Katze aus Tierheim oder Züchter? Diese ewigen Diskussion und Vorwürfe. Meine Meinung

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ABER - es ist nun mal Tatsache, dass man beim "seriösen Züchter" schon reserviert, bevor der Wurf überhaupt geplant wird bzw. die Kitten sind nicht schon da.
Das stimmt nicht, in jedem Fall.
Meine Jungs waren schon 13 Wochen auf der Welt, als ich sie besucht habe.
Man kauft als blind, bzw. bestellt etwas, das für einen im gewünschten Design mehr oder weniger "produziert" wird.
Hat für mich was von Autokauf nach Farbe und Modell.
Das ist wieder ein harter Vorwurf. :-(
Orientalen werden nicht designt, es ist mit eine der ältesten Rassen.

Meine Oris und auch der Ragdoll, sind weder Statussymbol noch vergleichbar mit einem Gegenstand wie einem Auto und nochmal, ich habe sie genauso wenig gekauft wie Du Deine Lieblinge gekauft hast.
Unsere Kater sind Familienmitglieder, die wir adoptiert haben, die hier eingezogen sind.
 
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[...] ABER - es ist nun mal Tatsache, dass man beim "seriösen Züchter" schon reserviert, bevor der Wurf überhaupt geplant wird bzw. die Kitten sind nicht schon da.
Man kauft als blind, bzw. bestellt etwas, das für einen im gewünschten Design mehr oder weniger "produziert" wird.
Hat für mich was von Autokauf nach Farbe und Modell. [...]

Wenn es so läuft - ja.

Aber in vielen Fällen ist das doch gar nicht so. Ein guter Züchter schaut sich im Vorfeld die "Chemie" zwischen den Katzen und Menschen an und entscheidet dann, ob er dort sein(e) Tier(e) hinbringt.

Ich wollte z.B. unbedingt ein zimtfarbenes Tier haben (als ich noch neu im Geschäft war und das für wichtig erachtete 😉 ) und hatte dieses "reserviert", als es tatsächlich fiel. Der Züchter hat aber im Vorfeld schon gesagt, dass das nur bedeutet, dass ich der erste bin, der das Tier anschauen und ggf. kaufen kann, nicht, dass es automatisch mir gehört.

Und was soll ich sagen? Als ich dort war, um die Katzen das erste Mal (von - ich glaube beim ersten Kitten 5x) anzuschauen, passte es zwischen Kibo und mir nicht wirklich, er hatte keinerlei Interesse an mir und der Züchter sagte ganz klar, dss er ihn mir nicht verkaufen würde, auch wenn er das Gefühl hätte, dass ich ein gutes Zuhause für ihn wäre. Also "ging" ich mit zwei Havana-Kitten, will sagen, dass wir uns bei dem Besuch für zwei andere Kitten entschieden und in weiteren Besuchen bestätigten, dass es bei uns "passt".

[...] Auch wenn jetzt wieder ein Aufschrei kommt von wem auch immer:
Mich persönlich stößt es ab, ein Lebewesen (!) zu designen und dann zu verkaufen, an Menschen, die nur diese Farbe und diese Rasse wollen, und sonst nix (habe ich im Forum schon öfter lesen müssen, so auch hier, Stichwort: Ragdolls).
Das hat für mich nicht mehr so viel mit Liebe zum Tier Katze zu tun.
(dann würde man Bengalen sowieso nicht kaufen oder diese Zucht unterstützen, wenn man sich vor Augen geführt hat, was die Anfänge davon für die Tiere bedeutet haben, da würgt es mich)
Naja, du fährst sicher auch auf Auobahnen, obwohl du weißt, wie und durch wen (Hitler/Zwangsarbeiter) sie entstanden sind.

Versteh mich nicht falsch, ich kann in gewissem Rahmen verstehen, was du kritisierst, aber in meinen Augen ist die Unterstellung, Rassekatzenbesitzer würden keine "richtge" Liebe zum Tier entwickeln können (weil das keine Liebe ist, weil das nur ein designtes Ding ist und eben keine Katze), genauso falsch wie die Aussage, dass im TS nur verkorkste Tiere sitzen.
 
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Versteh mich nicht falsch, ich kann in gewissem Rahmen verstehen, was du kritisierst, aber in meinen Augen ist die Unterstellung, Rassekatzenbesitzer würden keine "richtge" Liebe zum Tier entwickeln können (weil das keine Liebe ist, weil das nur ein designtes Ding ist und eben keine Katze), genauso falsch wie die Aussage, dass im TS nur verkorkste Tiere sitzen.

Ich habe explizit NICHT gesagt, dass ich die Liebe zum Tier abspreche, egal welcher Herkunft.

Meine Aussage war, dass es für mich nicht viel mit Liebe zum Tier Katze zu tun hat, bei Menschen, die z.B. sagen ich will nur eine Ragdoll in Farbe XY oder gar nichts.

Vielleicht ist es jetzt verständlicher? "hoff"
 
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Meine Aussage war, dass es für mich nicht viel mit Liebe zum Tier Katze zu tun hat, bei Menschen, die z.B. sagen ich will nur eine Ragdoll in Farbe XY oder gar nichts.
Naja, dass war nicht Deine einzige Aussage.
Was das betrifft, was Du hier schreibst, stimme ich zu.
 
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Ich hab Tiere vom Tierschutz sowie ich zwei Katzen vom Züchter habe
bei mir ist kein Tier wertvoller als das andere egal von wo ich sie habe es sind meine Familien Mitglieder

Zum Beispiel mein heilig Birma passt so gar nicht in die Rasse beschreibung er hat die sicher nie gelesen ein jedes Tier hat seinen eigenen Charakter und das ist auch richtig

Bevor man sich ein Tier holt egal ob Züchter oder Tierschutz sollte man sich im klaren sein welche Ansprüche hat das Tier hat und kann ich das bitten
 
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Es gibt für mich in dieser Diskussion nur noch ein großes Argument: Ein offener Brief eines Tierheim-Leiters aus dem Elsaß. Er beschreibt die Tötungsstation und wie Hunde ihre letzten Stunden erleben. Leider, leider finde ich das Ganze nicht mehr.
.... aber Katzen blüht das gleiche. Somit für mich: Züchtung geht gar nicht!

Vor allem da Züchtung bei Katzen eine rein optische Sache ist. Bei Hunden, wo man vielleicht eine besonders gute Spürnase züchtet, um Menschen unter Geröll zu riechen oder Drogen, DA kann ich "züchten" noch in manchen Fällen verstehen ... aber bei Katzen?
 
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Den Vergleich mit Tötungsstationen find ich jetzt persönlich aber sehr unpassend.
Hier in D wird kein Tier getötet, nur weil es kein Zuhause findet. Also zumindest sollte es so sein und Tötungsstationen gibt es hier nicht.
(Berichtigt mich, falls ich falsch liege).
 
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Ich persönlich würde nie zu einem Züchter gehen, weil es mir einfach gegen den Strich geht, dass Katzen für die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen designed werden. Ich hatte schon einmal geschrieben, dass ich mein Bedürfnis nach Schönem in Tapeten und Wandbilder etc. stillen kann. Bei Lebewesen ist hier für mich die Grenze erreicht. Auch die vielen Katzen auf der Straße und in Tierheimen würden mich davon abhalten. Nanju und Sammy ensprechen sicher keinem Schönheitsideal, aber das ist mir wurscht. Für mich sind sie äußerst liebenswerte, bezaubernde und faszinierende Wesen. Jeder auf seine eigene Art.

Das ist kein Angriff gegenüber Zuchttierhalter sondern nur meine eigene Einstellung zum Thema. Und ich möchte hier im Forum auch niemandem die Liebe zu seinen Rassekatzen absprechen, das liegt mir fern. Wollte ich nur betonen, weil es bei diesem Thema gerne zu Missverständnissen kommt. In diesem Punkt kommt es für mich darauf an, ob das Tier in der Familie wie ein Mitglied integriert ist oder rein aus Prestigegründen angeschafft wurde (was ja leider auch vorkommt).
 
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Ich beobachte öfters, dass Menschen dann aus emotionalen Gründen dann diese Aussagen z.B. Wie kannst du nur“ oder „Du bist ein schlechter Mensch“ etc tätigen.

Und das hat dann mit Altruismus nichts mehr zu tun. Diesen Kritikpunkt finde ich sehr berechtigt, da an der Stelle die "gute Tat" zur eigenen Selbsterhöhung missbraucht wird bzw. das Gegenüber mittels emotionaler Erpressung dazu gebracht werden soll, das zu tun was man selbst für richtig hält.

Leider ist dieses Vorgehen vor allem online weit verbreitet wenn es den Menschen darum geht ihr Ziel zu erreichen bzw. sich selbst über andere zu stellen.

Viel Selbstreflexion braucht man an der Stelle aber eigentlich nicht zu erwarten, fällt leider in vielen Fällen auch unter: "Is halt so, kann ich nicht ändern."

Oder um es mit Adenauer zu sagen: "Nehmen Sie die Menschen wie sie sind, andere gibt es nicht."
 
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Und das hat dann mit Altruismus nichts mehr zu tun. Diesen Kritikpunkt finde ich sehr berechtigt, da an der Stelle die "gute Tat" zur eigenen Selbsterhöhung missbraucht wird bzw. das Gegenüber mittels emotionaler Erpressung dazu gebracht werden soll, das zu tun was man selbst für richtig hält.

Leider ist dieses Vorgehen vor allem online weit verbreitet wenn es den Menschen darum geht ihr Ziel zu erreichen bzw. sich selbst über andere zu stellen.

Viel Selbstreflexion braucht man an der Stelle aber eigentlich nicht zu erwarten, fällt leider in vielen Fällen auch unter: "Is halt so, kann ich nicht ändern."

Oder um es mit Adenauer zu sagen: "Nehmen Sie die Menschen wie sie sind, andere gibt es nicht."

Hallo,

ich habe diesen Faden bisher nur als stiller Mitleser verfolgt und mich dabei des öfteren gefragt welcher der Poster denn überhaupt persönliche Erfahrung sowohl mit Tierschutz als auch mit Züchtern hat. In meinen Augen wäre beides Voraussetzung, um sich eine fundierte Meinung zum Thema zu bilden, die nicht maßgeblich von Vorurteilen geprägt ist.

Ich kann verstehen, wenn man sich natürlich trotzdem eine Meinung bildet, gerade bei Reizthemen bleiben instinktive Sympathie oder Abwehr gar nicht aus. Geht mir auch oft so.

Aber ich habe zum Teil eher den Eindruck es geht hier darum eine bestimmte Ideologie auszufechten als um Fakten und belegbare Argumente.
Was ich persönlich sehr schade finde, denn ich sehe mich immer noch als Anfänger und lerne durch solche Fäden gerne noch dazu.

Viele Grüße

Aurya
 
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Ich finde verallgemeinern ganz schrecklich, dieses ich will keine Katze aus dem Tierschutz, weil die sind gestört, krank, Vorgeschichte, was weiß ich noch…

Für mich persönlich kamen auch nur Katzen aus dem Tierschutz in Frage, nicht vom Bauernhof, nicht vom Züchter, nicht vom Vermehrer…
Achja ich hätte auch gerne 2 ältere Katzen genommen, gerne die „Ladenhüter“. Letztlich haben wir das Pärchen aus meinem Avatar bekommen, der Kater ein Rassekatzenmix. Beide wurden mit gerade mal einem Jahr im Tierheim abgegeben, wegen Trennung. Da saßen sie dann schon 5 Monate, weil sie unbedingt zusammen vermittelt werden sollten, weil sie sehr aneinander hängen. Beide total lieb und ruhig 😍
 
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Aber ich habe zum Teil eher den Eindruck es geht hier darum eine bestimmte Ideologie auszufechten als um Fakten und belegbare Argumente.

Ja, gerade dieses moralisierende "Wie kannst Du nur!" hat ja nichts mit sachlicher Aufklärung zu tun.

Man kann, weil man kann. Man darf, weil man darf.
 
Hallo,

ich habe diesen Faden bisher nur als stiller Mitleser verfolgt und mich dabei des öfteren gefragt welcher der Poster denn überhaupt persönliche Erfahrung sowohl mit Tierschutz als auch mit Züchtern hat. In meinen Augen wäre beides Voraussetzung, um sich eine fundierte Meinung zum Thema zu bilden, die nicht maßgeblich von Vorurteilen geprägt ist.
Ich verstehe schon, was du meinst, aber so wirklich funktioniert das bei diesem Thema eben nicht. Mal ganz schlicht runtergebrochen: Ich persönlich lehne das Züchten ab. Von Vermehrern brauchen wir gar nicht reden, aber auch das verantwortungsvolle und korrekte Züchten kann ich nicht nachvollziehen. Das bedeutet nicht, dass ich jemanden verurteile, der zum Züchter geht, aber ich find´s einfach unnötig und nicht gut. Mein Hauptargument: Es gibt einfach genug ungewollte Katzen, es gibt viel zu viele Katzen, die viel zu lange im Tierheim leben müssen oder sogar - auch in unseren Nachbarländern! - getötet werden. Wir müssen meiner Meinung nach wirklich nicht bewusst weitere Katzen auf diese Welt setzen. Inwiefern brauche ich jetzt, um dieses Argument anzubringen, persönliche Erfahrungen mit einem Züchter? Ich sage nicht, dass alle Züchter schlechte Menschen oder alle Zuchten pure Geldmaschinen sind oder irgendetwas in die Richtung. Mein Hauptargument ist und bleibt: Es gibt genug. Das hat nichts mit Vorurteilen zu tun und benötigt auch keine persönlichen Erfahrungen beim Züchter, um zu halten.
 
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Ich verstehe schon, was du meinst, aber so wirklich funktioniert das bei diesem Thema eben nicht. Mal ganz schlicht runtergebrochen: Ich persönlich lehne das Züchten ab. Von Vermehrern brauchen wir gar nicht reden, aber auch das verantwortungsvolle und korrekte Züchten kann ich nicht nachvollziehen. Das bedeutet nicht, dass ich jemanden verurteile, der zum Züchter geht, aber ich find´s einfach unnötig und nicht gut. Mein Hauptargument: Es gibt einfach genug ungewollte Katzen, es gibt viel zu viele Katzen, die viel zu lange im Tierheim leben müssen oder sogar - auch in unseren Nachbarländern! - getötet werden. Wir müssen meiner Meinung nach wirklich nicht bewusst weitere Katzen auf diese Welt setzen. Inwiefern brauche ich jetzt, um dieses Argument anzubringen, persönliche Erfahrungen mit einem Züchter? Ich sage nicht, dass alle Züchter schlechte Menschen oder alle Zuchten pure Geldmaschinen sind oder irgendetwas in die Richtung. Mein Hauptargument ist und bleibt: Es gibt genug. Das hat nichts mit Vorurteilen zu tun und benötigt auch keine persönlichen Erfahrungen beim Züchter, um zu halten.

Hallo,

das Argument, dass es sehr viele ungewollte Katzen gibt, die dringend ein Zuhause brauchen, ist ja auch ein valider Fakt, der dafür spricht im Tierschutz nach Katzen zu schauen. Und es ist auch völlig okay, wenn dieser Umstand für dich ausreicht, um keine Tiere beim Züchter zu kaufen.

Nur gibt es ja noch mehr Aspekte, die für oder gegen Zucht/Tierheim sprechen können und wenn man die außer Acht lässt und sich primär auf die Argumente konzentriert, die einem selbst am Herzen liegen bzw. auf die Ergebnisse, zu denen man selbst gekommen ist, gerät eine Diskussion sehr schnell zum Schlagabtausch und kann nicht mehr offen geführt werden.

Und das finde ich schade, da so ein Faden bestimmt viel zur Aufklärung in beide Richtungen beitragen kann.

Viele Grüße

Aurya
 
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Hallo,

das Argument, dass es sehr viele ungewollte Katzen gibt, die dringend ein Zuhause brauchen, ist ja auch ein valider Fakt, der dafür spricht im Tierschutz nach Katzen zu schauen. Und es ist auch völlig okay, wenn dieser Umstand für dich ausreicht, um keine Tiere beim Züchter zu kaufen.

Nur gibt es ja noch mehr Aspekte, die für oder gegen Zucht/Tierheim sprechen können und wenn man die außer Acht lässt und sich primär auf die Argumente konzentriert, die einem selbst am Herzen liegen bzw. auf die Ergebnisse, zu denen man selbst gekommen ist, gerät eine Diskussion sehr schnell zum Schlagabtausch und kann nicht mehr offen geführt werden.

Und das finde ich schade, da so ein Faden bestimmt viel zur Aufklärung in beide Richtungen beitragen kann.

Viele Grüße

Aurya
Ja, das Argument von Millionen ungewollter Katzen reicht für mich aus (und ich glaube für viele andere hier im Forum auch). Und ich werde es immer weiter anbringen und bin auch nach vielen vielen Diskussionen zum Thema überzeugt, dass es jedes Argument pro Zucht schlägt. Auch wenn du, wenn ich dich richtig verstanden habe, findest, dass ich mir keine fundierte Meinung bilden kann, da ich keine persönlichen Erfahrungen mit Züchtern habe.
 
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Ja, das Argument von Millionen ungewollter Katzen reicht für mich aus (und ich glaube für viele andere hier im Forum auch). Und ich werde es immer weiter anbringen und bin auch nach vielen vielen Diskussionen zum Thema überzeugt, dass es jedes Argument pro Zucht schlägt. Auch wenn du, wenn ich dich richtig verstanden habe, findest, dass ich mir keine fundierte Meinung bilden kann, da ich keine persönlichen Erfahrungen mit Züchtern habe.

Dann gehst Du aber davon aus, dass statt der Zuchtkatze eine Tierschutzkatze aufgenommen wird. Denn passiert dies dann nicht, dann ist die Situation unverändert und Dein Argument läuft ins Leere.
 
Dann gehst Du aber davon aus, dass statt der Zuchtkatze eine Tierschutzkatze aufgenommen wird. Denn passiert dies dann nicht, dann ist die Situation unverändert und Dein Argument läuft ins Leere.
Ich gehe absolut nicht davon aus, dass jeder, der zum Züchter geht, stattdessen im Tierschutz sucht, gäbe es keine Züchter. Manch einer würde es aber tun und das ist schon mal besser als nichts. Wenn ich mir hier diverse Beiträge durchlese von Menschen, die Rassekatzen haben/hatten und dann auf den Tierschutz gewechselt sind, glaube ich nicht, dass ich da so unrecht habe. Wir reden ja hier nicht von Leuten, die zum billigen Vermehrer rennen, sondern von verantwortungsvollen Katzenhaltern. Dass die per se alle keine Katzen hätten, wenn es keine Rassekatzen gäbe, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Von den Zusammenhängen von optisch spektakulären Rassen, Marketing, Social Media und Co. und was das für die Nachfrage nach stinknormalen langweiligen Hauskatze bedeutet, fange ich mal gar nicht an. Und dazu tragen nicht nur Vermehrer bei.

Und: Auch die ein oder andere Rassekatze vom guten Züchter landet im Tierheim (ebenfalls hier im Thread nachzulesen als persönliche Erfahrung) und besetzt damit Tierheim- bzw. Adoptionsplätze. Wenn alle Besitzer von Rassekatzen ihren Vereinszüchter informieren würden, wenn sie ihre Katzen (wegen Allergie des neuen Partners, Trennung, finanziellen Problemen, Umzug, ...) abgeben müssten, und er sie wieder aufnehmen bzw. neu vermitteln/verkaufen würde, dann wäre es nicht so schwierig für Rassefans erwachsene und kastrierte Katzen vom verantwortungsvollen Züchter zu bekommen.

Die gute alte Moral lasse ich jetzt mal außen vor.
 
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Die gute alte Moral lasse ich jetzt mal außen vor.

Wenn Du das denn tätest. Letztlich baut Deine ganze Argumentation auf Moral auf. Nämlich auf der Moral, dass es besser ist ein bereits vorhandenes Tier aus dem Tierschutz aufzunehmen um es vor Leid oder Tod zu bewahren als ein Tier das nicht in Not ist. Das ist nichts weiter als Deine Moralvorstellung.

Ich bin da ja durchaus bei Dir, aber auch bei mir ist das eine moralische Frage und mir ist es halt auch egal, weil meine Vorstellungen da nicht so speziell sind dass ich das eine oder andere Tier unbedingt haben möchte, weil ich es gut finde. Und ich habe auch keine Angst vor einem "Überraschungspaket".

Deshalb muss ich aber niemanden verurteilen oder so tun als ob ich der bessere Mensch wäre und alles andere ganz furchtbar und als wäre mein Argument das einzige das Schlagkraft hat.

Letztlich finde ich es einfach am allerwichtigsten, dass Tierhaltung verantwortungsvoll statt findet. Denn dann gäbe es gar keinen Überschuss an Katzen. Also wenn sich jeder Halter seiner Verantwortung für die Tiere und deren Nachwuchs bewusst wäre. Und solange jemand dieser Verantwortung nachkommt verurteile ich auch niemanden.

Das Leid fällt ja nicht vom Himmel sondern entsteht durch verantwortungslose Halter. Also müsste man die Halter in die Pflicht nehmen die das Leid verursachen und nicht die Leute anklagen die eine Katze beim seriösen Züchter kaufen, der ja verantwortungsvoll handelt.

Zucht zu verbieten macht Sinn wenn klar durch sie Leid - beim Tier - entsteht. Es macht aber keinen Sinn, wenn die Zucht mit dem Leid nur ganz am Rande im Zusammenhang steht, weil dadurch vielleicht in Einzelfällen auch mal ein Rassetier vom seriösen Züchter im TH landet. Das dürfte jetzt nicht sooo oft vorkommen, dass es wirklich relevant ist.

Hier wird aber gerne so getan, als würden die Leute die beim seriösen Züchter kaufen das Leid verursachen. Und das ist einfach Quatsch.
 
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Aber ich habe zum Teil eher den Eindruck es geht hier darum eine bestimmte Ideologie auszufechten als um Fakten und belegbare Argumente.
Was ich persönlich sehr schade finde, denn ich sehe mich immer noch als Anfänger und lerne durch solche Fäden gerne noch dazu.

Viele Grüße

Aurya

Daher gehe ich auch auch viele Sachen nicht mehr ein.
Ich verstehe zum Beispiel nicht, warum ich mehr oder weniger wiederholt genötigt werde, die Entscheidungen von mir oder meines Züchters zu rechtfertigen, weil mir iwelche emotional ausgelösten Vorwürfe gemacht werden - ohne alle Fakten und Hintergründe zu kennen.

Ja, gerade dieses moralisierende "Wie kannst Du nur!" hat ja nichts mit sachlicher Aufklärung zu tun.

Man kann, weil man kann. Man darf, weil man darf.

Ja genau das. Amen.
 

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