Freigang direkt am Feld?

  • Themenstarter Themenstarter Fla
  • Beginndatum Beginndatum
Ich habe gerade mit meinem Vater gesprochen. Er geht täglich den Wanderweg entlang und meint, er sieht die Katzen aus der Siedlung nie dort. Das garantiert sicherlich nicht, dass unsere nicht die Ausnahme darstellen können, aber er persönlich hätte da keine Bedenken. Er schätzt die Entfernung zur Bundesstraße auf Luftlinie 500 m 🙈 ich bin bei so großen Entfernungen schlecht im schätzen.
 
A

Werbung

Man sich manchmal hier im Forum wie eine Minderheit fühlt, wenn man unbegrenzten Freigang gewährt. Aber das ist wahrscheinlich nur meine subjektive Wahrnehmung. 😉
Das bist du bestimmt auch. Schon weil ganz viele nicht die Möglichkeit haben ( mitten in der Stadt, Wohnung wo es nicht möglich ist...) und dann fallen noch die weg,die zu viel Sorgen oder andere Gründe haben.
Um so wichter ist es auch die Freigangerfahreren zu lesen.
 
  • Like
Reaktionen: Lionne
Bitte gerne beide Seiten darlegen! Alle Beiträge sind wertvoll! Ich lese mir alles durch und wäge danach ab. Ich hätte gern viele verschiedene Stimmen mit Argumenten gehört

Ich kann eigentlich nur noch dazu sagen, dass ich mir, so wie wir wohnen, reine Wohnungshaltung einfach nicht für meine Katzen vorstellen kann. Natürlich macht mir der Gedanke, dass ihnen was passieren kann, auch zu schaffen, und ich bin froh, wenn alle wohlbehalten zu Hause sind, aber der Gedanke, ihnen diese Ausflüge ins Grüne zu verwehren - und seien sie noch so kurz - ist für mich persönlich einfach keine schöne Vorstellung. Oder anders gesagt - ich halte Katzen, gerade weil man ihnen diese Freiheit gewähren kann und ich es faszinierend finde, wie sehr sie trotz aller Eigenständigkeit eine Bindung zu ihrem Heim und ihren Menschen eingehen. (Mittlerweile habe ich mit der (Käfig-)Haltung anderer Heimtiere tatsächlich ein größeres Problem als noch zu meiner Kindheit. Kaninchen z. B. einigermaßen artgerecht zu halten stelle ich mir ziemlich aufwändig vor).

Aber wie gesagt, ist hier bisher auch alles gut gegangen - keine Katze wurde bisher überfahren, keine vergiftet, ging verschollen, die Nachbarn sind tolerant oder haben selber Katzen, die Hunde benehmen sich (in der Beziehung leben wir wohl in einer kleinen Insel der Glückseligkeit). Das prägt meine Einstellung natürlich auch. Wären mir schon mehrere Katzen zu Tode gekommen im Freigang, vielleicht würde ich auch anders denken. Aber zumindest die Möglichkeit, ein bisschen Gras unter den Pfoten zu spüren und sich Frischluft um das Näschen wehen zu lassen, finde ich für ein Tier schön. Was natürlich auch gesichert geht, wenn das dem eigenen Sicherheitsbedürfnis mehr entspricht.
Sollten wir irgendwann einmal so wohnen, dass Freigang indiskutabel ist, würde ich mich wahrscheinlich für Katzen entscheiden, die aufgrund von Handicap oder Krankheit (z. B. FELV oder FIV) nicht mehr nach draußen dürfen.

Wo ich in ein kleines moralisches Dilemma komme, ist der Schutz etwa von Vögeln. Das kann bei einer zu hohen Freigängerdichte schon zu einem Problem werden. Wir versuchen da durch einen naturnahen Garten und begrenzten Freigang während der Brutzeit etwas entgegenzuwirken.
Aber ein ähnliches Dilemma - unabhängig von Freigang oder Wohnungshaltung - habe ich beim Futter, das größtenteils sicher nicht von Tieren aus artgerechter Haltung stammt.

Aber noch zu den Vorteilen, den Freigang bei uns bringt:
Vor allen Dingen eine ausgeglichene Katzentruppe, bei der eigentlich nie ernsthaften Streit gibt (manchmal wird Fienchen was zickig, wenn sie Hunger hat und haut Sally dann auf den Kopp 🙄 Aber das ist alles sehr harmlos)
Der Mensch ist nicht ganz so gefordert, was Beschäftigung angeht. In der Beziehung finde ich Wohnungshaltung tatsächlich um einiges anspruchsvoller, wenn man bedenkt, wie weit Katzen unter Umständen laufen, wie viele Eindrücke da auf sie einprasseln, wie viel erfolglose Jagdversuche auf einen erfolgreichen kommen.

Die Kehrseite der Medaille sind z. B. in Staub und Erde panierte Katzen, die sich dann aufs Sofa legen oder mit nassen Dreckpfoten über das frisch bezogene Laken trampeln. 😉 Und unter Umständen tote, halbtote oder noch lebendige Tiere im Haus 😕 (wobei wir damit zum Glück in letzter Zeit verschont blieben.

Letztlich ist es aber doch auch gut, dass es verschiedene Haltungsformen gibt und Menschen da verschiedene Prioritäten setzen. Schließlich gibt es genug Katzen, die nicht mehr raus können oder wollen und solche, die unbedingt Freigang benötigen. Wenn es jetzt nur noch Wohnungsplätze oder nur noch Freigängerplätze gäbe, wäre vielen Katzen auch nicht geholfen.

So, das ist jetzt doch was länger geworden.

Wie schon geschrieben, ist das im Moment finanziell überhaupt nicht tragbar.
Das ist halt auch so ein Punkt. Nicht jeder Garten lässt sich so mir nichts dir nichts sichern. Wir hätten hier z. b. etwa 900 m2 zu sichern mit altem Baumbestand. Das wirklich so einzuzäunen, dass Katz nicht entwischt, ist a) mit immensen Kosten verbunden und b) möchte ich halt auch nicht in Fort Knox leben ... Ansonsten finde ich gesicherten Freigang durchaus einen gangbaren Kompromiss.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: BlubKeks, dieausdemmeerkommt, yeast und 2 weitere
Ich kann eigentlich nur noch dazu sagen, dass ich mir, so wie wir wohnen, reine Wohnungshaltung einfach nicht für meine Katzen vorstellen kann. Natürlich macht mir der Gedanke, dass ihnen was passieren kann, auch zu schaffen, und ich bin froh, wenn alle wohlbehalten zu Hause sind, aber der Gedanke, ihnen diese Ausflüge ins Grüne zu verwehren - und seien sie noch so kurz - ist für mich persönlich einfach keine schöne Vorstellung. Oder anders gesagt - ich halte Katzen, gerade weil man ihnen diese Freiheit gewähren kann und ich es faszinierend finde, wie sehr sie trotz aller Eigenständigkeit eine Bindung zu ihrem Heim und ihren Menschen eingehen. (Mittlerweile habe ich mit der (Käfig-)Haltung anderer Heimtiere tatsächlich ein größeres Problem als noch zu meiner Kindheit. Kaninchen z. B. einigermaßen artgerecht zu halten stelle ich mir ziemlich aufwändig vor).

Aber wie gesagt, ist hier bisher auch alles gut gegangen - keine Katze wurde bisher überfahren, keine vergiftet, ging verschollen, die Nachbarn sind tolerant oder haben selber Katzen, die Hunde benehmen sich (in der Beziehung leben wir wohl in einer kleinen Insel der Glückseligkeit). Das prägt meine Einstellung natürlich auch. Wären mir schon mehrere Katzen zu Tode gekommen im Freigang, vielleicht würde ich auch anders denken. Aber zumindest die Möglichkeit, ein bisschen Gras unter den Pfoten zu spüren und sich Frischluft um das Näschen wehen zu lassen, finde ich für ein Tier schön. Was natürlich auch gesichert geht, wenn das dem eigenen Sicherheitsbedürfnis mehr entspricht.
Sollten wir irgendwann einmal so wohnen, dass Freigang indiskutabel ist, würde ich mich wahrscheinlich für Katzen entscheiden, die aufgrund von Handicap oder Krankheit (z. B. FELV oder FIV) nicht mehr nach draußen dürfen.

Wo ich in ein kleines moralisches Dilemma komme, ist der Schutz etwa von Vögeln. Das kann bei einer zu hohen Freigängerdichte schon zu einem Problem werden. Wir versuchen da durch einen naturnahen Garten und begrenzten Freigang während der Brutzeit etwas entgegenzuwirken.
Aber ein ähnliches Dilemma - unabhängig von Freigang oder Wohnungshaltung - habe ich beim Futter, das größtenteils sicher nicht von Tieren aus artgerechter Haltung stammt.

Aber noch zu den Vorteilen, den Freigang bei uns bringt:
Vor allen Dingen eine ausgeglichene Katzentruppe, bei der eigentlich nie ernsthaften Streit gibt (manchmal wird Fienchen was zickig, wenn sie Hunger hat und haut Sally dann auf den Kopp 🙄 Aber das ist alles sehr harmlos)
Der Mensch ist nicht ganz so gefordert, was Beschäftigung angeht. In der Beziehung finde ich Wohnungshaltung tatsächlich um einiges anspruchsvoller, wenn man bedenkt, wie weit Katzen unter Umständen laufen, wie viele Eindrücke da auf sie einprasseln, wie viel erfolglose Jagdversuche auf einen erfolgreichen kommen.

Die Kehrseite der Medaille sind z. B. in Staub und Erde panierte Katzen, die sich dann aufs Sofa legen oder mit nassen Dreckpfoten über das frisch bezogene Laken trampeln. 😉 Und unter Umständen tote, halbtote oder noch lebendige Tiere im Haus 😕 (wobei wir damit zum Glück in letzter Zeit verschont blieben.

Letztlich ist es aber doch auch gut, dass es verschiedene Haltungsformen gibt und Menschen da verschiedene Prioritäten setzen. Schließlich gibt es genug Katzen, die nicht mehr raus können oder wollen und solche, die unbedingt Freigang benötigen. Wenn es jetzt nur noch Wohnungsplätze oder nur noch Freigängerplätze gäbe, wäre vielen Katzen auch nicht geholfen.

So, das ist jetzt doch was länger geworden.


Das ist halt auch so ein Punkt. Nicht jeder Garten lässt sich so mir nichts dir nichts sichern. Wir hätten hier z. b. etwa 900 m2 zu sichern mit viel altem Baumbestand. Das wirklich so einzuzäunen, dass Katz nicht entwischt, ist a) mit immensen Kosten verbunden und b) möchte ich halt auch nicht in Fort Knox leben ... Ansonsten finde ich gesicherten Freigang durchaus einen gangbaren Kompromiss.
Danke für die lange Erklärung! So ist es hier eben auch, wir wohnen ziemlich ländlich und es tut mir voll leid, Diego am Fenster „heulen“ zu sehen und selber die Sonne und Frischluft genießen zu dürfen! Bei uns wären es 500qm Grundstück, in den ich zwei Pforten bräuchte, weil ich sonst nur noch über den Nachbarsgarten oder mit riesen Umweg z.B. Holz in den Garten transportieren könnte und den Rasenmäher meines Vaters bekämen wir hier auch nicht rein. Es ist sicherlich möglich, aber wir verzichten im Moment auf wirklich wichtigere Dinge, weil es knapp ist! Es wird auch wieder besser, nur nicht sofort.

Das sandig-staubige macht mir nichts aus. Bei den vielen Haaren momentan muss ich eh häufig Staubsaugen. Und mit den Mitbringseln müssen wir eben aufpassen, wenn sie rausdürfen.
 
Es ist sicherlich möglich, aber wir verzichten im Moment auf wirklich wichtigere Dinge, weil es knapp ist! Es wird auch wieder besser, nur nicht sofort.
Das verstehe ich gut 🙂
 
  • Like
Reaktionen: Fla
Ich habe bei mir Fentser mit Fiberglas gesichert, also nicht mal mit dem krallenverstärkte Petscreen.
Beim Fiberglas habe ich darauf geachtet, aber nicht ein güstiges zu ergattern sondern ein stabileres online.
Die Netze hängen hier nun ca. 7 Jahre. In der Zeit wurde es von verschiedenen Katzen getestet. Meine beiden Teenies finden es geade prima am Netz auch mal hoch zuklettern.
Bisher hat das Allem standgehalten.

Ich habe mit die Rahmen dazu auch selber gebaut aus ein paar Latten aus dem Baumarkt, ein paar Winkel und eben das Netz.
Ich kann mich nicht mehr entsinnen aber ich kam für drei dieser Rahmen ziemlich sicher unter 100.00 Euro. Die Dachlatten haben wenig gekostet und ich habe sie mir im Baumarkt schnell auf die richtige länge zuschneiden lassen.

Man kann, sofern du lieber Rahmen in die Führungsschienen der Rolladen willst, auch Rahmen aus dünnerem Aluprofilen bauen, welche dann in die Führungsschiene der Rolläden passen. Hat aber den Nachteil, dass man die Rollos dann bei Bedarf eben nicht mehr runterlassen kann.
 
Werbung:
Genau das ist der Punkt. Der Kater ist offensichtlich nicht glücklich. Wir werden definitiv etwas ändern! Bei den Vorbesitzern (hatten ein Baby bekommen) lag er nur noch apathisch da und hat aus dem Fenster gestarrt. Wir haben ewig gebraucht, bis er mal Leckerlies genommen und wieder gespielt hat. Das hat Monate gedauert! Ich habe Angst, dass er wieder so teolnahmslos wird. Dann lieber ein kürzeres glückliches Leben (steinigt mich bitte nicht- ich meine das aber wirklich so!)
Die gleiche.Entscheidung haben wir auch getroffen. Unsere Kater wären drinnen nicht glücklich, waren schon Freigänger bevor sie zu uns kamen und wollen unbedingt raus. Natürlich müssen wir dann auch mit den Konsequenzen leben, sollte mal was passieren.
 
  • Like
Reaktionen: sMuaterl und Fla
a) mit immensen Kosten verbunden und b) möchte ich halt auch nicht in Fort Knox leben

Ohja, beidem kann ich zustimmen.
Aber zumindest die Möglichkeit, ein bisschen Gras unter den Pfoten zu spüren und sich Frischluft um das Näschen wehen zu lassen, finde ich für ein Tier schön

Und das war für uns der Grund, das trotzdem zu machen. In der Stadtwohnung hätte ich weniger Bedenken, aber selbst auf Terrasse und Wiese den Sommer zu verbringen und die Katzen drücken sich drinnen die Nase platt, wäre kein Option gewesen.
 
  • Like
Reaktionen: Fla und Nicht registriert
Dann halte ich mich aus dem Thema mal besser raus ... 🤷‍♀️

Man sich manchmal hier im Forum wie eine Minderheit fühlt, wenn man unbegrenzten Freigang gewährt. Aber das ist wahrscheinlich nur meine subjektive Wahrnehmung. 😉

Ich von meiner Seite, wollte hier kein bashing von Freigänger-Haltern betreiben. Wenn das so rüberkam, dann tut es mir leid.
Ich selber finde Freigang toll und meine früheren Katzen durften allesamt raus, da war aber der Wohnort auch dafür gut.
Mittlerweile wohnen wir in einem kleinen Häuschen mit leider einer sich durch mehrere Dörfer ziehende Hauptstrasse direkt vorm Haus..da ist an Freigang leider nicht zu denken.
Deshalb kenne ich mittlerweile beide Seiten der Münze.

Mir sind trotz früherer freigängertauglicher Lage leider Katzen überfahren worden..auf einer kleinen Strasse mit kaum Verkehr, diese auch einen guten Kilometer entfernt. Auch hatte eine Katze von mir auf einem Feld eine Kollesion mit einer großen Erntemaschine eines Bauern. Katze hat dieses aber überlebt ohne Schäden davon zu tragen.
In Wohnungshaltung dafür dann die Herrausforderung, die Katzen ausreichend zu beschäftigen, ihnen viele wechselnde Optionen zu bieten, weil so ohne Freigang einfach viel Entertainment wegbricht, weshalb ich persönlich Wohungshaltung auch herausfordernder finde als Freigang. Zumal man ja das Entertainment täglich auf's neue anbieten muss, für wenn es gut läuft 20 Jahre...da braucht es schon Ideen und eben auch eigene Disziplin, dass jeweils im Tagesablauf zu integrieren.

Beide Seiten bringen Vorteile aber auch je Nachteile.

Bei der TE muss sie selber entscheiden. Mir würde eben diese Strasse Bauchschmerzen bereiten. Und so wie ich meine herauszulesen, sind die Katzen derzeit aufgrund der Erkrankung und Lebensumstände einfach Indoor etwas wenig ausgelastet, was den Ruf nach Freigang bei den Katzen sicherlich noch verstärkt.
Deshalb eben mein Denkansatz, ob man derzeit einfach wirklich die Tür öffnet und dann nicht mehr zurück kann, oder ob man lieber noch wartet und es erstmal wieder mit etwas mehr Auslastung der Katzen und ggf. Angeboten wie einem vernetzten Fenster versucht.
Sollte es sich herauskristallisieren, dass der eine Kater wirklich so einen Freiheitsdrang hat, kann man dann immer noch sich für den Freigang entscheiden oder hat in der Zwischenzeit vielleicht eine andere Lösung gefunden, wie z.B eben ein Gehege oder doch eine Möglichkeit die Terrasse zu sichern etc. ....
 
  • Like
Reaktionen: BlubKeks, dieausdemmeerkommt, Vitellia und 2 weitere
Hättest Du da mal n Foto von?
Mich würde interessieren, ob das Fiberglas genau so unauffällig/durchsichtig is, wie die handelsüblichen eher zarten Fliegengitter.
..müsste erst Knippsen und habe gerade keine Kamera greifbar..die an meinem uralt Handy macht nur Matschbilder.

Aber ich habe diese Netze hier und die sind wirklich sehr unauffällig.
Fiberglasnetz
(ich war auch schon am überlegen seinerzeit mir nicht gleich den ganzen Rahmen samt Netz dort machen zu lassen, habe mich wegen dem Preis dann aber für selber bauen entschieden Rahmen)
Wenn ich davor stehe sehe ich sie, von weiter weg, also wenn ich das Zimmer betrete und das Fenster ist offen, sehe ich die fast gar nicht. Habe am Anfang immer nen Herzkasper bekommen wenn die Katzen am offenen Fenster sassen, weil "Himmel-Hilf..da ist nichts, die können einfach rauspringen, wer hat denn das Fenster aufgemacht.."...so in der ersten Schrecksekunde..
Über die Jahre sind sie etwas ergraut und es sammelt sich auch Staub und Pollen darin an, dadurch sieht man sie etwas mehr..so gelgegentlich puste ich den Staub mal je mit nem Föhn raus..
Auch haben sie mittlerweile zwischendrin ein paar geweitete Maschen, weil Katzen sich mit den Krallen da eingehakt haben, aber die Maschen sind eben nur etwas geweitet, vom Reissen noch weit entfernt.
 
  • Like
Reaktionen: Nicht registriert
Ich von meiner Seite, wollte hier kein bashing von Freigänger-Haltern betreiben. Wenn das so rüberkam, dann tut es mir leid.
Keine Sorge, das kam nicht so rüber. Ich hatte mich nur einen Moment allein auf weiter Flur gewähnt. 😀

In vielen Dingen stimmen wir ja durchaus überein.
 
  • Like
Reaktionen: dieausdemmeerkommt und Nicht registriert
Werbung:
Ich von meiner Seite, wollte hier kein bashing von Freigänger-Haltern betreiben. Wenn das so rüberkam, dann tut es mir leid.
Ich selber finde Freigang toll und meine früheren Katzen durften allesamt raus, da war aber der Wohnort auch dafür gut.
Mittlerweile wohnen wir in einem kleinen Häuschen mit leider einer sich durch mehrere Dörfer ziehende Hauptstrasse direkt vorm Haus..da ist an Freigang leider nicht zu denken.
Deshalb kenne ich mittlerweile beide Seiten der Münze.

Mir sind trotz früherer freigängertauglicher Lage leider Katzen überfahren worden..auf einer kleinen Strasse mit kaum Verkehr, diese auch einen guten Kilometer entfernt. Auch hatte eine Katze von mir auf einem Feld eine Kollesion mit einer großen Erntemaschine eines Bauern. Katze hat dieses aber überlebt ohne Schäden davon zu tragen.
In Wohnungshaltung dafür dann die Herrausforderung, die Katzen ausreichend zu beschäftigen, ihnen viele wechselnde Optionen zu bieten, weil so ohne Freigang einfach viel Entertainment wegbricht, weshalb ich persönlich Wohungshaltung auch herausfordernder finde als Freigang. Zumal man ja das Entertainment täglich auf's neue anbieten muss, für wenn es gut läuft 20 Jahre...da braucht es schon Ideen und eben auch eigene Disziplin, dass jeweils im Tagesablauf zu integrieren.

Beide Seiten bringen Vorteile aber auch je Nachteile.

Bei der TE muss sie selber entscheiden. Mir würde eben diese Strasse Bauchschmerzen bereiten. Und so wie ich meine herauszulesen, sind die Katzen derzeit aufgrund der Erkrankung und Lebensumstände einfach Indoor etwas wenig ausgelastet, was den Ruf nach Freigang bei den Katzen sicherlich noch verstärkt.
Deshalb eben mein Denkansatz, ob man derzeit einfach wirklich die Tür öffnet und dann nicht mehr zurück kann, oder ob man lieber noch wartet und es erstmal wieder mit etwas mehr Auslastung der Katzen und ggf. Angeboten wie einem vernetzten Fenster versucht.
Sollte es sich herauskristallisieren, dass der eine Kater wirklich so einen Freiheitsdrang hat, kann man dann immer noch sich für den Freigang entscheiden oder hat in der Zwischenzeit vielleicht eine andere Lösung gefunden, wie z.B eben ein Gehege oder doch eine Möglichkeit die Terrasse zu sichern etc. ....
Du hast es richtig verstanden; der Kater ist wenig ausgelastet. Das war er vorher auch schon, jetzt ist es schlimmer geworden. Charly kann man mit einer Angel und einem Fummelbrett massiv begeistern. Ihm reicht auch die kätzische Gesellschaft. Mit uns kuschelt er gern auf dem Sofa. Diego ist viel menschenbezogener, kuschelt aber nicht (außer ich nehme ihn zum Kraulen auf den Arm, das genießt er aber auch nur kurz). Sein Spielverhalten ist viel anspruchsvoller. Ich will mich keineswegs beschweren- die beiden haben ihren eigenen Kopf und sofern sie zufrieden sind, ist alles gut. Charly ist es auch, würde ich behaupten. Er ist total ausgeglichen und ruhig und lieb. Diego hingegen sitzt vor der Tür und schreit. Wenn wir die Schuhe anziehen, macht er sich zum Sprung nach draußen bereit. Kommt man zur Tür rein, muss man ihn zur Seite schieben, um eintreten zu können. Er will deutlich nach draußen. Mich stört das Geschrei und der Ruf nach Aufmerksamkeit null! Mein schlechtes Gewissen plagt mich aber bis in die Nacht hinein. Das ist doch kein schönes Leben für ihn 😞
 
Die beiden machen hier auch nicht mehr kaputt als sonst, bitte versteht es nicht so, dass ich einfach meine Ruhe von ihnen will- so ist es überhaupt nicht! Ich glaube auch nicht, dass das überhaupt eintreten würde, wenn ich den Türöffner spiele. Ich will einfach nur glückliche Tiere haben.
 
  • Like
Reaktionen: Vitellia
Mich stört das Geschrei und der Ruf nach Aufmerksamkeit ...
..naja wenn's ihm Drinnen zu fad ist, weil zu wenig angeboten wird, ist es logisch, dass ein eher aufgewecktes Tier sich irgendwie um mehr Aufmerksamkeit bemüht. Sei es mit lautem Maunzen oder Tapeten von den Wänden fieseln.

Was an Spielen oder Dingen zum Erkunden bietest du dem dem Kater noch an, ausser Angelspiele und Fummelbrett?
Hast du schon mal versucht zu clickern?
 
Es ist echt schwierig hier einen Rat zu geben. Ich würd ihn raus lassen, wenn er so unbedingt raus will. Aber ich weiß nicht wie du damit umgehen würdest, sollte was passieren. Nicht dass du dir dann ewig Vorwürfe machst.
 
Ganz klar ist nun mal, dass Freigang ein ganz anders , viel interessanteres und abwechslungsreiches Leben für die Katzen ist.
Die Gegend hört sich doch geeignet an.
Gut füttern , Tür auf und fertig. Trau deinen Katzen mal was zu.
 
  • Like
Reaktionen: sMuaterl und Nicht registriert
Werbung:
Du hat das „nicht“ abgeschnitten beim zitieren 😉

Natürlich tut er das, er kann sich ja nicht anders äußern. Wie gesagt, er macht hier nichts kaputt oder so. Das ist überhaupt nicht das Problem! Das Problem ist, dass er nicht glücklich auf mich wirkt.

Wir clickern mit Charly häufig. Diego macht überhaupt nicht mit. Wir haben mit sehr einfachen Dingen gestartet. Er sitzt da und guckt uns an. Reagiert null. Wir haben auch schon versucht, mit beiden Katern im gleichen Raum, in getrennten Räumen gleichzeitig und zeitgleich mit beiden zu clickern. Nix.

Es gibt ein Fummelbrett, für Diego haben wir so einen Silikon-Labyrinth-Teller für Schlecksnacks (das mag nur er), wir haben immer Mal neue Kartons, mal mit Papier gefüllt, mal mit Blättern. Vor Kurzem haben wir einen Rascheltunnel gekauft. Es gibt drei Kratzbäume (einer davon deckenhoch) im Haus. Laserpointer. Verschiedene Stinkekissen, Kongs, Plüschmäuse, so eine Kugelbahn mit leuchtender Kugel drin und ein paar Kratzpappen. Ich würde behaupten, wir geben uns wirklich Mühe mit den beiden. Es gibt (meist hochwertiges, aber immer Zucker- und Getreidefreies) NaFu ayce. Sie bekommen ein Mal die Woche ein Hühnerherz oder ein Hähnchenflügel. Es gibt drei Katzenklos und ich bin im Homeoffice. Sie dürfen zwar nicht ins Büro, aber ich mache regelmäßig Pausen und beschäftige mich für ein paar Minuten mit ihnen über den Tag verteilt immer wieder.
 
Man kann nie ausschließen, dass etwas passiert, das ist schon klar. Wenn die Kater vorher ein glückliches Leben hatten, ist es mir lieber, als wenn sie alt werden, aber den halben Tag darauf hoffen, den Weg nach Draußen doch Mal zu finden. Ich tendiere im Moment dazu, sie doch raus zu lassen, schlafe aber eine Nacht drüber.
 
  • Like
Reaktionen: Nicht registriert
Ich reihe mich mal ins Team "Freigang in verkehrsberuhigten Gegend" ein. Nicht "Pro" - ich würde für sowas nie eine generelle Empfehlung ausgeben und es kommt immer auf die Rahmenbedingungen an. Und die schauen bei uns wie folgt aus:
  • kleines Dorf (300 Einwohner?) in ländlicher Gegend
  • Es gibt eine "Hauptstraße" (Verbindungsstraße zwischen den Dörfern - würde es mal als Landstraße bezeichnen). Die ist 300m weg. Uns gegenüber ist ein Wald, auf der anderen Seite gegenüber ist zwischen besagter Hauptstraße und unserem Garten eine große Wiese. Nebenan sind Einfamilienhäuser mit Gärten und (stillgelegte) Bauernhöfe.
  • Wir wohnen in einer Nebenstraße, hier kommt nur her, wer muss. Auf der Straße spielen Kinder - wer hier zu schnell fährt wird schon von den Eltern geteert und gefedert.
  • Die Hauptstraße hat am Anfang und Ende des Dorfs einen Kreisverkehr und ist kurvig. Außerdem sind hier die Kinder auf ihren Fahrrädern und die Schulkinder auf einem viel zu engen Fußweg unterwegs. Schnell durchbrettern ist hier nicht, aber natürlich sollte auch eine Katze nicht direkt vors Auto laufen.
    Ich kann es nicht sicher sagen, aber ich meine, dass diese Straße immer die natürliche Grenze der Reviere unserer Katzen dargestellt hat und sie nie drüber gegangen sind.
  • Je nach Ängstlichkeit ist der Radius unserer Katzen größer oder kleiner. Generell haben unsere Katzen ihre Reviere aber alle in unseren Garten und in den Nachbargärten, weil da derzeit glücklicherweise keine anderen Katzen sind. Aber es kommt natürlich darauf an, wie viele Nachbarskatzen schon ihre Reviere in eurer Nähe haben. Wenn sie Pech haben, müssen sie weiter ausweichen.
  • Fast alle unsere Katzen kommen von den Bauernhöfen hier und kennen Freigang von Klein auf.
  • Wir haben seit 25 Jahren hier Freigänger-Katzen und keine der 11 verstorbenen ist an einem Verkehrsunfall gestorben (*aufs Holz klopfen*). Auch die Nachbarn haben alle Freigänger und ich habe noch nie von einem Unfall gehört. Wobei - das muss ich gestehen - es bei unserem ersten Kater Baghira sein kann, dass er angefahren wurde, Wir haben ihn tot im "Dorfgraben" gefunden 😢
  • Baghira war ein schwarzer Kater und durfte Tag und Nacht raus. Nach diesem Erlebnis gibt es bei uns nächtliche Ausgangssperre. Weil eben Nachts Katzen schlechter erkennbar sind und weil hier die Leute - weil keine Kinder mehr auf der Straße sind - nachts eher durch brettern. Unsere Katzen gehen auch nicht durch die Katzenklappe raus sondern wir kontrollieren, wer raus darf, indem wir sie gezielt raus lassen (außer tagsüber im Sommer, wenn alles offen ist)
  • Wohnungshaltung wäre bei uns schlecht, weil wir im Sommer gerne alles offen haben.
    Garten sichern geht nicht, weil unser Grundstück 1500qm groß ist, wir alten Baumbestand haben, über den man über den Zaun klettern könnte und wir am Ende des Grundstücks diesen Graben haben, in dem normalerweise nur ein Rinnsal fließt, der aber bei Hochwasser anschwellen kann (da haben unsere Katzen natürlich Stubenarrest). Da dürfen wir nur einen Westernzaun oder so haben, weil ein engmaschiger Zaun wie ein Staudamm wirken würde. D.h. wir können uns entscheiden zwischen (evtl. gefährlichen) Freigang oder keine Katzen.
Wie gesagt, unter diesen Rahmenbedingungen können und wollen wir unseren Katzen Freigang gewähren und ich hoffe, dass nie was passiert - garantieren kann man das natürlich nicht und es birgt Gefahren. Insgesamt kann ich allem, was @Vitellia in #69 geschrieben hat, nur beipflichten.

Allerdings hätte ich noch ein paar Anmerkungen zu der Situation von @Fla und dem Plan:
  • Ich weiß nicht, ob es nötig ist, aber bei den Katzen, die die Gegend hier nicht kennen (unsere Neuen, Tinka und Moisha), haben wir nicht einfach die Türe aufgemacht und sie raus gelassen. Anfangs haben wir versucht, sie zu begleiten und ein bisschen aufgepasst, dass nichts Gefährliches passiert
  • Die Bundesstraße, aber auch das Feld würden mir bei dir schon Sorgen machen. Mähdrescher sind für Katzen hochgefährlich und auf der Bundesstraße fährt man schon sehr schnell
  • Ich würde mal sagen, dass Freigänger höhere Tierarztkosten verursachen. Wir waren heute mal wieder mit Klaus beim Tierarzt, weil er sich mit einer anderen Katze gekloppt hat und sich die Bisswunden entzündet haben (70€).
  • Viel Glück mit dem Plan, dass die Katzen zu einer bestimmten Uhrzeit rein kommen. Meine sind da sehr unzuverlässig. Und ich kann dir gar nicht sagen, wieviel Zeit ich bereits in Suchen und Einfangen investiert habe. Denn freiwillig kommen sie meistens nicht (gerade an schönen Sommerabenden). Deshalb tragen alle unsere Katzen auch einen Loc8tor (gibt es inzwischen nicht mehr). Da ist die Zusatzgefahr des Halsbands gegeben (allerdings ist auch da bei uns noch nie was passiert *toitoitoi*) und so ein Teil kostet auch was. Spart aber ungemein Zeit.
    Aber wenn du so eine Katze hast, wie unseren Mocki, der im Haus nicht von deiner Seite weicht, für den du aber draußen hochgefährlich bist, kannst du viel Zeit mit "rein bitten" verbringen.
    Von daher bezweifle ich, dass sie pünktlich vor der Tür stehen um von deiner Mutter eingelassen zu werden - aber sein kann natürlich alles
  • Ich habe für meine Katzen kein GPS-Halsband, aber über sowas könntest du kontrollieren, wie weit deine Katzen gehen und einen "virtuellen Zaun" z.B. vor der Bundesstraße, einrichten. Ob das was bringt, weiß ich nicht. Aber, ja, das Teil kostet nicht zur Anschaffung was, sondern braucht auch monatliche Gebühren.
  • Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Idee mit dem Schuppen und dem Katzenklo funktioniert. Ich kann mir nur vorstellen, dass das bei Regen oder so klappt. Denn tatsächlich denke ich, dass es die Katzen eher zu den vertrauten Haus hin zieht als zu einen Schuppen, den sie nicht kennen. Es gibt auch Chip-Katzenklappen, die erkennen, wenn die Katze eine Beute dabei hat und sie dann nicht rein lässt. Sind aber glaube ich nicht ganz billig.
    Ich glaube auch nicht, dass die Katzen das Katzenklo den Garten, den sie dann zur Verfügung haben, vorziehen.
    Und bedenke auch, dass es immer etwas Zeit braucht, bis die Katzen sich an eine Katzenklappe gewöhnen. Manche haben es schnell raus, aber bei unseren Neuen hat es fast einen Monat Training gedauert, bis sie der Klappe getraut haben.
 
  • Like
Reaktionen: Vitellia und Fla
Meine Kater dürfen raus (Dorf) und sind absolut glücklich.
Screenshot_20220430-054356_Gallery.jpg

Beide kamen aber auch schon verletzt nach Hause - Urmel zuletzt vor einer Woche, Rambo in der letzten Zeit nicht mehr, der lässt es oder gewinnt.

Beide sind aber auch sehr lebhaft und bewegungsfreudig, gehen bei jedem Wetter, auch Sturm und Regen raus - bei denen würde eine reine Wohnungshaltung kaum möglich. Jetzt, wo sie die Freiheit kennen, gar nicht.

Ich hatte noch zwei Katzen, die waren drinnen auch glücklich - raus ja, aber nur kurz und nur bei Sonnenschein... Leider beide nicht mehr auf dieser Welt...
 
  • Like
Reaktionen: Fla

Ähnliche Themen

tinetierchen
Antworten
48
Aufrufe
2K
tinetierchen
tinetierchen
L
Antworten
10
Aufrufe
2K
Loloods
L
Seglerin
Antworten
71
Aufrufe
6K
rudy
R
finn10
Antworten
28
Aufrufe
2K
yeast
yeast
L
Antworten
19
Aufrufe
3K
Larina
L

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben