Rechtfertigen wegen "Rassekatze" statt "FWW"

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Milchbart trifft die Grundtendenz, aber es gibt weder den Perser noch den BKH und so gibt es solche und solche, aber ich darf von beiden Rassen erwarten, dass sie eher nicht so aufdrehen wie meine Norweger, oder so agil herumturnen wie Orientalen.

Meine Heilige Birma ist schon 11 und eher gemütlich und vorsichtig, aber als die Norweger Meute eine Amsel durch das Freigehege gejagt hat, war sie mittendrin 😛 Also möglich ist alles.

Ja, möglich ist immer alles, aber es ist eben nicht der Normalfall, sondern die Ausnahme. Eine Birma, die auf einem Bauernhof aufwächst und schlecht gefüttert wird, wird wahrscheinlich irgendwann das Jagen bei Anderen abgucken, aber ihre Grundtendenz ist eben eher faul.
In einer Etagenwohnung wird eine Birma, Ragdoll oder Perser besser zu halten sein, als ein Cooni oder ein Troll.
 
A

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@Calabrone

...ach ja und die Freundin, mit dem Perserkater, der mit einem Wellensittich zusammen lebte, bekam ein Perserkitten von mir. Die Lütte hat, als erste Maßnahme, den Sittich gekillt, aber da wurde es ja auch wirklich übertrieben. Ein drei Monate altes Kitten, ob Perser oder Puma, hat natürlich einen Spieltrieb, und den hat der Sittich nicht überlebt. :sad:
 
Das ist immer ein Zuschussgeschäft, aber es gibt traurige Ausnahmen.
Ja, man liest hier oft, dass die Vereinzüchter kein Geld verdienen, immer draufzahlen usw.

Aber, wie gelingt es den Vermehrern, sooo viel weniger Geld auszugeben, dass die in der Lage sind, sich mit ihrem Katzennachwuchs ganz gut zu bereichern?

Nicht bei jeder Rasse sind Voruntersuchungen wie HCM-Schall überhaupt vorgesehen. Papiere stellt der Verein verhältnismäßig günstig aus. Ja, an Impfungen wird gerne "gespart".
Das dürften pro Katze so 100€ sein?

Dann fallen mir noch die höheren Anschaffungskosten für Zuchttiere und evtl. Deckgebühren ein. Aber die relativieren sich ja auch, umgerechnet auf die Anzahl der Würfe die ein Weibchen bringt, oft stammen die Weibchen ja auch aus eigener Nachzucht.

Deswegen, magst du mir mal aufschlüsseln, wo die Differenzen bleiben? Also was ein Vereinzüchter für Kosten hat die ein Vermehrer auf jeden Fall nicht hat? Oder ein Tierschutzverein, der ja auch jede Menge Katzenkinder großzieht und grundimmunisiert abgibt?

Ich würde diese Aussage wirklich gerne verstehen.
 
Ja, man liest hier oft, dass die Vereinzüchter kein Geld verdienen, immer draufzahlen usw.

Aber, wie gelingt es den Vermehrern, sooo viel weniger Geld auszugeben, dass die in der Lage sind, sich mit ihrem Katzennachwuchs ganz gut zu bereichern?

Nicht bei jeder Rasse sind Voruntersuchungen wie HCM-Schall überhaupt vorgesehen. Papiere stellt der Verein verhältnismäßig günstig aus. Ja, an Impfungen wird gerne "gespart".
Das dürften pro Katze so 100€ sein?

Dann fallen mir noch die höheren Anschaffungskosten für Zuchttiere und evtl. Deckgebühren ein. Aber die relativieren sich ja auch, umgerechnet auf die Anzahl der Würfe die ein Weibchen bringt, oft stammen die Weibchen ja auch aus eigener Nachzucht.

Deswegen, magst du mir mal aufschlüsseln, wo die Differenzen bleiben? Also was ein Vereinzüchter für Kosten hat die ein Vermehrer auf jeden Fall nicht hat? Oder ein Tierschutzverein, der ja auch jede Menge Katzenkinder großzieht und grundimmunisiert abgibt?

Ich würde diese Aussage wirklich gerne verstehen.

Die Kosten, die ein Tierschutzverein hat, würde ich nicht mit den Kosten eines Vermehrers gleich setzen. Erstere zahlen mit Sicherheit deutlich mehr Geld für die Gesundheit.

Wenn ich die Kosten und Einnahmen von guten Züchtern und Vermehrern vergleiche, würden mir folgende Punkte einfallen:

-Eine Katze in einer Zucht bekommt max. 1x pro Jahr Babies (wenn überhaupt)

-Zuchtkatzen kosten meist den doppelten Betrag von Liebhabertieren.

- U.u. bekommt eine Zuchtkatze überhaupt nur 1x Babies, weil vielleicht ein Kaiserschnitt nötig war - ich befürchte einem Vermehrer wäre das egal.

-tierärztliche Betreuung von Mutter und Kitten, da könnte ich mir sehr gut Differenzen von ein paar Hundert Euro vorstellen.

-Vorsorge-Untersuchungen auf z.B. HCM, vielleicht noch genetische Untersuchungen.

- auch Futterkosten werden bei einem Vermehrer deutlich geringer sein und Tiere die nicht mehr auszubeuten sind, werden wahrscheinlich auch abgeschoben.

Gibt sicher noch mehr, aber das fällt mir jetzt mal spontan ein.

Irgendwo in diesem Thread war auch die Rede von 6-8 Kitten pro Wurf, was mir viel vorkommt. Bei der Züchterin von der unsere Katzen gekommen sind, gab es 1x in vier Jahren sechs Kitten in einem Wurf, einmal aber auch nur zwei.
 
Danke für deine Antwort, Claudia.

Viele der Punkte sind mir wie oben beschrieben schon bewusst.
Ich würde jetzt aber trotzdem nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass nur Vereinzüchter zum Tierarzt gehen und alle die keine Papiere haben auch automatisch ihre Katze bei der Geburt verrecken lassen und mit ihren Katzen im Krankheitsfall nicht zum Tierarzt gehen. (Übrigens weiß ich auch von Vereinszüchtern die ihre ganz eigenen "Katzenapotheken" besitzen und deswegen teilweise selbst "diagnostizieren" und behandeln...)
Oder das Vereinszugehörigkeit bedeutet, dass diese Tiere teures Futter bekommen und alle anderen Katzen minderwertig gefüttert werden...

Und auch Züchter geben in der Regel ihre Kastraten ab, sei es weil sie nichts mehr einbringen oder netter ausgedrückt nicht mehr in die Gruppe passen, nicht genug Platz für alle ist usw.

Wenn wir bei deinem Beispiel mit durchschnittlich sieben Kitten einmal pro Jahr bleiben. Und von einem Preis von 600 € pro Tier ausgehen...

Dann bringt der Wurf 4200€ ein.

Nein, mir ist immer noch nicht klar, wie angeblich jeder Wurf eines Vereinszüchters immer ein Zuschussgeschäft sein kann 😕
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Freund von mir hat 5 Briten. Der Gartenzaun ist ungefähr 50 cm hoch, und sie durften von Anfang an frei raus. In 15 Jahren hat sich noch keine aus dem Garten gewagt. Ich hatte 4 Perser. Die hatten überhaupt keinen Zaun, blieben aber trotzdem auf der Terrasse. Einzige Ausnahme war, wenn in der Nachbarschaft irgendwo gerollt wurde. Ok, dann ist sogar der Perserkater über seinen Schatten gesprungen und hat sich auf die 100 m weite Reise gemacht. Diese Rassen lecken eben nicht Blut. Die sind viel zu faul dafür. Die Vögel bei uns im Garten hatten es schnell spitz, dass sie getrost sitzen bleiben konnten, wenn so ein Fellmob aus der Tür kam. Eine Freundin von mir hatte einen Perserkater, der in trautem Zusammensein, mit einem frei fliegenden Wellensittich, lebte.
In der Zeit, in der ein Brite oder Perser vom Klo zum Fressnapf gedackelt ist, hat jeder Coonikater einen Kilometermarsch gemacht.
Ich denke, dir fehlt die persönliche Erfahrung, mit den teilweise extrem unterschiedlichen Rassekatzen. Sehr unterschiedliche Tiere zu züchten, ist eines der Grundmotive für Zucht.

ich kenne mehr als genug perser - persönlich - die routinierte mäusekiller sind und frenetisch ihren freigang zelebrieren.
 
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....
-Eine Katze in einer Zucht bekommt max. 1x pro Jahr Babies (wenn überhaupt)

-Zuchtkatzen kosten meist den doppelten Betrag von Liebhabertieren.

- U.u. bekommt eine Zuchtkatze überhaupt nur 1x Babies, weil vielleicht ein Kaiserschnitt nötig war - ich befürchte einem Vermehrer wäre das egal.

-tierärztliche Betreuung von Mutter und Kitten, da könnte ich mir sehr gut Differenzen von ein paar Hundert Euro vorstellen.

.....

alle diese punkte gelten (leider) nicht für alle züchter. das ist zu kurz gedacht, wenn es überall so wäre, wäre es ja gut. ist es aber nicht.

ich erinnere mich mit grausen an eine vox-sendung über tierbabies mit der katzenzüchterin. was für eine katatstrophe.

und nicht selten geben auch die züchter trofu.

genauso weiß niemand genau, was ein "vermehrer" wirklich an untersuchungen veranlasst, was er füttert. usw.

😳
 
Ich weiß nicht, ob nicht auch sieben Kitten pro Jahr etwas hoch gegriffen ist. Bei der Größe einiger Hobbyzuchten gibt es ja durchaus manchmal nur einen Wurf im Jahr und manchmal vielleicht auch gar keinen.

Das mit dem Rechnen hat auch irgendwie etwas gruseliges und um da wirklich einen besseren Eindruck zu bekommen, würde mich es mich auch interessieren, was diejenigen sagen, die wirklich mal gezüchtet haben und da wahrscheinlich qualifizierter Auskunft geben könnten.

Aber wenn ich jetzt von fünf Kitten ausgehen würde, dann werden zwei davon für den Betrag verkauft, den die Mamakatze gekostet hat. Weitere sechshundert decken vielleicht die ärztlichen Kosten, ich könnte mir aber auch vorstellen, dass diese auch höher werden können. Dann bleiben noch die laufenden Kosten und wahrscheinlich diverse Kosten, die das Züchten so mit sich bringt: Ausstellungen, Ausstellungsausstattung, Fotos usw.

Ich würde übrigens auch nicht sagen, dass Vereinszugehörigkeit automatisch bedeutet, dass es sich um einen nach meinem Empfinden verantwortungsvollen Züchter handelt. Neulich bin ich auch mal über eine Anzeige gestolpert, in der eine Züchterin ein zehnjähriges Tier annonciert hat, das hat für mich einen bitteren Geschmack. Eine andere Züchterin auf deren Webseite ich mal war schrieb aber z.B., dass sie grundsätzlich keine erwachsenen Tiere abgibt und wenn kein Platz mehr ist, dann eine Pause einlegt - das hat mich sehr angesprochen.
 
alle diese punkte gelten (leider) nicht für alle züchter. das ist zu kurz gedacht, wenn es überall so wäre, wäre es ja gut. ist es aber nicht.

ich erinnere mich mit grausen an eine vox-sendung über tierbabies mit der katzenzüchterin. was für eine katatstrophe.

und nicht selten geben auch die züchter trofu.

genauso weiß niemand genau, was ein "vermehrer" wirklich an untersuchungen veranlasst, was er füttert. usw.

😳

Ich glaube, das habe ich jetzt schon beantwortet und sooo weit liegen wir wahrscheinlich gar nicht auseinander: auch unter den Züchtern gibt es solche und solche – ich würde nur gern dir in Schutz nehmen, die sich wirklich den A*** aufreissen und weder Kosten noch Mühen scheuen.
 
Was ich dennoch nicht verstehe ist, warum ein Hobby Geld einbringen oder zumindest die Kosten decken sollte.
Rein aus Interesse verfolgt man sein Zuchtziel, liebt seine Tiere, betreut sie, versucht, ihnen das Beste zu bieten.
Alles, ausser Punkt Zuchtziel, sollte man bei jedem Katzenhalter finden.
Warum kann man sich sein Hauptinteresse, das Verfolgen eines rein privaten Zuchtzieles, bezahlen lassen?
Im Prinzip verkauft man ja Katzen, um Platz zu schaffen, damit man seinem Zuchtziel mit kommendem Nachwuchs naeherkommen kann.
😕
Man MUSS ja nicht zuechten, wenn einen die Ausgaben abschrecken.
TS dagegen leidet dann doch unter Handlungszwang und kann keine kostendeckenden Ansprueche geltend machen.
 
Was ich dennoch nicht verstehe ist, warum ein Hobby Geld einbringen oder zumindest die Kosten decken sollte.
Rein aus Interesse verfolgt man sein Zuchtziel, liebt seine Tiere, betreut sie, versucht, ihnen das Beste zu bieten.
Alles, ausser Punkt Zuchtziel, sollte man bei jedem Katzenhalter finden.
Warum kann man sich sein Hauptinteresse, das Verfolgen eines rein privaten Zuchtzieles, bezahlen lassen?
Im Prinzip verkauft man ja Katzen, um Platz zu schaffen, damit man seinem Zuchtziel mit kommendem Nachwuchs naeherkommen kann.
😕
Man MUSS ja nicht zuechten, wenn einen die Ausgaben abschrecken.
TS dagegen leidet dann doch unter Handlungszwang und kann keine kostendeckenden Ansprueche geltend machen.

Ich würde bei einem (nach meinen Kriterien) guten Züchter annehmen, dass weder Geld eingenommen wird, noch dass die Kosten wirklich gedeckt werden. Und ich würde dir auch recht geben, dass man bei einem Hobby auch bereit sein sollte Geld zu investieren. Nur: ob man erwarten sollte, dass solche Züchter ihre Kitten für geringere Geldbeträge anbieten, weiß ich nicht allerdings nicht und was wäre dadurch auch gewonnen?

Dass die Rechnung für den TS überhaupt nicht funktioniert, ist völlig klar – ich finde aber, dass man das auch nicht wirklich vergleichen kann.
 
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Nur: ob man erwarten sollte, dass solche Züchter ihre Kitten für geringere Geldbeträge anbieten, weiß ich nicht allerdings nicht und was wäre dadurch auch gewonnen?

Nichts.
Und ich erwarte auch keineswegs, dass Rassekatzen fuer ein Appel und ein Ei zu haben sein sollten.
Aber immer zu betonen, wie teuer doch Hobbyzucht ist und wie selbstlos man ist, dass man noch drauflegen muss, stoesst mich immer ein wenig ab.😉

Sollte man nicht auch mal froh sein, Abnehmer zu haben, um seinem Hobby weiterhin nachgehen zu koennen? Es gibt ja doch auch immer mal Zuchten, die mangels Nachfrage aufgeloest werden muessen, gerade bei Moderassen.
 
stimmt. meine hobbies kosten geld . punkt.

ich kann mich im übrigen auch an ein paradebeispiel züchter erinnern, uns war beim TS ein pärchen türkisch van übereignet worden.

da auch papiere dabei waren, haben wir die züchter kontaktiert. die haben die beiden übernommen und sogar die unkosten getragen.
 
Nichts.
Und ich erwarte auch keineswegs, dass Rassekatzen fuer ein Appel und ein Ei zu haben sein sollten.
Aber immer zu betonen, wie teuer doch Hobbyzucht ist und wie selbstlos man ist, dass man noch drauflegen muss, stoesst mich immer ein wenig ab.😉

Kann ich verstehen, aber ich glaube viele Züchter erwähnen die Unkosten vor allem aus dem Grund, dass eben viele denken, sie würden richtig Geld verdienen. Dass das für jemanden, der sich so stark im TS engagiert allerdings komisch klingen muss finde ich ebenfalls sehr nachvollziehbar.

stimmt. meine hobbies kosten geld . punkt.

ich kann mich im übrigen auch an ein paradebeispiel züchter erinnern, uns war beim TS ein pärchen türkisch van übereignet worden.

da auch papiere dabei waren, haben wir die züchter kontaktiert. die haben die beiden übernommen und sogar die unkosten getragen.

Solch ein Verhalten würde ich von allen Züchtern erwarten, dass es offensichtlich auch bei Vereinszüchtern nicht so ist, finde ich sehr bedauerlich.
 
Ja, man liest hier oft, dass die Vereinzüchter kein Geld verdienen, immer draufzahlen usw.

Aber, wie gelingt es den Vermehrern, sooo viel weniger Geld auszugeben, dass die in der Lage sind, sich mit ihrem Katzennachwuchs ganz gut zu bereichern?

Nicht bei jeder Rasse sind Voruntersuchungen wie HCM-Schall überhaupt vorgesehen. Papiere stellt der Verein verhältnismäßig günstig aus. Ja, an Impfungen wird gerne "gespart".
Das dürften pro Katze so 100€ sein?

Dann fallen mir noch die höheren Anschaffungskosten für Zuchttiere und evtl. Deckgebühren ein. Aber die relativieren sich ja auch, umgerechnet auf die Anzahl der Würfe die ein Weibchen bringt, oft stammen die Weibchen ja auch aus eigener Nachzucht.

Deswegen, magst du mir mal aufschlüsseln, wo die Differenzen bleiben? Also was ein Vereinzüchter für Kosten hat die ein Vermehrer auf jeden Fall nicht hat? Oder ein Tierschutzverein, der ja auch jede Menge Katzenkinder großzieht und grundimmunisiert abgibt?

Ich würde diese Aussage wirklich gerne verstehen.

Ich spreche jetzt an der Stelle nur von Züchtern, bei denen ich kaufen würde, also wie da die Bedingungen sind (Gesundheitsvorsorge muss eh sein):

1. Ich würde nur bei Züchtern kaufen, die frühestens mit 16 Wochen die Kitten abgeben.
2. Ich würde nur bei Züchtern kaufen, die ausschließlich Barf und hochwertiges Nassfutter füttern (Om Nom Nom und dergleichen).
3. Ich würde nur bei Züchtern kaufen, die ausschließlich frühkastriert abgeben.
4. Ich möchte, dass mir die Katze gebracht wird. Nicht weil ich zu faul bin, sondern weil ich gerne möchte, dass sich die Züchterin ein Bild macht, genauso wie ich mir vorher ein Bild gemacht habe. Und ich stelle es mir für das Kitten weniger stressig vor, wenn während Fahrt / Flug und die ersten Stunden hier noch jemand Bekanntes da ist.

Die Züchterin, bei der ich letztes Jahr gerne ein Tier erworben hätte, gibt mit frühestens 16 Wochen ab, eher aber mit 20-22 Wochen, je nachdem wie die Katzen noch an Mama hängen oder je nachdem wann es den neuen Dosis besser passt (Bsp. Urlaub, Warten auf Zweitkatze etc.). "Meine" Auserwählte hätte ich, urlaubsbedingt, mit 6 Monaten bekommen 🙂
Ich weiß nicht wann Kitten beginnen zu fressen, ich schätze mal mit 6, 7 Wochen? Ein Vermehrer gibt mit 8 Wochen ab, hat also max. Futterkosten von 2 Wochen Trofu = wenige Euro.
Die Züchterin füttert nur Barf und ab und zu hochwertiges Nassfutter. Sie hatte da 18 Wochen (24 Wochen minus Alter 6 Wochen Beginn Fressen) Futterkosten, Barf und hochwertiges Nassfutter. Macht einiges aus.

Weiterhin hätte sie die Kastra bezahlt, macht ja auch ca. 100 € aus.

Ich hätte die Katze gebracht bekommen, ca. 500 km Strecke (Benzin). Ein weiterer Kater aus dem Wurf ist entfernungsbedingt (höchster Norden runter in den tiefsten Süden) von ihr per Flugzeug zu den neuen Dosis gebracht worden 🙂

Gesundheitsvorsorge war eh, also regelmäßiger Schall auf HCM. Kostet sicher auch ca. 100-150 € pro Katze, schätze ich mal, weiß ich aber nicht. Kamen auch noch weitere Untersuchungen dazu.

Naja, und beim Vermehrer wär nix: kein Impfen, kein Entwurmen, kein Chippen, keine Kastra, keine Untersuchung auf FeLV und FIV, keine Untersuchung auf HCM, PKD, HD. Denke da kommen schon ein paar Hunderter zusammen.


Weiterhin kann es einem Züchter natürlich auch immer passieren, dass eine teuer gekaufte Katze "zuchtuntauglich" wird. Wird krank, nimmt nicht auf, entwickelt sich nicht wie gewünscht, markiert zu viel usw.


Ich persönlich hab zwar momentan nur Katzen aus dem Tierschutz, bin aber immer offen und offen gewesen für Tiere aus der Zucht. Ich hab nur meist im Tierschutz schneller ein passendes Tier gefunden, da Züchter nach meinen Vorstellungen einfach rar sind. Und natürlich ist mein Beuteschema, kleine perserartige Wuschels :pink-heart: zu Hauf im Tierschutz vertreten 🙁
Ich finde es absolut nicht schlimm, wenn jemand Katzen vom Züchter hat. Entscheidend ist, dass man sich informiert, sich bewusst Tiere holt, weil man es auch will und die Verantwortung trägt. Ob man dann eher im Tierschutz fündig wird oder beim seriösen Züchter, ist für mich beides ok.
 
Achso, noch vergessen: Wegen mir dürfte ein Züchter bei seiner Zucht auch Geld verdienen. Wegen mir dürften Katzen vom Züchter gerne auch mehr kosten als die klassischen 600-800 €. WENN, wenn es denn dafür ordentlich gemacht wird. Wenn es dann z. B. strenge Vorgaben der Vereine geben würde, man gebunden ist an die Vorsorgeuntersuchen, an die Frühkastra, an eine späte Abgabe der Kitten, an hochwertige Ernährung. Wenn man vorher eine Art Ausbildung zum Züchten machen müsste (Genetik, Krankheiten, Vorsorge und dergleichen).

Denn dann dürfte man meines Erachtens schon eine ganze Menge der schlechten Vereinszüchter aussortieren 😉

Es gibt so viele Rassen, die ich gut finde, wo ich aber (noch) keinen Züchter gefunden habe, der in meinen Augen alles "Best of Best" macht. Und das ist für mich die Grundvorraussetzung, sonst braucht man nicht züchten.

Ich persönlich würde mir echt mal eine rasseübergreifende "Best of Best"-Züchterliste wünschen 😳 Wo ich auf den ersten Blick sehe, da läuft alles so wie ich das gut finde oder eben nicht.
 
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Ich finde deine Ausführungen gut nachvollziehbar, Käthchen, aber bei deiner Rechnung habe ich eine Beschwerde:

Wenn man von einer durchschnittlichen Zucht ausgeht mit vielleicht drei Kätzinnen und einem Kater (alle intakt) und dann noch zwei Kastraten dazu (mag sein, dass eine Kätzin ein Nachwuchstier ist), kommst du auf 12 Katzen nur, wenn du den Wurf dazu rechnest.
Insofern wird der Züchter nicht dauerhaft 12 Katzen im Bestand haben, sondern nur über einen Teil der Zeit.

Ich bin hier schon von einem Züchter ausgegangen, der einen Sachkundenachweis ablegen muss und vom Vetamt überwacht wird (drei und mehr potente Katzen); insofern kommst du pro Tier und Monat doch auf mehr als 30 Euro.

Allerdings handelt es sich auch dann um die normalen Unterhaltskosten für ein Tier (Futter und Streu), also ohne TA-Kosten, Verschleiß von Kratzmöbeln usw. und ohne die ganzen "Extras", die Liebhaber nicht haben (Ausstellung samt amtsärztlicher Untersuchung/Bescheinigung; ggf. Fahrt zum Kater, wenn der eigene nicht will oder die Verpaarung nichts bringen würde; Deckgebühren usw.)

Die Anschaffung eines Kittens mit Zuchtpotential schlägt schon vierstellig zu Buche, auch die Deckgebühren beim Fremdkater sind dicht am Vierstelligen, und wie oft kommt es doch anders, als geplant: der Kater fängt das Markieren an, kaum dass er die Mädels entdeckt hat, und muss sofort, also noch ohne Deckakt (manche stellen sich ja auch erstmal strohdoof an 😀), kastriert werden (damit man ihn nicht zu einem Leben außerhalb der Familie verdammen muss). Die Nachwuchskätzin entwickelt einen optischen Makel oder auch - wie Frau Nine - eine chronische Krankheit und taugt damit nicht mehr für die Zucht. Die trächtige Katze benötigt einen Notkaiserschnitt mit gleichzeitiger Kastra oder entwickelt auch ohne Deckung eine Gebärmutterentzündung, die zur sofortigen Kastra führt..... und Kastraten bringen kaum mehr als 100-300 Euro beim Verkauf an Liebhaber.

Das hört sich jetzt vielleicht gemein an, aber letztlich sind auch das Kosten, die Züchter regelmäßig ins Auge fassen müssen und die garantiert jedem seriösen Züchter schon einmal begegnet sind: also dass die Investition in das teure Zuchtkitten ein Fail war.
Und ich rede nicht von Katastrophen, wo von sechs Kitten nur zwei überleben als reine Handaufzuchten, weil die Mama unter der Geburt verstorben ist, trotz bester tierärztlicher Versorgung.
Das passiert gepäppelten Zuchtkatzen genauso wie den Lastramimamas in der Tötungsstation, auf dem Bauernhof oder in der liebevollen Pflegestelle.

Wer da als Züchter nicht ein gut vierstelliges Polster hat, hat schlicht ein Problem.

NOchmal zu deiner Rechnung:
Wenn du zweimal Kitten übers Jahr (also von den beiden schon erwachsenen Zuchtkatzen je ein Wurf pro Jahr mit sechs auch komplett überlebenden Kitten) rechnest, hast du die doppelte Verkaufssumme und - wenn ich das richtig rechne - ca. 60 Euro pro Katze und Monat. Damit würde sich das Hobby wahrscheinlich schon etwas besser tragen, aber eben immer noch ohne wirkliche Arztkosten usw.

LG
 
OH MAN

nur vom Titel ausgehend- ohne den Fred gelesen zu haben

Warum Rassekatze statt FWW?
WEil ich 's Will und weil ich's kann... Punkt!

dafür braucht sich NIEMAND zu rechtfertigen...
oder fragt irgendjemand danach, warum es UNBEDINGT ein Siam-Mix aus dem südeuropäischen Ausland sein muss, statt einer TH- Miez aus Deutschland, die seit Jahren im TH dahinkümmert?

😡😡😡
 
Was muss man können?

Also darauf antworte ich mal; ich kann mir TS leisten.😉
FAS, ich fand diesen Deinen Kommentar auch etwas schraeg.

dieMiffy,
Deine Einstellung finde ich gut und es waere ein Gewinn, wenn der Kreis, den Du ansprichst, sowohl bei Nachfrage als auch Angebot etwas groesser waere.
Aber leider besteht das Gros des Marktes wohl doch aus denen, die moeglichst preiswert suchen und denen, die - sagen wir mal - mehr fuer den eigenen Kochtopf "zuechten".

Also FAS, mal zu dem, wa sich mir leisten kann.

Prissys SG sollte $100 betragen, das nimmt der Verein immer. Als wir mit dem Check kamen, bekamen wir zu hoeren, ach, fuer Prissy nehmen wir nur $50. Wir haben dann zwar den bereits fertigen 100-er Chek gegeben, aber das war dennoch nur ein Obolus im Verhaeltnis zu den fast 6 Jahren, die unsere TA Prissy bis dahin unentgeltlich betreute, das erste Jahr davon war extrem teuer fuer sie bezueglich Medikamente, Futter etc.

Manfred und Ramses waren Streuner, die haben wir bei OC kostenlos impfen und kastrieren lassen. Da um eine Spende gebeten wird, um die Unkosten von $30 zu decken, die meisten aber nichts geben (koennen), hab ich je Kater $60 gespendet.
Da kamen dann noch etliche andere Streuner von GG und mir dazu, die aber nicht bei uns zu Haus eingezogen sind.

Bruno haben wir kostenlos von OC bekommen, geimpft, kastriert, sie wollten ihn sogar noch kostenlos fuer uns chipen (Unkosten: $10). Aber da sie nur 9-stellige US-Cips verwenden, haben wir davon abgesehen.

Unsere Extra-Kosten fuer die 3 Kater: 3 x chipen fuer je $46.

Auf der anderen Seite habe ich dort Hunderte von Stunden unentgeltliche Knochenarbeit geleistet, und ich finde, das relativiert sich dann wieder.
Wenn ich nach Hause kam, stand ich immer erst mal ewig unter der Dusche, um all den Dreck von meiner Haut und aus meinem Kopf auszuwaschen.
Mir taten oftmals alle Knochen im Leibe weh, viel schlimmer waren aber die Bilder, so sehr viel richtig schlimmes Leid auf so engem Raum zusammengeballt zu sehen.
Hier in D im TH kommt es mir dagegen, ohne dass ich die Situation in Ds THs herunterspielen will, immer wie ein Sonntagsspaziergang im Sonnenschein vor.

Und so gelangte ich zu der Auffassung, dass es bereits genug Katzen auf der Welt gibt, und dass man nicht alles in der Welt ueber Geld regeln kann. 😉
 
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