Tag 8 - Fruehaufsteher, Ausbrecher und das erstemal im Treppenhaus
Ich bin ja mehrmals die Nacht wach. Als ich heute Nacht um 4Uhr wach war, hoerte ich ein komisches Geraeusch. Es hat etwas gedauert, bis ich begriff das es die Gittertuer war. Ronja war auch wach und hatte keine Lust mehr alleine in ihrem Ankunftszimmer zu sein und versuchte die Gittertuer zu oeffnen, in dem sie an ihr zog...
Ich sagte ihr, das sie sich noch 2 Stunden gedulden muss und ging wieder ins Bett.
Um 6Uhr stand ich dann auf und loeste mein Versprechen ein und oeffnete die Gittertuer. Ronja nahm dankbar meine Einladung an und genoss die Wohnungsbesichtigung.
Heute war sie auch den ganzen Vormittag unterwegs. Manchmal bei mir, manchmal bei meiner Frau, dann wieder alleine auf Pirsch, lag auf der Kratzpappe und spielte mit dem Wiesel. 2,5 Stunden war sie ununterbrochen auf Achse, bevor sie dann wieder ins Ankunftszimmer ging, sich auf den Stuhl legte und ein Nickerchen machte.
Ich fand auch, das sie gestern und heute schon etwas mehr und oefter gefressen hat. Zwar nicht so reichhaltig wie unsere Bestandkatzen, aber immerhin.
Ansonsten war es ein recht ruhiger Tag.
Jetzt kurz vor unserer Bettzeit wollte Paul nochmal in unser Treppenhaus. Der ein oder andere, der meine Postings verfolgt, kennt ja die Geschichte von dem Mietshaus in dem wir wohnen: 2 Mietparteien und im Erdgeschoss eine Versicherung. Das Treppenhaus ist noch durch eine Zwischentuer zum Eingangsbereich getrennt und gesichert.
Deshalb kann das Treppenhaus getrost als Katzen-Abenteuerspielplatz "missbraucht" werden. Unsere Nachbarn stoert das nicht, da sie ja selbst einen Kater haben, der auch ins Treppenhaus darf und uns deshalb auch oefter mal besucht.
Jedenfalls ist Paul ins Treppenhaus und hoch zu den Nachbarn, wo er sich auf deren Fussmatte gelegt hatte. Ronja nutze die Gunst der Stunde und schluepfte dann durch die offenstehende Wohnungstuer. Sie war ueberwaeltigt von den Eindruecken und war unschluessig, ob sie die Treppe nach oben oder nach unten nehmen sollte.
Sie entschied sich fuer das Erdgeschoss und ging nach unten. Es war das erstemal, das ich sie so vorsichtig und aengtlich gesehen habe. Wobei doch immer wieder die Neugier in ihr durchkam.
Aber um es nicht zu uebertreiben, nahm ich sie dann auf den Arm und trug sie zurueck in unsere Wohnung.
Olaf