Katzen + Kinder

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meine Frage: Ist es realistisch, zwei erwachsene Katzen zu finden, die von so viel Gewusel nicht völlig überlastet und gestresst sind?
Ja, ist es. Meine Elsa (wurde auf einem McDonald's Parkplatz von Tierheim Mitarbeitern mitgenommen, nachdem sie dort tagelang nach Futter bettelte) sprang direkt auf meinen Schoß als wir zu Hause ankamen, nachdem ich sie aus dem Tierheim geholt habe.
Sie liebt alle Menschen ( sogar die Tierärztin), ist super zutraulich, man kann sie hochheben und kämmen usw.
Sie kratzt und beißt nicht.
Für mich kamen und kommen auch nur Tiere aus dem Tierschutz in Frage, denn es gibt genug Tiere, die ein gutes Zuhause suchen, da muss man nicht noch die Produktion von mehr Tieren unterstützen.
Gerade zur Zeit platzen die Tierheime aus allen Nähten, da ist sicher für jeden Geschmack was dabei (auch " Rassekatzen"- der Stammbaum scheint euch ja nicht wichtig zu sein).
Sonst schau doch mal hier in der Notfell Ecke.
 
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Noch ist nichts gekauft, bestellt, vorbereitet (bis auf den Finanzplan, denn wie sich herausstellt ist die Grundausstattung und Erstversorgung von einer Katze schon eine finanzielle Herausforderung)
Wenn ich das richtig verstehe, seid ihr überrascht, was eine Katze kostet, obwohl sie noch nichtmal da ist? Eine Katze kann bestenfalls 20 Jahre alt werden.
Hochwertiges Futter und vor allen Dingen enorm gestiegene Tierarztkosten können schnell in die Tausende gehen, das sollte nochmal klar und deutlich gesagt werden (ich habe letzte Woche für Kitty 360 Euro beim Tierarzt gelassen, am Montag wird sie für 1000- 1500 Euro operiert). Gerade Freigänger können mit Wunden nach Hause kommen, müssen öfter entwurmt, zuverlässig geimpft werden usw.
 
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Hallo,
Ein sehr schönes und wichtiges Thema.
Hier sind schon so viele richtige Tips und Anregungen gegeben worden, dass ich dazu nur wenig
beizutragen habe.
Mein Tip:
Ein gutes Tierheim suchen und mit den Kndern gemeinsam, ein gleichgeschlechtliches Paar suchen.
Tierheimkatzen sind oft gut sozialisiert, untersucht , kastriert und geimpft.
Wenn es zu Problemen kommt, kannst du sie wieder zurüchgeben.
Bei über 2 Millionen Streunerkatzen und dem Elend das unter denen jeden Tag herrscht,
ist Vermehrertum absolut abzulehnen.

MfG Henry
 
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Ich antworte Mal als Mutter von zwei Kindern, die aber schon sehr erwachsen sind:
Als wir aufs Land gezogen sind war unser erstes Ziel Kinder und dann Katzen.

Unser ersten Kater Baghira kam zu uns, da waren die Kinder glaub ich 3 und 5 Jahre alt. Ich wollte eigentlich noch keine Katze - nicht weil ich Angst um die Kinder hatte, sondern um die Katze. Ich war der Meinung, dass die Kinder schon vernünftig genug für eine Katze sein müssten. Kein grobes Anfassen, das die nicht als Kuscheltier / Puppenersatz, den Willen des Tiers respektieren usw.. Ich selbst war 10 Jahre, als unser erster Kater zu uns kam - das hätte ich für ein vernünftiges Alter gehalten.
Wir hatten das Glück (oder auch nicht), dass Baghira vom Bauernhof nebenan kam und die Kinder schon auf der Straße auf ihn getroffen sind. Da war Baghira wahrscheinlich 6-9 Monate alt. Von daher konnte ich den Umgang der Kinder mit Baghira beobachten. Tatsächlich haben sie sich sehr vernünftig verhalten und als Baghira dann immer noch ins Haus wollte, haben wir es zugelassen. D.h. in diesem Fall konnte ich beobachten, ob es mit Kindern und Katze gut geht und Katze konnte entscheiden, ob das für ihn o.k. war.
Ich weiß nicht, ob ihr vielleicht die Möglichkeit habt, das Zusammenspiel Kinder - Katze im Vorfeld auszutesten.

Ein anderer Fall ist unsere Katze Tinka. Tinka kommt aus dem Kroatischen Tierschutz aus Zadar. Ich weiß nicht warum, aber Tinka liebt Kinder. Vielleicht waren es Kinder, die sich dort an dem Urlaubsort besonders um sie gekümmert haben?
Auf alle Fälle rennt sie zu jeden Kind, das sie hier auf der Straße sieht und läßt sich streicheln. Tinka war 1,5 Jahre, als sie zu uns kam.
So ein Tier ist für ein Kind natürlich ein Glücksfall.

In beiden Fällen waren die Kinder von den Katzen begeistert, auch wenn sie schon älter waren.

Ich denke einfach, dass ein bisschen ältere Tiere schon charakterlich gefestigt sind, so dass man zum einen sehen kann, ob sie Kinder mögen. Und dass die Katzen andererseits auch schon entspannter mit Kindern umgehen können.
 
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Danke für die vielen Infos!!

Für uns ist das Thema damit schon abgeschlossen, wir werden eine Katze aus dem Tierschutz suchen. Trotzdem ist es wertvolles Wissen für die Zukunft! Hoffentlich finde ich einen Weg der Großen klarzumachen, dass der Niedlichkeitsfaktor weniger wichtig ist, als die Kompatibilität, und deshalb eine Jungkatze besser zu uns passt.

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Geld - schwieriges Thema. Aber grob geschätzt haben wir jetzt rund 500 Euro pro Katze für Schutzgebühr, Kastration (die ist hier vom Land gefördert und dadurch sehr günstig) und etwaige Impfungen veranschlagt (ist nicht so einfach, manche Tierschutzvereine wollen 150 Euro, andere 280 - da ist die Spanne dann halt groß, und die noch zu machenden Untersuchungen, Impfungen usw. weichen auch voneinander ab, aber Daumen-mal-Pi sollte das hinkommen.
Dann noch rund 700 Euro pro Katze für Ausstattung, wobei ich wie gesagt nur mal online schöne/coole Sachen raus gesucht habe, die eher teuer sind (z.B. Futterautomaten, besonders schöne Schälchen usw.) um auf Nummer sicher zu gehen. Tatsächlich kaufen werde ich dann in Abstimmung mit dem Tierheim/der Pflegestelle - je nach Vorlieben und Bedarf.

Ja, ich würde sie gerne versichern, aber da es da verschiedene Einflussfaktoren gibt, habe ich dazu keinen eindeutigen Preis gefunden. Aber nachdem meine Freundin für die OP ihrer Wüstenrennmaus 1.500 EUR bezahlt hat (und das war vor 15 Jahren, also wäre der Preis heute vermutlich höher), lohnt sich das jedenfalls!

Ansonsten haben wir geplant uns beim Futter beraten zu lassen, weil es da ja wieder gefühlt 100 Varianten und Meinungen zusätzlich zu Vorlieben und Marken gibt 😅. Aber uns ist bewusst, dass Katzen viel brauchen, um gesund und glücklich zu sein. Sie kosten uns rund einen Urlaub im Jahr 😉. Aber nachdem wir zugunsten ihrer Versorgung eh nicht mehr so oft wegfahren würden, ist das nicht so tragisch.

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Grundsätzlich ist die Versorgung kein Problem. Die Nachbarin hat einen Hund und Garten, auf den wir phasenweise schauen, und mein Onkel hat auch angeboten zum füttern zu kommen, wenns nötig ist. Eine Freundin hat sich auch schon angeboten. Und weil mir das alles zu unsicher ist, hab ich hier schon 2 professionelle Katzensitter gefunden, die ins Haus kommen und sich kümmern würden. Ich denke, damit sollten alle Eventualitäten abgedeckt sein.

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Off Topic aber irgendwie wichtig:
Ich finde es ein bisschen schade, dass jemand, der definitiv von sich sagt: "Ich habe keine Erfahrung, kenne mich kaum aus und möchte mich informieren" hier von einigen mit (mäßig dezent) vorwurfsvollem Unterton gemaßregelt wird, als hätte der- oder diejenige einen Fehler gemacht, anstatt anzuerkennen, dass versucht wird einen Fehler zu vermeiden.

Ich verstehe prinzipiell, dass sich der Frust an die "Vermehrer" richtet und die schiere Masse an Katzen in Tierheimen deprimierend ist. Nichtsdestotrotz ist das am Ende nichts, was mit (verbaler) Aggression zu regeln ist.
Vielleicht können diejenigen unter euch, die bereits fast an innerer Wut ersticken, weil Menschen bei der Katzenanschaffung Fehler machen folgendes überlegen: Wir geben uns Mühe! Ich habe Freunde gefragt, Bücher angeschaut, Internetseiten durchgeschaut, ich habe Preise und Distanzen recherchiert und bei der Einrichtung vom Haus von vornherein drauf geachtet, dass die Katzen ihre eigenen Winkel haben.
All das habe ich neben Haus, Haushalt, Familie und diversen Krisen gemacht. Wir warten und überlegen seit 8 Monaten, weil wir es den Katzen so angenehm wie möglich machen wollen, und unbedingt informierte Entscheidungen treffen wollen.
Ist es wirklich realistisch, dass wir bewusst einen Schaden anrichten wollen? Oder es uns leicht machen wollen?
Ist ein (völlig unlogischer) Vergleich mit Kindern und deren Ästhetik wirklich sinnvoll? Zumal ich (wie wohl die meisten Mütter) überzeugt davon bin, dass ich wunderschöne Kinder habe 😅!

Wie ihr persönlich auch immer zur Zucht steht, moralische Erpressung führt aus meiner Erfahrung nicht zu glücklichen Katzen(-Besitzern). Die wahrscheinlichste Folge ist nunmal nicht, dass ich jetzt beschämt eine Katze aus dem Tierheim hole, weil ich gemaßregelt wurde, sondern, dass ich mich hier abmelde, nie wieder rein schau und letztlich das mache, was ich für richtig halte (wodurch mir allerdings die vielen wertvollen Tipps und Informationen entgehen würden, die ich zwischendurch und zum Glück überwiegend erhalten habe).

Es würde sich deshalb vielleicht lohnen, den Ärger in etwas Konstruktives zu investieren, und potentiellen Katzenneulingen Lust auf Katzen aus dem Tierheim zu machen (wie es einige hier auch großartig geschafft haben), und die Problematik mit den Vermehrern mit Fakten und ohne Vorwurf an den verwirrten Neuling aufzuzeigen (was ebenfalls einigen sehr gut gelungen ist). Es würde vielleicht wirklich helfen, Menschen, die sich falsch entschieden haben, nicht klein sondern stärker zu machen - ihnen vielleicht mit Informationen, Tipps und Wissen das Werkzeug an die Hand zu geben, damit eine Abgabe der Katze vermieden werden kann.

Ich bin überzeugt davon, dass aus einem Vorwurf niemand viel lernt und im Gegenteil, das Beschämen von Menschen dazu führt, dass sie sich zurückziehen und so für wertvolle, wichtige Informationen zugunsten kluger Entscheidungen unzugänglich werden!

Noch ergänzend: Kreuzungen sind nicht annähernd in allen Tierarten gleich von vornherein ein Problem! Bei Pferden ist die Kreuzung von 2 kompatiblen Rassen beispielsweise durchaus gängig (z.B. diverse Warmblüter und (Arabische) Vollblüter gehören heute zum Standard). So logisch euch die Tatsache, dass es bei Katzen problematisch ist, auch scheinen mag, es ist nicht die Art Wissen, die man ad hoc und ohne Gespräche und tiefergehende Recherchen hat. Ich habe den Begriff auch gegoogelt und nichts unmittelbar negatives gefunden. Ich finde es wichtig und wertvoll, aufzuklären, aber der verbal erhobene Zeigefinger ist erschreckenderweise eine Methode, die es mir schwer macht den Informationen zu vertrauen. Zum Glück ist es hier einigen gelungen, sich weniger angriffig auszudrücken, aber ganz allgemein:
Jemandem einen Vorwurf aus Unwissen zu machen ist abstrus, wenn man bedenkt, dass diese Tiere vollkommen offen angeboten werden, ein (scheinbar) gutes Leben führen und allem Anschein nach weder eine Qualzucht noch eine verbotene Rasse sind.
Ich kann jedenfalls niemandem einen Vorwurf machen, der eine Information nicht (rechtzeitig) hatte, um eine bessere Entscheidung treffen zu können.

Was ich dann verwerflich finde ist die Tatsache, dass sowas (diese Art von "Zucht") nicht verboten wird und/oder dass Menschen dann - weil ihre uninformierten Entscheidungen Konsequenzen haben - ihre Verantwortung nicht wahrnehmen und die Tiere abgeben! Da bin ich voll dabei zu schimpfen und zu motzen!

Aber ganz grundsätzlich glaube ich, dass wir alle schon mal Fehlentscheidungen getroffen haben, die bei näherem Hinsehen eigentlich bei etwas mehr Recherche oder Wissen hätten vermieden werden können, und niemand lässt sich dann gerne klein machen. Bleiben wir doch dabei: Fehler sind menschlich und solange wir dafür einstehen und das Beste draus machen, etwas daraus lernen, müssen wir uns dafür nicht schämen.

Daher nutzt euer Wissen doch bitte in weniger vorwurfsvollem Tonfall, damit ihr ernstgenommen werdet und tatsächlich einen Unterschied machen könnt. Sonst habt ihr eurem Ärger zwar vielleicht Luft gemacht, aber vielleicht die Chance verpasst etwas zu verändern.

Danke dennoch, dass ihr euch die Zeit nehmt, zu antworten.
 
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Wiw, jetzt hast Du es uns aber gegeben 👍

Lies Dich bitte einmal querbeet durchs Forum; vielleicht verstehst Du dann die Reaktionen 🙂
 
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Wiw, jetzt hast Du es uns aber gegeben 👍

Lies Dich bitte einmal querbeet durchs Forum; vielleicht verstehst Du dann die Reaktionen 🙂

Ich wollte es niemandem "geben" - ich kann die Wut, den Frust und all das nachvollziehen! Ich fühle so, wenn es um Kinder und Jugendliche geht, deren Leben von verantwortungslosen Menschen zerstört wird!
Trotzdem ist niemandem damit geholfen, wenn ich meine Kompetenz verliere glaubhaft, vertrauenswürdig und einigermaßen objektiv Informationen an verunsicherte Eltern oder Pädagogen vermitteln zu können. Und das stimmt vermutlich auch hier, oder?

Es tut mir ehrlich leid, wenn ich jemandem zu nahe getreten bin, aber ich sehe meinen Fehler (mit dazugehörigen Konsequenzen für irgendwen oder -was) nicht 🤷🏼‍♀️. Ohne eure Hilfe hätte ich vielleicht einen Fehler gemacht (also nochmal danke dafür), aber noch ist niemandem ein Schaden entstanden. Weshalb also meine Kinder und meine Fähigkeit, nach moralisch akzeptablen Standards zu entscheiden in die Diskussion eingebracht wurden, erschließt sich mir nicht.
 
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Herzlich Willkommen 🙂
Eigentlich ist es so, dass man zwar für ein Tier / Pärchen / Wurf im Tierheim anfragt, sich und seine Situation ein bisschen beschreibt, und dann beim Termin besagte(s) Tier(e) kennenlernt, aber eben auch noch alle anderen in Frage kommenden.
Ich bin NIE unter 1 Stunde Aufenthalt aus einem Tierheim rausgekommen. Und meistens habe ich dann ganz anders entschieden, als zuerst gedacht.

PS: Manchmal sucht sich auch ein Tier "seinen" Menschen aus 😉
 
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Vielleicht können diejenigen unter euch, die bereits fast an innerer Wut ersticken, weil Menschen bei der Katzenanschaffung Fehler machen folgendes überlegen: Wir geben uns Mühe! Ich habe Freunde gefragt, Bücher angeschaut, Internetseiten durchgeschaut, ich habe Preise und Distanzen recherchiert und bei der Einrichtung vom Haus von vornherein drauf geachtet, dass die Katzen ihre eigenen Winkel haben.
Ich finde es schön, dass du dich vorab so genau informierst und glaub mir, keiner hier will dich da verscheuchen. Manchmal müssen wir das einfach pro Tag 10mal erklären und manchmal geht einem da die Geduld ein wenig flöten oder man verzichtet dann beim 10. Mal halt auf wäre schön und all die Klauseln drum herum. Nimm uns das nicht übel, das ist wirklich nichts Persönliches.

Noch ergänzend: Kreuzungen sind nicht annähernd in allen Tierarten gleich von vornherein ein Problem! Bei Pferden ist die Kreuzung von 2 kompatiblen Rassen beispielsweise durchaus gängig (z.B. diverse Warmblüter und (Arabische) Vollblüter gehören heute zum Standard). So logisch euch die Tatsache, dass es bei Katzen problematisch ist, auch scheinen mag, es ist nicht die Art Wissen, die man ad hoc und ohne Gespräche und tiefergehende Recherchen hat. Ich habe den Begriff auch gegoogelt und nichts unmittelbar negatives gefunden. Ich finde es wichtig und wertvoll, aufzuklären, aber der verbal erhobene Zeigefinger ist erschreckenderweise eine Methode, die es mir schwer macht den Informationen zu vertrauen. Zum Glück ist es hier einigen gelungen, sich weniger angriffig auszudrücken, aber ganz allgemein:
Darauf würde ich gerne noch eingehen, prinzipiell sind Europäische Hauskatzen alles, was keinen Stammbaum hat. Da kann sehr wohl auch eine Rasse reingekreuzt sein und ich sehe die Zucht einer Katzenrasse als fast immer problematisch an, da der Genpool teils klein ist. Das grosse Aber ist eben, dass ein professioneller Züchter sich auf eine Katzenrasse konzentriert und versucht, die Krankheiten zu minimieren. Leider ist es so, dass bei fast allen Rassen das optische Merkmal wichtiger ist als die gesundheitlichen Beschwerden, so werden Nasen von BKH immer kürzer, Köpfe immer runder, Maine Coon immer grösser und und und. Ich bin prinzipiell gegen die Zucht von Katzen. Wenn aber gezüchtet wird, dann sollten Gesundheitsauflagen da sein und die sind nunmal in einem Zuchtverein da, aber auch da gibt es schwarze Schafe. Aber diese kannst du beim Zuchtverein dann melden.
Bei Vermehrer von Katzenrassen oder solche, die die Rassen kreuzen, achten wenig auf die Gefahr der Muttertiere oder eben auch weniger auf andere gesundheitliche Dinge. Da werden dir Katzen für einen Preis einer Rassenkatze verkauft, die tierärztlich vielleicht nicht einmal angeschaut wurde, während du beim Tierschutz eine Schutzgebühr bezahlst, die erstens dem Tierschutz zu Gute kommt und weisst, woran du bist. Am sichersten bist du also auf allen Ebenen beim Tierschutz und Pflegestellen. Da ist es übrigens auch so, dass sie die Tiere im Normalfall zurücknehmen, wenn was schief läuft.

Melde dich bei Fragen gerne wieder, ich denke, jetzt wo wir wissen, dass wir keine Überzeugungsarbeit mehr bezüglich nicht Vermehrer mehr leisten müssen, fällt zumindest mir ein Stein vom Herzen 🙂
 
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Geld - schwieriges Thema. Aber grob geschätzt haben wir jetzt rund 500 Euro pro Katze für Schutzgebühr, Kastration (die ist hier vom Land gefördert und dadurch sehr günstig) und etwaige Impfungen veranschlagt (ist nicht so einfach, manche Tierschutzvereine wollen 150 Euro, andere 280 - da ist die Spanne dann halt groß, und die noch zu machenden Untersuchungen, Impfungen usw. weichen auch voneinander ab, aber Daumen-mal-Pi sollte das hinkommen.
Dann noch rund 700 Euro pro Katze für Ausstattung, wobei ich wie gesagt nur mal online schöne/coole Sachen raus gesucht habe, die eher teuer sind (z.B. Futterautomaten, besonders schöne Schälchen usw.) um auf Nummer sicher zu gehen. Tatsächlich kaufen werde ich dann in Abstimmung mit dem Tierheim/der Pflegestelle - je nach Vorlieben und Bedarf.

Das ist auf jeden Fall eine sehr großzügige Planung.
Wenn ihr ein erwachsenes Pärchen aus dem Tierheim/Tierschutz adoptiert sind Kastration, Standard-Impfungen und Mikrochip in der Schutzgebühr schon inbegriffen. Das ist gerade für Anfänger sehr praktisch, weil die Katzen quasi schon komplett "fertig" einziehen und ihr euch erst einmal um nichts mehr kümmern müsst.

700€ für die Ausstattung pro Katze sind ebenfalls sehr viel. Wenn ihr das Geld aber sowieso übrig habt, dann würde ich euch empfehlen vor allem in Kratzbäume ein wenig mehr zu investieren. Das lohnt sich aus meiner Erfahrung am meisten.
Sehr gute Qualität haben beispielsweise die Bäume von Kratzbaeume.de Kirstins-Heimtier-Shop - Kratzbaeume.de Kirstins-Heimtier-Shop

Im Forum gibt es auch einen Thread mit Fotos: Zeigt her eure Kratzbäume von Kirstin!!!

Ja, ich würde sie gerne versichern, aber da es da verschiedene Einflussfaktoren gibt, habe ich dazu keinen eindeutigen Preis gefunden. Aber nachdem meine Freundin für die OP ihrer Wüstenrennmaus 1.500 EUR bezahlt hat (und das war vor 15 Jahren, also wäre der Preis heute vermutlich höher), lohnt sich das jedenfalls!

Ansonsten haben wir geplant uns beim Futter beraten zu lassen, weil es da ja wieder gefühlt 100 Varianten und Meinungen zusätzlich zu Vorlieben und Marken gibt 😅. Aber uns ist bewusst, dass Katzen viel brauchen, um gesund und glücklich zu sein. Sie kosten uns rund einen Urlaub im Jahr 😉. Aber nachdem wir zugunsten ihrer Versorgung eh nicht mehr so oft wegfahren würden, ist das nicht so tragisch.

Bei jüngeren Katzen kann eine Versicherung auf jeden Fall Sinn machen. Dazu findest du hier im Forum auch ausführlichen Lesestoff.
Aus Erfahrung würde ich empfehlen beim Abschluss einer Versicherung vor allem auf die Punkte "Kostenübernahme von Zahnbehandlungen" und "Kündigungsrecht der Versicherung" zu achten.
 
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Ich finde es schön, dass du dich vorab so genau informierst und glaub mir, keiner hier will dich da verscheuchen. Manchmal müssen wir das einfach pro Tag 10mal erklären und manchmal geht einem da die Geduld ein wenig flöten oder man verzichtet dann beim 10. Mal halt auf wäre schön und all die Klauseln drum herum. Nimm uns das nicht übel, das ist wirklich nichts Persönliches.


Darauf würde ich gerne noch eingehen, prinzipiell sind Europäische Hauskatzen alles, was keinen Stammbaum hat. Da kann sehr wohl auch eine Rasse reingekreuzt sein und ich sehe die Zucht einer Katzenrasse als fast immer problematisch an, da der Genpool teils klein ist. Das grosse Aber ist eben, dass ein professioneller Züchter sich auf eine Katzenrasse konzentriert und versucht, die Krankheiten zu minimieren. Leider ist es so, dass bei fast allen Rassen das optische Merkmal wichtiger ist als die gesundheitlichen Beschwerden, so werden Nasen von BKH immer kürzer, Köpfe immer runder, Maine Coon immer grösser und und und. Ich bin prinzipiell gegen die Zucht von Katzen. Wenn aber gezüchtet wird, dann sollten Gesundheitsauflagen da sein und die sind nunmal in einem Zuchtverein da, aber auch da gibt es schwarze Schafe. Aber diese kannst du beim Zuchtverein dann melden.
Bei Vermehrer von Katzenrassen oder solche, die die Rassen kreuzen, achten wenig auf die Gefahr der Muttertiere oder eben auch weniger auf andere gesundheitliche Dinge. Da werden dir Katzen für einen Preis einer Rassenkatze verkauft, die tierärztlich vielleicht nicht einmal angeschaut wurde, während du beim Tierschutz eine Schutzgebühr bezahlst, die erstens dem Tierschutz zu Gute kommt und weisst, woran du bist. Am sichersten bist du also auf allen Ebenen beim Tierschutz und Pflegestellen. Da ist es übrigens auch so, dass sie die Tiere im Normalfall zurücknehmen, wenn was schief läuft.

Melde dich bei Fragen gerne wieder, ich denke, jetzt wo wir wissen, dass wir keine Überzeugungsarbeit mehr bezüglich nicht Vermehrer mehr leisten müssen, fällt zumindest mir ein Stein vom Herzen 🙂

Ich kann das sehr gut nachvollziehen - ich bin seit Jahren schockiert davon, was in der Tierzucht passiert! Nicht eine spezifische Tierart, sondern ganz allgemein. Hunde, Pferde, Kaninchen, Kühe usw. Ich kenne mich in keinem der Bereiche gut genug aus, um qualifizierte Aussagen treffen zu können, und mein Wissen ist seicht. Aber mir war klar, dass ich jedenfalls versuchen muss, möglichst auf "gesunde" Tiere zu achten. Aber leicht ist das nicht, denn die Informationen die man bekommt, sind oft oberflächlich, widersprüchlich und eben hoch emotional (was einen ein wenig an der Qualität zweifeln lässt). Ob es Pferde mit fehlenden Knochen für bessere Leistung, Hunde die fast ersticken, taube Hasen mit eingewachsenen Zähnen oder Kühe die nicht mehr laufen können sind - es ist schockierend!
Aber es ist eben (wie sich hier auch zeigt) nur die Spitze des Eisbergs und ich kann nur betonen: Trotz Recherche war das für mich kein offensichtliches Problem. Ich bin dankbar dafür, dass ich es jetzt herausgefunden habe, aber ich habe keine Sekunde lang einen Zweifel daran, dass wir es vermutlich ohne dieses Forum nie rausgefunden hätten! Wir hätten die Kitten geholt, und damit gelebt. Die Züchterin/Vermehrerin hat sowohl den Stammbaum der Elterntiere, als auch ganz viele Untersuchungen und Impfungen, chippen, Kastration, gesicherter Freigang usw. ins Treffen geführt, es ist also unwahrscheinlich, dass uns aufgefallen wäre, dass hier etwas nicht stimmt.
Umso wichtiger, dass ihr Aufklärung betreibt. Vielleicht lohnt es sich, in einem unemotionalen Moment eine Art Vorlage zu erstellen, die man einfach via Copy und Paste verwendet, um die Nerven zu schonen?

In jedem Fall habe ich hier etwas gelernt - auch wenn es ein wenig deprimierend ist, wie viele Probleme sich hinter so einer schönen Entscheidung wie 'Wir nehmen eine Katze auf' verbergen.
 
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Noch ergänzend: Kreuzungen sind nicht annähernd in allen Tierarten gleich von vornherein ein Problem! Bei Pferden ist die Kreuzung von 2 kompatiblen Rassen beispielsweise durchaus gängig (z.B. diverse Warmblüter und (Arabische) Vollblüter gehören heute zum Standard).
Aber auch hier gilt für Zucht, dass man Ahnentafeln, Stammbaum, Zuchtbücher benötigt. Will man seine Zucht nachweisen und der Käufer wird sofern er ein wirkliches Zuchtpferd möchte (z.B entweder nach Rasse oder nach Eigenschaft wie guter Springer, gutes Dressurpferd) auf Selbiges bestehen.
Kauft man sein Pferdchen irgendwo beim z.B Baueren ohne Zuchtlizienz ohne Stammbaum aus irgendeiner Nacht- und Nebeldeckung zwischen dem alten Haflinger-Irgendwas-Mix und irgendeinem Weidepferd, dann wirst du hier auch zu hören bekommen, dass dein Pferd vom freundlichen Vermeherer ist und nichts mit einem Zuchtpferd nach Linie oder Rasse oder auf gewünschte Vorrausetzungen gezüchtet (Rennpferd, Springpferd etc.) zu tun hat.

Im Übrigen unterscheidt man hier auch je nach Zuchtziel und Einkruzungen anderer Rassen sind je nach Art der Zucht hier auch unerwünscht.

Es gibt soweit ich auf dem Schrim habe:

Reinzucht = Pferde derselben Rasse ohne Einmischung anderer Rassen, um die spezifischen Rassemerkmale zu bewahren.
Kreuzungszucht = Pferderassen mit unterschiedlichen Eigenschaften kombiniert, um Pferde mit gewünschten Merkmalen zu erzeugen.
Linienzucht = verwandte Pferde, mit den gleichen herausragenden Eigenschaften werden miteinander verpaart, um diese Eigenschaften zu verstärken.
Hybridzucht = Kreuzung von "Pferden" verschiedener Arten, z.B Pferd und Esel.

Also auch bei Pferden wird extrem darauf wert gelegt das diese aus einer seriösen Zucht stammen, sofern man eben eine bestimmte Rasse oder bestimmte Ausprägung will.

Mit einer irgendwas Kreuzung, was aus keiner Zucht stammt aber so ausieht als ob da ein z.B Araber drinsteckt, kriegst du unter den Pferdeleuten auch ganz schnell nicht so irre freundliche Komentare..mit einen Pony braucht man meist gar nicht an zu kommen, da wird die Nase gerümpft und man muss auspassen, das das Pony überhaupt als pferdeähnlich angesehen wird. (o.K etwas überspitzt..aber gerade was Zucht und Rassen anbelangt, sind die Pferdeleute teilweise echt noch mal einen ganzen Zacken verschärfter unterwegs, als das was du hier im Forum bei den Katzen nun zu lesen bekommen hast)
 
Ich finde, du klingst sehr reflektiert und nimmst die Informationen, die du erhalten hast, super an.
Daher freue ich mich sehr, wenn ihr euch ein Katzenpärchen aus dem Tierschutz holt!
 
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Ich kann das sehr gut nachvollziehen - ich bin seit Jahren schockiert davon, was in der Tierzucht passiert! Nicht eine spezifische Tierart, sondern ganz allgemein. Hunde, Pferde, Kaninchen, Kühe usw. Ich kenne mich in keinem der Bereiche gut genug aus, um qualifizierte Aussagen treffen zu können, und mein Wissen ist seicht. Aber mir war klar, dass ich jedenfalls versuchen muss, möglichst auf "gesunde" Tiere zu achten. Aber leicht ist das nicht, denn die Informationen die man bekommt, sind oft oberflächlich, widersprüchlich und eben hoch emotional (was einen ein wenig an der Qualität zweifeln lässt). Ob es Pferde mit fehlenden Knochen für bessere Leistung, Hunde die fast ersticken, taube Hasen mit eingewachsenen Zähnen oder Kühe die nicht mehr laufen können sind - es ist schockierend!
Aber es ist eben (wie sich hier auch zeigt) nur die Spitze des Eisbergs und ich kann nur betonen: Trotz Recherche war das für mich kein offensichtliches Problem. Ich bin dankbar dafür, dass ich es jetzt herausgefunden habe, aber ich habe keine Sekunde lang einen Zweifel daran, dass wir es vermutlich ohne dieses Forum nie rausgefunden hätten! Wir hätten die Kitten geholt, und damit gelebt. Die Züchterin/Vermehrerin hat sowohl den Stammbaum der Elterntiere, als auch ganz viele Untersuchungen und Impfungen, chippen, Kastration, gesicherter Freigang usw. ins Treffen geführt, es ist also unwahrscheinlich, dass uns aufgefallen wäre, dass hier etwas nicht stimmt.
Umso wichtiger, dass ihr Aufklärung betreibt. Vielleicht lohnt es sich, in einem unemotionalen Moment eine Art Vorlage zu erstellen, die man einfach via Copy und Paste verwendet, um die Nerven zu schonen?

In jedem Fall habe ich hier etwas gelernt - auch wenn es ein wenig deprimierend ist, wie viele Probleme sich hinter so einer schönen Entscheidung wie 'Wir nehmen eine Katze auf' verbergen.
Ja, wir haben ein paar solche Dinge, gerade für das Thema Scottish Fold zum Beispiel... Das Ding ist halt, dass wir auch oft erleben, wir geben uns Mühe und dann kommt "ja, ich habe mir jetzt doch die geholt" und dann könnte man sich echt in den Hintern beissen.

Keine Sorge, es ist eine schöne Entscheidung, sich Katzen zu holen, umso schöner, wenn man darauf achtet, dass man das beste für die Katzen tut und das ist, wenn man sie aus dem Tierschutz holt 🙂 Was ihr ja nun auch vorhabt.

Das Thema mit den Kids, glaub mir, da wird es sicher Mal Kratzer geben, da würde ich mit den Kids genau darüber sprechen, wie sie sich verhalten können um es zu vermeiden und wenn es Mal passiert, gucken, was passiert ist. Auf jeden Fall solltest du darauf achten, dass sie nicht mit den Händen spielen, da ist man versucht, die Hand als Spielzeug zu nutzen, da wirklich aufpassen. Manchmal sind Kinder total einfühlsam und spüren gut, wie mit Tieren umgehen und manchmal so gar nicht. Da ist es dann wichtig, dass du gut moderieren kannst.
 
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Das ist auf jeden Fall eine sehr großzügige Planung.
Wenn ihr ein erwachsenes Pärchen aus dem Tierheim/Tierschutz adoptiert sind Kastration, Standard-Impfungen und Mikrochip in der Schutzgebühr schon inbegriffen. Das ist gerade für Anfänger sehr praktisch, weil die Katzen quasi schon komplett "fertig" einziehen und ihr euch erst einmal um nichts mehr kümmern müsst.

700€ für die Ausstattung pro Katze sind ebenfalls sehr viel. Wenn ihr das Geld aber sowieso übrig habt, dann würde ich euch empfehlen vor allem in Kratzbäume ein wenig mehr zu investieren. Das lohnt sich aus meiner Erfahrung am meisten.
Sehr gute Qualität haben beispielsweise die Bäume von Kratzbaeume.de Kirstins-Heimtier-Shop - Kratzbaeume.de Kirstins-Heimtier-Shop

Im Forum gibt es auch einen Thread mit Fotos: Zeigt her eure Kratzbäume von Kirstin!!!



Bei jüngeren Katzen kann eine Versicherung auf jeden Fall Sinn machen. Dazu findest du hier im Forum auch ausführlichen Lesestoff.
Aus Erfahrung würde ich empfehlen beim Abschluss einer Versicherung vor allem auf die Punkte "Kostenübernahme von Zahnbehandlungen" und "Kündigungsrecht der Versicherung" zu achten.

Ja, ich plane in der Regel lieber zu viel ein. Wer weiß, am Ende braucht das Tier Insulin oder Spezialfutter. Ich war als Kind viel mit Tieren zusammen und habe einiges erlebt - und viele Besitzer, die am eigenen Essen gespart haben, um die Tierarztkosten oder das Spezialfutter stemmen zu können. Wir haben die Verantwortung für 3 Kinder - sowas muss gut überlegt sein. Und ja, die Kosten sind deshalb so hoch, weil ich 4 Kuschelhöhlen für die Kästen und dazugehörige Stufen zur Wandmontage geplant habe - zusätzlich zu zwei Kratzbäumen. Also ich hoffe, dass die Katzen Da genug Möglichkeiten haben, sich zurückzuziehen und zu klettern 😅.

Vielen Dank für die Hinweise bei der Versicherung! Die sind sehr nützlich!

Ein Glück, dass die Kiddis heute aus dem Haus sind - wenn sie am Abend heim kommen, kann ich viel erzählen und erklären 😁!
 
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Ja, ich plane in der Regel lieber zu viel ein. Wer weiß, am Ende braucht das Tier Insulin oder Spezialfutter. Ich war als Kind viel mit Tieren zusammen und habe einiges erlebt - und viele Besitzer, die am eigenen Essen gespart haben, um die Tierarztkosten oder das Spezialfutter stemmen zu können. Wir haben die Verantwortung für 3 Kinder - sowas muss gut überlegt sein. Und ja, die Kosten sind deshalb so hoch, weil ich 4 Kuschelhöhlen für die Kästen und dazugehörige Stufen zur Wandmontage geplant habe - zusätzlich zu zwei Kratzbäumen. Also ich hoffe, dass die Katzen Da genug Möglichkeiten haben, sich zurückzuziehen und zu klettern 😅.

Vielen Dank für die Hinweise bei der Versicherung! Die sind sehr nützlich!

Ein Glück, dass die Kiddis heute aus dem Haus sind - wenn sie am Abend heim kommen, kann ich viel erzählen und erklären 😁!
Viel Glück dabei! Und sie sollen nicht traurig sein, falls es keine Kitten werden 🙂
 
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4 Kuschelhöhlen für die Kästen und dazugehörige Stufen zur Wandmontage geplant habe - zusätzlich zu zwei Kratzbäumen. Also ich hoffe, dass die Katzen Da genug Möglichkeiten haben, sich zurückzuziehen und zu klettern
..das klingt toll.

Ich würde dir aber empfehlen, erst mit den Katzen einige Wochen Zeit zu verbringen und in der Zeit vielleicht erstmal irgendwelche günstigen/billigen Kratzsachen anzubieten und euch erst mal etwas kennen zu lernen.
Erst wenn du deine Katzen dann etwas besser einschätzen kannst, würde ich gezielt auf Shoppingtour gehen.

Es kann nämlich durchaus vorkommen, dass man frisch fröhlich in tolle Höhlen investiert und dann eine Katze einzieht, die nicht gerne in Höhlen liegt oder eine Katze, die nicht gerne an Stämmen kratzt sondern lieber an liegenden Dingen wie Kratzpappen etc.

Insofern (gerade wenn du planst im höherpreisigen Segment zu kaufen) erstmal die Katzen und ihre Vorlieben etwas kennenlernen und dann erst auf zum Shopping.
 
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Aber auch hier gilt für Zucht, dass man Ahnentafeln, Stammbaum, Zuchtbücher benötigt. Will man seine Zucht nachweisen und der Käufer wird sofern er ein wirkliches Zuchtpferd möchte (z.B entweder nach Rasse oder nach Eigenschaft wie guter Springer, gutes Dressurpferd) auf Selbiges bestehen.
Kauft man sein Pferdchen irgendwo beim z.B Baueren ohne Zuchtlizienz ohne Stammbaum aus irgendeiner Nacht- und Nebeldeckung zwischen dem alten Haflinger-Irgendwas-Mix und irgendeinem Weidepferd, dann wirst du hier auch zu hören bekommen, dass dein Pferd vom freundlichen Vermeherer ist und nichts mit einem Zuchtpferd nach Linie oder Rasse oder auf gewünschte Vorrausetzungen gezüchtet (Rennpferd, Springpferd etc.) zu tun hat.

Im Übrigen unterscheidt man hier auch je nach Zuchtziel und Einkruzungen anderer Rassen sind je nach Art der Zucht hier auch unerwünscht.

Es gibt soweit ich auf dem Schrim habe:

Reinzucht = Pferde derselben Rasse ohne Einmischung anderer Rassen, um die spezifischen Rassemerkmale zu bewahren.
Kreuzungszucht = Pferderassen mit unterschiedlichen Eigenschaften kombiniert, um Pferde mit gewünschten Merkmalen zu erzeugen.
Linienzucht = verwandte Pferde, mit den gleichen herausragenden Eigenschaften werden miteinander verpaart, um diese Eigenschaften zu verstärken.
Hybridzucht = Kreuzung von "Pferden" verschiedener Arten, z.B Pferd und Esel.

Also auch bei Pferden wird extrem darauf wert gelegt das diese aus einer seriösen Zucht stammen, sofern man eben eine bestimmte Rasse oder bestimmte Ausprägung will.

Mit einer irgendwas Kreuzung, was aus keiner Zucht stammt aber so ausieht als ob da ein z.B Araber drinsteckt, kriegst du unter den Pferdeleuten auch ganz schnell nicht so irre freundliche Komentare..mit einen Pony braucht man meist gar nicht an zu kommen, da wird die Nase gerümpft und man muss auspassen, das das Pony überhaupt als pferdeähnlich angesehen wird. (o.K etwas überspitzt..aber gerade was Zucht und Rassen anbelangt, sind die Pferdeleute teilweise echt noch mal einen ganzen Zacken verschärfter unterwegs, als das was du hier im Forum bei den Katzen nun zu lesen bekommen hast)

Das ist richtig, Snobbismus ist im Reitstall keine Seltenheit 😅! Aber nachdem es um den Vergleich ging, wollte ich ja eben darauf hinaus, dass als Laie kaum zu erkennen ist, ob sich zwei Rassen gut ergänzen, und welche Probleme aus so einer Zucht entstehen können. Ich meine Klein und Groß ist offensichtlich (wobei hier die Mama die Main Coon ist, also sollte das Gefährdungspotenzial da nicht so groß sein).
Letztlich hat es sich so gelesen: 2 Rassekatzen mit Stammbaum und allen Untersuchungen bekommen Kitten, die dann Edelmix heißen. Wie gesagt, ich kenne mich nicht aus, aber ganz allgemein gelten ja weder Main Coon noch Ragdoll als Qualzucht - und die Kreuzung kann weder das Ziel haben, größere, Katzen zu züchten, noch ein bestimmtes Bild zu erzeugen. Deshalb der Vergleich mit den Einkreuzungen bei Pferden (bei anderen Tieren kenne ich das so halt nicht, wirds aber vielleicht auch geben?!) - ich bin einfach davon ausgegangen, dass das eine ähnliche Sache ist.
Nachdem die Züchterin/Vermehrerin Stammbaum, Untersuchungen usw. ja angesprochen hatte, war ich zu keinem Zeitpunkt skeptisch, was die "Legalität" oder Vertrauenswürdigkeit angeht.

Ich finde es ja immer noch erschreckend, weil ich gezielt nach Informationen zu sowas gegoogelt habe und wir uns Bücher aus der Bücherei geholt haben - und nirgends wird auf diese Art Problem eingegangen. Natürlich ist es leicht, den ausländischen Anbieter von 25 Kätzchen als Massenzucht zu identifizieren, aber bei einer "Züchterin" die man besucht, die Dokumente hat, die auf Kastration, Impfungen und Chips hinweist wird man nicht leicht misstrauisch. Schwierig!
Da muss man echt hoffen, hier drüber zu stolpern und offen für Argumente zu sein.
 
Ja, ich plane in der Regel lieber zu viel ein. Wer weiß, am Ende braucht das Tier Insulin oder Spezialfutter. Ich war als Kind viel mit Tieren zusammen und habe einiges erlebt - und viele Besitzer, die am eigenen Essen gespart haben, um die Tierarztkosten oder das Spezialfutter stemmen zu können. Wir haben die Verantwortung für 3 Kinder - sowas muss gut überlegt sein. Und ja, die Kosten sind deshalb so hoch, weil ich 4 Kuschelhöhlen für die Kästen und dazugehörige Stufen zur Wandmontage geplant habe - zusätzlich zu zwei Kratzbäumen. Also ich hoffe, dass die Katzen Da genug Möglichkeiten haben, sich zurückzuziehen und zu klettern 😅.

Vielen Dank für die Hinweise bei der Versicherung! Die sind sehr nützlich!

Ein Glück, dass die Kiddis heute aus dem Haus sind - wenn sie am Abend heim kommen, kann ich viel erzählen und erklären 😁!

Katzen können auf jeden Fall immense Kosten verursachen. Das ist absolut richtig und davon kann fast jeder hier im Forum ein Lied singen.

Gerade mit Freigängern ist natürlich auch die Unfallgefahr höher, so dass es selbst bei jungen Tieren schnell sehr teuer werden kann. Ich war die letzten vier Jahre als Pflegestelle für Straßenkatzen aktiv und habe dadurch leider selbst schon Erfahrungen mit unterschiedlichsten Erkrankungen/Verletzungen und deren Behandlung machen dürfen.

Eine unserer (ehemaligen) Pflegekatzen hat beispielsweise aufgrund eines Autounfalls im Jungtieralter Arthrosen in den Hüft- und Kniegelenken sowie der Wirbelsäule entwickelt. Außerdem litt sie bereits mit nur einem Jahr unter einer schweren Form von FORL und hat mittlerweile kaum noch Zähne.
Aufgrund dieser Baustellen gab es (leider) auch keine Interessenten für sie, weshalb wir sie gemeinsam mit ihrer Tochter fest in unsere Gruppe adoptiert haben.

Obwohl sie ihr erstes Lebensjahr als wilde Stallkatze verbracht hat, ist Holly übrigens sehr viel verschmuster als einige unserer anderen Katzen, die zum Teil Handaufzuchten waren. Auch ihre Tochter, die ab ihrem zweiten Lebenstag bei uns aufgewachsen ist, kuschelt nicht so gern wie ihre Mama. Von daher nochmal der Tipp, gerade wenn ihr „kuschelige“ Katzen sucht, unbedingt nach erwachsenen Tieren zu suchen, die im Charakter gefestigter sind als Kitten 😊
 

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