Hilfe! Meine neuen Mitbewohner sind WILD!

  • Themenstarter Themenstarter BorisDexel
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Lieber Boy, HERR BorisDexel

Mir fehlt ein wenig Dein Herzblut für die Katzen selbst in diesem ganzen Faden.

Ja, du hast 2000€ für sie hingelegt, aber zu einem "Züchter" zu gehen und sooo viel Geld für ein Pärchen Katzen auszugeben war Deine eigene Entscheidung.
Und Du solltest sie nicht mehr als Sache ansehen, sondern als Familienmitgliedern, denen man halt auch ein wenig Zeit und Geduld einräumen sollte.

Wild sind sie nicht.
Nur ängstlich und unsicher, was aber nicht an den Katzen selbst liegt sondern am Umgang von "Züchter" mit ihnen.

Es liegt nun alleine in Deiner Hand ihnen genau diese Sicherheit zu vermitteln und Unsicherheiten zu nehmen.

Wie schon so oft geschrieben wurde ist der Schlüssel Liebe, Geduld und Zeit.

Das du auf einen Vermehrer reingefallen bist, darauf wurdest Du nun schon öfter hingewiesen und hast du ja auch schon selbst gemerkt.

Das hat nichts damit zu tun ob es dort richt oder ob die freundlich sind.
Man merkt es daran, das die Katzen nicht sozialisiert sind und das er dir im abgabefall trotzdem 1000€ abzocken würde.

Verstehe nicht warum du ihn immer wieder verteidigst.
Wie ich schon mal geschrieben habe, lerne einfach daraus und recherchiere in Zukunft mehr bevor du so einen Handel eingehst.
Oder sieh auch mal Tierheime in Betracht, die ihre Katzen gut kennen und wo du dann auch nur 200€ pro Katze ausgeben musst, die Katzen aber voll durchgeimpft und kastriert sind.

Ich würde dir ans Herz legen den beiden Namen zu geben und sie endlich auch empatisch an dich ran zu lassen.

Viele Dinge würden sich dann auch von selbst zum Wohlgefallen verändern.

Katzen sind sehr empatisch

Es sind jetzt ein wenig mehr als gerade mal 10 Tage in denen die beiden Mäuschen bei dir sind.
Es sind Kitten mit einem schlechten Start in einer neuen Umgebung ohne Mama.

Von deinen beiden kleinen Kindern erwartest Du ja hoffentlich auch nicht, das sie schon zu 100% funktionieren.

Behandelt die Kätzchen mit der Geduld und Liebe, die du auch deinen Kindern zu Teil werden lässt und schreib diese Erwartungshaltung an sie ab.

Du hast schon tolle Tipps erhalten und es wäre toll diese auch mal zu versuchen umzusetzen.

Mir fehlt auch ein wenig das du nicht schreibst was sie so machen, oder was Du mit ihnen machst oder wie du dich ihnen annäherst.

Wegen Deinem Fragezeichen....
Ja hier gibt es Frauen UND Männer die mit dir schreiben, wie in jedem anderen Forum auch.
Und wir sind alle erwachsen.
 
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Guten Morgen. Hier ist immer noch alles wie gehabt. Beide Katzen sitzen nach wie vor den ganzen Tag im Waschbeckenunterschrank im Bad (sie sind nun über 5 Wochen bei uns). Sie haben um 9Uhr den Kastrationstermin, das einfangen heute Morgen war sehr kompliziert und hat mir einige Verletzungen gebracht. Mir graut schon vorm einfangen für den Kontrolltermin. Die Katze bekommt in Narkose gleich einen OP-Body an, sodass wir nicht mehr nahe an sie heran müssen.
 
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Von deinen beiden kleinen Kindern erwartest Du ja hoffentlich auch nicht, das sie schon zu 100% funktionieren.

Natürlich, hier wird Kadavergehorsam und ein 100%-iges Funktionieren im Alltag erwartet ab Tag 1 nach der Geburt! Höchste Zeit, um selbstständig zu werden.
 
das einfangen heute Morgen war sehr kompliziert und hat mir einige Verletzungen gebracht

Wenn es zu Bissverletzungen gekommen sein sollte, dann diese bitte ärztlichen versorgen lassen.
Katzenbisse sind leider nicht ohne und gehören in Ärztliche Behandlung.
 
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Das du auf einen Vermehrer reingefallen bist, darauf wurdest Du nun schon öfter hingewiesen und hast du ja auch schon selbst gemerkt.

Das hat nichts damit zu tun ob es dort richt oder ob die freundlich sind.
Man merkt es daran, das die Katzen nicht sozialisiert sind und das er dir im abgabefall trotzdem 1000€ abzocken würde.

Verstehe nicht warum du ihn immer wieder verteidigst.
Wie ich schon mal geschrieben habe, lerne einfach daraus und recherchiere in Zukunft mehr bevor du so einen Handel eingehst.
Oder sieh auch mal Tierheime in Betracht, die ihre Katzen gut kennen und wo du dann auch nur 200€ pro Katze ausgeben musst, die Katzen aber voll durchgeimpft und kastriert sind.

Ich weiß nicht, ob du es überlesen hast, aber der Züchter hat uns angeboten, uns den kompletten Kaufpreis zu erstatten und die Katzen beide wieder bei uns abzuholen (es liegen, wie schon geschrieben, mehrere 100km zwischen uns).
Freundlich war der Züchter nicht sonderlich, weiß nicht, wo ich das geschrieben habe, eher neutral. Finde das Angebot allerdings nichtsdestotrotz sehr fair.

Lieber Boy, HERR BorisDexel

Mir fehlt ein wenig Dein Herzblut für die Katzen selbst in diesem ganzen Faden.

Könnte sein, dass es daran liegt, dass ich ein rationaler Typ bin und dass ich, sowie auch meine Frau, einige Zeit brauchen, uns an neue Familienmitglieder zu gewöhnen, mit ihnen warm zu werden. War übrigens bei unseren Kindern genauso - während andere Eltern auf der Wochenbettstation nach der Geburt sofort die sprichwörtlichen "Herzchen in den Augen" hatten, hat es bei uns beiden gedauert, bis wir die Babies kennen- und auch lieben gelernt haben. Das macht uns nicht direkt zu schlechten Menschen, das ist einfach Typsache, denke ich.


Du hast schon tolle Tipps erhalten und es wäre toll diese auch mal zu versuchen umzusetzen.

Mir fehlt auch ein wenig das du nicht schreibst was sie so machen, oder was Du mit ihnen machst oder wie du dich ihnen annäherst.

Tagsüber sitzen beide, wie schon geschrieben, im Waschbeckenunterschrank. Abends, sobald die Kinder im Bett sind, kommen beide verlässlich raus und sitzen bettelnd (maunzend) vorm Sofa, auf dem meine Frau und ich sitzen. Wir werfen ihnen dann Dreamies oder klein gebrochene "Katzestangen" hin. Sie fauchen, sobald einer von uns mit der Hand zu nah kommt (die Distanz variiert von Tag zu Tag) und haben meiner Frau auch schon 2x in den Finger gezwickt (es hat nicht geblutet).
Wir bewegen uns während des Leckerlie-Werfens nicht, sondern bleiben statisch auf dem Sofa sitzen, wir schauen ihnen nicht direkt in die Augen, beugen uns nicht über sie etc..

Was mich irritiert ist, dass sobald wir keine Leckerlie mehr werfen, sie sich wieder in den Waschbeckenunterschrank zurückziehen, also sie suchen keine Gesellschaft zu uns (im selben Raum aufhalten wäre uns schon mehr als genug). Es steht auch ein großer stabiler Kratzbaum im Wohnzimmer, diesen benutzen sie jedoch nicht.
 
Die richtigen Katzen, für die richtigen Menschen.
Ihr braucht Zeit, um euch an neue Familienmitglieder zu gewöhnen, eure Katzen anscheinend auch…

Spaß bei Seite, was macht ihr denn alles, um ihr Vertrauen, ihr Interesse zu wecken?
Wenn nämlich die abendliche Leckerchenrunde das einzige ist, dann ist das doch etwas wenig…

Was ich nicht verstehe, du sagst von dir selbst, du brauchst Zeit, um neue Lebewesen lieben zu können, erwartest aber, dass das bei den beiden funktioniert.
Ich glaube anders herum wird was draus.
Du bist der Mensch und erwachsen dazu, du musst sie annehmen können und ihnen das auch vermitteln, von Katzen zu erwarten, dass das von ihnen ausgeht, ist vielleicht etwas viel verlangt.

So leid es mir tut, ich stelle mir immer noch die Frage, ob es bei euch passt.
Und wenn du diese Frage nicht ohne Vorbehalt und aus tiefstem Herzen mit Ja beantworten kannst, ist ein Festhalten an den Katzen dann fair für alle Beteiligten?
 
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Was ich nicht verstehe, du sagst von dir selbst, du brauchst Zeit, um neue Lebewesen lieben zu können, erwartest aber, dass das bei den beiden funktioniert.
Ich glaube anders herum wird was draus.
Du bist der Mensch und erwachsen dazu, du musst sie annehmen können und ihnen das auch vermitteln, von Katzen zu erwarten, dass das von ihnen ausgeht, ist vielleicht etwas viel verlangt.

So leid es mir tut, ich stelle mir immer noch die Frage, ob es bei euch passt.
Und wenn du diese Frage nicht ohne Vorbehalt und aus tiefstem Herzen mit Ja beantworten kannst, ist ein Festhalten an den Katzen dann fair für alle Beteiligten?
Der Katzenangel/dem Federwedel trauen sie leider noch nicht, da ist die Distanz vermutlich zu gering bzw. vielleicht stört es auch, dass ich auf dem Boden sitze dabei.

Das muss dir nicht Leid tun, die Frage stellen wir uns fast täglich. Meine Frau würde sie auch gerne wieder zurück geben, nur in mir sperrt sich da etwas. Ich muss nochmal in mich gehen. Das Hin und Her wäre mir, zugegeben, auch sehr unangenehm dem Züchter gegenüber.
 
Bei uns ging es nach 2-3 Monaten ganz schnell. Plötzlich war das Eis gebrochen, ich hab schon blöd geschaut als beide plötzlich zum schnurren anfingen, als mein Freund sie streicheln wollte - all die Wochen davor waren sie auch ständig auf der Hut.

Ich habe mir ähnliche Sorgen gemacht, das verging aber alles. Jetzt könnte ich es mir nicht mehr ohne sie vorstellen, von Jahr zu Jahr bindet man sich sehr an sie - und sie an dich
Mein Freund musste das auch etwas mehr lernen, sein Herz zu öffnen, damit die zwei auch ihn in ihres lassen. Es sind keine typischen Schmuser die jeden sofort anschmeicheln, man muss sich das erarbeiten. So klingen deine auch 🙂

Ich hab sie einfach machen lassen, gefüttert, gespielt, mit ihnen geredet, es akzeptiert wenn sie die Hand gruselig fanden und Abstand genommen. Irgendwann haben sies dann verstanden…
 
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Hi Boris,
Tut mir leid, dass sich noch nichts getan hat. Aber erzähl doch mal, was Ihr sonst, außer Leckerchen werfen am Abend, noch alles macht, um sie an Euch zu gewöhnen! Würde mich sehr interessieren. Ist der Schrank im Bad? Wieviel haltet Ihr Euch da jeden Tag auf?
 
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Wie verhaltet ihr euch denn sonst den Katzen gegenüber? Wenn die im Bad sitzen, muss man da ja eh ab und an mal rein. Eigentlich ein guter Anlass, um die während des eigenen Klogangs ordentlich vollzulabern. Oder auch mal ein Dreami vor der Kloschüssel fallenzulassen, wenn man gerade selbst drauf sitzt.

Wenn du das Gefühl hast, dass das Leckerliewerfen keine Fortschritte bringt, würde ich den Abstand verringern. Also dass sie näher zu euch ran müssen. Daber aber keinesfalls die Hände ausstrecken oder versuchen sie anzufassen. Aber eben Leckerlies näher an euch werfen, mal neben euch aus Sofa, einfach schauen, was so geht. Ich würde aber nicht versuche, sie zu berühren, dann können sie euch nicht zwicken.

Ich habe neulich einen Kater betreut... sowas hatte ich auch noch nicht gesehen. Augenscheinlich ein netter Kerl, es gab auch keine Vorwarnung von den Besitzern. Als ich ihm mal ein Leckerlie hingehalten habe, kam der vorgeschossen und hat mir mit ausgestreckten Krallen dermaßen eine gelangt... Ich habe ihn und seinen Bruder eine Woche 2x täglich versorgt. Nach einer Woche konnte ich ihn nicht anfassen, aber er meine Wade markiert. Immerhin. Ich habe viel mit dem geredet, ihn angeblinzelt, habe die Leckerlies immer dichter an mich rangeworfen, ihn aber nicht mehr versucht zu streicheln. Nach 4 Tagen begrüßte er mich dann und fraß auch neben mir. Nach 6 strich er sich an meiner Wade ab. Der Kater war offensichtlich unsicher und reagierte dann aggressiv. Wenn ich die Leckerlies zu dicht an mich geworfen hatte, fauchte er auch mal. Das habe ich dann ignoriert, das nächste Leckerlie wieder etwas weiter weggeworfen und dann irgendwas anderes gemacht. Das waren nicht meine Katzen, also habe ich da nicht übermäßig investiert. Aber ich glaube, dass mehrere "Trainingseinheiten" über den Tag verteilt effektiver sind als eine am Abend. Da würde ich also versuchen über den Tag verteilt immer mal wieder kleinere Aktionen zu starten. Wenn sie eine Federangel zu viel finden, probiert eine Schnur. Bei uns ist eine simple Schnur der totale Renner. Oder Laserpointer. Wenn ihr abends die Leckerlierunden macht, würde ich auch versuchen, entspannt zu sein. Macht das nebenbei. Unterhaltet euch miteinander, schaut fern, fläzt euch auf dem Sofa rum und lasst die Leckerlies eher beiläufig fallen. Vielleicht auch mal versuchen, die Leckerlies nicht erst zu werfen, wenn sie schon da sind, sondern schon eher. Einfach damit es nicht so ein Ritual ist. Die Kinder sind im Bett, ihr lasst schon ein paar Leckerlies fallen und macht euer Ding. Wenn sie dann kommen, variiert ihr die Entfernung und macht weiter euer Ding.
 
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Hi Boris,
Tut mir leid, dass sich noch nichts getan hat. Aber erzähl doch mal, was Ihr sonst, außer Leckerchen werfen am Abend, noch alles macht, um sie an Euch zu gewöhnen! Würde mich sehr interessieren. Ist der Schrank im Bad? Wieviel haltet Ihr Euch da jeden Tag auf?
Genau, der Schrank ist im Bad. Wir sind dort nur zum Zähne putzen, duschen und baden drin. Wir halten uns eher wenig dort am Tag auf, immer mal so wenige Minuten bis maximal 20.

Wie verhaltet ihr euch denn sonst den Katzen gegenüber? Wenn die im Bad sitzen, muss man da ja eh ab und an mal rein. Eigentlich ein guter Anlass, um die während des eigenen Klogangs ordentlich vollzulabern. Oder auch mal ein Dreami vor der Kloschüssel fallenzulassen, wenn man gerade selbst drauf sitzt.

Wenn du das Gefühl hast, dass das Leckerliewerfen keine Fortschritte bringt, würde ich den Abstand verringern. Also dass sie näher zu euch ran müssen. Daber aber keinesfalls die Hände ausstrecken oder versuchen sie anzufassen. Aber eben Leckerlies näher an euch werfen, mal neben euch aus Sofa, einfach schauen, was so geht. Ich würde aber nicht versuche, sie zu berühren, dann können sie euch nicht zwicken.

Ich habe neulich einen Kater betreut... sowas hatte ich auch noch nicht gesehen. Augenscheinlich ein netter Kerl, es gab auch keine Vorwarnung von den Besitzern. Als ich ihm mal ein Leckerlie hingehalten habe, kam der vorgeschossen und hat mir mit ausgestreckten Krallen dermaßen eine gelangt... Ich habe ihn und seinen Bruder eine Woche 2x täglich versorgt. Nach einer Woche konnte ich ihn nicht anfassen, aber er meine Wade markiert. Immerhin. Ich habe viel mit dem geredet, ihn angeblinzelt, habe die Leckerlies immer dichter an mich rangeworfen, ihn aber nicht mehr versucht zu streicheln. Nach 4 Tagen begrüßte er mich dann und fraß auch neben mir. Nach 6 strich er sich an meiner Wade ab. Der Kater war offensichtlich unsicher und reagierte dann aggressiv. Wenn ich die Leckerlies zu dicht an mich geworfen hatte, fauchte er auch mal. Das habe ich dann ignoriert, das nächste Leckerlie wieder etwas weiter weggeworfen und dann irgendwas anderes gemacht. Das waren nicht meine Katzen, also habe ich da nicht übermäßig investiert. Aber ich glaube, dass mehrere "Trainingseinheiten" über den Tag verteilt effektiver sind als eine am Abend. Da würde ich also versuchen über den Tag verteilt immer mal wieder kleinere Aktionen zu starten. Wenn sie eine Federangel zu viel finden, probiert eine Schnur. Bei uns ist eine simple Schnur der totale Renner. Oder Laserpointer. Wenn ihr abends die Leckerlierunden macht, würde ich auch versuchen, entspannt zu sein. Macht das nebenbei. Unterhaltet euch miteinander, schaut fern, fläzt euch auf dem Sofa rum und lasst die Leckerlies eher beiläufig fallen. Vielleicht auch mal versuchen, die Leckerlies nicht erst zu werfen, wenn sie schon da sind, sondern schon eher. Einfach damit es nicht so ein Ritual ist. Die Kinder sind im Bett, ihr lasst schon ein paar Leckerlies fallen und macht euer Ding. Wenn sie dann kommen, variiert ihr die Entfernung und macht weiter euer Ding.

Das Klo ist seperat vom Bad. Wir sagen immer "Guten Morgen", wenn wir das Bad betreten (sogar unser Großer macht das sehr diszipliniert, der Kleine sagt noch nichts 😉). Sie sitzen immer in den ausziehbaren Schubladen vom Waschbeckenunterschrank auf den Badvorlegern. Wenn meine Frau an die Schubladen muss, sagt sie immer leise und ruhig etwas vorher, "Ich bin's nur" z.B., und wirft auch gleich ein paar Leckerchen in die Schublade.

Ja, abends kommen sie schon langsam immer näher - wir berühren sie nicht bzw. versuchen es auch gar nicht; das würde das kleine bisschen Vertrauen, das sie in uns jetzt haben, wieder zerstören. Das "in den Finger zwicken" ist nicht durch den Versuch, sie zu berühren, entstanden, sondern: meine Frau hat dem Kater (Theo), liegend vom Sofa aus, ein Stück "Katzenstange" hingeworfen und dann die Hand vom Sofa herunter hängen lassen, also nicht sofort zurück gezogen. Er hat das Leckerlie gefressen und ist dann vorgeschossen und hat in den Finger gezwickt. Das ist 2x passiert.

Laserpointer ist vielleicht gar keine schlechte Idee, ist notiert, danke.

Wir schauen eh TV dabei und versuchen, uns unauffällig zu verhalten (inwieweit uns das gelingt..).

Danke für deinen Beitrag, dieser war sehr hilfreich @qwen.
 
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Genau, der Schrank ist im Bad. Wir sind dort nur zum Zähne putzen, duschen und baden drin. Wir halten uns eher wenig dort am Tag auf, immer mal so wenige Minuten bis maximal 20.
Okay, ich würde mal sagen, da liegt der Hase im Pfeffer. Wenn die Katzen sich an Euch gewöhnen sollen, müsst Ihr Ihnen auch die Gelegenheit dazu geben, d. h., Ihr müsst Euch einzeln (!) da jeden Tag immer mal so vielleicht 'ne halbe Stunde auf den Boden setzen, mit grossem Abstand zu den Katzen, und Ihnen z. B. was vorlesen, mit ihnen sprechen (langsam und beruhigend!!), loben, wenn sie sich zeigen und ganz viel langsames Blinzeln bei Augenkontakt. Dann Spielen mit Schnur, Federangel etc., alles was auf Abstand geht. Aber nicht die Katzen anspielen, sondern mit Euch selber spielen.
 
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Danke für deinen Beitrag, dieser war sehr hilfreich @qwen.
Freut mich. Ich würde die im Bad wirklich vollquatschen und mich da unbedarft länger als nötig aufhalten. Ausgiebig Zähneputzen, mal was im Bad machen, was ich auch woanders machen könnte und dabei einfach mit denen Reden. Dabei immer mal ein Leckerlie fallen lassen. Aber gerade das Vollquatschen ist wichtig. Man kommt sich blöde vor. Aber gibt auch Leute, die lesen den Katzen vor. Vielleicht lest ihr den Kinder und Katzen im Bad mal eine Geschichte vor. Irgendwas Kurzes. Versucht wirklich so normal weiterzuleben wie es geht. Heißt nicht, dass ihr keine Rücksicht auf die Katzen nehmen sollt. Aber die merken, dass es um sie geht. Das ist auch der Grund, warum Katzen so gerne zu Leuten gehen, die nicht drum gebeten haben.

Mein Pflegekater hat mir auch mal in einer ähnlichen Situation eine gelangt, wie du sie beschrieben hast. Grundsätzlich finde ich es aber gut, Grenzen auszuloten. Also mal eine Hand liegenlassen z.B. war dann hier wohl einfach zu früh oder ihr habt die Anzeichen nicht bemerkt. Wurde vorher auf die Hand gestarrt? Mit dem Schwanz gewedelt oder gezuckt? Das wären so klassische Anzeichen.

Am Ende werdet ihr einfach dranbleiben müssen. Versucht euch vielleicht ab und an an die vielen kleinen Fortschritte zu erinnern. Das hilft einem manchmal ganz gut.
 
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Lies Dich doch bitte mal hier im Forum zu dem Thema ein, da gibt es wirklich viel!
 
Ääh, jetzt muss ich doch mal fragen, wo und wie Ihr Euch vor dem Einzug der Katzen darüber informiert habt, wie man das alles macht und ob Ihr vorher schon mal Katzen hattet?
 
Für mich hört sich das an, als findet da zu wenig Interaktion statt.
Natürlich soll man Katzen nicht bedrängen, aber bei euch setzt sich da einiges fest.
Das sind Kitten, die brauchen Anregungen.

Und was das hin und her mit dem Züchter angeht,ich find nicht, dass dir das unangenehm sein muss.
Ihr habt es halt versucht und dann gemerkt, es ist für alle nicht das richtige.
Oder anders gesagt, willst du wirklich an was festhalten, nur weil es dir unangenehm ist, dich noch mal mit dem Züchter in Verbindung zu setzen?
 
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Ääh, jetzt muss ich doch mal fragen, wo und wie Ihr Euch vor dem Einzug der Katzen darüber informiert habt, wie man das alles macht und ob Ihr vorher schon mal Katzen hattet?

Wir haben uns am Anfang unserer Beziehung, 2013, nach und nach 4 Katzen gekauft, ältere Second Hand-Katzen (Tierheim&Tierschutzorganisation). Mit ihnen lebten wir sehr gerne und auch sehr harmonisch zusammen - erst in unserer ersten Wohnung, dann sind wir in ein Haus am Land gezogen und letztendlich leben wir nun in einer ET-Wohnung am Land, sie sind immer mitgekommen. Unsere alten Katzen hatten seit 2017 somit immer die Möglichkeit, in den Freigang zu gehen (kurze, sichere Katzentreppe plus Katzenklappe). Wir hatten niemals irgendwelche Probleme mit den Katzen und waren mehr als traurig, als das Alter immer mehr an ihnen nagte und wir sie nach und nach einschläfern lassen mussten (bzw. ein Kater ist leider vom Freigang nicht mehr wieder gekommen).

Auch vorher hatte meine Frau schon mehrere Katzen, und auch ich hatte schon eine Katze mit meiner Ex-Freundin. Vielleicht hatten wir einfach verdammt viel Glück, aber von keiner unserer bisherigen Katzen (ob Tierschutz, Ausland, Kitten oder Senior) ist uns so ein Verhalten bekannt.

Deshalb, wie auch schon mehrfach geschrieben, sind wir einfach davon ausgegangen, dass es bei guter Aufzucht beim Züchter (Sicherheit, immer frei verfügbares Futter, gute medizinische Versorgung..) nicht zu solchen Problemen kommen wird. Mea culpa!
 
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Oder anders gesagt, willst du wirklich an was festhalten, nur weil es dir unangenehm ist, dich noch mal mit dem Züchter in Verbindung zu setzen?

So hab ich das nicht geschrieben. Das war einer der Punkte!
Ich muss am Freitag oder Samstag sowieso noch einmal mit ihm wegen der Papiere sprechen, die Kastration ist nun immerhin erfolgreich durchgeführt worden. Mal hören, was er sagen wird.
Die Tierärztin war auch "geschockt" aufgrund ihrer Wehrhaftigkeit und Vehemenz.

Es gibt ja doch fast täglich Mini-Mini-Schritte vorwärts. Aber sie sollen ja auch Freigang bekommen, wenn sie denn erstmal mind. 12 Monate alt sind, und Katzen, die sich nicht im Notfall einfangen/handeln lassen, lassen wir nicht raus.
 
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Ich denke auch, dass da noch einiges an Interaktion fehlt. Auch wenn das Bad ihr Safe Space ist, heißt das nicht, dass ihr dort nicht Kontakt über Stimme oder Spiele (indirekt) aufnehmen könnt. Meiner Meinung nach ist das essentiell. Einfach mit nem Kissen im Bad auf den Fußboden setzen und vorlesen. Beim Gehen ein paar Leckerli zurücklassen. Sich hinsetzen und ihnen kurz von Deinem Tag erzählen, dabei eine Schnur gedankenverloren hin und her ziehen. Solche Sachen. Wichtig ist nur: nicht bedrängen. Aber ihnen schon die Möglichkeit geben, euch kennenzulernen und einschätzen zu können.

Natürlich nur, wenn ihr wollt, dass sie bleiben! Prinzipiell klingt es für mich schon so, als hätten sie bei euch ein schönes Zuhause, nur kollidieren gerade eure Vorstellungen mit der Realität. Da könnt ihr nur als Familie beraten und beschließen, ob ihr euch darauf einlasst, gemeinsam mit den beiden Kleinen lernen zu wollen oder eben nicht.
 
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Seid Ihr Euch eigentlich sicher, dass Ihr unbedingt KITTEN wollt, mit allem, was dazu gehört? Vielleicht täuscht der Eindruck, aber für mich sieht es so aus, als wenn Ihr denkt, Ihr schafft Euch Katzen an und dann sind die halt da und laufen so mit. Aber so sollte es natürlich nicht sein, erst recht nicht bei Kitten. Die brauchen, auch wenn sie zahm sind, in den ersten Jahren viel mehr Zeit, Aufmerksamkeit und Erziehung als ältere Freigänger. Könnt und wollt Ihr diese Zeit investieren? Dann müsst Ihr JETZT damit anfangen.
Oder Ihr wollt lieber möglichst "unkomplizierte" Katzen, die etwas unabhängiger sind, so, wie ihr das früher hattet. Dann sind Kitten für Euch, glaube ich, nicht das Richtige, erst recht keine so scheuen wie Eure beiden, die noch eine Menge mehr brauchen, um anzukommen.
Aber grundsätzlich braucht jedes Lebewesen natürlich Zuwendung und Zeit und Liebe, und das muss man auch gerne und mit Freude machen. Und das kommt, für mich zumindest, hier überhaupt nicht über.
 
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