Tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte - ich war heute irgendwie platt.
Von Freitag auf Samstag habe ich nur 2,5h geschlafen. Weil ich, auch wenn wir nur einen Tag weg sind, den halben Hausstand mitnehmen muss. Aber man muss ja alles durchdenken:
- Was brauchend die Katzen hier, die ja dann 16h alleine sind
- Was braucht Mensch und Tier während der 5-stündigen Fahrt
- Was brauche ich, wenn Fred in die Box macht (Einlagen, 2. Box zum Umsetzen, ..) - die Box war auch nach 5h Fahrt sauber
- Was braucht Fred in der Wohnung meiner Tochter ("Reise-Katzenklo, Streu, Näpfe, Futter) - er hat dort weder etwas gegessen noch ist er aufs Klo gegangen
- Habe ich alles dabei, was Fred für sein neuen zuhause will / braucht
- ....
Dazu musste ich noch Plätzchen backen. Die bekommt meine Tochter nämlich traditionell am 5.12. als Nikolausgeschenk zugeschickt und die Idee war, sie ihr gleich direkt zu bringen.
Dadurch habe natürlich auch noch verschlafen und wir sind 2h später als geplant los gekommen.
Im Auto hat Fred ganz schrecklich geweint. Er hat so stark gehechelt, seine Herzfrequenz war schrecklich hoch und er hat so schlimm aus den Mund gerochen, dass ich immer wieder geschaut hat, ob er nicht doch in die Box gemacht hat - ich hatte wirklich Angst, dass er mir kollaboriert. Nach ca. 2h mit verschiedenen Versuchen ihn zu beruhigen (Decke über die Box, durch die Streichelklappe streicheln, beruhigend mit ihm sprechen, ...) waren wir beide so müde, dass wir anscheinend eingeschlafen sind.
In der Wohnung meiner Tochter war Fred dann zwar unruhig, aber nicht mehr so durch den Wind. Mein Sohn hat noch einige Aufnahmen mit der Spiegelreflex-Kamera von Fred gemacht, die ich hier einstelle, sobald er sie mir gibt.
Die Mutter von
@Vicky Victoria plus Sohn und Bruder sind dann auch bald gekommen. Alle waren total sympathisch, so dass ich Fred einfach in guten Händen wusste. Ich habe versucht, noch ein bisschen was zu erklären, aber ich glaube, ich war etwas konfus.
ALs die drei mit Fred dann gegangen sind, war die Stimmung etwas getrübt. Die Kinder haben Bilder von ihren Urlaub gezeigt, ich habe versucht, den defekten Router meiner Tochter zum Laufen zu bringen, wir haben was zum Essen bestellt und um ca. 19:30 sind wir dann wieder gefahren.
Dank einer Autobahnsperrung vor Nürnberg haben wir 5,5h nach Hause gebraucht.
Hier erst mal die Tiere versorgt. Moisha hat mich dermaßen vorwurfsvoll angeschaut, hat dann aber recht viel gegessen. Klaus, Tinka und Flitzi haben sich all die herumstehenden Futternäpfe geteilt und waren eigentlich gar nicht so hungrig.
Um 1:30 musste ich von der Arbeit her für einen Disaster Recovery Test bereit stehen, der dann um 2:30 stattfand. Derweil habe ich noch mit den Kollegen gechattet.
Ich war dann um 4:00 im Bett, um 9:30 war dann nochmal eine gute Stunde lang Verification Test.
Und danach war ich zu nichts mehr fähig. Gut, Katzen versorgen und das Notwendigste. Also, im Forum querlesen, Likes vergeben, auf Facebook Leute anstänkern - was man halt so macht.
Ach ja, und die Nachricht von Vickys Mutter lesen. Was mich total gefreut hat, dass Fred dann anscheinend die zweite Nachthälfte nicht mehr unter ihrem Bett sondern kuschelnd unter ihrer Bettdecke verbracht hat. Und dass sie die Türe zum Zimmer ihres Sohns nicht zu machen darf, weil Fred immer wieder zu ihn schauen will. Ist blöd das zu sagen, aber als Vickys Bruder und Fred zusammengetroffen sind habe ich irgendwie eine Verbindung gespürt. Noch blöder. ich glaube, dass die beiden sich gesucht und gefunden haben. Und darüber bin ich total glücklich.
Und so langsam fahre ich wieder auf Normalbetrieb hoch... Bin noch etwas ausgebrannt, aber ich versuche meine Gedanken wieder zu ordnen. Ich glaube, so wie ich es gelaufen ist, ist es gut so
🙂