Anett, manchmal ist das Schicksal gnadenlos und man kann die Augen nicht einfach davor verschließen.
Der Samba-Bus hat am Montag mit quietschenden Reifen ganz plötzlich bei uns gehalten. Der schwarze Hund am Steuer lud Joschi freundlich ein, einzusteigen. Der Kasperclown hüpfte ganz aufgeregt im Bus rum uns suchte schon einen bequemen Platz für Joschi. Verschüchtert und überfordert von der Situation hat Joschi abgelehnt. "Ich finde es schön hier und will mein Frauchen nicht verlassen". "Alles klar", winkte der Hund und schloss die Tür, "wir fahren morgen eh wieder hier vorbei. Vielleicht willst du dann mit."
Gestern hielt der Samba-Bus wieder sanft vor Joschi. Aus dem Bus erklangen russische Melodien, die Joschi bekannt vorkamen. "Nein, ich will nicht einsteigen. Vielleicht morgen."
Der Samba-Bus dreht seine Runden um unser Haus, hat aber bis jetzt nicht wieder angehalten. Hoffnung? Nein, er wird halten und irgendwann wird Joschi einsteigen und mit zum Regenbogenland fahren, wo Bambus, Balduin und Otto auf ihn warten.
PS: Wer Semolina und ihre Sonntagsgeschichten kennt, wird diesen Beitrag verstehen.