Katzen + Kinder

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..das klingt toll.

Ich würde dir aber empfehlen, erst mit den Katzen einige Wochen Zeit zu verbringen und in der Zeit vielleicht erstmal irgendwelche günstigen/billigen Kratzsachen anzubieten und euch erst mal etwas kennen zu lernen.
Erst wenn du deine Katzen dann etwas besser einschätzen kannst, würde ich gezielt auf Shoppingtour gehen.

Es kann nämlich durchaus vorkommen, dass man frisch fröhlich in tolle Höhlen investiert und dann eine Katze einzieht, die nicht gerne in Höhlen liegt oder eine Katze, die nicht gerne an Stämmen kratzt sondern lieber an liegenden Dingen wie Kratzpappen etc.

Insofern (gerade wenn du planst im höherpreisigen Segment zu kaufen) erstmal die Katzen und ihre Vorlieben etwas kennenlernen und dann erst auf zum Shopping.

Ja, wie gesagt, das Einzige, was wir schon vor der Katze holen sind die Näpfe, der Trinkbrunnen, die Katzenklos und die Transportbox - und alles erst nach Kennenlernen und Rücksprache mit den Menschen, die die Katze kennen und betreuen. Da profitiere ich jetzt davon, 3 Kinder zu haben 😅! Man darf NIE etwas kaufen, ohne erst die Anforderungen zu kennen. Bei Kind 1 hab ich den Fehler noch gemacht, inzwischen bin ich nicht mehr so naiv 😉
 
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Ja, wie gesagt, das Einzige, was wir schon vor der Katze holen sind die Näpfe, der Trinkbrunnen, die Katzenklos und die Transportbox - und alles erst nach Kennenlernen und Rücksprache mit den Menschen, die die Katze kennen und betreuen. Da profitiere ich jetzt davon, 3 Kinder zu haben 😅! Man darf NIE etwas kaufen, ohne erst die Anforderungen zu kennen. Bei Kind 1 hab ich den Fehler noch gemacht, inzwischen bin ich nicht mehr so naiv 😉
Da du gerade von Näpfen redest, lies dich da noch ein wenig ein bezüglich Ernährung 🙂 Hochwertiges Nassfutter 24/7 ist optimal 🙂 Und dann können die Kinder ausprobieren, welches die Lieblingsleckerli sind.
 
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Umso wichtiger, dass ihr Aufklärung betreibt. Vielleicht lohnt es sich, in einem unemotionalen Moment eine Art Vorlage zu erstellen, die man einfach via Copy und Paste verwendet, um die Nerven zu schonen?

Warnzeichen beim Katzenkauf – ein Denkanstoß und mögliche Folgen

Haben wir eigentlich auch🙊

Und ja, legal ist in Deutschland leider vieles. Und was nicht legal ist, scheint auch kaum zu interessieren. Letzte Woche hat eine neuuserin von Kitten erzählt, die auf 2 qm im Keller ohne Fenster gehalten wurden, die elterntiere durften wohl immerhin ins haus🙃 Und der Vermehrer konnte darlegen, dass er Mitglied im zuchtverein ist. Einfach nur gruselig.

Danke, dass du dich nicht abschrecken lässt. Ich empfinde deine Überlegungen als sehr sachlich und reflektiert und hoffe, du teilst deine neuen familienmitglieder mit uns, wenn es so weit ist😊
 
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Mir ist auch noch was eingefallen, ich hoffe, ich wiederhole jetzt nicht etwas, was schon kam.
In der Regel sind Katzen aus dem Tierheim sehr gut versorgt mit allem (Kastration, Standard-Impfungen).
Daher war ich etwas irritiert, dass mein Kater (aus einem Tierheim bei mir in der Nähe) nicht auf FIV und feLV getestet wurde und auch keine feLV-Impfung erhalten hat. Auf Nachfrage hieß es, dass das aus Kostengründen nicht gemacht werden kann.

Vielleicht hakst du da mal nach. Meine Kater hatten bei Einzug "nur" die Impfung gegen Katzenschnupfen/-seuche und Tollwut.
Die FeLV-Impfung hatten beide Kater nicht, die habe ich nachgeholt. Wenn eure zukünftigen Katzen in den Freigang sollen, wäre das eine Überlegung wert.

Ich weiß nicht, ob es noch Tierärzte da draußen gibt, die immer noch jährlich impfen wollen. Dieses Schema ist - soweit ich weiß - überholt. Schau dir das mal an, wenn es ernst wird:
https://www.med.vetmed.uni-muenchen...leistungen/impfberatung/impf_ktz_jun_2022.pdf
 
...Daher war ich etwas irritiert, dass mein Kater (aus einem Tierheim bei mir in der Nähe) nicht auf FIV und feLV getestet wurde und auch keine feLV-Impfung erhalten hat. Auf Nachfrage hieß es, dass das aus Kostengründen nicht gemacht werden kann.

Das wird in unserem TH auch nur auf Nachfrage und gegen Aufpreis gemacht.
Bei uns bekommt man für 110 Euro einen Kater (vor einem Jahr noch 82 Euro) und für 130 Euro eine Katze (vorher 92 Euro). Die haben Aufzucht oder Quarantäne hinter sich, sind mehrfach entwurmt, zweimal geimpft (Schnupfen, Seuche, Tollwut), gechipt und (früh-)kastriert. Allein die Kastra kostet inzwischen wesentlich mehr als die Vermittlungsgebühr. 😉

Die FeLV-Impfung hatten beide Kater nicht, die habe ich nachgeholt. Wenn eure zukünftigen Katzen in den Freigang sollen, wäre das eine Überlegung wert.

Bei Leukoseimpfung würde ich mit dem Tierarzt absprechen, ob man in einem Risikogebiet lebt oder ob es dort keine Leukose (FeLV) gibt. Auch muß unbedingt beachtet werden, daß Leukose nur nach negativem Test geimpft werden darf.
Viele Tierärzte, auf jeden Fall der Amts-Vet und der TH-TA, wissen bescheid, wie es mit Leukose in dem betreffenden Gebiet aussieht.
 
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Daher war ich etwas irritiert, dass mein Kater (aus einem Tierheim bei mir in der Nähe) nicht auf FIV und feLV getestet wurde und auch keine feLV-Impfung erhalten hat.
..bei den meisten Vereinen, so auch die mit denen ich gelegntlich zusammenarbeite, wird der FIV/feLV Test nicht standardmässig gemacht, nur bei Veranlassung oder wenn der neue Halter (gegen Aufpreis) das abgeklärt haben möchte.
Die Vermittlungskosten decken im allgemeinen die Kosten für Kastra, Impfen, entwurmen, ggf. chippen eh schon nicht ab. Dann muss zwar nicht jede Katze erst noch kastriert werden, einige sind es ja auch mal schon, aber man hat enorme Auslagen bei Katzen mit Erkrankungen oder z.B abgegeben Umfallopfern. Ganz zu schweigen von den enormen Kosten z.B für Strom (mehrere Waschmaschinen laufen ja meist ganztägig in TH's), Futter, Versicherungen ...und das Personal will ja auch noch was verdienen.
Man bekommt in den Tierheimen immerhin mehr ein Rundum-Sorglos-Paket, als beim Katzerl vom Vermehrer oder bei vielen privaten Stellen und das zu Preisen, die meist unter dem liegen, was auf den einschlägigen Portalen für Katzen welche gerne ungeimpft, nicht kastriert sind oder häufig noch nie einen Tierarzt gesehen haben.


Irgendwo muss man da leider Abstriche machen. Je nach Tierheim wird es aber bei den Vermittlungsgespächen auch mal angesprochen (gerade wenn bereits schon andere Katzen im Haushalt leben) das man den FIV/feLV Test gegen eigene Kosten im Vorfeld machen lassen kann.

Was die Leukoseimpfung anbelangt, wird das mittlerweile sehr ungern einfach ins Blaue rein gemacht, denn die ist nicht so ganz ohne und in vielen Fällen nicht pauschal notwendig.
Früher wurde Diese beim normalen Impfen mitgemacht, mittlerweile raten aber hiervon die meisten Tiermediziner ab und empfehlen diese nur dann machen zu lassen, wenn man wirklich in einem Risikogebiet lebt.

Also von meiner Seite aus, kann ich mich da der vorangegangen Erläuterung von @Rickie nahtlos anschliessen.
 
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Eigentlich finde ich deine Beiträge und Gedanken die du dir machst wirklich gut.

Aber das Problem liegt schon daran, dass du Züchter und Vermehrer gleichstellt.
Ja, über Züchter(!!) kann man auch streiten, kann man gut finden oder schlecht, kann man von kaufen oder nicht. Ich hab 2 vom Züchter und ich habe mir hier nicht ein einziges Mal was dazu anhören müssen, nada. Keinen dummen Spruch, keine Kritik am mich gerichtet.

Das Problem ist, dass du nicht aufhörst/nicht aufgehört hast, diese Vermehrer Züchter zu nennen und Argumente pro Zucht bzw Toleranz für Zuchttiere auf sie anwendest. Aus vielen Gründen geht das nicht und da besteht ein großer Unterschied, das meiste wurd dir eigentlich auch erklärt.

Einfach noch mal einlesen. 🙂 Es ist ein sensibles Thema, ja..aber diese Unterscheidung und die Fakten dazu haben nichts mit Wut zu tun. Das ist auch in deinem Interesse als Käufer, nicht nur im Interesse der Tiere. Aber überwiegend scheinst du's ja schon zu verstehen und du hast auch Recht, dass mit dem Holzhammer selten was erreicht wird.
 
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Das Problem ist, dass du nicht aufhörst/nicht aufgehört hast, diese Vermehrer Züchter zu nennen und Argumente pro Zucht bzw Toleranz für Zuchttiere auf sie anwendest. Aus vielen Gründen geht das nicht und da besteht ein großer Unterschied, das meiste wurd dir eigentlich auch erklärt.

Ich hab das ehrlich gesagt eher wie einen Konjunktiv aufgefasst im Sinne von "Vermehrer bezeichnet sich als Edel-Mix-Züchter, hier heißt es Vermehrer".
Und diese Logik, "gezielt" *hust* Rassen zu kreuzen, ist meiner Meinung nach außerhalb dieses Forums leider recht normal. Das sieht man ja leider an der komplett aus dem Ruder gelaufenen Doodle-Vermehrerei, ein besonders neurotisches Exemplar davon sieht man auf meinem Profilbild. Eine Freundin meiner Mutter hat mit ihrer FeWaWi Hündin und einem Maltipoo (dieses Wort...) drei mal "hobbymäßig" vermehrt. Der erste Wurf hatte tatsächlich tolle Eigenschaften, die nächsten zwei waren größtenteils unmöglich auszulasten und distanzlos bis aggressiv. Und vor allem der letzte einfach nur eine Qual für die recht betagte Hündin. In ihrem Umfeld fand das niemand auch nur im Geringsten problematisch.
In meiner erweiterten Familie stößt die Bitte, sich im Tierschutz umzusuchen, komplett auf taube Ohren. Im Dialog "jajaja hast schon Recht", um dann doch zum Vermehrer zu rennen oder zum günstigsten Züchter (der vielleicht Vereinsangehörigkeit hat, aber definitiv den Namen nicht verdient).

Für mich persönlich ist wirklich jeder, der Tiere vermehrt ein Vermehrer, egal ob im Verein oder nicht, aber bevor ich hier unterwegs war, kannte ich diesen Begriff überhaupt nicht. Mir ist 1000 x lieber, die Leute teilen ihre Gedankengänge mit (auch wenn einem dann manche Formulierungen nicht gefallen) und treffen danach eine vernünftige Entscheidung.
 
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Ist ein (völlig unlogischer) Vergleich mit Kindern und deren Ästhetik wirklich sinnvoll? Zumal ich (wie wohl die meisten Mütter) überzeugt davon bin, dass ich wunderschöne Kinder habe 😅!
Ich hatte den Vergleich schon vor Deiner Antwort wieder gelöscht 🙂
Natürlich war er absurd, vor allem hat er aber auch nicht zu der zitierten Passage gepasst, da Du ja gar nicht von Dir, sondern von anderen Leuten gesprochen hast.
Alles andere meine ich aber genau so und stehe völlig dahinter, es ist ja nur mein Empfinden zu dem Thema und ich bin von Wut oder Aggression weit entfernt 🙃

Aber: so, wie es Leute gibt, die in Bezug zur Tierhaltung überhaupt keine Werte besitzen (damit meine ich natürlich nicht Dich!), gibt es solche, wie mich, die klare Werte haben und sich danach richten.
Du bist erwachsen und triffst Deine eigenen Entscheidungen, ich wollte nur meine Einstellung zu der Sache äußern, Du hattest hier ja gefragt.
 
Ich hab 2 vom Züchter und ich habe mir hier nicht ein einziges Mal was dazu anhören müssen, nada. Keinen dummen Spruch, keine Kritik am mich gerichtet.
Auch wenn ich niemals Tiere vom Züchter holen würde, denke ich nicht ansatzweise schlecht oder doof über Dich, auch nicht heimlich und kritisieren würde ich Dich deswegen auch ganz sicher nicht.
Ich kann die Motivation nachvollziehen, auch wenn ich sie nicht teile 😊
 
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Ich möchte nur kurz sagen ich finde es super dass ihr euch solche Gedanken vorab macht.

Da ihr spezielle Voraussetzungen an den Charakter habt und die klingen ja ganz vernünftig, möchte ich euch zum Kontakt zu einer pflegestelle (gibt’s auch im Forum, nur als Hinweis) raten:
Die kennen ihre Katzen meist ziemlich gut und die meisten nehmen im schlimmsten Fall auch zurück, falls es wirklich auch nach ausgiebigen Versuchen nicht passt.

Und da kommt das nächste was ich sagen möchte, seid euch bitte auch bewusst dass es bei Katzen zB auch mal Probleme mit Unsauberkeiten geben kann.
Oder ihr habt ein gegengeschlechtliches paar geholt, weil irgend ein Hirni zu euch sagte das wäre schlau und ihr habt ihm vertraut und am Ende müsst ihr verhaltensmoderation oder Überlegungen zur drittkatze als Puffer suchen…
Es kann also auch neben all den normalen Alltagssorgen eine zusätzliche Belastung geben.
Würdet ihr das zusammen angehen?

Und letztes Thema; habt ihr den der im Sommerurlaub richtig auf die Katzen aufpassen könnte?

(Ich wollte nur die Gedanken rauslassen. Haben andere vllt bereits gesagt.)
Ich freue mich dass ihr das vorher durchdenkt und sich informiert und ihr, bzw du klingt sehr selbstreflektiert und durchdacht. Großen Daumen hoch dafür!
 
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Hi, 🤗
ich finde es auch toll, dass Ihr Euch im Vorfeld so viele Gedanken macht und dass Du Dich hier informierst! 👍

Kurz noch mal zum Thema Vermehrer: ich glaube, es ist manchmal schwer nachzuvollziehen, warum es so schlimm sein soll, wenn man z. B. Katzen zweier Rassen miteinander verpaart oder warum es so schlimm sein soll, wenn man keinen Stammbaum für die Kitten bekommt. Da kann man leicht sagen, Stammbaum brauche ich doch nicht, ich will ja selber nicht züchten. Und impfen/kastrieren kann ich doch auch selber übernehmen.
Der springende Punkt ist, dass seriöse Züchter hohe Ansprüche erfüllen müssen (und im Idealfall auch erfüllen möchten!) hinsichtlich der physischen und psychischen Gesundheit ihrer Elterntiere und Kitten. ALLE Tiere eines seriösen Züchters werden regelmäßig tierärztlich gecheckt, geimpft, bekommen ausreichend hochwertiges Futter etc. Die Mutterkatzen bekommen nur alle paar Jahre einen Wurf (nicht jedes Jahr oder sogar öfter!), die Tiere leben in der Familie mit, die Kitten sind sehr gut an Alltagsgeräusche und Menschen gewöhnt, bleiben bis zur etwa 14. Woche bei ihrer Mama und den Geschwistern und sind dadurch gut sozialisiert mit Artgenossen etc. etc.
(Ob man das unterstützen möchte, ist allerdings auch bei seriösen Züchtern eine Gewissensfrage, wurde ja schon gesagt. Auch z. B. weil die naturgemäß potenten Kater häufig weggesperrt leben müssen, weil es sonst in der Wohnung nach Tigerkäfig riechen würde. Ich persönlich kann das alles mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Und finde es auch ziemlich unnötig, weil es in den Tierheimen große und kleine Katzen in allen Farben und Felllängen gibt.)

Bei Vermehrern läuft das Ganze anders, denn dadurch, dass Ihnen kein guter Zuchtverein die strengen Regeln vorgibt, müssen sie sich um das Wohlbefinden und die Gesundheit ihrer Katzen keinen Kopp machen. 😡 Denen geht es nur um Gewinnmaximierung. Die Katzen leben häufig nicht mit in der Wohnung, sondern in irgendeinem Schuppen oder Kellerraum, entsprechend sind die Kleinen Menschen gar nicht gewöhnt, manchmal haben sie auch schon schlechte Erfahrungen mit Menschen machen müssen und sind entsprechend ängstlich. Die Katzen bekommen immer zu wenig Futter, die Katzenmamas sind dauerträchtig und entsprechend ausgemergelt, die Kleinen werden mit 8 Wochen abgegeben, bevor sie anfangen, festes Futter zu essen und dadurch Geld zu kosten, einen TA sieht keine der Katzen jemals etc etc. Mal abgesehen davon, dass man bei diesen Vermehrern gar nicht weiss, was für Krankheiten die Zwerge so mitbringen, denn tierärztliche Versorgung wurde sich ja konsequent gespart.
Es ist ein absolutes Trauerspiel. 🥺 Sowas sollte man natürlich auf gar keinen Fall unterstützen, denn jeder Kauf (aus Mitleid oder weil man auf nett gemachte Anzeigen oder fadenscheinige Stories reinfällt) hält dieses schreckliche System, in dem Tierquälerei Programm ist, am Laufen. Ich will jetzt nicht behaupten, dass es den Katzen bei Deiner Bekannten in allen aufgeführten Punkten auch so schlecht geht. Aber wenn sie die Katze jedes Jahr werfen lässt, nimmt sie es mit der Rücksicht auf Gesundheit und Wohlergehen der Katze schon mal anscheinend nicht so genau. Damit wäre sie für mich schon raus.
Und was ist mit Tests auf Erbkrankheiten bei der Auswahl der Zuchttiere?

Dann noch zwei andere Sachen: erstens würde ich Dir auch zu 2 (!) jungen, aber schon erwachsenen Katzen raten. Und zwar von einer Pflegestelle. Es sollte vorher klar sein, ob die Katzen Kinder mögen, sonst wird es echt schwierig.

Und zweitens: aus all dem, was Du über frühere Katzen schreibst: 👇
Ich hatte als Kind eine richtige Kampfkatze, die mir Narben zugefügt hat, die man heute noch sieht. Die Schwiegereltern haben 4 Streuner zuhause, die bis auf 1 extrem schüchterne Katze sehr schwierig im Charakter sind (Kratzen, beißen, Sachen anpinkeln). I
klingt für mich sehr heraus, dass Du Dir vielleicht nicht darüber im Klaren bist, dass man als Halter auch sehr stark mit seinen Katzen interagieren kann - aber auch muss! Erziehung ist ein Teil davon, dann geht es natürlich auch darum, die Bedürfnisse meiner Katze zu erfüllen und z. B. aber auch mal darum, herauszufinden, was meine Katze gerade so stresst oder krankmacht, dass sie auf den Teppich pinkelt oder aggressiv ist oder warum meine beiden Katzen dauernd Stress miteinander haben. Und vor allem, wie ich die Sache verbessern kann. Tiere sind kein "schwieriger Charakter", sondern es geht ihnen aus irgendeinem Grund überhaupt nicht gut und sie können es nicht anders artikulieren. Da bin ich als Halter ganz klar in der Pflicht, dem Tier zu helfen! Das ist oft mit einiger Mühe und Engagement verbunden.
Ich will damit sagen, dass man mit gezieltem Training einerseits die Beziehung zwischen Katzen und Kindern verbessern kann, dass man gleichzeitig sich aber eben auch um die Katzen kümmern muss. So ähnlich, als hätte man plötzlich 2 Kinder mehr.
Das sollte man unbedingt auf dem Schirm haben.
 
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Grüße über den mal wieder vermurten Arlberg.

Ich möchte noch mal spezifisch auf Deine Bedenken bezüglich "böse" Katze eingehen.

Zum einen: ich habe jetzt die fünfte Katze aus dem Tierschutz und suche bewusst nicht die einfachen aus. Die sind alle Menschen gegenüber grundsätzlich friedlich bis sehr lieb.
Anfangs waren es zwei davon nicht. Kann man aber einfach antrainieren: Wenn Katz meckert (oder sonst etwas gut erkennbares macht. Es sollten nur alle Menschen auf das gleiche reagieren.) aufhören zu streicheln und in Ruhe lassen. Mein Kana sagt grundsätzlich erst mal "Mäk" wenn er was nicht mag. Er hat gelernt dass wir es so interpretieren dass er seine Ruhe haben will. Deshalb macht er sich nicht mehr die Mühe mehr als "Mäk" zu machen.
Das Hauen war wohl gemerkt nie fies oder schlimm. Er wusste es einfach nicht besser und war unsicher.

Ich kenne aber auch Katzen die wirklich "böse" sind oder waren. Unabhängig von Rasse oder nicht-Rasse. Ganz ehrlich: Bei jedem einzelnen Tier wundert es mich nicht wenn ich schaue wie die Leute damit umgehen.
Groben Umgang, regelmäßige Grenzüberschreitung, permanentes Stören im Schlaf und dergleichen merken sich die. Die eigenen Hände als Boxsack anbieten ist auch nicht so schlau. Entweder die Katzen lassen sich dann kaum mehr blicken oder sie fangen an sich Menschen aktiv vom Leib zu halten.

Im Umkehrschluss kann man die Katzen natürlich auch dafür begeistern ins Haus zu kommen. Man muss sich "nur" die Mühe machen heraus zu finden was sie gerne haben.
Meine Freigänger sind z.B. immer bemüht am morgen wenn ich aufstehe da zu sein, weil dann gibt es 1. Leckerli 2. Klickern 3. Kana's Lieblingsspiel Leckerliwurf und 4. den Nachteil Tabletten eingeben geht Kana für diese Vorteile ein.
Eines muss einem aber klar sein: Jetzt im Sommer sind bei mir alle Katzen mehr draußen als im Winter. Wenn ich in den Garten gehe dauert es nie lange bis sie mir alle Gesellschaft leisten. (Welchen man übrigens so anlegen oder modifizieren kann dass Katz gerne dort ist. Den langweiligen Rasen haben sie früher nicht betreten. Jetzt gibt es Gehölze zum drunter liegen, eine Blumenwiese zum Insekten beobachten, ein erhöhtes Beet wo Katz prima lauern kann und einen Holzzaun auf dem Katz herumturnen kann).

Da Du irgendwie dann doch Katzen für die Kinder willst: Ich würde auf den Tierschutz Eurer Wahl zugehen und sagen, ihr habt Kinder, Alter XY. Ihr wollt Katzen die Kinder mögen, dann haben nämlich beide was davon. Solche Exemplare gibt es auch im Tierschutz.

(Eine Freundin hat vor ein paar Monaten quasi den Traumkater ihrer kleinen Tochter aus dem Tierschutz adoptiert. Der geht aktiv zu Kindern hin und freut sich über das remmidemmi)
 
Ich finde es auch klasse, wie reflektiert du an die Sache rangehst!

Gerade die Idee Tiere aus dem Tierschutz zu nehmen, damit Kinder auch etwas übers Tierwohl lernen und eben nicht später begeisterte Katzenbesitzer sind, die aber zum Züchter oder Vermehrer laufen und extra produzierte Katzen zu sich zu nehmen, sondern aus der Katzenhaltung, die sie im Elternhaus erfahren, auch Werte wie Verantwortungsbewusstsein für Wesen, die am Rande der Gesellschaft stehen, zu lernen, ist bestechend. Also kein Bestätigen der heutigen Konsumgesellschaft nach dem Motto „diese Katze wird für uns produziert“, sondern ein „wir wenden uns einem Wesen, das uns braucht, zu“ kann doch hervorragend zur moralischen Entwicklung von Kindern beitragen. Diesen pädagogischen Gedanken würde ich nicht vernachlässigen.

(Und sorry für die Gleichsetzung von Vermehrer und Züchter, im Zuge dieser Argumentation war das zielführend.)

Und wir wissen alle, so wie eine Mutter ihr Kind dafür liebt, dass es ihr Kind ist, kann man auch eine Katze aus dem Tierschutz dafür lieben, dass sie die eigene Katze ist. Objektiv betrachtet sind meine Katzen nichts besonderes, Feld-, Wald- und Wiesenkatzen, aber für mich sind sie die schönsten und perfektesten Tiere der Welt. 😍

Ihr werdet mit Sicherheit die richtigen Tiere finden, bei der Suche wünsche ich euch viel Erfolg und einen schönen Urlaub!
 
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Nachtrag: Meine Eltern haben es hin bekommen uns Kindern beizubringen dass wenn Katz was sagt, dann muss man aufhören und wenn man will dass Katz zu einem kommt muss man was machen was Katz mag.
Gewisse Teile der Verwandtschaft haben das mit ihrem Kindern nicht auf die Reihe bekommen mit entsprechenden Ergebnissen.
 
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Hallo und Willkommen!
Hier mal meine Überlegungen zu ein paar eurer Fragen. 😊

Die Kinder auf der anderen Seite lieben Tiere abgöttisch und haben uns jetzt im Rahmen einer bestimmten Lebensveränderung Haustiere "anverhandelt".

Da wir die Katzen in Kompensation für etwas versprochen haben, war es eine starke Leistung der Kinder, bereits 8 Monate zu warten.

Du musst drauf natürlich nicht antworten, ich würde dich nur bitten zu bedenken, dass gerade die Anfangszeit mit neuen Haustieren nicht nur schön, sondern oft sehr anstrengend und von Problem durchzogen sein kann (Katze hat Angst und verzieht sich, Katze wird durch Umzugsstress krank, Katze zu Beginn unsauber, usw.).
Sollte eure Lebensverändrung eine für die Kinder und euch eher dramatische sein wie z.B. Scheidung, Umzug und Verlust von Freunden, Todesfall, usw. Würde ich mit der Anschaffung warten, bis alle sich einigermaßen gefangen haben und im neuen Alltag angekommen sind. Anders kann es passieren, dass die neuen Tiere eine zusätzliche Belastung in einer eh schon schwierigen Situation darstellen...

Klar haben wir uns die Frage nach Tierheim-Katzen von Anfang an auch gestellt, aber wir sind ängstlich, was das angeht: Ich hatte als Kind eine richtige Kampfkatze, die mir Narben zugefügt hat, die man heute noch sieht. Die Schwiegereltern haben 4 Streuner zuhause, die bis auf 1 extrem schüchterne Katze sehr schwierig im Charakter sind (Kratzen, beißen, Sachen anpinkeln).

Aber: Die Kinder wünschen sich Katzen, die sie streicheln können, ohne Angst haben zu müssen.

Jede Katze hat einen anderen Charakter, dass hat oft nichts mit der Rasse oder der Herkunft zu tun und lässt sich nur schwer beeinflussen.
Meine eigene Handaufzucht, lässt sich z.B. von unseren 4 Katzen am wenigsten gerne streicheln.

Gerade was bei euren Schwiegereltern abgeht klingt aber absolut nicht normal und wäre etwas, das man auf jeden Fall angehen könnte/sollte.
Auch wenn ihr darauf warscheinlich keinen Einfluss nehmen könnt, ist es mir wichtig das richtig zu stellen und so eine Verhalten nicht als ,,katzentypisch" zu normalisieren.
Hinter Unsauberkeit, Aggression ohne Provokation/Vorwarnung und extremer Ängstlichkeit stecken im Großteil der Fälle Erkrankungen, Schmerzen und/oder extremer psychischer Stress bei den Tieren, ohne dass die Besitzer es oft mitbekommen.

Gerade Pflegestellen können den Charakter ihrer Tiere gut einschätzen und euch beraten, welche Katzen passen könnten. Stellt doch mal ein Gesuch ins Forum, hier sind auch viele aus Ö. 😉

Oder dass sie (obwohl wir ihnen ihren Freigang natürlich gönnen) den ganzen Tag nicht zuhause sind, und wir letztlich nur eine Futterstelle sind, die gnadenhalber mal kurz den Kopf streicheln dürfen, wenn es Katze grade passt (ist die Situation bei den Nachbarn - da dürfen die Kinder nur noch streicheln, wenn das Tier gerade frisch gefüttert kurz Pause im Haus macht, ansonsten ist er unterwegs oder kratzt sie gnadenlos - sprich einmal am Tag kurz anfassen! Und das sind große Kinder, also nicht mehr unvorsichtig oder wild).

Gerade bei Freigängern in einer schönen Gegend und bei gutem Wetter ist es nicht ungewöhnlich, dass diese bis zu 20 St. Am Tag draußen sind.
Wichtig sind hier kleine Ritualen wie z.B. um 18:00 gibt's Leckerlis, um den Tieren einen Rhythmus beizubringen und das zuhause spannend zu gestalten.

Wie weit kann ich den Katzen zumuten zu reisen? Also ohne den lapidaren "die schaffen das schon" Ansatz. Bisher war mein Limit 1 Stunde, aber inzwischen habe ich gesehen, dass Katzen aus dem Ausland hier vermittelt werden (also Straßenkatzen, nicht Rassekatzen). Das sind dann ja locker 4-5 Stunden! Ist das einfach eine Kosten-Nutzen-Rechnung (die lange Fahrt ist es wert, weil die Katze es dann besser hat)? Oder ist es Katzen allgemein relativ egal?

Begeistert ist wohl keine Katze von lange Autofahren, aber zu großen Sorgen würde ich mir trotzdem keine machen. 😉
Ich fahre regelmäßig ca. eine Stunde mit unseren Katzen zum Tierarzt und wieder zurück.

Geld - schwieriges Thema. Aber grob geschätzt haben wir jetzt rund 500 Euro pro Katze für Schutzgebühr, Kastration (die ist hier vom Land gefördert und dadurch sehr günstig) und etwaige Impfungen veranschlagt (ist nicht so einfach, manche Tierschutzvereine wollen 150 Euro, andere 280 - da ist die Spanne dann halt groß, und die noch zu machenden Untersuchungen, Impfungen usw. weichen auch voneinander ab, aber Daumen-mal-Pi sollte das hinkommen.

Und ja, die Kosten sind deshalb so hoch, weil ich 4 Kuschelhöhlen für die Kästen und dazugehörige Stufen zur Wandmontage geplant habe - zusätzlich zu zwei Kratzbäumen. Also ich hoffe, dass die Katzen Da genug Möglichkeiten haben, sich zurückzuziehen und zu klettern 😅.

Ein großer Vorteil ist, die meisten Tiere aus dem Tierschutz kommen schon ,,fertig" zu euch.
Dazu gehört im Allgemeinen:
Kastriert, gechipt, komplett geimpft (Katzenschnupfen, Katzenseuchen, Leukose) und auf FIV (Katzen-AIDS) und FELV (Katzen-Leukemie) getestet (falls nicht, würde ich auf den Testen bestehen.)

Gerade an teuren Kuschelhöhlen und Zubehör aus dem Handel würde ich sparen.
Eine mit alten Handtücher ausgelegt Schublade, Treppenförmig angeordnete Kästen oder wandregale, Kartons als Kuschelhöhlen und mit Naturseil umwickelte Äste oder Tischbeine tun es genau so.
Statt teuren Katzenklos (die umbedingt offen sein sollten!) tun es Ikea-Plastikboxen.
Generell haben ich oft das Gefühl: steht ,,für Tier XY" drauf, ist es 5x so teuer. Viele Katzen liegen z.B. gerne in alten Bastkörben, wie meine Oma sie geflochten hat. Der Korb muss dazu nicht extra für Katzen geeignet sein.

Gerade mit Kindern lässt sich immer etwas lustiges für die Katzen basteln. Am besten aus natürlichen Materialien. Die sind für die Katzen absolut unschädlich und gut für die Umwelt. Z.B. eine Katzenangel aus einem Stock und einem Stück Naturschnur mit Filzfransen. 🥰
 
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Gerade was bei euren Schwiegereltern abgeht klingt aber absolut nicht normal und wäre etwas, das man auf jeden Fall angehen könnte/sollte.
Auch wenn ihr darauf warscheinlich keinen Einfluss nehmen könnt, ist es mir wichtig das richtig zu stellen und so eine Verhalten nicht als ,,katzentypisch" zu normalisieren.
Hinter Unsauberkeit, Aggression ohne Provokation/Vorwarnung und extremer Ängstlichkeit stecken im Großteil der Fälle Erkrankungen, Schmerzen und/oder extremer psychischer Stress bei den Tieren, ohne dass die Besitzer es oft mitbekommen.
👍👍 Ja, genau das meinte ich oben.
 
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Eine mit alten Handtücher ausgelegt Schublade, Treppenförmig angeordnete Kästen oder wandregale, Kartons als Kuschelhöhlen und mit Naturseil umwickelte Äste oder Tischbeine tun es genau so.
Was mir noch einfällt zu dem Thema Katzenkram, das Katzen halt einfach auch Abwechslung lieben.
Gekaufte Dinge sind immer da, stehen meist am gleichen Ort, nichts verändert sich, es gibt hier nichts mehr zu erkunden und entdecken.
Deshalb ist so temporärer Kram wie der alte Karton der mal rumsteht und wenn er ausgelutscht ist wieder verschwindet, der alte Pulli der mal irgendwo auf dem Boden oder einem Stuhl letc. als kurzer Pop-Up Liegeplatz dient, bevor er Irgendwann wegkommt, für viele Katzen meist spannender.

Also so Dinge wie gute Kratzbäume sind eine gute Investition, was Liegeplätze, Spielkram anbelangt ist aber Abwechslung gerne Trumpf und da kann man nehmen was man gerade hat..bzw. Katze sucht sich das auch gerne eigenständig aus. Gerne steht das tolle Plüschbettchen verwaist, weil Katze einfach gerade viel lieber im Wäschekorb pennt oder der olle Karton einfach der heisseste It-Place ist.

Was ich schon in Bettchen und Zeugsel investiert habe und dann vom Pfotenvolk nicht mal mit dem Poppes angeschaut wurde, geht auf keine Kuhhaut...aber zumindest haben sich Tierheime dann darüber gefreut. 🙃 🙃
Das eine oder andere gekaufe Bettchen lebt auch hier noch, aber im Allgemeinen bin ich sehr kuriert davon, jedes süße Futtertellerchen, den teuren superflauschigen Kuschelsack, die nette Filzhöhle die so gut zur Einrichtung passen würde, in den Einkaufwagen zu werfen.

Worin ich gerne inverstiere (aber die Dinge halten lange) sind z.B so Sachen wie Fummelbretter, welche man auch in die Spüma kloppen kann oder aktivitiy Spielzeug wie diese Spielteppiche mit den Löchern drin.

Aber bei so direkt Katzenmöbeln (ausser gute Kratzbäume), Bettchen, Kissen, Höhlen, Futtertellerchen etc. habe ich (fällt schwer, es gibt so irre viel niedliches Zeug, da kriege ich immer so einen HWV (habenwillvirus) ) mittlerweile das Zucken in meinen Fingern ganz gut unter Kontrolle.
 
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Hm, ich habe ein bisschen das Gefühl, dass der Thread allmählich zu lang wird, so dass nicht mehr jede/r alles liest, aber das ist natürlich nachvollziehbar, wenn auch etwas schwierig, weil viele Themen, die schon geklärt sind, nochmal durchgekaut werden müssen. Aber ich versuche es:
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Bezüglich Ernährung haben wir vor, uns von der Pflegestelle über die Vorlieben und Bedürfnisse informieren zu lassen. Wir werden einen dieser Näpfe mit Bewegungssensor besorgen, so bleibt das Futter frisch. Allerdings erst, wenn wir die Katzen kennen, denn wenn eine der anderen das Futter klaut, müssen wir über eine Lösung mit Microchip nachdenken. Einige Katzen in unserem Umfeld haben außerdem Nierenprobleme und brauchen spezielles Futter und Zusätze, da wäre es auch wichtig das vorher zu wissen. Was wir jedenfalls gut finden und ausprobieren wollen, ist dieser Katzenbrunnen. Aber auch da brauchen wir ein Bild zu den Katzen, um eine gute Entscheidung treffen zu können.
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Ich möchte jedenfalls einen umfassenden Tierarzt-Check mit den Katzen machen, wenn sie einziehen, egal woher sie kommen - ich will so Sachen wie Zahnstein, Sauberkeit der Ohren und mögliche gesundheitliche Risiken abgeklärt haben. Wenn die Augen empfindlich sind, das Zahnfleisch entzündet ist, oder sonst etwas auffällig ist, wäre es möglich gleich darauf einzugehen und immer gut drauf zu achten. Die Impfungen können wir dann auch gleich auf den neuesten Stand bringen, wenn wir schon dort sind.

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Wie bereits im allerersten Thread erwähnt, will ich den Katzen in meinem Leben ihr Verhalten nicht zum Vorwurf machen - ihr Verhalten ist berechtigt (gewesen)! Meine Katze war KEINE Wohnungskatze. Sie ist, als die Katze meiner Oma überfahren wurde, auf deren Bauernhof gezogen (weil ich für freiwillige Arbeiten ins Ausland gegangen bin), und war dort plötzlich die glücklichste, freundlichste Katze der Welt. Eben kein Kuscheltier. Aber eine geniale, mutige und süß anzusehende Jägerin. Leider konnte ich ihr das in unserer 60m² Wohnung nicht bieten. Und ja, ich habe als 10jährige wenig Wissen und Erfahrung gehabt, und meine Eltern waren ohnehin gegen Haustiere, also auch nicht allzu gut informiert. Ich habe also bestimmt viele Fehler gemacht! Aber nichtsdestotrotz war diese Katze für diese Art Leben absolut nicht geeignet. Ich bin froh, dass es sich zufällig so ergeben hat, dass sie zu meiner Oma konnte. Da ist sie dann 19 Jahre alt geworden und wurde geliebt und gehegt. Also für mich ein guter Grund mich sehr gut vorzubereiten und zu informieren, denn obwohl die Trennung damals für uns beide das Beste war, war es schrecklich für mich, sie zu verlieren.

Und die Katzen meiner Schwiegereltern sind durchwegs "speziell", aber solange wir nicht mit unserer wilden Bande einfallen, sind die Katzen und die Schwiegereltern ein gut eingespieltes Team und lieben einander. Die Katzen kommen aber (sowohl aufgrund ihrer Geschichte als auch ihrem sonstigen ruhigen Lebensstil) generell schlecht mit Gästen und vor allem Kindern zurecht. Das ist auch nicht schlimm (ist ja ihr zuhause, da dürfen sie natürlich klar machen, dass wir stören!), aber solche Katzen wären bei uns unglücklich und würden uns unglücklich machen. Und ja, meine Schwiegereltern sind der Meinung, dass sie mit 40 Jahren Katzenerfahrung absolut qualifiziert sind, und ich mit meinem nur angelesenen und theoretischen Wissen nicht qualifiziert bin, mich da einzumischen.

Ich bin selbstverständlich nicht der Meinung, dass die Verantwortung für dieses Verhalten bei den Katzen liegt. Im Gegenteil, ich denke, es ist meine Aufgabe, so lange zu suchen, bis ich Katzen finde, die bei uns glücklich sein können. Und ja, dann wird es trotzdem Momente geben, in denen wir nicht zurecht kommen, oder uns über einander ärgern, aber mit einer guten Basis sollten wir das überwinden können.

Der grundsätzliche Charakter muss aber eben menschenbezogen und freundlich sein.
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Vielen Dank für die ausführlichen Rückmeldungen zum Thema Ausstattung, das werde ich jedenfalls berücksichtigen, weil das die Kinder auch glücklich machen wird 😅!
Die Große hat gleich leuchtende Augen bekommen, als ich das Wort basteln in den Mund genommen habe 😉.
Außerdem ist es mir recht, wenn ich erst mal rausfinden kann, was gute Orte sind, wo sie sich gern aufhalte, bevor ich fix etwas installiere. In manchen Räumen ist dann doch viel mehr Aktivität als in anderen, das ist dann bestimmt individuell unterschiedlich, ob sie lieber das monotone Geräusch vom Trockner mögen, oder das Seiten blättern von meiner lesesüchtigen Tochter, oder im Wohnzimmer die Küche im Blick behalten 😁.
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Ja, es ging um einen Umzug - der ist allerdings (wie gesagt, wir warten schon 8 Monate 😂) schon ein Weilchen her. Die Kinder haben ihre besten Freunde verloren, und ihr geliebtes Haus. Und die Hunde und Katzen in der Nachbarschaft, die sie regelmäßig liebhaben, füttern und bespielen durften. Jetzt wohnen wir schon ein Weilchen hier, aber weder neue Freunde noch liebe Tiere aus der Nachbarschaft haben bisher ihren großen Auftritt gehabt. Deshalb bin ich auch sehr beeindruckt von der Geduld der Kinder - sie sind wirklich kompromissbereit gewesen. Sie hätten auch noch bis Februar gewartet - das ist grade beim 4jährigen echt eine gewaltige Leistung, finde ich. Aber bis auf Schule und Kindergarten steht uns eigentlich nichts Größeres mehr bevor - bis Ende Oktober, da sind wir mal 5 Tage weg und brauchen (falls dann schon passende Katzen gefunden sind) einen Katzensitter. Aber meine Überlegung war, dass wir jetzt noch bis zur 2. Septemberwoche Ferien haben - das würde sich für die Eingewöhnung gut eignen. Dann gehn die Schule und der Kindergarten los und die Katzen haben gleich ein bisschen mehr Ruhe tagsüber (wobei der Kleinste weiterhin zuhause ist, weil wir hier keinen Krippenplatz bekommen haben 🙄), aber die Kinder kommen tagsüber schon um 13:00 heim, was eine gewisse Regelmäßigkeit bedeutet.
Und bis Ende Oktober sind die Katzen schon heimisch, und es ist hoffentlich nicht ganz so verstörend, wenn wir ein paar Tage nicht da sind!
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Was war noch 🤔: Ach ja, Urlaubsbetreuung - wir sind im nächste Sommer nur 3x für jeweils 5-7 Tage weg. Da können Nachbarn, Onkel und eine Katzensitterin gut aushelfen. Es wäre schön, noch mehr Optionen zu haben, aber ich denke mal, damit haben wir eh schon ein paar ganz gute Möglichkeiten, unsere Urlaube abzudecken.
Ich will auch einen Futterautomaten haben, damit auch wenn wir nicht da sind regelmäßig etwas neues Essbares im Napf ist (ein Katzensitter kommt ja dann doch nur einmal täglich für 30 Minuten oder so), aber das mach ich noch ein bisschen abhängig davon, ob wir eine Katze mit speziellen Ernährungsansprüchen bekommen).
Und dann müssen wir noch schauen, ob wir es schaffen, irgendwo eine Katzenklappe zu installieren 🤔. Das ist bei uns gar nicht so einfach. Es muss nämlich ein Raum sein, in den die Katze immer Zugang hat, aber es darf nicht auf die Straße raus führen (bei uns ist in eine Richtung alles grün und autofrei - auf der anderen Seite fahren zwar selten Autos, aber dafür relativ schnell). Wird noch eine Herausforderung, weil die 2 Räume, die in Frage kommen jeweils Glastüren oder Heizkörper an dieser Front haben...
Aber jetzt muss ich eh erstmal rausfinden, welche Katzen wann mit welchen Bedingungen zu uns kommen. Das hat also noch ein bisschen Zeit.

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Ich hatte jetzt erstmal keine Idee, was ich zu der Kritik rund um den Begriff "Züchter" sagen soll. Oder dazu, dass ich der Dame nichts allzu tragisches vorwerfe.

Nachdem ich einen 3seitigen Text dazu getippt habe, habe ich ihn nun gelöscht. Lassen wir das Thema ruhen, keiner profitiert davon, dass ich euren Standpunkt hier nicht 100%ig nachvollziehen kann, also sagen wir einfach, im Wesentlichen haben wir uns geeinigt: Ich kaufe dort keine Katze.
 
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Hoffentlich finde ich einen Weg der Großen klarzumachen, dass der Niedlichkeitsfaktor weniger wichtig ist
Zum Thema Niedlichkeit wollt ich noch was einwerfen..

Diese Süße hier wohnt seit 3 Jahren mit mir zusammen, sie ist aus dem TH, zuvor war sie eine Strassenkatze.

Und jedes Mal, wenn ich dieses Wesen anseh, schmilzt mein Herz. Sie hat sich innerhalb weniger Stunden in mein Herz geschlichen, kuschelt irre viel, hört auf Kommandos, ist sehr intelligent.
Sie ist jetzt übrigens 14..

Was ich damit sagen will.. egal wie alt Katzen sind, sie sind besondere Wesen, die immer irgendwas niedliches an sich haben.

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Ich bin zwar nicht gegen Züchter, aber ich bin Pro Tierschutz und finde es gut, dass du da nochmal in dich gegangen bist.

Warum hier alle beim Thema Mix Rasse auszucken.. Viele setzen halt einfach ohne Sinn und Verstand Kater auf Katze, ohne Hintergrundwissen, keine Ahnung von der Genetik.
Wenn man „süße“ Videos im Netz sieht, ist oft eine Fold Katze dabei, eine der schlimmsten Züchtungen.
Man findet es niedlich, ohne sich der Tragweite bewusst zu sein.

Du bist hier in einem sehr tierschutzfreundlichen Forum gelandet, darum auch die Reaktionen auf die Vermehrer, die Geld auf Kosten der Tiere machen wollen.
 
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