ein kleeeiiiin wenig übertreibt ihr ja schon bzgl. der einzelhaltung

  • Themenstarter Themenstarter marlin84
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Ah ja zum Thema:
Ich bin mit einem einzelkater aufgewachsen. Im Nachhinein bereut dies meine mutter sehr. Ich hab mir sogar immer eine 2. Katze gewünscht, was aber total nach hinten losgegangen ist. Nach 6 Monaten mussten wir schweren Herzens die 2. Katze weggeben, da der Kater psychisch krank wurde und "gemobbt" wurde.
Wir waren einfach total falsch informiert und vor 20 Jahren hatte niemand 2 Katzen und Katzen galten eh als Einzelgänger. Auch heute noch haben 90% der Leute in meinem Bekanntenkreis Katzen in Einzelhaft.
Unser Kater war im Nachhinein gesehen total Verhaltensgestört, er war extremst anhänglich, gegenüber fremden war er aber sehr aggressiv. Zum Glück musste er kaum alleine bleiben und es war immer jemand Zuhause.
Im Herbst 2012 haben wir uns wieder ein (!) kitten angeschafft. Ich wollte zwar unbedingt wieder eine Katze, wusste aber, dass das nicht artgerecht ist und 2 besser sind. Meine Mama blieb erst stur, aber ich hab von Anfang zu meinen Freunden gesagt, dass spätestens zu Weihnachten ein 2. kätzchen einzieht. Ich kann gut argumentieren, 😀
Nach 1,5 Monaten intensiver überzeugungsarbeit zog dann die 2. Katze ein. Meine Mama hat das nur dem "einsamen" Katerchen zuliebe gemacht, sie war halt dagegen, weil ich noch einen hund habe und wir ja immer nur eine katze hatten. 🙄
Als dann Suri eingezogen ist, hat es 3 tage gedauert, bis sie sich vertragen haben. Seitdem bereut es meine Mutter zutiefst, dass unser Kater Michl 15 Jahre lang in Einzelhaft gelebt hat. 🙁
Man muss erst 2 Katzen haben, damit man das versteht. Wir reagieren mittlerweile auch total allergisch drauf, wenn eine Kollegin sagt, die Kinder haetten gerne ein kätzchen (!!). 🙄 Im tierheim bekommt man bei uns auch ein kätzchen, da die Leute noch bezüglich Katzenhaltung hinterm Mond leben. Den freigängerkatzen geht es gut, aber die einzelnen wohnungskatzen bei Berufstätigen tun mir einfach leid. Kenne auch schon Fälle von total verhaltensgestörten Katzen, die reinpieseln.
Ich bin so froh, dass wir 2 Katzen haben. Aufklärung bringt bei manchen Menschen einfach null, sind total beratungsresistent und 2 Katzen machen eh total viel Arbeit. 🙄
 
A

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Sind seelische Schmerzen etwa keine Qual? 😕
Nur, weil sie keinen körperlichen Schmerzen haben kann man hier nicht von Tierquälerei sprechen?


Es sollte doch aber nicht darum gehen, was nun schlimmer ist, oder?!
Wie äußern sich seelische Schmerzen? Hocken die kleinen Alleingänger da und weinen und winseln oder ziehen sie den Schwanz ein? 😉

Ich bin sicher, daß sich keine Einzelkatze bewußt ist, daß sie allein ist, und genau benennen kann, daß ihr ein Spielkamerad und Raufkumpel fehlt. Das Manko wird vielleicht ausgeglichen, wenn noch eine Katze dazu kommt und dann mit Spiel und Rauferei die Post erst richtig schön abgeht.

Aber kannst Du Deine Katzen fragen, ob sie sich beschweren möchte, wenn sie allein lebt? Wird sie Dir gegenüber scheu oder gar aggressiv, versteckt sich vor Dir, wie es so oft passiert, wenn medizinische Behandlungen auf Gedeih und Verderb durchgeführt werden?
Fangen die Einzelgänger an zu erbrechen vor lauter Langeweile und Sehnsucht nach kätzischer Gesellschaft? Zeigen sie seelische Qual und wenn ja, wie äußert sich das?

Es ist einfach 'nicht artgerechte Haltung von Jungkatzen', und die verurteile ich genauso wie wahrscheinlich die Meisten hier auch.
Aber Einzelhaltung ist keine Tierquälerei.

Es sei mir ein kleiner Vergleich gestattet: Trockenfutter ist nicht artgerechte Ernährung (gehört somit zum Gesamtkomplex 'nicht artgerechte Haltung') - aber die meisten Katzen haben ein Faible für Trockenfutter. Spricht man dann auch von Tierquälerei? 😡


Zugvogel
 
Ich kann hier unmöglich den ganzen Thread lesen (hab die ein paar Seiten überflogen)...daher "sorry" für die Frage:

Geht es in diesem Thread ausschließlich um Einzelhaltung bei Wohnungskatzen oder auch um Einzelhaltung bei Freigängern?
 
ich habe auch früher einzelkatzen gehabt, meine 14jährige war 9 jahre allein😡 man hat es ihnen angemerkt, definitiv. hatte bzw meine eltern 3 beisserkater, so füssebeisser (sehr angenehm)
es ist nicht übertrieben!! bin nun froh über meine drei:pink-heart:
 
Aber Füßebeißer gibts auch unter Gesellschaftskatzen, das ist kein Privileg von Einzeltieren.


Zugvogel
 
Wie äußern sich seelische Schmerzen? Hocken die kleinen Alleingänger da und weinen und winseln oder ziehen sie den Schwanz ein? 😉

Ich bin sicher, daß sich keine Einzelkatze bewußt ist, daß sie allein ist, und genau benennen kann, daß ihr ein Spielkamerad und Raufkumpel fehlt. Das Manko wird vielleicht ausgeglichen, wenn noch eine Katze dazu kommt und dann mit Spiel und Rauferei die Post erst richtig schön abgeht.

Aber kannst Du Deine Katzen fragen, ob sie sich beschweren möchte, wenn sie allein lebt? Wird sie Dir gegenüber scheu oder gar aggressiv, versteckt sich vor Dir, wie es so oft passiert, wenn medizinische Behandlungen auf Gedeih und Verderb durchgeführt werden?
Fangen die Einzelgänger an zu erbrechen vor lauter Langeweile und Sehnsucht nach kätzischer Gesellschaft? Zeigen sie seelische Qual und wenn ja, wie äußert sich das?

l

Als unsere Hauskatze gestorben war, zeigte unser "verwitwter" Norweger eine breite Palette von einduetigen Zeichen seelischer Qual:

Er verweigerte die Nahrungsaufnahme.
Er legte sich auf die Plätze, die Maditas Lieblingsplätze gewesen waren.
Er schaute weg, wenn wir ihn ansprachen.
Er verweigerte unsere Aufforderungen zum Spielen.
Er ging weg, wenn man ihn streichelte.

Es war eine riesengroße Qual, wie er litt.
Und deshalb sagten wir auch die Kätzchen, die wir uns anschauen wollten ab, denn die wären erst nach 6-8 Wochen abgabereif gewesen.

Und wir befürchteten vor allem wegen der Verweigerung der Nahrungsaufnahme, dass er so lange nicht überleben würde.
statt dessen hatten wir großes Glück, dass unsere Bewerbung in einer Notfallvermittlung umgehend berücksichtigt wurde.

Als dieser Kater einzog, legte sich bei dem zuvor so verzwiefelten Kerl ein Schalter um. Er begann wieder zufressen, zu spielen und sich über Zuwendung zu freuen.

Ich möchte nie mehr solch eine Verzweiflung erleben müssen.
Deshalb wird es bei uns nie mehr weniger als drei Katzen geben.
 
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der/die TE hat ein kleines Bömbchen in die Runde geworfen und war selbst seit dem 31.1. nicht mehr online.
 
Ich habe jetzt auch nicht alles gelesen.
Unser Bambus ist auch Einzelkater. Wir hatten, natürlich, einen 2. Kater dazu geholt. Leider blieb diesem nur noch 6 Wochen bei uns. Aber Bambus hatte sich in der Zeit an ihn "gewöhnt". Als Balduin nicht mehr da war, ist mein Erstkater wieder aufgeblüht.
Warum gibt es so viele Tipps zur Zusammenführung, weil/wenn die Zusammenführung nicht klappt? Eigentlich müssten sich doch alle Katzen voller Freude auf den Neuzugang stürzen - endlich nicht mehr alleine!!

Wir überlegen uns auch immer wieder, Bambus einen neuen Kumpel zu geben. Aber selbst bei den Tierschutzorganisationen werden viele Einzeltiere vermittelt, die mit Artgenossen nichts anfangen können.
Mein Bambus ist Freigänger und hat Kontakt zu einem Nachbarskater. Das scheint ihm zu genügen. Fazit: Nicht alle Einzelkatzen sind arme, bedauernswerte Geschöpfe, die nicht artgerecht gehalten werden. Manche wollen einfach keine Gesellschaft.
 
Warum gibt es so viele Tipps zur Zusammenführung, weil/wenn die Zusammenführung nicht klappt? Eigentlich müssten sich doch alle Katzen voller Freude auf den Neuzugang stürzen - endlich nicht mehr alleine!!

Weil man ein passendes Tier benötigt und auch bei der Vergesellschaftung richtig vorgehen muss. Das ist alles sehr individuell.

Stell dir mal vor es klingelt an deiner Wohnungstür. Jemand wildfremdes tritt einfach ein, rennt mitten in dein Wohnzimmer und sagt: Ab jetzt wohne ich hier! Wie reagierst du?

Und wenn dein Tier regelmäßig Kontakt zu einem Nachbarskater hat, wo ist er dann eine Einzelkatze? Und wenn er ohne diesen glücklich wäre, wieso hat er dann diesen Kontakt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bambus,

es wäre nett, wenn Du nicht verallgemeinern und unterschiedliche Fakten in einen Topf kippen würdest.

Mein Bambus ist Freigänger und hat Kontakt zu einem Nachbarskater. Das scheint ihm zu genügen. Fazit: Nicht alle Einzelkatzen sind arme, bedauernswerte Geschöpfe, die nicht artgerecht gehalten werden. Manche wollen einfach keine Gesellschaft.

Freigängerkatzen brauchen nicht zwingend einen Artgenossen, weil sie draußen artgerecht rennen, klettern, jagen können.
Sie können Kontakt zu anderen Katzen aufnehmen, sie müssen es aber nicht.

Aber genau diese Entscheidungsfreiheit haben Wohnungskatzen nicht.
Wenn sie alleine in der Wohnung leben, dann leben sie alleine.


Warum gibt es so viele Tipps zur Zusammenführung, weil/wenn die Zusammenführung nicht klappt? Eigentlich müssten sich doch alle Katzen voller Freude auf den Neuzugang stürzen - endlich nicht mehr alleine!!

Vermutlich würden das auch etliche Katzen tun, wenn der Mensch begreifen würde, daß er einen Kumpel für die Katze und nicht für sich sucht.

Leider haben viele Menschen immer noch nicht verstanden, daß Katze nicht einfach Katze ist, sondern daß jede Katze eine Persönlichkeit hat.

Der Mensch heiratet auch nicht den erstbesten Menschen, sondern sucht nach dem passenden Partner 😉

Katzen sollten also nicht nach der Optik, der Fellfarbe, der Fellbeschaffenheit und der Augenfarbe ausgesucht werden, sondern nach ihrem Charakter.

Dabei gibt es bestimmte Konstellationen, die schwieriger sind als andere, das muß man bei der Suche berücksichtigen.

Ganz schlecht ist die Wahl Altkatze und Jungkater sowie Rüpelkater und zartes Katzenmädchen.
Diese Kombinationen passen i.d.R. nie, zumindest nicht langfristig.


Wenn der Mensch dann das charakterlich passende Tier gefunden hat, wenn er bei der Zusammenführung ein gutes Händchen zeigt, wenn das eigene vorhandene Tier ein relativ gutes Sozialverhalten hat......dann kann sich eine Katze sehr freuen, wenn sie Gesellschaft bekommt.

Die Verantwortung liegt beim Menschen.
 
ich will dazu auch was sagen

Ich denke der Spruch passt auch zu Katzen grade zu Freigängern:
Es prüfet,wer sich ewig bindet,ob er nicht was besseres findet.

Wir würden auch belächelt als wir uns eine zweite holten, weil unser Freundeskreis und Familie es nicht besser wussten, ebenso der riesen Käfig für unseren hamster.
Wenn man ein Tier halten möchte sollte man sich schon mit artgerechter Haltung auseinandersetzen.
Unde nebenbei: Es gibt nichts schöneres als zwei Katzen beim kuscheln, gegenseitiges putzen und miteinander toben zuzusehen.

LG
 
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Als unsere Hauskatze gestorben war, zeigte unser "verwitwter" Norweger eine breite Palette von einduetigen Zeichen seelischer Qual:
Geht es in diesem Thread nicht um junge Katzen, die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit noch an ein Einzeldasein gewöhnen können, ohne daß sie ihren Mangel überhaupt bemerken? 😕

Und wenn ein Lebensgefährte den letzten Weg angetreten hat, einen andren dabei allein zurückläßt, ist es nicht nur die Gesellschaft, die fehlt, sondern der Vertraute reißt ebenso die große Lücke.
Genau das macht es mitunter sehr schwierig, einen neuen Katzenkameraden zu finden, der ohne weiteres so akzeptiert wird, wie es beim alten gewesen ist.


Zugvogel
 
Geht es in diesem Thread nicht um junge Katzen, die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit noch an ein Einzeldasein gewöhnen können, ohne daß sie ihren Mangel überhaupt bemerken? 😕



Zugvogel

Kasper Hauser Kinder "gewöhnen" sich auch an das Alleinsein und wenn man sie befragen würde, dann würden sie sicher auch nicht benennen können, dass sie lieber mit anderen Kindern hätten aufwachsen wollen.

Wir wissen doch heute, dass Katzen soziale und gesellige Tiere sind. Warum will man dann willkürlich die Bedürfnisse von diesen Tieren nicht beachten. Nur, weil es für den Menschen so bequemer ist? Was ist denn das für eine absurde Diskussion?
 
Geht es in diesem Thread nicht um junge Katzen, die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit noch an ein Einzeldasein gewöhnen können, ohne daß sie ihren Mangel überhaupt bemerken? 😕

Und wenn ein Lebensgefährte den letzten Weg angetreten hat, einen andren dabei allein zurückläßt, ist es nicht nur die Gesellschaft, die fehlt, sondern der Vertraute reißt ebenso die große Lücke.
Genau das macht es mitunter sehr schwierig, einen neuen Katzenkameraden zu finden, der ohne weiteres so akzeptiert wird, wie es beim alten gewesen ist.

Wenn eine Katze, die acht Jahre lang nur neben einer anderen Katze her gelebt hat, weil diese Katze nähere Kontaktaufnahme verweigert hat, beim Verlust derselben so reagiert, wie unaussprechlich einschneidender muss dann der Verlust von Mama und Geschwistern sein für ein Kätzchen, das bisher nur Familienkuscheln gekannt hat?

Ich selbst habe so etwas bei eigenen Katzen noch nicht erlebt, aber es hat mir gereicht, zu erleben, wie der junge (natürlich ZU jung von der Mama getrennte) Nachbarskater (natürlich zu jung und unkastriert im Freilauf), seines Zeichens frisch gekürte Einzelkatze, bei uns stundenlang am Gehegezaun saß, versuchte, wahlweise über den Zaun, über das Hausdach! bzw. kurzerhand durch die Haustüre zu unserer sozialen Katergruppe zu gelangen.

Herzzerreißend!

Leider sind alle Freigänger (gibt nur noch drei...) hier im Gebiet eingefleischte Einzelgänger und haben ihn so lange ordentlich verdroschen, bis er ihnen aus dem Weg gegangen ist.

Wenn man sich das bei Kindern, die z. B. in osteuropäischen Waisenhäusern vor sich hin vegetieren mussten und müssen anschaut, dann weinen die vielleicht die ersten paar Wochen - dann aber resignieren sie angesichts mangelnder Ansprache und entwickeln erst über die Zeit jene Symptome, die man als Hospitalismus bezeichnet.

Und so ein Kätzchen, das von der Mama getrennt wurde, das weint auch die ersten paar Tage und Wochen, wenn es keinen tröstenden Katzenkumpel hat. Und dann resigniert es genauso.

Und der Besitzer denkt, ach es schnurrt doch so nett.
Dabei schnurrt es nicht, weil es sich gut fühlt (das machen meine Katzen überhaupt sehr selten, wenn sie sich gut fühlen, dann quatschen sie Opern darüber und rennen treppauf treppab und schlabbern jedes Gesicht, das sie erwischen klatschnass, egal ob Mensch oder Mitkatze) sondern um sich in seiner großen Einsamkeit zu trösten!

Aber klar, man kann ein Kätzchen ans Einzelkatzendasein "gewöhnen".

Wie schrecklich, diese Vorstellung!
 
(das machen meine Katzen überhaupt sehr selten, wenn sie sich gut fühlen, dann quatschen sie Opern darüber und rennen treppauf treppab und schlabbern jedes Gesicht, das sie erwischen klatschnass, egal ob Mensch oder Mitkatze)

Ich bezweifel, daß Deine Katzen die Menschengesichter klatschnass schlabbern, aber abschlabbern ist jetzt nicht das einzige Zeichen, daß sich Katzen wohlfühlen.

Katzen schnurren wenn sie Schmerzen haben und sie schnurren anders, wenn sie sich wohlfühlen. Das ist das normale Verhalten.
Wenn Deine zusätzlich noch alles und jeden ablecken müssen....das soll es so sein, ist aber keine Notwendigkeit 😉
 
Ich bezweifel, daß Deine Katzen die Menschengesichter klatschnass schlabbern, aber abschlabbern ist jetzt nicht das einzige Zeichen, daß sich Katzen wohlfühlen.

Wieso bezichtigst du mich, eine Lügnerin zu sein?

Und ich hatte nie behauptet, dass abschlabbern das einzige Zeichen dafür ist, dass Katzen sich wohlfühlen. Ich hatte noch einige weitere aufgezählt.

Was ich vergaß, war bspw. auf dem Rücken liegen, grottenbreit ausgestreckt und den Bauch schutzlos darbietend.

Aber wahrscheilich wirst du auch dies wieder in Abrede stellen, einfach aus dem Grund, dass ich es geschrieben habe.

*kopfschüttel*
 
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Warum sollte eine Katze dem Menschen das Gesicht klatschnass abschlabbern?
Das ist doch eher katzenuntypisch.

Davon ab, ich wollte es auch nicht. Erst schnuppern sie dem Artgenossen, der gerade vom Klo kommt am Hintern und dann würden sie mich abschlecken?
Nein, danke.
 
Davon ab, ich wollte es auch nicht. Erst schnuppern sie dem Artgenossen, der gerade vom Klo kommt am Hintern und dann würden sie mich abschlecken?
Nein, danke.

LOL. Ich stelle es mir gerade bildlich vor😱 Auch gut, wenn sie gerade ihre eigene Intimwäsche erledigt haben😱
 
Unser Nachbarskater ging bei uns ein und aus (mit Zustimmung der Besitzer).
Als Bambus kam, verdrückte sich der Nachbarskater. Inzwischen geht der "Kontakt" so weit, dass sie sich begrüßen und dann jeder seiner Wege geht.
Bambus saß im TH auch abseits der anderen Katzen und wollte nichts von denen wissen.

Natürlich weiß ich, dass eine Zusammenführung nur gelingt, wenn die Fellis zusammenpassen. Aber das weiß man endgültig erst, wenn sie zusammen sind. Und wenn es nicht klappt? Eine wieder zurück?
Da finde ich es besser, eine nicht so sozial ausgeprägte Katze alleine zu halten wie den unterschwelligen Stress, den die Fellis miteinander haben (können).
Meine Frage, warum von vielen unterschiedlichen Tierschutzorgas, TH usw. sehr viele Katzen nur in Einzelhaltung vermittelt werden, wurde bisher nicht beantwortet. Eigentlich müssten diese Stellen alle Katzen nur in Katzengesellschaft abgeben. Aber das sind dann wohl alles Katzen, die alleine aufwachsen mussten.

Bei Kitten stimme ich euch absolut zu. Diese sollten nicht alleine aufwachsen.
 
Wenn eine Katze, die acht Jahre lang nur neben einer anderen Katze her gelebt hat, weil diese Katze nähere Kontaktaufnahme verweigert hat, beim Verlust derselben so reagiert, wie unaussprechlich einschneidender muss dann der Verlust von Mama und Geschwistern sein für ein Kätzchen, das bisher nur Familienkuscheln gekannt hat?
Ja, es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ein älteres Tier seinen Spielkameraden verliert oder eine sehr junge Katze aus dem Mutter- und Geschwisterverbund rausgenommen wird. Erwachsene Katzen haben ihre soziale Prägungszeit weit hinter sich, die Kleinchen stecken mittendrin.

Ich wäre dafür, daß alle Jungkatzen im heimischen Verbund bleiben, bis sie geschlechtsreif sind, dann erst von ihren Geschwistern und Mutter trennen. Bis zu diesem Zeitpunkt ist die soziale Prägung weitestgehend abgeschlossen, ab dann sind Geschwister wieder eher Einzeltiere, die untereinander Rivalen im freien Leben werden.
Ob sie dann immer noch sehr gesellig sind oder sich eher zu einsamen Kämpen entwickeln, wird man nicht so genau wissen. Und ob sie 'handzahm' zu Menschen sind, wird davon abhängen, wie stark diese Bindung in den ersten 6 Lebensmonaten aufgebaut und gefördert wurde.

Auf jeden Fall ist es nicht immer angebracht, bei Einzelhalten von Qual zu rufen, Zeter und Mordio zu schreien - es kommt immer auf den Einzelfall an.

Ob Katzen eine freundliche Bindung zu Menschen haben oder nicht, liegt nicht im Interesse der Katzen sondern allein an den Menschen, die sich mitunter sehr geschmeichelt fühlen, wenn die Miezen auf sie zukommen oder sehr frustriert, wenn die Katzen die Kuscheleinheiten eher ablehnen.



Zugvogel
 

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