Hm, ich habe ein bisschen das Gefühl, dass der Thread allmählich zu lang wird, so dass nicht mehr jede/r alles liest, aber das ist natürlich nachvollziehbar, wenn auch etwas schwierig, weil viele Themen, die schon geklärt sind, nochmal durchgekaut werden müssen. Aber ich versuche es:
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Bezüglich Ernährung haben wir vor, uns von der Pflegestelle über die Vorlieben und Bedürfnisse informieren zu lassen. Wir werden einen dieser Näpfe mit Bewegungssensor besorgen, so bleibt das Futter frisch. Allerdings erst, wenn wir die Katzen kennen, denn wenn eine der anderen das Futter klaut, müssen wir über eine Lösung mit Microchip nachdenken. Einige Katzen in unserem Umfeld haben außerdem Nierenprobleme und brauchen spezielles Futter und Zusätze, da wäre es auch wichtig das vorher zu wissen. Was wir jedenfalls gut finden und ausprobieren wollen, ist dieser Katzenbrunnen. Aber auch da brauchen wir ein Bild zu den Katzen, um eine gute Entscheidung treffen zu können.
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Ich möchte jedenfalls einen umfassenden Tierarzt-Check mit den Katzen machen, wenn sie einziehen, egal woher sie kommen - ich will so Sachen wie Zahnstein, Sauberkeit der Ohren und mögliche gesundheitliche Risiken abgeklärt haben. Wenn die Augen empfindlich sind, das Zahnfleisch entzündet ist, oder sonst etwas auffällig ist, wäre es möglich gleich darauf einzugehen und immer gut drauf zu achten. Die Impfungen können wir dann auch gleich auf den neuesten Stand bringen, wenn wir schon dort sind.
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Wie bereits im allerersten Thread erwähnt, will ich den Katzen in meinem Leben ihr Verhalten nicht zum Vorwurf machen - ihr Verhalten ist berechtigt (gewesen)! Meine Katze war KEINE Wohnungskatze. Sie ist, als die Katze meiner Oma überfahren wurde, auf deren Bauernhof gezogen (weil ich für freiwillige Arbeiten ins Ausland gegangen bin), und war dort plötzlich die glücklichste, freundlichste Katze der Welt. Eben kein Kuscheltier. Aber eine geniale, mutige und süß anzusehende Jägerin. Leider konnte ich ihr das in unserer 60m² Wohnung nicht bieten. Und ja, ich habe als 10jährige wenig Wissen und Erfahrung gehabt, und meine Eltern waren ohnehin gegen Haustiere, also auch nicht allzu gut informiert. Ich habe also bestimmt viele Fehler gemacht! Aber nichtsdestotrotz war diese Katze für diese Art Leben absolut nicht geeignet. Ich bin froh, dass es sich zufällig so ergeben hat, dass sie zu meiner Oma konnte. Da ist sie dann 19 Jahre alt geworden und wurde geliebt und gehegt. Also für mich ein guter Grund mich sehr gut vorzubereiten und zu informieren, denn obwohl die Trennung damals für uns beide das Beste war, war es schrecklich für mich, sie zu verlieren.
Und die Katzen meiner Schwiegereltern sind durchwegs "speziell", aber solange wir nicht mit unserer wilden Bande einfallen, sind die Katzen und die Schwiegereltern ein gut eingespieltes Team und lieben einander. Die Katzen kommen aber (sowohl aufgrund ihrer Geschichte als auch ihrem sonstigen ruhigen Lebensstil) generell schlecht mit Gästen und vor allem Kindern zurecht. Das ist auch nicht schlimm (ist ja ihr zuhause, da dürfen sie natürlich klar machen, dass wir stören!), aber solche Katzen wären bei uns unglücklich und würden uns unglücklich machen. Und ja, meine Schwiegereltern sind der Meinung, dass sie mit 40 Jahren Katzenerfahrung absolut qualifiziert sind, und ich mit meinem nur angelesenen und theoretischen Wissen nicht qualifiziert bin, mich da einzumischen.
Ich bin selbstverständlich nicht der Meinung, dass die Verantwortung für dieses Verhalten bei den Katzen liegt. Im Gegenteil, ich denke, es ist meine Aufgabe, so lange zu suchen, bis ich Katzen finde, die bei uns glücklich sein können. Und ja, dann wird es trotzdem Momente geben, in denen wir nicht zurecht kommen, oder uns über einander ärgern, aber mit einer guten Basis sollten wir das überwinden können.
Der grundsätzliche Charakter muss aber eben menschenbezogen und freundlich sein.
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Vielen Dank für die ausführlichen Rückmeldungen zum Thema Ausstattung, das werde ich jedenfalls berücksichtigen, weil das die Kinder auch glücklich machen wird 😅!
Die Große hat gleich leuchtende Augen bekommen, als ich das Wort basteln in den Mund genommen habe 😉.
Außerdem ist es mir recht, wenn ich erst mal rausfinden kann, was gute Orte sind, wo sie sich gern aufhalte, bevor ich fix etwas installiere. In manchen Räumen ist dann doch viel mehr Aktivität als in anderen, das ist dann bestimmt individuell unterschiedlich, ob sie lieber das monotone Geräusch vom Trockner mögen, oder das Seiten blättern von meiner lesesüchtigen Tochter, oder im Wohnzimmer die Küche im Blick behalten 😁.
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Ja, es ging um einen Umzug - der ist allerdings (wie gesagt, wir warten schon 8 Monate 😂) schon ein Weilchen her. Die Kinder haben ihre besten Freunde verloren, und ihr geliebtes Haus. Und die Hunde und Katzen in der Nachbarschaft, die sie regelmäßig liebhaben, füttern und bespielen durften. Jetzt wohnen wir schon ein Weilchen hier, aber weder neue Freunde noch liebe Tiere aus der Nachbarschaft haben bisher ihren großen Auftritt gehabt. Deshalb bin ich auch sehr beeindruckt von der Geduld der Kinder - sie sind wirklich kompromissbereit gewesen. Sie hätten auch noch bis Februar gewartet - das ist grade beim 4jährigen echt eine gewaltige Leistung, finde ich. Aber bis auf Schule und Kindergarten steht uns eigentlich nichts Größeres mehr bevor - bis Ende Oktober, da sind wir mal 5 Tage weg und brauchen (falls dann schon passende Katzen gefunden sind) einen Katzensitter. Aber meine Überlegung war, dass wir jetzt noch bis zur 2. Septemberwoche Ferien haben - das würde sich für die Eingewöhnung gut eignen. Dann gehn die Schule und der Kindergarten los und die Katzen haben gleich ein bisschen mehr Ruhe tagsüber (wobei der Kleinste weiterhin zuhause ist, weil wir hier keinen Krippenplatz bekommen haben 🙄), aber die Kinder kommen tagsüber schon um 13:00 heim, was eine gewisse Regelmäßigkeit bedeutet.
Und bis Ende Oktober sind die Katzen schon heimisch, und es ist hoffentlich nicht ganz so verstörend, wenn wir ein paar Tage nicht da sind!
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Was war noch 🤔: Ach ja, Urlaubsbetreuung - wir sind im nächste Sommer nur 3x für jeweils 5-7 Tage weg. Da können Nachbarn, Onkel und eine Katzensitterin gut aushelfen. Es wäre schön, noch mehr Optionen zu haben, aber ich denke mal, damit haben wir eh schon ein paar ganz gute Möglichkeiten, unsere Urlaube abzudecken.
Ich will auch einen Futterautomaten haben, damit auch wenn wir nicht da sind regelmäßig etwas neues Essbares im Napf ist (ein Katzensitter kommt ja dann doch nur einmal täglich für 30 Minuten oder so), aber das mach ich noch ein bisschen abhängig davon, ob wir eine Katze mit speziellen Ernährungsansprüchen bekommen).
Und dann müssen wir noch schauen, ob wir es schaffen, irgendwo eine Katzenklappe zu installieren 🤔. Das ist bei uns gar nicht so einfach. Es muss nämlich ein Raum sein, in den die Katze immer Zugang hat, aber es darf nicht auf die Straße raus führen (bei uns ist in eine Richtung alles grün und autofrei - auf der anderen Seite fahren zwar selten Autos, aber dafür relativ schnell). Wird noch eine Herausforderung, weil die 2 Räume, die in Frage kommen jeweils Glastüren oder Heizkörper an dieser Front haben...
Aber jetzt muss ich eh erstmal rausfinden, welche Katzen wann mit welchen Bedingungen zu uns kommen. Das hat also noch ein bisschen Zeit.
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Ich hatte jetzt erstmal keine Idee, was ich zu der Kritik rund um den Begriff "Züchter" sagen soll. Oder dazu, dass ich der Dame nichts allzu tragisches vorwerfe.
Nachdem ich einen 3seitigen Text dazu getippt habe, habe ich ihn nun gelöscht. Lassen wir das Thema ruhen, keiner profitiert davon, dass ich euren Standpunkt hier nicht 100%ig nachvollziehen kann, also sagen wir einfach, im Wesentlichen haben wir uns geeinigt: Ich kaufe dort keine Katze.