die sie ernten können, ohne die Stammpflanze zu schädigen. Gemüsepflanzen stehen deshalb nicht auf ihrem Speiseplan. Denn durch den Verzehr von Blättern, Stielen oder Wurzeln würde die Pflanze zerstört.
Quelle: http://www.focus.de/gesundheit/erna...-alles-was-von-baeumen-faellt_aid_542961.html

Wenn du das nicht willst, musst du dich fragen lassen, warum du menschliches UND tierisches Leben über pflanzliches stellst.

bunteriro hat gesagt.:
Aber die eigentliche Frage dieses Themas war wohl auch nicht auf Extreme zugeschnitten, sondern auf unseren Alltag. Wir sind nicht gezwungen unsere Hunde und Katzen zu essen. Wir sind aber auch nicht gezwungen Rinder, Schweine und Hühner oder andere "Nutztiere" zu essen. Und da diese Notwendigkeit nicht besteht, müssen andere Dinge unser Verhalten leiten. Mich hat meine ethische Einstellung dazu bewegt, dass ich kein Fleisch mehr esse. Jemand mit einer anderen Einstellung sieht im Fleischverzehr keine ethischen Probleme. Aber wir könnten es uns doch locker leisten auf die Tötung von Nutztieren zu verzichten. Warum tun wir es nicht?
bunteriro hat gesagt.:
Bisher konnte mir wirklich keiner standfeste Argumente für Fleischverzehr nennen. Geschmack? Ist Sache der Gewohnheit (und der Gewürze). Kultur? Ist nichts festes, über Zeit und Raum sehr variabel. Lebensnotwendig? Unmengen vegetarisch lebender Menschen früher und heute sind nicht an Fleischmangel gestorben. Gesundheitsfördernd? Ungesund wird es bei unausgewogener Ernährung, egal ob mit oder ohne Fleisch.
...

Mediziner und Ernährungswissenschaftler sind sich keineswegs einig darüber, dass vegetarische/vegane Ernährung der omnivoren überlegen ist. Vielmehr ist es eher so, dass sich die Mehrheit der Experten für eine omnivore Ernährung mit maßvollem(!) Fleischkonsum ausspricht.


chrissie hat gesagt.:
Ausserdem gibts hier in der Umgebung auch Bauernhöfe, bei denen man auch direkt einkaufen kann im Hofladen.
Gut, aber damit verursachst du 2 neue Probleme:
Du musst zum Hofladen in der Umgebung mit dem Auto fahren (Umweltverschmutzung) und du musst das Fleisch, welches du kaufst, lagern. Also muss evtl. ein zweiter Gefrierschrank her, der betrieben werden muss (erhöhter Stromverbrauch -> erhöhte Umweltbelastung und Kosten).

chrissie hat gesagt.:
Es gibt doch wohl anderes zu essen als Fleisch....auch in Notzeiten...warum schreibst Du nicht, dass Du Deine Zimmerpflanzen isst... ????
chrissie hat gesagt.:
Da ich Fleisch nicht als meine Hauptnahrungsquelle ansehe, was ja anscheinend aber generell die meisten Menschen tun, wäre mein erster Gedanke bei einer Hungersnot sicher nicht, wie der Schenkel von Pali oder Mica schmecken würde (an Couscous ist eh nichts dran). Ich würde dann wohl eher meine Zimmerpflanzen aufessen, Rinde von Bäumen, Gras etc...
Mit welcher Begründung machst du denn einen Unterschied zwischen der Wertigkeit von tierischem und pflanzlichem Leben? Wo ziehst du die Grenze und warum?

chrissie hat gesagt.:
Ne Chance hatten sie, als wir noch mit der Keule schwingend, hinter den Tieren hergelaufen sind, also zu der Zeit, als wir noch gejagt haben (so wie es ja alle anderen fleischfressenden Tiere auch tun).
Das hörte mit dem Moment auf, als wir begonnen haben, gezielt Tiere zum "Verzehr" zu züchten.
Es leben heute 7 Mrd. Menschen auf der Erde. Würden die alle in die Wälder einfallen, um ihren Hunger nach Fleisch zu stillen, wären diese binnen kürzester Zeit „leergejagt“.


Krissi007 hat gesagt.:
Wie wäre es im Umkehrschluss, wenn die Tiere auf dem Geschmack vom Menschenfleisch kämen?
Rein aus Ernährungssicht, etliche Tiere sind Fleisch- oder Allesfresser, also wir würden ja schon in ihren normalen Speiseplan passen.

Wir fänden es sicher nicht gut. Aber warum dürfen wir uns das Recht herausnehmen, was wir anderen nicht billigen, obwohl wir uns ohne Fleisch entgegen den reinen Fleischfressern auch gut ernähren können.
Ich denke nicht, dass dich ein Raubtier verschonen würde, wenn es Hunger hätte.

Und beispielsweise einem Löwenweibchen wäre im Fall der Fälle das Überleben ihres Nachwuchses sehr viel mehr Wert als dein Leben. Die würde nicht lange fackeln, zur Erhaltung ihrer selbst und ihrer Art dein Leben opfern und sich über Ethik und Moral keinerlei Gedanken machen. Das tun nur die Menschen.

Das Raubtier kennt sehr wohl den Unterschied zwischen eigenem Nachwuchs und fremder Spezies und - im Gegensatz zu manch menschlichem Zeitgenossen - ist ihr der eigene Nachwuchs wichtiger.


Viele Grüße

Liloe
 
Zuletzt bearbeitet:
Fruitarier, interressant.

Warum hat ein Apfel Fruchtfleisch ?

Gruss Andi
 
Deine Argumentation ist aber nur dann zutreffend, wenn:

- du die Anzahl der getöteten Leben/Individuen als Wertmaßstab nimmst (wäre es deiner Meinung nach ethisch dann eher vertretbar, „große“ Tiere zu essen wie z.B. Rind, Pferd, Schwein, anstatt „kleine“, wie Huhn oder Kaninchen, weil ja ein großes Tier mehrere Menschen sättigen kann und somit im Verhältnis weniger Leben „geopfert“ werden müssten?). Ist das ethisch korrekt? Darf man zugunsten der Anzahl der getöteten Leben das individuelle Recht auf Leben hinten an stellen?

- du außer acht lässt, dass sich nicht alle Anbauflächen, auf denen heute Tierfutter angebaut wird, gleichzeitig als Anbauflächen für menschliche Nahrung eignen.

Das Argument mit den fühlenden Pflanzen spricht keinesfalls pro vegetarisch/vegan. Im Gegenteil: Vegetarier und Veganer sind demnach auch Mörder! 😉

Wenn du dich so ernähren willst, dass du weder Tiere noch Pflanzen tötest, dann musst du Frutarier werden:
Quelle: http://www.focus.de/gesundheit/erna...-alles-was-von-baeumen-faellt_aid_542961.html

Wenn du das nicht willst, musst du dich fragen lassen, warum du menschliches UND tierisches Leben über pflanzliches stellst.

Mediziner und Ernährungswissenschaftler sind sich keineswegs einig darüber, dass vegetarische/vegane Ernährung der omnivoren überlegen ist. Vielmehr ist es eher so, dass sich die Mehrheit der Experten für eine omnivore Ernährung mit maßvollem(!) Fleischkonsum ausspricht.
[...]

Liloe

Mir geht es um die Vermeidung von vermeidbarem Leid, nicht um die Ausmerzung jedes Leides, dass ich durch mein eigenes Leben verursache, denn das ist schlicht nicht möglich.
Die Frage nach der Größe des Tieres stellt sich mir gar nicht, weil der Verzicht auf Fleisch (bei ausgewogener vegetarischer Ernährung) für die Gesundheit problemlos ist. Darum ist es egal, dass ein Rind mehr Menschen ernähren kann als ein Kaninchen. Beide Tiere müssen nicht gegessen werden. (Nebenbei frisst ein Rind bis zu seiner Schlachtung auch wesentlich mehr als ein Kaninchen. Die durch Fütterung verschwendeten Ressourcen könnten genauso gut Menschen ernähren.)
In Deutschland werden (soweit ich informiert bin) etwa 10% der Ackerfläche für Menschenessen genutzt, 90% für Tierfutter und dennoch leiden wir nicht an Gemüseknappheit. Wenn nur ein Bruchtei der momentan für die Tierernährung genutzten Fläche für den Anbau von Nahrungsmitteln für den Menschen reichen, dann wäre ein vegetarischen Deutschland (was definitiv utopisch ist) auch nicht von Hungersnöten bedroht. Dass für eine Einheit Fleisch das Vielfache an Pflanzen (und Trinkwasser) benötigt wird, ist auch kein Geheimnis, ebensowenig, dass manchmal bis zu 50% der Ernte (habe dazu zb. einen Bericht über Kartoffeln gesehen) nicht verkäuflich sind, weil sie nicht dem vom Markt vorgegebenen Standard entsprechen, obwohl sie an sich völlig in Ordnung sind.

Sprechen die leidenden Pflanzen denn pro Fleischessen? Die Argumente würde ich gerne sehen. Weil auch Pflanzen leiden kann ich auch gleich die Kuh essen?
Ich muss hier allerdings einräumen, dass ich bisher an der Empfindungsfähigkeit von Pflanzen zweifle und daher für einen frutarischen Weg keinen Grund sehe. Also ja, demnach stelle ich menschliches und tierisches Leben über pflanzliches. (Wer sich frutarisch ernährt, darf mich hier gerne kritisieren.)
Frutarier ist für mich auch daher keine Alternative, weil dann eindeutig die Grenze zu gesunder Ernährung für mich überschritten ist. Schon eine vegane oder vegetarische Ernährung muss gut durchdacht sein und setzt Wissen um Bedarfswerte und was in welchem Produkt drin ist voraus.
Wer sich darin einarbeiten kann und will, der macht mit dieser Ernährung nichts falsch, wer das nicht kann oder will, ist sicher mit einer omnivoren Diät mit geringem Anteil an Fleisch und tierischen Produkten besser bedient. Denn was nützt die schönste Ethik, wenn es nicht mehr gesund ist? Ich kann nicht alles Leid vermeiden, aber im Rahmen meiner Grenzen (u. a. meine Gesundheit) versuche ich es zumindest.
Und du schreibst es ja selbst: Die aktuelle Wissenschaft ist sich nicht einig. Unter den obigen Aspekten ist vegetarische Ernährung aber zumindest nicht schädlich.
 
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aber ne kleine fleischfressende katze kann man sich halten und einsperren, sie ihrer nat. lebensweise und verhalten berauben und mit ungesundem dosenfleisch füttern. sie erziehen, dass sie nicht das machen, was man möchte. aber die sind ja so süß.

Ich frage mich, warum du der Ansicht bist, dass alle Vegetarier/Veganer ihre Katzen so halten?
Man kann auch als Vegetarier Katzen barfen und ihnen Freigang bieten bzw. sie in einer Wohung weitestgehend artgerecht halten. 😉

Das Argument mit den fühlenden Pflanzen spricht keinesfalls pro vegetarisch/vegan. Im Gegenteil: Vegetarier und Veganer sind demnach auch Mörder! 😉

Wenn du dich so ernähren willst, dass du weder Tiere noch Pflanzen tötest, dann musst du Frutarier werden:
Quelle: http://www.focus.de/gesundheit/erna...-alles-was-von-baeumen-faellt_aid_542961.html

Wenn du das nicht willst, musst du dich fragen lassen, warum du menschliches UND tierisches Leben über pflanzliches stellst.

Du begehst hier den typischen "Alles oder nichts."-Fehler. Jedem Veganer ist bewusst, dass man nicht tausendprozentig ethisch korrekt leben kann. Es geht - wie bunteriro schon erwähnt hat - die eigenen Fußspuren, die man auf dieser Erde hinterlässt, so gering wie möglich zu halten. D.h. man möchte soweit wie möglich überflüssiges Leiden minimieren.
Wie du richtig erkannt hast, sind auch Pflanzen lebende Wesen, die meiner Ansicht nach auch über eine Art rudimentären Gefühlssinn verfügen.
Aber: Als Veganer versucht man die Brücke zwischen der eigenen Gesundheit und dem geringstmöglichen Leiden zu schlagen. Den Fruitarismus halten viele Veganer zwar für ethisch korrekt, aber nicht für gesundheitsfördernd. Die vegane Ernährung (wenn richtig durchgeführt) ist in dieser Hinsicht ein Kompromiss, weil man eben einerseits dem eigenen Körper nicht schadet und das Leiden soweit wie möglich reduziert.

Mediziner und Ernährungswissenschaftler sind sich keineswegs einig darüber, dass vegetarische/vegane Ernährung der omnivoren überlegen ist. Vielmehr ist es eher so, dass sich die Mehrheit der Experten für eine omnivore Ernährung mit maßvollem(!) Fleischkonsum ausspricht.

Sie sind sich in der Tat nicht einig.
Und selbstverständlich kann auch ohne maßvollen Fleischkonsum gesund leben. Ich vermute, dass viele 'Experten' diese Ratschlag erteilen, weil sie den Konsumenten in dafür in der Lage halten, sich auf wissenschaftlicher Basis mit Ernährung auseinanderzusetzen und Kenntnisse darüber zu erlangen, welche Nährstoffe in welcher Menge vorkommen.
Ungesund ist für mich Puddingvegetarismus, d.h. eine vegetarische Ernährung, die zum großen Teil auf Fertigprodukten und Süßspeisen usw. basiert. Wenn sich aber wirklich mit Ernährung beschäftigt, dann kann man mit vegetarischer Ernährung alle Nährstoffe in der notwendigen Menge abdecken. Kritisch bei veganer Ernährung dürften lediglich Vitamin B12 und eventuell Vitamin D sein, doch auch hier gibt es andere Möglichkeiten.
 
...

Wenn sich aber wirklich mit Ernährung beschäftigt, dann kann man mit vegetarischer Ernährung alle Nährstoffe in der notwendigen Menge abdecken. Kritisch bei veganer Ernährung dürften lediglich Vitamin B12 und eventuell Vitamin D sein, doch auch hier gibt es andere Möglichkeiten.

Das macht halt kaum jemand.
Mit 20, 30 ist das egal.
Mit 40, 50 lässt die Stoffwechselleistung nach und sehr viele leiden unter Eiweissmangel.

Veganer über 40 mit Normalgewicht und guter Muskulatur sind einfach selten.

Gruss Andi
 
Das macht halt kaum jemand.
Mit 20, 30 ist das egal.
Mit 40, 50 lässt die Stoffwechselleistung nach und sehr viele leiden unter Eiweissmangel.

Veganer über 40 mit Normalgewicht und guter Muskulatur sind einfach selten.

Gruss Andi

Wie oft hört man: Vegetarisch/Vegan? Was ist mit Eiweiß? Vitaminen? Calcium? Eisen? usw. Es gibt bestimmt auch genug Pudding-Veganer, doch die meisten (eben nicht "kaum jemand") machen sich durchaus Gedanken und obwohl die Forschung nicht sagen kann, dass vegetarisch gesünder ist, so sind sich doch alle darüber einig, dass Vegetarier überdurchschnittlich bewusst konsumieren, sich viel Gedanken über eine gesunde Ernährung und ein gesundes Leben machen.

Ich zb. achte unter vielem anderen darauf, dass ich viel proteinreiche Kost esse. Das ist nicht nur Tofu, sondern auch Sojaschnetzel, Seitan, Bohnen, Linsen, Erbsen, Nüsse, Vollkorn, Sesam/Leinsamen, Sonnenblumenkerne...

Der schlechtere Stoffwechsel betrifft nicht nur Vegetarier und Veganer, sondern auch die Mischköstler. Und mit dem Alter nimmt statistisch der Anteil der Übergewichtigen (warens über 55% der deutschen Erwachsenen?) zu, und Übergewicht mit seinen Begleiterscheinungen ist auch nicht gerade gesundheitsfördernd. Wenn ich die Wahl habe, dann bin ich lieber zu leicht (natürlich nicht stark untergewichtig) und habe etwas zu wenig Muskeln, als mit Übergewicht und co. meinen Spaß zu haben (jetzt mit 24 habe ich übrigens einen Muskelanteil von >45%, ganz ohne Sport). Muskelabbau im reiferen Erwachsenenalter ist auch keine vegane Sache, sondern alle verlieren Muskelmasse.

Die ganzen Mengen an Supplementen in den Geschäften und Apotheken ist sicher nicht nur für die wenigen Veganer produziert. Denn bei den Mischköstlern gibt es auch lange Listen an Mängeln und hier stimmt die Aussage durchaus, dass sich viele um die Zusammensetzung ihres Essens wirklich keine (tiefgründigeren) Gedanken machen.
 
Die ganzen Mengen an Supplementen in den Geschäften und Apotheken ist sicher nicht nur für die wenigen Veganer produziert. Denn bei den Mischköstlern gibt es auch lange Listen an Mängeln und hier stimmt die Aussage durchaus, dass sich viele um die Zusammensetzung ihres Essens wirklich keine (tiefgründigeren) Gedanken machen.
Das hat wenig mit der Einstellung zum Fleisch zu tun, dieser Mist existiert in Massen weil die Firmen eine Marktlücke aufgetan haben, mit Unwissenheit und Unsicherheit von Menschen wird gespielt.

Ich denke, egal ob mit oder ohne Fleisch (Fructarier mal ausgenommen 😀), wenn man sich ausgewogen ernährt lebt man gesünder.
Ob man jetzt paar mal die Woche Fleisch ist und ab und zu ne Mettwurst aufs Brot packt spielt dabei garkeine Rolle. Das ist wirklich nur eine Frage der Herkunft des Fleisches und Verarbeitung, sowie der persönlichen Haltung zur Tötung von Lebewesen.
 
Ich habe doch gar nichts anderes gesagt, als dass es in beiden Formen auf die Zusammensetzung und Ausgewogenheit ankommt?😕
Ich bezweifle auch gar nicht, dass ein moderater Fleischkonsum der Gesundheit keinen Abbruch tut. Nur wie Eloign schon sagte, ich suche den für mich bestmöglichen Kompromiss aus Gesundheit und (meiner) Ethik.

Lediglich die Tatsache wollte ich betonen, dass im Vergleich zu Vegetariern viele der Mischköstler sich weniger Gedanken um gesundes Essen machen , und daher auch bei Mischköstlern ein Mangel an Sonstwas entstehen kann. (Und entgegen Bleientes Argumentation, dass Veggies zu wenig darauf achten, ist sich hier die Forschung sehr einig, dass Veggies sich überdurchschnittlich viel damit beschäftigen. Die entsprechenden Foren, Zeitschriften, Blogs usw. sind voll mit Infos und Diskussionen zu gesunder Ernährung).
 
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Bunteriro,
Dann musst Du mal in ein Laeuferforum gucken, was die Leute sich mit Ernaehrung befassen, das ist sagenhaft.

Ich hab mal einige Jahre auch vegatarisch gelebt, wobei Milch gar nicht mein Ding war, Kaese z.T. mitunter. Bei 80 - 110 Lauf-km pro Woche hatte ich dann Vitamin B12-Mangel, so schlimm, dass ich spritzen musste und wieder begann, sehr moderat Fleisch und Fisch zu essen. Damit habe ich auch keine Skrupel.

Sieht man sich die Eskimos (einschl. Tundra-Bewohner) an, essen da noch immer sehr viele fast nur Fisch und Fleisch. Vitamin C wird z.T. vom Mageninhalt der Tiere (Moos z.B.) gedeckt.
So koennten wir gar nicht leben; diese Leute sind daran ueber hunderte von Generationen angepasst.

Genauso glaube ich, dass Bewohner mancher Landstriche, wie z. B. in Indien, ueber hunderte von Generationen an eine vegetarische/vegane Ernaehrung angepasst sind und manche Bestandteile (Mineralien, Vitamine) einfach besser herausfiltern koennen. Waere vegane Ernaehrung naemlich unsere von der Evolution her natuerliche Ernaehrungsform, muessten wir ja damit viel besser, auch ohne Supplementierung, zurecht kommen, auch bei sehr herter koerperlicher Arbeit, die ja unsere Vorfahren (Urmenschen) noch hatten.
 
Bunteriro,
Dann musst Du mal in ein Laeuferforum gucken, was die Leute sich mit Ernaehrung befassen, das ist sagenhaft.
[...]

Der Unterschied dabei: Läufer (mit der entsprechenden sportlichen Ambition, nicht Gelegenheitsjogger) sind ein winziger Teil der Mischköstler, und ich behaupte, gerade beim Sport sind oft auch viele Vegetarier und auch ein paar Veganer dabei, die damit keine Probleme haben. Diese Läufer sind aber ganz sicher nicht repräsentativ für den Durchschnittsmischköstler. Statistisch ist es aber eben der Durchschnittsvegetarier (und nicht ein kleiner Teil der Vegetarier), der sich mit gesunder Ernährung und Lebensweise beschäftigt. 😉
 
...
(Und entgegen Bleientes Argumentation, dass Veggies zu wenig darauf achten, ist sich hier die Forschung sehr einig, dass Veggies sich überdurchschnittlich viel damit beschäftigen. Die entsprechenden Foren, Zeitschriften, Blogs usw. sind voll mit Infos und Diskussionen zu gesunder Ernährung).

Das sehe ich aber nicht in der Praxis.

Wie ich noch jung war ( Schluchz 😡 ) war jede 2. Frau aus meinem Bekanntenkreis Veganer.
Ich war Fast-Vegetarier.
Spätestens in der Schwangerschaft haben alle Mädels wieder Fleisch gegessen.
Eine, kinderlos, hat mit 35 aus gesundheitlichen Gründen wieder Milchprodukte gegessen.
Eine ist jetzt 47, klapper dürr und ständig krank. Eine Grippe -> Tropf.

Ernährungsberater empfehlen inzwischen 1.5 g Eiweiss pro Kg Wunschgewicht.
Bei veganer Ernährung raten sie zu 2.5 g.

Ich weiss ja nicht wie das zu schaffen ist.
Das ist ein Berg Bohnen und Nüsse, also Kalorieen. Da würde ich nach einem Jahr platzen. 😱

Gruss Andi
 
Abgesehen davon, dass ich das auch nicht so ganz glaube: was bringt es? 🙂
Es gibt bei beiden Gruppen Menschen, die sich mit Ernährung befassen und welche, die es nicht tun. Ich kenne Fleischesser, die genau schauen, woher ihr Essen kommt und was es beinhaltet und Vegetarier, die sich mit fleischlosem Süßkram vollstopfen.
Allein am Fleischkonsum liegt nämlich weder Gesundheit noch Figur 😉
 

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