Impfungen der wohnungskatze

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Wenn es reine Wohnungskatzen sind und nur getestete Tiere dazukommen, kannst du dir die FeLV-Impfung auch sparen.

Entwurmen vor der Impfung musst du, wenn sie verwurmt sind, weil Würmer die Impfwirkung beeinträchtigen können - normalerweise wird ca. eine Woche vorher empfohlen.
Wenn sie keine Anzeichen für Würmer zeigen und reine Wohnungskatzen sind, würde ich mir aber überlegen, ihnen das zu ersparen.
 
A

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Zu dem üblich gewordenen Entwurmen unmittelbar vorm Impfen eine Frage:

Allgemein sagt man, daß Impflinge kerngesund sein sollen, also auch nicht wurmkrank. Ist das der Hintergrund der Wurmbehandlung oder sind es die Würmer per se, die zuviel vom Impfserum aufnehmen, dadurch die Wirkung mindern? Zumindest habe ich die zweite Theorie des öfteren gelesen und gehört, aber so ganz einleuchtend wil mir das nicht 😕


Zugvogel
 
Einfach ausgedrückt beschäftigen die Würmer das Immunsystem so sehr, dass es sein kann, dass keine vernünftige Immunreaktion auf die Impfung erfolgt.
Die Impfung verpufft also mehr oder weniger.
 
So dachte ich auch. Aber das heißt, daß JEDE Erkrankung den Organismus schon außerordentlich belastet, daß Impfungen dann zu anstrengend sein könnten, oder?

Nur - warum hat sich dann eingebürgert, oftmals nicht mal nach dem Gesundheitszustand zu gucken, sondern unbesehen zuerst entwurmen, ob nötig oder nicht? Und warum gehört es sehr häufig zu den Gepflogenheiten, Wurmmittel und Impfen gleichzeitig zu verabreichen, bisweilen sogar den Entwurmer NACH der Impfung? 😕


Zugvogel
 
So dachte ich auch. Aber das heißt, daß JEDE Erkrankung den Organismus schon außerordentlich belastet, daß Impfungen dann zu anstrengend sein könnten, oder?
Ja, klar. Deswegen soll man ja auch nur gesunde Tiere impfen.
Nur - warum hat sich dann eingebürgert, oftmals nicht mal nach dem Gesundheitszustand zu gucken, sondern unbesehen zuerst entwurmen, ob nötig oder nicht? Und warum gehört es sehr häufig zu den Gepflogenheiten, Wurmmittel und Impfen gleichzeitig zu verabreichen, bisweilen sogar den Entwurmer NACH der Impfung? 😕

Zugvogel
Keine Ahnung. Das ist selbstverständlich Blödsinn und ich würde so einem Tierarzt meine Katze auch nicht mehr anvertrauen.
Es mag Sonderfälle geben, in denen sowas ausnahmsweise nötig ist, aber die dürften sehr selten sein.
 
Hallo ihr. Hab heute mittag noch beim TA angerufen und mir wurde auch geraten vor der Impfung zu entwurmen. Manchmal sind wohl keine Würmer im Kot sichtbar auch wenn welche da sind.
Also haben die zwei vorhin ihr Spot-on Präparat bekommen und nächste Woche Freitag gehts dann zum impfen.
Da werd ich dann nochmal fragen wegen der FeVl-Impfung.
Es ist wirklich schwer als Neuling da alles richtig zu machen, zu diesem Thema gibts ja wirklich 1000 verschiedene Meinungen....
Gesundheitscheck wird dann direkt vor der Impfung gemacht, ob alles ok ist.
 
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Hallo ihr. Hab heute mittag noch beim TA angerufen und mir wurde auch geraten vor der Impfung zu entwurmen. Manchmal sind wohl keine Würmer im Kot sichtbar auch wenn welche da sind.
.
Jede Kotprobe von mindestens drei Tage sammeln wird zutage bringen, ob die Katze entwurmt werden sollte oder nicht.

Ich weiß, daß es Sitte und Brauch geworden ist, gleich mal Entwurmer zu geben ohne exakte Diagnose, auch der Einfachheit halber. Aber sinnvoll bzw. förderlich für die Katzengesundheit halte ich das nicht 😕

OT: Mit Sicherheit ist in jeder Katze auch ein Infekt drin, ob nun mit sichtbaren Symptomen oder auch sehr gut vom Abwehrsystem 'im Griff' gehalten. Doch bisher hat noch niemand gemeint, man solle vor dem Impfen vorsichtshalber Antibiotika geben, um höchste Gesundheit beim Impftermin zu erreichen; viele Pilze tummeln sich unerkannt auch auf und in der Miez, und die werden vorm Impfen auch nicht prophylaktisch bekämpft? :verstummt:


Zugvogel
 
Jede Kotprobe von mindestens drei Tage sammeln wird zutage bringen, ob die Katze entwurmt werden sollte oder nicht.


Never ending story: So ist es nicht, es gibt durchaus gar nicht so selten falsch negative Kotproben. (Bandwurmbefall wird im Kot sowieso nur durch Zufall entdeckt.)
 
Never ending?

Nicht immer wird beachtet, daß die Kotprobe von mindestens 3 aufeinanderfolgenden Tage und alle kompletten Häufchen sein sollte, um das 'Menetekel falsch-negativ' so weit auszuschließen, daß es vernachlässigbar ist.

Die Zahl der unütz behandelten würde die Zahl der 'falsch-negativen' Katzen um einiges sinken. - Es wird auch immer noch sehr oft von Tierärzten kommentiert, daß 'genaue Diagnose zu teuer und nicht nötig' sei.

Wäre jeder Test so sicher wie ein Kottest, könnte man bisweilen 'Danke und Halleluja' rufen.


Zugvogel
 
Ich würde ehrlich gesagt eher verzweifeln, wenn jeder Test so unsicher wäre wie ein Kottest auf Würmer.
 
Wie oft läßt Du die Häufchen testen und wie oft gabs als Testergebnis 'negativ', und wie oft hat sich das innerhalb ganz kurzer Zeit als falsch erwiesen?

Wenn nach einem negativen Test innert 3 - 4 Wochen dann doch Würmer nachgewiesen werden, kann das durchaus ein Neuinfekt sein, so lange dauert etwa der Wurmzyklus.

Ich verstehe es wirklich nicht, warum belastende Behandlungen ohne Diagnose durchgeführt werden, nein, ich verstehe das nicht. Und obendrauf noch die mehr als anstrengende Impfung? 😕


Zugvogel
 
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Noch nie hat eine Wurmkur eine meiner Katzen belastet.
 
Wie oft läßt Du die Häufchen testen und wie oft gabs als Testergebnis 'negativ', und wie oft hat sich das innerhalb ganz kurzer Zeit als falsch erwiesen?
Ich habe früher einmal im halben Jahr untersuchen lassen. Bis es einer Bekannten von mir passiert ist, dass sie bei einer Katze ein paar Tage nach einer negativen Kotprobe Bandwurmglieder am Hintern gefunden hat.

Seitdem entwurme ich bei äußerlichen Anzeichen von Wurmbefall und pfeife auf Kotproben.
Ich verstehe es wirklich nicht, warum belastende Behandlungen ohne Diagnose durchgeführt werden, nein, ich verstehe das nicht.
Durch eine negative Kotprobe bekommst du lediglich die Diagnose, dass in der untersuchten Probe nichts festgestellt werden konnte. Über den tatsächlichen Befall einer Katze sagt es wenig bis gar nichts aus.
Und obendrauf noch die mehr als anstrengende Impfung? 😕

Zugvogel
Wie kommst du denn jetzt darauf? Meine Katzen werden nicht pauschal vor jeder Impfung entwurmt.
Noch nie hat eine Wurmkur eine meiner Katzen belastet.
Meine Katzen haben die bis jetzt auch immer komplett ohne Probleme vertragen.
 
@wuschy

ich erlebe meine Katzen täglich, ich kenne sie.
Ich erkenn es sofort, wenn eines meiner Tiere nur schräg schaut. (is' so)

Ansonsten halte ich es so, wie JFA.
 
Durch eine negative Kotprobe bekommst du lediglich die Diagnose, dass in der untersuchten Probe nichts festgestellt werden konnte. Über den tatsächlichen Befall einer Katze sagt es wenig bis gar nichts aus.
Nein, das stimmt so nicht. Wären Kotproben immer so aussagesicher wie alle augenscheinlichen Betrachtungen, würde man das nicht machen.
Ich weise nochmal ausdrücklich drauf hin, daß auch bei Kottests die Voraussetzungen stimmen müssen, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu bekommen, also geht ein Häufchen als Testmaterial schonmal nicht.
Die häufigsten 'falsch-negativ' sind zu verzeichnen, wenn die Proben nicht nach den Regeln der Kunst gesammelt wurden.


Wie kommst du denn jetzt darauf? Meine Katzen werden nicht pauschal vor jeder Impfung entwurmt.
Das finde ich gut so.

Doch ich habe lesen müssen, daß im Beipackzettel einiger Impfstoffe ganz lapidar steht 'vor der Impfung entwurmen' 😡



Zugvogel
 
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Wären Kotproben immer so aussagesicher wie alle augenscheinlichen Betrachtungen, würde man das nicht machen.
Die Tierärzte, mit denen ich bisher über Kotproben zwecks Wurmerkennung gesprochen habe, haben auch alle abgeraten. Eben mit der Begründung "nicht sicher".
Ich weise nochmal ausdrücklich drauf hin, daß auch bei Kottests die Voraussetzungen stimmen müssen, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu bekommen, also geht ein Häufchen als Testmaterial schonmal nicht.
Die häufigsten 'falsch-negativ' sind zu verzeichnen, wenn die Proben nicht nach den Regeln der Kunst gesammelt wurden.
Bei meiner Bekannten war es definitiv eine Sammelkotprobe.
Doch ich habe lesen müssen, daß im Beipackzettel einiger Impfstoffe ganz lapidar steht 'vor der Impfung entwurmen' 😡



Zugvogel
Würden sie das nicht reinschreiben, wären sie denke ich rechtlich nicht abgesichert, wenn bei einer verwurmten Katze die Impfung nicht anschlägt.
 
Seitdem entwurme ich bei äußerlichen Anzeichen von Wurmbefall und pfeife auf Kotproben.

An welchen äußerlichen Anzeichen machst du das fest? Also ich gehe davon aus, dass ich einmal merke wenn was mit der Katze "nicht stimmt" und z.B. bei Porutschen würde ich hellhörig werden.

Wie kommst du denn jetzt darauf? Meine Katzen werden nicht pauschal vor jeder Impfung entwurmt.

Hab ich auch nicht so erlebt. Ziva war ja nun entwurmt, hatte die erste Impfung und bei der zweiten Impfung wurde auch nicht vorher entwurmt.

Meine Katzen haben die bis jetzt auch immer komplett ohne Probleme vertragen.

Direkte negative Wirkungen konnte ich auch nie nach Entwurmungen feststellen. Hab ich früher auch bei Wohnungskatzen - weil es eben so empfohlen wurde - regelmäßig gemacht.
Negativ war eigentlich nur die Auswirkung auf die Umgebung; weil ein ordentlicher Anteil von der Paste überall klebte - nur nicht in der Katze.😳😀

Würden sie das nicht reinschreiben, wären sie denke ich rechtlich nicht abgesichert, wenn bei einer verwurmten Katze die Impfung nicht anschlägt.

Denke auch das ist eine rechtliche Absicherung.

meint ihr wirklich, dass die komplette sammelprobe untersucht wird 😕. nein aus der kotprobe werden aus 3-4 stellen proben entnommen und die dann mittels flotation untersucht. was sehr oft "durch die lappen" geht, sind bandwurmeier oder glieder.
und wenn 3 tage nach einer negativen probe die bandwürmer hinten rausschauen, dann ist es definitiv keine neuinfektion !!

Nein - da hätten die ja viel und lange zu untersuchen wenn sie komplette drei Würstchen untersuchen müssten.😉

Es gibt unterschiedliche Untersuchungsmethoden:

http://www.tierklinik.de/medizin/er...-bei-hund-und-katze/kotuntersuchung#flotation
 
An welchen äußerlichen Anzeichen machst du das fest? Also ich gehe davon aus, dass ich einmal merke wenn was mit der Katze "nicht stimmt" und z.B. bei Porutschen würde ich hellhörig werden.
Ja, Porutschen z.B., Nickhautvorfall, stumpfes Fell etc. Ich finde auch, man merkt es, wenn mit der Katze etwas nicht ok ist.
Und natürlich, wenn eine Katze Flohbefall hatte, Würmer erbricht oder ich Wurmteile finde (das war bisher aber zum Glück alles noch nie der Fall).
Negativ war eigentlich nur die Auswirkung auf die Umgebung; weil ein ordentlicher Anteil von der Paste überall klebte - nur nicht in der Katze.😳😀
😀
Ich gebe nur noch Milbemax, Pasten sind wirklich absolut grausam zu verabreichen.
 
😀
Ich gebe nur noch Milbemax, Pasten sind wirklich absolut grausam zu verabreichen.

Das ist auch lange her.... Banminth...., war das eine Sauerei.:stumm:

Simba hat hier erstmals nach Einzug beim Einzug von Ziva eine Milbemax bekommen. War mir halt nicht ganz sicher, weil er doch ein schönes Bäuchlein 😳 hat.

Ansonsten gab es hier keine Entwurmung - warum auch, war ja nichts Auffälliges.

Übrigens war Simba ja nun nach knapp 3 Jahren wieder mal beim TA wegen der Zähne 🙄 - angesprochen auf Impfung wurde ich nicht.😎

Schleife zieh zum Thema Impfung: Simba bekommt keine mehr - Grundimmunisierung hat er. Ziva bekommt noch eine Auffrischung nach einem Jahr, gehört für mich zur Grundimmunisierung dazu, danach gibt es nichts mehr.
 

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