Freigänger alleine halten pro und contra Liste

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Also warum dann nicht gleich im Doppelpack beim Leben begleiten 🙂

Dann müsste jeder zwei Kitten adoptieren oder ein sich bereits verstehendes Pärchen das gut funktioniert. Und was ist dann mit den Katzen, die das vielleicht gar nicht mitbringen? Vielleicht gar nicht wollen sondern nur dulden würden? Bei denen das eben NICHT so ist?

Die kann man doch nicht ernsthaft alle zwingen wollen etwas zu tun, was sie vielleicht gar nicht tun wollen?

Mich erinnert das hier manchmal an eine Situation die ich mal im Freundeskreis hatte.

Wir treffen uns einmal im Jahr zum Wandern, es gibt die Hardcorewandergruppe und die "Wir gehen lieber ein bisschen spazieren..." Gruppe. Jedes Jahr versucht die Hardcorewandergruppe die "Wir gehen lieber ein bisschen spazieren..." Gruppe davon zu überzeugen, dass sie doch endlich mal verstehen sollen WIE toll das ist bei 35 Grad im Schatten 25 Kilometer durch die Sonne zu latschen. Beim Kern dieser Gruppe - zu dem ich gehöre 😂 - haben sie ihr Scheitern mittlerweile akzeptiert und versuchen es kaum noch.

Nun begab es sich aber, dass ein Mitglied der Hardcorewandergruppe eines Abends definitiv zu tief ins Glas geschaut hatte und sich der Wanderung verweigerte. Glaub mal nicht, dass das einfach so akzeptiert worden wäre. Nein, es wurde alles versucht die arme Frau doch noch davon zu überzeugen, dass sie nur nicht WEISS wie gut ihr das tun wird. Ja, ist klar, wird voll gut tun, wenn man an sich nur liegen will und alle zwei Minuten Richtung Sanitärabteilung läuft... Voll sozial, denn die Hardcorewandergruppe legt sehr viel Wert darauf, dass man sozial ist und möglichst alles zusammen macht. Auf Biegen und Brechen (haha, Wortwitz)!

Ich werde es nie verstehen, aber wegen mir musste die arme Frau nicht mal (zwei, drei Stunden später) Spazierengehen, als sie sagte: Ne, noch nicht mal danach ist mir heute... 😅
 
A

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@Hagebutti. Und mich nerven solche Menschen wie du. Meine Katze kann jederzeit raus und hat dann kaetzische Gesellschaft.
 
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Dann müsste jeder zwei Kitten adoptieren oder ein sich bereits verstehendes Pärchen das gut funktioniert. Und was ist dann mit den Katzen, die das vielleicht gar nicht mitbringen? Vielleicht gar nicht wollen sondern nur dulden würden? Bei denen das eben NICHT so ist?
Soziale Katzen kann man vergesellschaften. Nicht-soziale Katzen wurden vom Menschen dazu gemacht.
Die kann man doch nicht ernsthaft alle zwingen wollen etwas zu tun, was sie vielleicht gar nicht tun wollen?

Mich erinnert das hier manchmal an eine Situation die ich mal im Freundeskreis hatte.

Wir treffen uns einmal im Jahr zum Wandern, es gibt die Hardcorewandergruppe und die "Wir gehen lieber ein bisschen spazieren..." Gruppe. Jedes Jahr versucht die Hardcorewandergruppe die "Wir gehen lieber ein bisschen spazieren..." Gruppe davon zu überzeugen, dass sie doch endlich mal verstehen sollen WIE toll das ist bei 35 Grad im Schatten 25 Kilometer durch die Sonne zu latschen. Beim Kern dieser Gruppe - zu dem ich gehöre 😂 - haben sie ihr Scheitern mittlerweile akzeptiert und versuchen es kaum noch.

Nun begab es sich aber, dass ein Mitglied der Hardcorewandergruppe eines Abends definitiv zu tief ins Glas geschaut hatte und sich der Wanderung verweigerte. Glaub mal nicht, dass das einfach so akzeptiert worden wäre. Nein, es wurde alles versucht die arme Frau doch noch davon zu überzeugen, dass sie nur nicht WEISS wie gut ihr das tun wird. Ja, ist klar, wird voll gut tun, wenn man an sich nur liegen will und alle zwei Minuten Richtung Sanitärabteilung läuft... Voll sozial, denn die Hardcorewandergruppe legt sehr viel Wert darauf, dass man sozial ist und möglichst alles zusammen macht. Auf Biegen und Brechen (haha, Wortwitz)!

Ich werde es nie verstehen, aber wegen mir musste die arme Frau nicht mal (zwei, drei Stunden später) Spazierengehen, als sie sagte: Ne, noch nicht mal danach ist mir heute... 😅
Nette Anekdote, aber deine Wandergruppe ist nicht mit Katzen vergleichbar.
 
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@Hagebutti. Und mich nerven solche Menschen wie du. Meine Katze kann jederzeit raus und hat dann kaetzische Gesellschaft.

Hast du auch noch andere Argumente als 60 Jahre Erfahrung und meine Katze kann jederzeit raus?
Denn beides sagt eigentlich so ziemlich gar nix über die Qualität deiner Katzenhaltung aus.
 
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@Hagebutti. Und mich nerven solche Menschen wie du. Meine Katze kann jederzeit raus und hat dann kaetzische Gesellschaft.
Hey, schön dass du mich jetzt persönlich angehst. Ich habe nur dein Argument kritisiert.

Und deine Katze (die du mit 4!!! Wochen bekommen hast!?) hat eine Supportkatze, die ihr bester Freund ist und jederzeit auf der Veranda wartet? Ist ja spannend.
 
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Soziale Katzen kann man vergesellschaften. Nicht-soziale Katzen wurden vom Menschen dazu gemacht.

Und das weisst Du WOHER? Die Wissenschaft sieht das deutlich weniger eindeutig. Für die gibt es nicht DIE soziale Katze, für die gibt es da von bis... Und zwar von Haus aus.
 
Und das weisst Du WOHER? Die Wissenschaft sieht das deutlich weniger eindeutig. Für die gibt es nicht DIE soziale Katze, für die gibt es da von bis... Und zwar von Haus aus.
Davon habe ich tatsächlich noch nie gehört, hast du da Lesestoff für mich?
 
Davon habe ich tatsächlich noch nie gehört, hast du da Lesestoff für mich?

Ich dache eigentlich, ich hätte das Stichwort "fakultativ sozial" mittlerweile oft genug erwähnt?

Google einfach mal und konzentrier Dich dabei auf die seriösen Quellen, die sagen alle das Gleiche. Es ist ein KANN, keine Zwangsläufigkeit und auch kein MUSS.
 
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Ich dache eigentlich, ich hätte das Stichwort "fakultativ sozial" mittlerweile oft genug erwähnt?

Google einfach mal und konzentrier Dich dabei auf die seriösen Quellen, die sagen alle das Gleiche. Es ist ein KANN, keine Zwangsläufigkeit und auch kein MUSS.
Ich lese hier nicht ständig alles.

Beim groben Überfliegen habe ich jetzt nichts gefunden, das behauptet, dass es große angeborene Unterschiede gibt. Es ist von Sozialisierung die Rede, von Handaufzuchten, schlechten Erfahrungen.

Davon abgesehen hat nur eine Katze in einem Mehrkatzenhaushalt wirklich die Wahl, ob sie eine soziale Beziehung eingehen möchte oder nicht. Einzelkatzen wird diese Entscheidung genommen.
Aber es ist ja nicht so, dass Katzen in Mehrkatzenhaushalten gezwungen sind, täglich stundenlang zu kuscheln. Wenn sie möchten, können sie sich aus dem Weg gehen. Sie haben diese Wahl und es gibt viele Katzen, die das bevorzugen und damit glücklich sind. Deshalb darauf zu schließen, dass man sie genausogut alleine halten kann, finde ich fahrlässig.
 
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Beim groben Überfliegen habe ich jetzt nichts gefunden, das behauptet, dass es große angeborene Unterschiede gibt. Es ist von Sozialisierung die Rede, von Handaufzuchten, schlechten Erfahrungen.

OK, dann helfe ich Dir:

"Katzen leben meistens solitär, da sie ihre Beute allein erlegen. Kätzinnen ziehen ihre Welpen alleine groß. Beide Geschlechter beanspruchen ein Revier, welches sie regelmäßig kontrollieren, markieren und gegen eindringende Artgenossen verteidigen. Kater beanspruchen etwa 1,5 - 2 ha, Kätzinnen etwa 0,5 ha. Unkastrierte Tiere haben meist einen größeren Bewegungsradius. Das Revier unkastrierter Kater ist im Durchschnitt etwa drei- bis fünfmal größer als das einer Kätzin und beinhaltet die Reviere von mehreren Weibchen. Je nach Nahrungs- und Sexualpartnerangebot können die Reviere aber auch viel größer sein. In städtischen Gebieten oder bei dichter Besiedelung sind die Reviergrößen kleiner.
Neben einer solitär geprägten Lebensweise können sich Katzen zu bestimmten Zeitpunkten – je nach Vorliebe und individueller Sozialisation - um eine Futterquelle scharen und sich dabei tolerieren. Auf Bauernhöfen kann es auch ein intensives Zusammenleben von Kätzinnen und juvenilen Katern geben, die normalerweise miteinander verwandt sind. Fremde Katzen werden üblicherweise massiv vertrieben, da sie Konkurrenten darstellen. Beobachtet wurde aber auch eine Art von Bruderschaften erwachsener Kater, die freundschaftlich zusammenlebten. Das Sozialverhalten der Katze reicht daher von strikt solitär bis hin zu dem Bedürfnis nach geselligem Zusammenleben mit Artgenossen (fakultativ sozial). Mit Menschen leben Katzen gerne zusammen, wenn sie in ihrer Sozialisationsphase (vor allem zweite bis siebte Lebenswoche) mit mehreren Menschen intensiven Kontakt hatten. Schlecht oder gar nicht an den Menschen sozialisierte Katzen sind scheu, können sich aber im Einzelfall einem Menschen durchaus zuwenden, wenn genügend Geduld vorhanden ist und die Katze nicht bedrängt wird.
"

(Quelle:

Merkblatt Nr. 189 - Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.​


https://www.tierschutz-tvt.de )


https://www.google.com/url?sa=t&rct....pdf&did=334&usg=AOvVaw1W9a-lFZTsoH1IMoTRGyhB
 
OK, dann helfe ich Dir:
Ja danke, aber wie ich schon gesagt habe unterstützt nichts davon die Behauptung, dass es Katzen gibt, die als angeborene Eigenschaft nichts mit Artgenossen zu tun haben wollen…


"Katzen leben meistens solitär, da sie ihre Beute allein erlegen. Kätzinnen ziehen ihre Welpen alleine groß. Beide Geschlechter beanspruchen ein Revier, welches sie regelmäßig kontrollieren, markieren und gegen eindringende Artgenossen verteidigen. Kater beanspruchen etwa 1,5 - 2 ha, Kätzinnen etwa 0,5 ha. Unkastrierte Tiere haben meist einen größeren Bewegungsradius.
Hier steht, dass Katzen alleine jagen und territorial sind. Das ist nichts Neues. Außerdem geht es um unkastrierte, wild lebende Katzen.


Das Revier unkastrierter Kater ist im Durchschnitt etwa drei- bis fünfmal größer als das einer Kätzin und beinhaltet die Reviere von mehreren Weibchen.
Hier steht, dass unkastrierte Kater ein Revier haben, das das von mehreren Weibchen einschließt - die haben also Kontakt.


Je nach Nahrungs- und Sexualpartnerangebot können die Reviere aber auch viel größer sein.
Bei Nahrungsmangel geht man sich mehr aus dem Weg - auch nichts Neues.


In städtischen Gebieten oder bei dichter Besiedelung sind die Reviergrößen kleiner.
Neben einer solitär geprägten Lebensweise können sich Katzen zu bestimmten Zeitpunkten – je nach Vorliebe und individueller Sozialisation - um eine Futterquelle scharen und sich dabei tolerieren.
Stichwort: Sozialisation. Auch hier geht es übrigens um Streuner.


Auf Bauernhöfen kann es auch ein intensives Zusammenleben von Kätzinnen und juvenilen Katern geben, die normalerweise miteinander verwandt sind.
Oh, jetzt geht es nicht mehr um Streuner sondern um Bauernhöfe mit Nahrungsangebot. Plötzlich ist die Rede von „intensivem Zusammenleben“, auch mit mehreren Katern.


Fremde Katzen werden üblicherweise massiv vertrieben, da sie Konkurrenten darstellen.
Auch hier gibt es Territorialverhalten gegenüber Katzen von draußen - keine Überraschung. Genau deswegen hält man Freigänger nicht in Einzelhaltung.


Beobachtet wurde aber auch eine Art von Bruderschaften erwachsener Kater, die freundschaftlich zusammenlebten.
Das ist ein süßer Satz. So eine Bruderschaft erwachsener Kater habe ich hier zu Hause auch. 🥰


Das Sozialverhalten der Katze reicht daher von strikt solitär bis hin zu dem Bedürfnis nach geselligem Zusammenleben mit Artgenossen (fakultativ sozial). Mit Menschen leben Katzen gerne zusammen, wenn sie in ihrer Sozialisationsphase (vor allem zweite bis siebte Lebenswoche) mit mehreren Menschen intensiven Kontakt hatten. Schlecht oder gar nicht an den Menschen sozialisierte Katzen sind scheu, können sich aber im Einzelfall einem Menschen durchaus zuwenden, wenn genügend Geduld vorhanden ist und die Katze nicht bedrängt wird."

(Quelle:

Merkblatt Nr. 189 - Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.


https://www.tierschutz-tvt.de )


https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwijg8KZ4u38AhVtX_EDHazZBwwQFnoECCMQAQ&url=https://www.tierschutz-tvt.de/alle-merkblaetter-und-stellungnahmen/?no_cache=1&download=TVT-MB_189_Mindestanforderung_an_die_Haltung_von_Katzen__April_2021_.pdf&did=334&usg=AOvVaw1W9a-lFZTsoH1IMoTRGyhB
Beim Rest geht es um den Kontakt zu Menschen, das ist hier ja gerade irrelevant.


Also ich verstehe wirklich immer noch nicht, wie das hier irgendwie Einzelhaltung rechtfertigen soll.

Edit: Zusammenfassend: In dem zitierten Text geht es um Situationen, in denen sich Katzen eher aus dem Weg gehen, insbesondere wenn sie wild leben. Das bedeutet „fakultativ sozial“. Mit keinem Wort wird dagegen behauptet, dass es einige Katzen gebe, die von sich aus einfach keine Lust auf Artgenossen haben.
 
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OK, dann helfe ich Dir:

"Katzen leben meistens solitär, da sie ihre Beute allein erlegen. Kätzinnen ziehen ihre Welpen alleine groß. Beide Geschlechter beanspruchen ein Revier, welches sie regelmäßig kontrollieren, markieren und gegen eindringende Artgenossen verteidigen. Kater beanspruchen etwa 1,5 - 2 ha, Kätzinnen etwa 0,5 ha. Unkastrierte Tiere haben meist einen größeren Bewegungsradius. Das Revier unkastrierter Kater ist im Durchschnitt etwa drei- bis fünfmal größer als das einer Kätzin und beinhaltet die Reviere von mehreren Weibchen. Je nach Nahrungs- und Sexualpartnerangebot können die Reviere aber auch viel größer sein. In städtischen Gebieten oder bei dichter Besiedelung sind die Reviergrößen kleiner.
Neben einer solitär geprägten Lebensweise können sich Katzen zu bestimmten Zeitpunkten – je nach Vorliebe und individueller Sozialisation - um eine Futterquelle scharen und sich dabei tolerieren. Auf Bauernhöfen kann es auch ein intensives Zusammenleben von Kätzinnen und juvenilen Katern geben, die normalerweise miteinander verwandt sind. Fremde Katzen werden üblicherweise massiv vertrieben, da sie Konkurrenten darstellen. Beobachtet wurde aber auch eine Art von Bruderschaften erwachsener Kater, die freundschaftlich zusammenlebten. Das Sozialverhalten der Katze reicht daher von strikt solitär bis hin zu dem Bedürfnis nach geselligem Zusammenleben mit Artgenossen (fakultativ sozial). Mit Menschen leben Katzen gerne zusammen, wenn sie in ihrer Sozialisationsphase (vor allem zweite bis siebte Lebenswoche) mit mehreren Menschen intensiven Kontakt hatten. Schlecht oder gar nicht an den Menschen sozialisierte Katzen sind scheu, können sich aber im Einzelfall einem Menschen durchaus zuwenden, wenn genügend Geduld vorhanden ist und die Katze nicht bedrängt wird.
"

(Quelle:

Merkblatt Nr. 189 - Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.


https://www.tierschutz-tvt.de )


https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwijg8KZ4u38AhVtX_EDHazZBwwQFnoECCMQAQ&url=https://www.tierschutz-tvt.de/alle-merkblaetter-und-stellungnahmen/?no_cache=1&download=TVT-MB_189_Mindestanforderung_an_die_Haltung_von_Katzen__April_2021_.pdf&did=334&usg=AOvVaw1W9a-lFZTsoH1IMoTRGyhB
Finde ich ja jetzt echt witzig, dass du dich auf eine Studie beziehst, die du selbst in Teilen negierst, oder wie war deine These nochmal, dass die sich nur wegen der Rangordnung putzen?

Liest sich für mich hier ein wenig anders…

„Eine soziale Gruppe freilebender Katzen setzt sich normalerweise aus miteinander verwandten oder zusammen aufgewachsenen Katzen zusammen. Es können sich aber auch nicht untereinander verwandte Katzen zu einer Gruppe zusammenschließen. Freundschaftlich zusammenlebende Katzen begrüßen sich gegenseitig, zeigen Kontaktliegen, Spielverhalten und wechselseitige Fellpflege. Einige Katzen schließen mit Artgenossen sehr schnell Freundschaft, manche brauchen etwas länger und andere dulden sich nur gegenseitig, werden aber nie eine soziale Gruppe. Prinzipiell sind die Chancen eines friedlichen Zusammenlebens besser, wenn die Katzen noch sehr jung miteinander vergesellschaftet werden. Bei einer Vergesellschaftung von erwachsenen Katzen ist besonders vorsichtig und geduldig vorzugehen.“
 
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Ob Katzen Einzelgänger sind oder icht, ist aber streng genommen (auch wenn es die Grundlage dessen ist, was wir hier diskutieren, denn darauf beruhen ja einige Aussagen) OT, ich antworte trotzdem mal dazu.

Das ist ein Post aus einem anderen Forum von 2012, also ja, einiges ist vielleicht schon etwas veraltet, aber im Grunde sicher doch nicht, wenn man sich das Ganze mal anschaut. Spannend finde ich, dass sich seit dem scheinbar an der Diskussion nichts geändert hat.

Da es in letzter Zeit verstärkt und in vielen verschiedenen Threads zu Diskussionen um die 'wahre Natur' von Katzen geht, möchte ich hier einmal versuchen, in einem zusammenfassenden Beitrag darzulegen, was belegbare Tatsachen und was falsch Überliefertes ist, um dem Mythos, Katzen seien von Natur aus Einzelgänger, einmal einige Tatsachen entgegen zu setzen. Ich hoffe, dass man diesen Thread dann zum Verlinken nutzen kann, damit man nicht jedes Mal wieder (mehr oder weniger fruchtbar 😉) neu argumentieren muss und frustriert aufgibt, weil etwas, was schon immer so war, ja auch immer sein wird und bleiben muss... ;-)

Natürlich funktioniert das Ganze nur, wenn man sich die Mühe macht, die angebotenen Informationslinks auch in Ruhe zu lesen und einmal zu überdenken. Daher bitte ich alle, dies zu tun, auch wenn es sicher viel zu lesen ist, aber das Thema ist eben so komplex, dass man es nicht mit ein paar Sätzen abtun kann.

Ich beginne mal mit einem Link zu einer wissenschaftlichen Studie, die belegt, dass Katzen - wenn sie es sich aussuchen können - eben doch soziale Verbände gründen:

*Katzen sind soziale Tiere*

Die Originalstudie dazu findet ihr hier: *klick*

Außerdem schreibt z.B. Udo Gansloßer in seinem Buch 'Verhaltensbiologie der Hauskatze' (2010) auf Seite 123
Sicherlich ist es nicht so, dass es dort nicht auch vereinzelte Einzelgänger gebe, aber er beschreibt ganz eindeutig, dass die Kätzinnen und Kater sehr wohl Gruppen bilden. Vor allem suchen diese 'Einzelgänger' aber durchaus den Kontakt zu Artgenossen, sie leben nur nicht ständig mit ihnen zusammen und man muss da auch unterscheiden zwischen potenten und kastrierten Tieren, Freigängern und Wohnungskatzen.

Darüber hinaus sollte man sich mal die Berichte derjenigen anschauen, die aus der Landwirtschaft kommen oder eben sehr ländlich mit vielen Freigängern aufgewachsen sind/wohnen, ebenso die derjenigen, die Streuner(kolonien) betreuen - die werden immer und immer wieder bestätigen, dass sich die Katzen FREIWILLIG zu Gruppenverbänden zusammenschließen. Da braucht man keine wissenschaftlichen Studien, obwohl es sie - s.o. - gibt, aber das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand.

Ebenfalls sehr informative Hinweise findet mal hier:

*Wenn die Einzelkatze reden könnte*

*Einzel"haft"*
*Sind Katzen wirklich Einzelgänger?*


Vor allem diese Zusammenstellung möchte ich allen ans Herz legen:

*Einzelhaft?!*



Und hier ein paar Threads von Usern hier im Board:

https://www.katzen-forum.de/katzen/29398-komme-voller-reue-zurueck.html

https://www.katzen-forum.de/foto-st...einzelhaltung-katzen-ueberzeugende-fotos.html

https://www.katzen-forum.de/katzen/38756-einzelhaft.html



Zusammenfassend bleibt also festzuhalten:

Katzen sind von Natur aus KEINE Einzelgänger.

Sie suchen, wenn sie die Möglichkeit haben, immer den Kontakt zu Artgenossen, das muss nicht immer ein inniges Kuscheln sein, auch eine kurze Begrüßung und ein Schnuppern an Nase und Po sind soziale Akte und dienen dem seelischen Wohlbefinden.

Grundsätzlich gilt: Gesunde Kitten gehören NICHT in Einzelhaltung. Es gibt KEINEN nachvollziehbaren Grund, ein Kitten alleine zu halten und es somit im schlimmsten Fall zu einem sozialen Krüppel (und erst zu einer unverträglichen Einzelkatze) zu machen.

Wer tatsächlich - aus welchen Grund auch immer - nur eine Katze halten kann oder will, sollte so einem Tier, das (überwiegend) aufgrund von falschen Haltungsbedingungen durch Menschen zu einem Einzeltier gemacht wurde, und keinem Kitten ein neues Zuhause bieten.

Weiterhin gilt, sich vor der Anschaffung von Lebewesen (in dem Fall Kitten) schlau zu machen, dann kann einen die Tatsache (nicht Meinung oder Ansichtssache...), dass eine Einzelhaft von gesunden Kitten ein egoistisches No-Go ist, nicht mehr überraschen.

https://www.katzen-forum.de/katzen/49482-gedanken-anschaffung.html
 
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Ob Katzen Einzelgänger sind oder icht, ist aber streng genommen (auch wenn es die Grundlage dessen ist, was wir hier diskutieren, denn darauf beruhen ja einige Aussagen) OT, ich antworte trotzdem mal dazu.

Das ist ein Post aus einem anderen Forum von 2012, also ja, einiges ist vielleicht schon etwas veraltet, aber im Grunde sicher doch nicht, wenn man sich das Ganze mal anschaut. Spannend finde ich, dass sich seit dem scheinbar an der Diskussion nichts geändert hat.
Ooohhh, kann gar nicht oft genug liken. Danke! 👍👍👍👍
 
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Auch hier geht es übrigens um Streuner.

DAS ist aber nicht die natürliche Lebensform der Katze, mal so nebenbei bemerkt. Unsere heutigen Streuner sind Katzen die aus einer Mangellage heraus handeln.

Die um sie herum liegenden Reviere sind meist bereits "besetzt", sie können also gar nicht so einfach "ausweichen" und sich ein eigenes Revier erschließen. Sie MÜSSEN teilen, weil sie sonst nicht überleben würden.

Aber wer es nicht verstehen will, der wird es auch nicht verstehen.
 
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DAS ist aber nicht die natürliche Lebensform der Katze, mal so nebenbei bemerkt. Unsere heutigen Streuner sind Katzen die aus einer Mangellage heraus handeln.
Genau, zum Beispiel wegen Nahrungsknappheit Gruppen meiden.


Die um sie herum liegenden Reviere sind meist bereits "besetzt", sie können also gar nicht so einfach "ausweichen" und sich ein eigenes Revier erschließen. Sie MÜSSEN teilen, weil sie sonst nicht überleben würden.
Quelle?


Aber wer es nicht verstehen will, der wird es auch nicht verstehen.
Denke ich auch 🤷🏻‍♀️
 
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