Meine Güte, so viele Seiten um die Wohnungsgröße.
Ich finde andere Dinge viel wichtiger, möchte aber mal was zu meiner "Ausgangssituation" vor 8 Jahren schreiben.
Da habe ich meine Fachhochschulreife gemacht und danach mein Studium begonnen.
So ziemlich gleichzeitig habe ich den "Fehler" gemacht, einfach mal im TH vorbeizuschauen
😛
Eigentlich wollte ich nur gucken, denn mit Studium und nicht zu wissen, wo es einen danach "hinzieht" ist es nicht gerade optimal eine Katze aufzunehmen.
Gewohnt habe ich auf 45qm im Haus meiner Eltern.
Wohnzimmer mit ca. 20qm, Küche mit ca. 15qm, Minischlafzimmer in das gerade mal ein Einbaubett und ein Einbauschrank reingepasst hat, Mittelgang von 1m breite zum Minibad.
Nun hat mich im TH meine Lena angegrinst, buchstäblich.
Die Pflegerin meinte, die wäre nicht zu vermitteln, weil hochaggressiv.
Jeden, der reingeht fällt sie an.
Ich bin auch rein, sie strich mir um die Beine, lies sich kurz hochnehmen, streicheln und herzen, nachdem ich auf den Boden gehockt bin
Musste sie sogar füttern, denn die Pflegerin machte vor, was Lena tat, wenn jemand anders rein ist.
Also hab ich mich entschlossen, sie trotz meiner ungewissen Situation zu nehmen.
Bin nach Hause gefahren (ohne Lena, die wollten erst eine VK machen), habe meinen Eltern gesagt, was da ins Haus kommt (die waren voll begeistert
haben sie aber hinterher genau so geliebt wie ich) und habe sie zwei Wochen später abgeholt.
Lena wurde zur Freigängerin, auch wenn da die Bedingungen nicht super optimal waren.
Sie hatte ein tolles Leben bei mir, das behaupte ich einfach mal.
Leider wurde sie vor 3 Jahren überfahren.
Meine Eltern fragten mich irgendwann, ob es denn wieder eine Katze geben wird, ihnen würde der Trubel schon etwas fehlen, eine eigene wollten sie aber nicht mehr, da macht man sich ja schon abhängig.
Also habe ich Jackson und Bubbles zu mir geholt. Zwei deshalb, weil ich einfach überlegt habe, Wohnungskatzen zu halten.
Ich wusste ja nicht, wohin es mich nach dem Studium verschlägt und mit Freigängern eine Wohnung zu finden ist nicht einfach.
Damit bin ich saugut gefahren, mein Gefühl in Bezug auf Freigängerkatzen hat sich bestätigt, wir haben drei Monate nach einer WOhnung gesucht, in der Katzen erlaubt sind.
Finanziell war es während dem Studium so, dass Lena Epilepsie bekam und ich (für eine Studentin!) horrende Beträge beim TA gelassen habe.
Mein Sparbuch war irgendwann aufgebraucht und ich musste mir Geld bei meinen Eltern leihen, sie hat alle Behandlungen bekommen, die sie brauchte, aber das war für mich alleine fast nicht zu stemmen.
Meine Wohnungskater brauchten bisher außer Kastras, Impfungen und mal für eine Erkältung keine Behandlungen.
Deshalb mein Tipp an die Threaderstellerin:
- wenn Miezen in dieser Wohnung, dann zwei und in der Wohnung lassen (Kosten in der Ausbildung, evtl. Umzug mit Freigängern einfach schwierig)
- die Wohnung gut zugänglich machen, so dass die Katzen überall hin können, viele Regale an die Wände, vielleicht wirklich die Pfosten des Bettes mit Sisal umwickeln, das Bett ebenfalls zugänglich machen!
- Vor der Anschaffung schon ein Polster ansparen, das kann man immer gut brauchen.
- Vor allem aber vor der Anschaffung überlegen schauen, ob man jemanden hat, der die Miezen auch mal übers Wochenende versorgen kann. Die TE ist noch jung, möchte vielleicht auch mal wegfahren.
Damit denke ich, könnte es gehen. An den 35qm würde ich mich nicht aufhängen, da sind die anderen Punkte schon echt wichtiger.