Ich würd mich trotzdem aber immer wieder für Maine Coons vom Züchter entscheiden, aus vielerlei Gründen. Aber das muss eh jeder für sich selber wissen.
Ich zähle mich insofern auch zu den absoluten Rassekatzenfans und habe auch vier Stammbaumkatzen, obwohl wir mit Lastramis vom TS (und einer ausgedienten Zuchtmaschine mit Stammi) angefangen hatten.
Für mich gibt es nur entweder TS oder Stammbaumkatzen, aber nichts dazwischen, und für meine Oris habe ich auch gern gutes Geld auf den Tisch gelegt und bereue es nicht!
(Und wie ihr wisst, sind es ja überwiegend Handicats, also der "Ausschuss" 😉.)
Weil diese Leute nicht die Katze um ihrer selbst Willen möchten, sondern ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Tier.
Oder eben als Angeberfaktor, weil es so hohe Marktpreise hat...
Im Forum ist mal die Aussage bei so einer Diskussion gefallen, daß die Person, wenn es die Rasse xy nicht gebe, sie gar keine Katzen hätte.
Letztlich ist jeder von uns Liebhabern, egal ob Stammbaumkatze oder Lastrami <3, ein egoistischer Tierhalter!
Denn: jeder hat ein Beuteschema, normalerweise die Optik der Katze, beim persönlichen Erleben auch der Charakter/Verhalten. Als Nutztier wird kaum eine Katze von Menschen, die in diesem Forum unterwegs sind, gehalten. Wir sind doch alle hier, weil wir "Katzenidioten"
sind, also hardcore-Fans!
😉
Die Ausrede, die manche Hundehalter haben, also dass der Hund eben auch nützlich ist (Wachhund, Diensthund als Auch-Familienmitglied, Rettungshund, wohlmöglich auch Unterstützungshund wie Blindenhund usw.), hat kein Katzenhalter, außer letztlich dem Bauern mit seiner Getreidescheune!
😀
Und der eine Halter verliebt sich eben in was Langhaariges und fühlt sich optisch am meisten vom Perser oder Coon angesprochen, der andere mag es nur nackt, der dritte liebt die Tupfen der Bengalen. Noch andere fühlen sich vom rührend beschriebenen traurigen Schicksal der Katze Olga aus Russland oder dem Kater Pablo von der spanischen Tötungsstation besonders angesprochen und lassen das liebe Tierchen einfliegen.
Das alles passiert aus egoistischen Gründen: wir mögen Katzen und wollen ihre Gesellschaft, also schaffen wir uns welche an. Nicht mehr und nicht weniger!
Was den Kaufpreis betrifft, so sind die Zuechter im Vorteil. Sie gehen ihrem Hobby nach und lassen sich das bezahlen, aber reichlich.
Was TH-Katzen kosten, im Vergleich, zu welch laecherlichem Preis sie abgegeben werden, und TH-Helfer lassen sich ihre Arbeit nicht bezahlen.😉
Den ersten Absatz unterschreibe ich nicht, Rickie, den zweiten aber voll!
😉
Da ich durch den Kauf von Stammbaumkatzen ja auch etwas hinter die Kulissen schauen konnte und kann (und die Vereinszüchter, bei denen ich gekauft habe, bekümmern sich wirklich sehr um ihre Katzen und auch um die vorangegangenen Würfe!), sehe ich, dass es wirklich ein Hobby ist aus Leidenschaft für die Rasse und dass das absolute Wohlergehen der Tiere im Vordergrund steht.
All die Gesundheitschecks, Tests, Untersuchungen, die mit den Zuchtkatzen gemacht werden, gehen mächtig ins Geld, und Zuchttiere kosten nun einmal auch vierstellig in der Anschaffung.
Ich kenne keinen Vereinszüchter, der jemals wirklich richtig Gewinn mit seinen Kitten gemacht hat --- dafür ist es ein Hobby und ähnlich teuer wie Segeln mit eigener Yacht oder auch Extremsportarten.
Und bei Leuten, die unterhalb dieses Anspruchs züchten, würde ich so gesehen auch nicht kaufen mögen.
😎
Moodys Züchter beispielsweise hat gegenwärtig einen Rückläufer, eine Katze aus seiner Zucht mit massiven Katzenschnupfenproblemen, die genau wie Moody richtig ins Geld gehen wird. Natürlich nimmt er die Katze zurück, weil er für sie das Beste will und es ihr auch ermöglichen wird. Sie ist ja eins von seinen "Kindern", von seiner "Familie", sozusagen. Trotzdem sind die Tiere bei ihm immer Katzen, kein Menschenersatz. Er ist "nur" eben unheimlich tierlieb, bei allem, was das kreucht und fleucht.
😉
Und mir sind auch viele mehr von seiner Art begegnet. Vereinszüchter, die nicht jedes Jahr ihre Katzen werfen lassen, weil die Vereinsregeln es erlauben, sondern die auf die richtige Verpaarung warten, auch wenn die Zuchtkatze dann schon drei Jahre alt ist beim ersten Wurf. Oder die Katze wird dann kastriert, ohne jemals einen Wurf gehabt zu haben.
Und die Kitten sitzen auch durchaus ein halbes Jahr oder länger beim Züchter, weil ihm keiner von den Kaufinteressenten passend erschien.... und der Züchter nimmt trotzdem den vollen Kittenpreis (was ich völlig ok finde).
DAS ist das, was ich als seriöse Vereinszucht kenne und von meiner Seite her auch erwarte.
Das Hauptproblem sehe ich wirklich in der "Geiz-ist-geil"Mentalität, die sich in den letzten Jahren in D-land so breit gemacht hat. Was nichts kostet, ist auch nichts wert und darf keine Folgekosten verursachen, Wegwerfmentalität.
Deswegen finde ich es absolut wichtig und richtig, dass die THe auch für die Abgabe ihrer Tiere eine deutliche Schutzgebühr nehmen (dreistellig für Hund und Katz!) und die Kosten aufgliedern, ob die "Kunden" das nun wissen wollen oder nicht!
😡
Aushänge am liebsten an jeder Ecke, wo Kundschaft langlatscht im TH! *find*
Da ich ja selbst weiß, was Katzen kosten, wenn man sie richtig gut versorgen will, gerade auch die kranken, habe ich auch eine Vorstellung, was im TH anfällt. Das TH, wo Sternchen Nicki her ist, hat viele Spendenaufrufe für die TA-Rechnungen gemacht, die jeden Monat mindestens vierstellig waren (kleines TH!). Und viele TÄe gehen beim TS an die unterste Grenze dessen, was sie gesetzlich an Kosten berechnen müssen. Oder investieren auch eigenes ehrenamtliches Engagement - wie beispielsweise Humanmediziner es vergleichbar auch bei Ärzte ohne Grenzen machen.
Ich wünsche mir, dass der TS die dortigen Katzen ähnlich gut versorgen kann wie es beim Vereinszüchter sinnvoll erfolgen sollte (leider ja auch nicht bei allen!)! Aber das wird letztlich immer eine Utopie bleiben, und ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass bei der Schnäppchenjägermentalität die Ehrenamtler leise weinen bzw. in sich hinein Feuer schnauben!
Denn sonst kaufen die "Katzenliebhaber" eben doch lieber beim Vermehrer, weil es da billiger ist, oder besorgen sich beim Bauern ein Kitten, weil das ja soooooo süß ist und ansonsten gegen die Wand geklatscht worden wäre und weil man ja auch was Gutes tun und Kitten "retten" muss.....
Die schwierigen Katzen werden nur vorsichtig bis nicht herausgerückt. Finde ich verantwortungsvoll. Sie haben ein Freigehege, das finde ich ganz nett
Das finde ich sehr wichtig! Auch wenn es lange dauern mag, bis man die passenden Dosis findet für die speziellen Fälle, macht es meiner Meinung nach durchaus Sinn, nicht dem ersten besten Interessenten eine schwierige Katze in die Hand zu drücken, nur weil er sie haben will.
Von den Züchtern her kenne ich es nicht anders, als dass wir gründlich durchleuchtet worden sind, und auch bei den Sternchen erfolgte Vorkontrolle, Nachkontrolle und wurde Kontakt mit den Katzen gehalten.
Ich erwarte auch, dass Tierschützer sich in diesem Sinne für die von ihnen vermittelten Tiere engagieren, genauso wie vom seriösen Züchter.
Natürlich können viele Vereine so einen hohen Arbeitsaufwand in realiter nicht leisten, aber ich wünsche es mir trotzdem und finde, dass die Vereine auch die neuen Dosis ermutigen sollten, über ihre Tiere zu berichten. Beispielsweise in einer eigenen Rubrik auf der Homepage des Vereins, oder indem Fotos für einen TS-Kalender eingesammelt werden.... eben lauter solche Aktivitäten, die die Bindung zwischen Dosis und Verein fördern.
Züchter können das u. U. eher, weil sie eben nicht so einen hohen Output
😉 pro Jahr haben wie ein Verein. Aber jede Katze hat es verdient, dass die Menschen, die sich um sie gesorgt und sie vermittelt haben, sie auch weiter begleiten können von ferne.
Oke, ich schreibe hier Utopia und das obendrein off topic. Sry - nein, eigentlich nicht sorry, weil ich es wichtig finde!
🙂
LG