Dürfen Tierfreunde Katzen von Züchtern kaufen?

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Die Hauptsache wäre, dass es allen Katzen mitsamt ihren Besitzern gut geht. 🙂 😻
 
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Ich finde, es ist an der Zeit an Fazit zu ziehen. Hier ist meins: so wie ich es mache, ist es grundsätzlich am Besten, unabhängig davon, worum es eigentlich geht 😉
 
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Und beides geht nicht?

Was ist mit den Leuten, die neben einer Rasse eine (oder auch mehrere) EHK haben, sich generell im Tierschutz engagieren mit Geld- und / oder Sachspenden, sich an Kastrationsprojekten beteiligen und mit Tierheimhunden spazieren gehen? Wenn ich mir ein Tier kaufe, heißt das ja noch lange nicht, das mir die vielen anderen Tiere im TH und auf der Straße egal sind. Ich achte und respektiere jedes Tier.

Welchen "Stempel" kann man ihnen aufsetzen, in welche Schublade passen sie denn? Vermutlich sind das aber auch keine Tierfreunde, sondern nur Leute, die ihr Gewissen erleichtern wollen ...

Und darüberhinaus sind natürlich alle Tierfreunde vegan und tragen kein Leder und verzichten auch auf Kosmetika, Plastik etc.

Wenn alles so einfach wäre.

War es jetzt wirklich notwendig einen zwei Wochen alten Beitrag wieder raus zu kramen und diesen dann noch nicht einmal korrekt zu lesen?
Die Betonung lag auf dem Wort "damit". Es ging zu keinem Zeitpunkt darum, ob sich jemand, der eine Rassekatze kauft, generell für den Tierschutz oder auch die Umwelt einsetzt, sondern nur um die Behauptung, dass man durch den Kauf einer Rassekatze den Tierschutz unterstützt.

Auch wenn du 20 Tierschutzkatzen hast, vegan lebst und nur Rad fährst: Eine Rassekatze kaufst du immer für dich selbst und nicht um dem Tierschutz zu helfen. Das und nicht mehr war die Aussage meines Beitrags.
 
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Ich finde, es ist an der Zeit an Fazit zu ziehen. Hier ist meins: so wie ich es mache, ist es grundsätzlich am Besten, unabhängig davon, worum es eigentlich geht 😉

Perfekte Zusammenfassung des Forums 😂

Ergänze um den Zusatz: und jeder springt brav übers Stöckchen, wenn mal wieder jemand provozieren möchte.

Wir sind alle sehr berechenbar 😂
 
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Vor allem klingt es oft so, als seien "Vermehrer" IMMER schlecht und Züchter IMMER gut bzw. besser als alle "Vermehrer".

Letztendlich kommt es darauf an, was die Menschen, also Verkäufer und Käufer mit den Katzen machen. Die Papiere sind immer nur Papiere, also manchmal auch weniger nützlich als Klopapier.

Mittlerweile sind wir hier auf Seite 19 angekommen und du stellst ernsthaft noch immer solche Thesen in den Raum?😳

Daran kann man mal wieder sehen, die einen nutzen einen Meinungsaustausch, auch um sich zu informieren oder den anderen Standpunkt zumindest nachvollziehen zu können, und es gibt andere, die schlichtweg nur ihre unendlich provokative Diskussionslust befriedigen wollen.

Und Papiere, wie u.a. ein Gesundheitszeugnis, sind wohl nicht ansatzweise mit Klopapier vergleichbar! Herrje, wenn man kein Talent hat, um schlüssige Vergleiche zu ziehen, sollte man es doch besser lassen!😡
 
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Mittlerweile sind wir hier auf Seite 19 angekommen und du stellst ernsthaft noch immer solche Thesen in den Raum?😳
Was hat das mit der Seitenzahl zu tun?

Und Papiere, wie u.a. ein Gesundheitszeugnis, sind wohl nicht ansatzweise mit Klopapier vergleichbar! Herrje, wenn man kein Talent hat, um schlüssige Vergleiche zu ziehen, sollte man es doch besser lassen!😡
Herrje, man kann alles vergleichen, auch Äpfel mit Birnen. Beides süß, mit Stiel, Schale und Kern und vom Baum.

Und ich habe nicht Zeugnis mit Klopapier verglichen, sondern deren möglichen Wert.
Ein Gesetz ist auf dem Papier nichts wert, wenn es nicht umgesetzt wird. Und ein Zeugnis ist nur dann das Papier wert, wenn das, was darauf steht, auch stimmt.

Ausserdem ist das dann erst der Anfang, denn mit der Haltung der Katze für bis zu 20 Jahre fängt das entscheidende doch erst an und darauf wollte ich hinaus, aber man kann alles falsch verstehen, wenn man will.
 
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ok, vielleicht bin ja auch ich begriffsstutzig. Und meine Meinung kennt doch hier gar niemand, oder?
Aber wurde das Wort "Vermehrer" nicht schon oft genug hier oder an anderer Stelle als quasi-Schimpfwort, jedenfalls mit einem deutlich pejorativen Beiklang, verwendet? Würde das dann nicht bedeuten, daß Züchtern ein Monopol auf die Fortpflanzung von Katzen zugesprochen wird?
Jetzt verstehe ich glaube ich besser, was Du meinst. Vermehrer wird freilich wie ein Schimpfwort benutzt, man könnte sie auch anders von einem seriösen Stammbaum-Züchter abgrenzen, wenn Du ein anderes Wort zur Verfügung hast? "Nicht-Züchter" passt bspw. auch nicht Recht.
In dem Fall, sofern man überhaupt pro Zucht und damit pro weitere Katzenvermehrung ist 😉 ,ja, dann sollte nur seriösen Züchtern das erlaubt sein. Monopol finde ich in dem Zusammenhang etwas unpassend, es wird nicht wirklich Geld damit verdient, wenn man es richtig macht. Aber das heißt ja nicht, dass nur Rassekatzen eine Existenzberechtigung haben. Aus meiner Sicht kann genauso die normale Hauskatze seriös gezüchtet werden, mit Fokus auf Gesundheit und ohne spezifische äußere Merkmale. Nur nimmt sich dessen hierzulande keiner an, da es sie ja an jeder Ecke für lau gibt.

Aber vielleicht hat biveli john Recht: ich hätte lieber gar nichts schreiben und mir nur meinen Teil denken sollen. Denn manches ist zwar wirklich megapeinlich – aber es ist ja nicht meine Baustelle. Also schweige ich jetzt wieder dazu und freue ich mich lieber weiterhin an unseren beiden Katzen, die so gar nicht in das Schema passen (Geschwister m/w, 'Rasse' aber ohne Stammbaum, etc etc), aber einfach wunderbare und kluge Tiere sind.
Wirklich, ich verstehe nicht so ganz, warum diese Diskussion hier peinlich sein sollte? Jemand hat gefragt, andere haben Meinungen geäußert und die fallen wie immer im Leben eben unterschiedlich aus. Man kann mitreden, man kann es lassen. Das ist doch das Schöne an einem Forum 🙂

Vor allem klingt es oft so, als seien "Vermehrer" IMMER schlecht und Züchter IMMER gut bzw. besser als alle "Vermehrer".
Ich glaub, dass hatten wir schonmal. Nicht jeder Stammbaum-Züchter ist gut, das wird hier auch keiner behaupten, aber ein Vermehrer kann nie gut sein. Denn es fehlt das Essentielle: der Stammbaum. Denn das ist die allererste Voraussetzung, dass man überhaupt von seriöser Zucht sprechen kann. Denn ohne Stammbaum keine Dokumentation der Vorfahren und damit auch der Inzuchtwerte, Gesundheitsuntersuchungen usw. Denn ohne das alles nachvollziehen zu können kann man im Fall der Fälle keine Nachforschungen anstellen, wenn plötzlich "etwas" auftritt. Man kann dann keine anderen Züchter informieren, die verwandte Tiere haben, denn wenn man ohne Stammbaumdokumentation die Vorfahren nicht kennt... usw.
Und es geht ja nicht nur um die 4 oder 5 Generationen, die auf dem eigentlichen Papier vermerkt sind. Online über Pawpeds kannst Du so viel weiter zurück verfolgen. Bei Maine Coon bspw. bis zum Anfang der Rasse.

Also dieses Papier ist weit mehr nützlich als Du denkst und ohne geht es nicht.
 
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Nicht jeder Stammbaum-Züchter ist gut, das wird hier auch keiner behaupten, aber ein Vermehrer kann nie gut sein. Denn es fehlt das Essentielle: der Stammbaum.
"Essentiell" bedeutet schlichtweg "lebenswichtig". Du meinst also, dass meine Katzen nicht lebensfähig sind ohne Stammbaum? Sie sind fast 10 Monate alt und der Arzt konnte bisher keinerlei Schäden oder Erkrankungen feststellen.
Was sagst du nun?

Denn das ist die allererste Voraussetzung, dass man überhaupt von seriöser Zucht sprechen kann. Denn ohne Stammbaum keine Dokumentation der Vorfahren und damit auch der Inzuchtwerte, Gesundheitsuntersuchungen usw.
Untersuchungen kann man an jeder Katze machen lassen, auch ohne Papiere. Und genauso können Katzen von eingetragenen Züchtern alle möglichen Krankheiten bekommen, die andere Katzen auch bekommen können. Oder Umgekehrt: Auch Vermehrerkatzen können bis ans Ende kerngesund sein.
Denn ohne das alles nachvollziehen zu können kann man im Fall der Fälle keine Nachforschungen anstellen, wenn plötzlich "etwas" auftritt. Man kann dann keine anderen Züchter informieren, die verwandte Tiere haben, denn wenn man ohne Stammbaumdokumentation die Vorfahren nicht kennt... usw.
Man informiert doch nicht über die Papiere, sondern per mail oder telefonisch.
Theoretisch kann man ohne Papiere exakt genauso verfahren wie mit. Oder welche Aktion kann man ohne die Papiere nicht durchführen?

Und es geht ja nicht nur um die 4 oder 5 Generationen, die auf dem eigentlichen Papier vermerkt sind. Online über Pawpeds kannst Du so viel weiter zurück verfolgen. Bei Maine Coon bspw. bis zum Anfang der Rasse.

Also dieses Papier ist weit mehr nützlich als Du denkst und ohne geht es nicht.
Das finde ich zwar ganz interessant, aber mehr auch nicht.
Mein Onkel hat auch so eine Ahnenforschung gemacht und einen Familienstammbaum erstellt.
Es ist schön, aber ich sehe da nichts überlebenswichtiges.
 
"Essentiell" bedeutet schlichtweg "lebenswichtig". Du meinst also, dass meine Katzen nicht lebensfähig sind ohne Stammbaum? Sie sind fast 10 Monate alt und der Arzt konnte bisher keinerlei Schäden oder Erkrankungen feststellen.
Was sagst du nun?

Dass Helmut Schmidt kettenrauchend steinalt geworden ist und ich mir dennoch nicht einbilde, mir mit dem Rauchen keine Probleme einzuhandeln.
 
Dass Helmut Schmidt kettenrauchend steinalt geworden ist und ich mir dennoch nicht einbilde, mir mit dem Rauchen keine Probleme einzuhandeln.
Rauchen schädigt Mensch und Katze, da sind sich wohl alle einig.
Es geht hier aber um Papiere und die haben 0,0 Auswirkungen.

Auswirkungen haben die Gesundheit der Eltern, das Futter, die Lebensumgebung, das Sozialleben, die ärztliche Versorgung.

Papiere dienen als Nachweis, um einen höheren Verkaufspreis zu rechtfertigen. Eine Katze, die geimpft und reinrassig ist, erzielt einen höheren Preis. Dieser Zweck ist gegeben und dem würde ich auch zustimmen. Auch, dass man langfristig so einen gesünderen Genpool sicherstellen kann.
 
Nun wage ich es, doch nochmal etwas zu sagen [auch wenn ich dann was übergebraten bekomme]:
Verstanden habe ich immer noch nicht, warum ich einen langen Stammbaum brauche.
Ich finde das schon bei sogenannten adligen Menschen ziemlich schräg.
Das macht doch keine besseren Menschen oder besseren Katzen?
Ist das nicht auch eine Form von Rassismus?

Vielleicht kann das jemand plausibel und mit klaren Vernunftgründen erklären, ohne gleich zuzuschlagen?
Ja, gewissermaßen ist es eine Form von Faschismus. Denn wenn man Zucht damit "rechtfertigt", dass man keine behinderten oder kranken Tiere möchte, könnte man ja auch sagen "wieso dürfen denn behinderte/kranke Menschen gezeugt werden, Tiere aber nicht?"

Nur ist es ja so, dass wir bei Tieren andere Maßstäbe ansetzen als bei Menschen. Ob das richtig oder falsch ist, wäre wohl eine ethische Frage, die wir hier nicht klären werden.

Bis diese ethische Frage geklärt ist und so lange es so ist, dass Tiere ihre Krankheit/Behinderung nicht verstehen sondern einfach nur darunter leiden bin ich dafür, dass man versucht hier bei der Natur zu bleiben - da würden sich behinderte und kranke Tiere auf Dauer nicht durchsetzen und damit "aussortiert" werden (was bei Menschen ja nicht anders wäre, hätten wir keine Medizin etc.).
 
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Nun wage ich es, doch nochmal etwas zu sagen [auch wenn ich dann was übergebraten bekomme]:

Jetzt kannst du gleich wieder erzählen, wie peinlich hier doch alle sind, aber das ist doch schon mal ein ganz schlechter Start.
Fällt in die Kategorie: Shitstorm in 3, 2, 1... und „ich wette 99% trauen sich nicht das zu teilen“.
 
Nun wage ich es, doch nochmal etwas zu sagen [auch wenn ich dann was übergebraten bekomme]:
Verstanden habe ich immer noch nicht, warum ich einen langen Stammbaum brauche.
Ich finde das schon bei sogenannten adligen Menschen ziemlich schräg.
Das macht doch keine besseren Menschen oder besseren Katzen?
Ist das nicht auch eine Form von Rassismus?

Vielleicht kann das jemand plausibel und mit klaren Vernunftgründen erklären, ohne gleich zuzuschlagen?


Na ja, nur anhand eines Stammbaums kann nun mal sichergestellt werden, dass es sich auch wirklich um eine Rassekatze handelt und zudem, dass keine Inzucht vorkam ...was im Übrigen zumindest früher bei Adelsleuten nicht unüblich war.😉

Das brisante Thema Rassismus jetzt aber auch im Tierreich anzuwenden, halte ich aber dann doch für arg überzogen.
 
Na ja, nur anhand eines Stammbaums kann nun mal sichergestellt werden, dass es sich auch wirklich um eine Rassekatze handelt und zudem, dass keine Inzucht vorkam ...was im Übrigen zumindest früher bei Adelsleuten nicht unüblich war.

Bei Tieren ist das auch immer noch nicht unüblich.
Wenn das gewollt ist, nennt man das nicht Inzucht, sondern Linienzucht.
Dient z.B. dazu, positive Eigenschaften noch weiter zu festigen und zu fördern und wird in der Pferdezucht durchaus auch erfolgreich durchgeführt.
 
Nun wage ich es, doch nochmal etwas zu sagen [auch wenn ich dann was übergebraten bekomme]:
Verstanden habe ich immer noch nicht, warum ich einen langen Stammbaum brauche.
Ich finde das schon bei sogenannten adligen Menschen ziemlich schräg.
Das macht doch keine besseren Menschen oder besseren Katzen?
Ist das nicht auch eine Form von Rassismus?

Vielleicht kann das jemand plausibel und mit klaren Vernunftgründen erklären, ohne gleich zuzuschlagen?

Der Stammbaum ist weniger für die Kitten selbst notwendig als für die Elterntiere. Wenn man Katzen ohne Stammbäume verpaart kann man grundsätzlich nur von "vermehren" und nicht von "züchten" sprechen, da man nicht nachvollziehen kann, wie hoch der Inzuchtquotient ist und welche genetisch bedingten Krankheiten in der Linie möglicherweise existieren. Durch Stammbäume wird all das rückverfolgbar und gibt dem Züchter die Möglichkeit, seine Zuchtkatzen so zu verpaaren, dass der Nachwuchs möglichst gesund und typvoll ist.

Warum nun die Kitten auch einen Stammbaum haben sollten, obwohl sie als Liebhabertiere verkauft werden: Weil die Ausstellung dieses Stückchen Papier den Züchter nur 15-20€ kostet, aber für den Käufer ein Beleg ist, dass es sich um eine eingetragene Zucht handelt und der Züchter sich an die Zuchtrichtlinien seines Verbands hält.
In diesen wird beispielsweise vorgeschrieben, auf welche Krankheiten die Zuchtkatzen getestet werden müssen, wie häufig Katzen gedeckt werden dürfen, welche Katzen von der Zucht ausgeschlossen werden müssen, etc.
Ein Stammbaum ist natürlich nie eine Garantie, denn auch in Zuchtvereinen gibt es schwarze Schafe, aber das sollte hoffentlich jedem klar sein.
 
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Bei Tieren ist das auch immer noch nicht unüblich.
Wenn das gewollt ist, nennt man das nicht Inzucht, sondern Linienzucht.
Dient z.B. dazu, positive Eigenschaften noch weiter zu festigen und zu fördern und wird in der Pferdezucht durchaus auch erfolgreich durchgeführt.
Danke dir für den Hinweis. Aber in Sachen Pferde kenne ich mich leider so gar nicht aus.
 
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"Essentiell" bedeutet schlichtweg "lebenswichtig". Du meinst also, dass meine Katzen nicht lebensfähig sind ohne Stammbaum?
Dann ersetz es durch "allerwichtigste Voraussetzung" um von Zucht zu sprechen. Ohne kann keine planvolle Verpaarung stattfinden. Und ohne Plan = vermehrt, und nicht gezüchtet. So einfach ist das, zumindest für mich 🙂

Sie sind fast 10 Monate alt und der Arzt konnte bisher keinerlei Schäden oder Erkrankungen feststellen.
Was sagst du nun?
Das freut mich für Dich und ich wünsche Dir, dass es das ganze Katzenleben lang so bleibt. Allerdings habe ich keine Ahnung was Du für Katzen hast und woher?

Untersuchungen kann man an jeder Katze machen lassen, auch ohne Papiere.
Ja, kann man. Und wenn das Ergebnis z. B. ist, dass sie HCM hat, ist das schrecklich. Mit Papieren und der Kenntnis der Vorfahren könntest Du mögliche Vererber dessen ausmachen und diese und ihre Nachkommen aus der Zucht nehmen, damit sowas nicht nochmal passiert.

Und genauso können Katzen von eingetragenen Züchtern alle möglichen Krankheiten bekommen, die andere Katzen auch bekommen können.
Nein, nicht unbedingt, genau das wird ja durch Vorsorgeuntersuchungen (der Eltern, Großeltern usw.) ausgeschlossen (PKD, SMA, PKdef um nur mal einige zu nennen).
Und bei schon über mehrere Generationen auf HCM geschallten Linien dann zumindest auch die erbliche HCM.
Freilich ist aber auch keine Rassekatzen z. B. vor FIP gefeit.

Oder Umgekehrt: Auch Vermehrerkatzen können bis ans Ende kerngesund sein.
Ja, können sie. Aber reicht das? Sollte man, wenn man schon Katzen vermehrt, nicht alles zur Verfügung stehende nutzen, damit sie so gesund wie möglich sind? Denn wenn man das nicht tut, sollte man es schlicht und ergreifend lassen, Katzen zu vermehren.
Versteh mich nicht falsch, ich habe gar kein Problem damit, eine Katze als "genetisches und gesundheitliches Überraschungspaket" zu nehmen, aber die hole ich dann aus dem Tierheim.

Man informiert doch nicht über die Papiere, sondern per mail oder telefonisch.
Theoretisch kann man ohne Papiere exakt genauso verfahren wie mit. Oder welche Aktion kann man ohne die Papiere nicht durchführen?
Sicher informiert man ansich über Mail oder Telefon, aber wenn Du weder die Eltern, Großeltern usw. deiner Katze kennst, da ja kein Stammbaum, woher weißt Du dann, wer Verwandschaft deiner Tiere hat? Es geht nicht nur um ganz nahe Verwandte wie Geschwister, sondern durchaus Onkel, Tanten, Cousinen usw.
Nehmen wir mal an, das neue Nachwuchstier vom Züchter hat nun plötzlich mit einem Jahr schwere HCM (wurde geschallt vorm ersten Decken). Die Elterntiere, die beide beim Züchter leben, sind beide bereits 2x unauffällig geschallt. Der Großvater jedoch, hat mittlerweile im Alter von... sagen wir 5 Jahren... auffällige Werte. Da hast Du dann einen Anhaltspunkt, wo es her kommt. Natürlich gilt es noch, die anderen Großeltern abzuprüfen. Aber dann kannst Du über die Online-Stammbaum-Datenbank allen Nachwuchs ausmachen, den dieser Großvater gezeugt hat (Name der Zuchttiere und damit auch den Catterynamen und den jeweiligen Züchter). Vielleicht lebt Nachwuchs dessen auch sonstwo, in anderen Ländern usw. Aber Du kannst dann alle informieren und alle können prüfen und kranke Tiere kastrieren. Genau darum gehts bei Zucht. Und das geht nur mit Stammbaum und Dokumentation.

Das finde ich zwar ganz interessant, aber mehr auch nicht.
Mein Onkel hat auch so eine Ahnenforschung gemacht und einen Familienstammbaum erstellt.
Es ist schön, aber ich sehe da nichts überlebenswichtiges.
Naja, das zeigt, dass Du es nicht wirklich verstanden hast. Ich kann online nachlesen, welche Katze dieses Stammbaumes wann welche Untersuchungen bekam und dass diese Linie, was das angeht, gesund ist.
Genauso kann ich nachlesen, wie der Inzuchtwert ist, wurde eng verpaart oder nicht.
Ohne Stammbaum können Vermehrer-Katzen auch direkt aus einer Inzestverpaarung stammen, Du weißt es ja nicht. Starke Inzucht kommt auf Bauernhöfen durchaus vor.

Papiere dienen als Nachweis, um einen höheren Verkaufspreis zu rechtfertigen. Eine Katze, die geimpft und reinrassig ist, erzielt einen höheren Preis. Dieser Zweck ist gegeben und dem würde ich auch zustimmen. Auch, dass man langfristig so einen gesünderen Genpool sicherstellen kann.
Nö, die dienen dem Gesundheitsnachweis.
Warum soll denn eine Stammbaumkatze soviel mehr kosten, wenn der Stammbaum selbst nur 15-20 € kostet? Das wär doch DER Grund für Vermehrer, gleich mit Stammbaum zu vermehren, würde ja mehr Kohle bringen? Warum machen sie es dann nicht?

Nun wage ich es, doch nochmal etwas zu sagen [auch wenn ich dann was übergebraten bekomme]:
Verstanden habe ich immer noch nicht, warum ich einen langen Stammbaum brauche.
Ich finde das schon bei sogenannten adligen Menschen ziemlich schräg.
Das macht doch keine besseren Menschen oder besseren Katzen?
Ist das nicht auch eine Form von Rassismus?

Vielleicht kann das jemand plausibel und mit klaren Vernunftgründen erklären, ohne gleich zuzuschlagen?
Naja, vielleicht verstehst Du es aus den vorhergehenden Erklärungen? Nur mit Stammbaum-Dokumentation kann man überhaupt planvolle Zucht betreiben. Es macht im Vergleich zum Vermehrer dahingehend "bessere Katzen", dass sie nachweislich (Stammbaum) alle Gesundheitschecks bekommen haben. Und natürlich bescheinigt der Stammbaum überhaupt erstmal die Rasse ansich.
Das macht sie nicht zu besseren Katzen in irgendeiner rassistischen Ansichtsweise (wie kommt man auf sowas?).
 
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Es gab hier im Thread ja Befremden, dass ich erst einen Thread eröffne, dann aber nicht mitdiskutiere ... das muss für viele ja ganz schlimm sein. Aber A) sitze ich nicht jeden Tag vorm Computer und B) will ich natürlich erst einmal hören, was andere zu dem Thema denken. Meine Meinung habe ich ja geschrieben, ich halte Zucht und Züchter für äußerst bedenklich und daher von mir persönlich ablehnbar. Wenngleich ich die Faszniation von Zucht und besonderen Rassekatzen verstehe: Die Tierheime sind voll und die Tiere brauchen dringend Hilfe. Auch Jürgen denkt so.
 
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Reaktionen: tiha
Ohne Stammbaum erhälst du halt max. ein Gesundheitszeugnis, sowie vielleicht einen Gentest (+ Schall) der Elterntiere. Was in vielen Generationen davor bereits "schief gelaufen" ist, und sich auf die Nachkommen ausgewirkt haben könnte, weiß man somit leider nicht. Gab es bereits mehrere Generationen in dieser Zucht, liegt leider auch wahllose Inzucht relativ nahe.

Mit viel Glück hatten die engeren Vorfahren aber doch noch einen Stammbaum und es handelt sich somit sogar um ein reinrassiges Tier, was aber trotzdem nichts über eventuelle Erbkrankheiten aussagt.

Wenn ich jetzt ein unkastriertes Liebhabertier (mit Stammbaum) kaufe, dieses aber nie kastrieren lasse, bekomme ich vom Züchter den originalen Staumbaum auch nicht ausgehändigt und somit hätten die Nachfahren ebenso keinen Stammbaum.

Definition Zucht (Ö):
Zucht von Heimtieren
 

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