Rechtfertigen wegen "Rassekatze" statt "FWW"

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Dass die Optik in unserem ganzen Leben eine große Rolle spielt, ist sonnenklar.

Dass es Menschen gibt, die sehr viel Wert auf höchstmögliche Sicherheit legen, ist auch klar.

Einerseits:
Ein sehr guter Züchter bietet neben der gewünschten Optik auch noch eine gewisse Sicherheit.
So sollte es wenigstens sein.

Von diesen Aspekten aus gesehen, kann ich es verstehen, wenn die Entscheidung auf Katzen einer bestimmten Rasse aus einer sehr guten, seriösen Zucht fällt.

Andererseits:
Wenn es um die Optik geht, dann findet man genügend entsprechende Tiere im Tierschutz.

Auch Sicherheit kann einem der Tierschutz bieten, wenn man sich die Mühe macht, sorgfältig zu suchen, die Tierheime und Organisationen genau zu prüfen und den vielen kompetenten Pflegestellen eine Chance zu geben.

Schwierig!

Übrigens gibt es GsD auch noch genügend Menschen, die eigentlich auf langbeinige schlanke getigerte Katzen stehen und dann den kurzen dicken Roten adoptieren, weil er sich ganz leise in ihr Herz geschlichen hat.

Leute, die beim seriösen, sehr guten Züchter kaufen, versagen sich dieses Erlebnis zum größten Teil.

Und das finde ich schade!
 
A

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Diese super seriösen Züchter möchte ich mal sehen. Es mag vielleicht in Deutschland einen oder zwei geben. Mehr wirklich nicht. Wenn dort im Jahr ein Wurf produziert wird, wäre das meiner Meinung nach in Ordnung.Die Realität sieht aber anders aus. Wer eine Katze von einem sogenannten Züchter holt, der sollte das gleiche Geld ins Tierheim geben oder für katrationsprojekte.
Bei dem Überangebot von Katzen sollte züchten einzige Jahre lang ganz verboten werden. Danach nur mit Genehmigung und Auflagen.
 
Andererseits:
Wenn es um die Optik geht, dann findet man genügend entsprechende Tiere im Tierschutz.

Auch Sicherheit kann einem der Tierschutz bieten, wenn man sich die Mühe macht, sorgfältig zu suchen, die Tierheime und Organisationen genau zu prüfen und den vielen kompetenten Pflegestellen eine Chance zu geben.

Schwierig!

Übrigens gibt es GsD auch noch genügend Menschen, die eigentlich auf langbeinige schlanke getigerte Katzen stehen und dann den kurzen dicken Roten adoptieren, weil er sich ganz leise in ihr Herz geschlichen hat.

Leute, die beim seriösen, sehr guten Züchter kaufen, versagen sich dieses Erlebnis zum größten Teil.

Und das finde ich schade!

Du sprichst mir aus der Seele! 😉
 
Nein, mir ist immer noch nicht klar, wie angeblich jeder Wurf eines Vereinszüchters immer ein Zuschussgeschäft sein kann 😕

Am besten einfach mal selbst züchten 😀 Dann sieht man es 😉 Züchten, wirklich züchten und nicht nur Babys produzieren.

Alle Kosten die auch Liebhaber haben, habe Züchter, aber Züchter haben in der Regel mehr Katzen. Das ist meiner Meinung nach kein Hobby, wie immer behauptet wird, sondern eine ernste Angelegenheit. Wie kann die Vermehrung von Tieren einfach nur ein Hobby sein? Darf es nicht, denn es ist und muss eine zeitfressende und hoch verantwortungsvolle Aufgabe sein, bei der man eigentlich adäquat entlohnt werden sollte und die einen eher öffentlich Charakter mit Genehmigungen und so weiter bekommen muss. Bitte mal darüber nachdenken, dass es nicht einfach nur ein Hobby sein kann, wenn Lebewesen im Spiel sind.

So eine Zuchtkatze hat in ihrem Leben bestenfalls 5-6 Würfe und dabei kommen vielleicht 27 Babys raus - mein Schnitt war genauso. Die Katze ist dann so sagen wir mal 8-9 Jahr alt. Aber wie viele perfekte Zuchtkatzen findet man, die man so lange für die Zucht nimmt? Aus ‚professioneller‘ Sicht muss man sagen, dass man auch einiges an Fehlkäufen tätigt. Wenn man die Zucht nicht durch die rosarote Brille sieht, die da nichts zu suchen hat, darf man das so sagen. Die Zuchtkatze war in der Anschaffung schon deutlich teurer, sie hat einiges an Ausstellungen besucht (das ist auch nötig, wenn man züchten will, ansonsten absolut unsinnig), sie hat in der Zeit auch gefressen, sie hat zigmal teure Untersuchungen wie HCM Schalls, PKD, HD, PL, Gentestst, Impfungen, Vorträchtigkeitsuntersuchungen mit evtl. Scheidenabstrichen und weiß der Himmel alles hinter sich und dabei war sie noch nicht mal ernsthaft krank. Alle 1,5 Jahre ca. einen HCM Schall alleine macht schon jeweils so um die 130,- pro Katze. An den Babys ist ja auch der Kater beteiligt, der die gleichen Untersuchungen haben muss, der ebenfalls Hunger hat, der nicht einfach mal so in einer Gruppe Mädels dauerhaft gehalten werden kann, blablabla. Vorausgesetzt man hat einen eigenen Kater. Allerdings immer nur den eigene Kater nutzen hat auch nicht wirklich was mit Zucht zu tun! Ist ein bisschen so, wie wenn man dann 5x die gleiche Verpaarung macht - wo soll der Sinn darin sein, außer Babys zu produzieren und wir sprechen ja jetzt von echter Zucht!

Meine Babys z.B. waren auch frühkastriert und das hat den Preis nicht signifikant erhöht, weil der Preis für Norweger hier im Süden nun mal zwischen 650,-. und 750,- Euro war. Hat jemand mehr als 1 Baby genommen, habe ich auch weniger verlangt, denn Platz vor Preis. Man verkauft als seriöser Züchter auch nicht möglichst viele Tiere in die Zucht um mehr zu verdienen 😉

Ein Liebhaber macht das alles mit seinen Katzen, weil er ein Liebhaber ist, aber Züchter siehe oben. Verantwortungsvoll züchten heißt auch ne Menge theoretische Arbeit, heißt sich mit den Linien auskennen, zu vielen Katzen reisen um sie live zu sehen, weil man vielleicht grad die nicht auf Shows getroffen hat, es bedeutet auch den permanenten Austausch mit den anderen, denn man will ja nicht nur Babys produzieren, sondern züchten im besten Sinne des Wortes. Und das bedeutet nun mal nicht nur einfach den am besten zu erreichend Kater auf die Katze zu hocken. Der Vater meiner Grizabella hat z.B. 900 km von uns entfernt gewohnt und wir haben während ihres 3-tägigen Aufenthaltes in Frankreich dort im Hotel übernachtet. Die Deckgebühr betrug 100,- Euro pro Baby und das kommt alles dazu. Benzin um die Babys in neues Zuhause zu bringen und wenn du willst auch den Kaffee, den die zig Besucher trinken, die dann doch nicht kaufen. Die Zeit am Computer um die Homepage zu machen, sich mit den teilweise unverschämten und dämlichen Leuten auseinanderzusetzen und was mir grad alles nicht mehr einfällt 😛

Alles nur Kleinigkeiten die sich summieren und ich schreibe das gerne noch mal, Zucht darf nicht nur ein Hobby sein, wo man schulterzuckend sagen kann, mei ich muss ja für mein Hobby auch Geld ausgeben 🙄 So etwas kann niemals nur ein Hobby sein! Nein und man muss auch nicht züchten und dafür auch nicht bedauert oder in den Himmel gelobt werden, weil man so selbstlos ist. Es soll einfach anständig entlohnt werden und noch viel anständiger gemacht werden unter behördlicher Aufsicht. Ich kenne nicht viele, die reich geworden sind und die es geworden sind, sind für mich echt das letzte was ihre Tiere betrifft und das macht die Vereinszugehörigkeit auch nicht besser.

Was mich dazu bringt, dass es zwischen Vermehrern und schlechten Vereinszüchtern keinen Unterschieden in Sachen Moral gibt. Allerdings gibt es für mich keine Entschuldigung warum man, wenn man anständig züchten will, nicht in einen Verein eintreten sollte (ja sogar muss) und das auf seriöse Beine stellt. Eine seriöse Zucht ohne Stammbaumkenntnisse bzw. -recherche ist nicht möglich und ohne Verein keinen Stammbaum - Punkt. Es gibt für mich auch keine Entschuldigung, wenn Käufer die nicht seriösen unterstützen, will sie zu geizig sind oder zu faul waren sich zu erkundigen, was heutzutage ganz einfach ist. Die Infos für ihr neues Handy finden sie ja auch problemlos im Internet.

Wer Lebewesen vermehrt sollte den Anspruch haben wirklich anständig zu züchten. Alles andere braucht die Welt nicht und es gibt viel zu viele davon. Neben vielen anderen Gründen war es mein eigener Anspruch an Züchter, der mich zum Aufhören bewogen hat, denn Abstriche wollte ich nicht machen.

Auf die Schnelle ist mir sicher nicht alles eingefallen aus den letzten Jahren, was mich bewegt hat, was mich zum Scheitern gebracht hat, was mir gestunken hat, was ich gut fand und vor allem was ich finde, dass anders gemacht werden muss. Aber eins dürft ihr mir Glauben, ich habe draufgezahlt, denn meine ehemaligen Zuchtkatzen leben alle noch bei mir, sie werden weiterhin HCM geschallt und sie sind nicht mehr in der Lage einen Cent dazuzuverdienen 😛

Braucht die Welt das überhaupt? Das wird jeder anders sehen und darum ging es hier ja auch gerade nicht (und ist mir auch herzlich egal, ob es hier zig strikte Zuchtgegner gibt), denn das ist eine andere Diskussion. Aber die meisten von Euch erwarten wenn dann absolute Professionalität von einem Züchter und das ist auch gut so, aber bitte gesteht ihm auch eine anständige Entlohnung dafür zu, die meiner Meinung nach höher sein müsste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens gibt es GsD auch noch genügend Menschen, die eigentlich auf langbeinige schlanke getigerte Katzen stehen und dann den kurzen dicken Roten adoptieren, weil er sich ganz leise in ihr Herz geschlichen hat.

Leute, die beim seriösen, sehr guten Züchter kaufen, versagen sich dieses Erlebnis zum größten Teil.

Und das finde ich schade!

Besser kann ich es nicht ausdruecken, obwohl schon oft erlebt.🙂

Calabrone,
Du weisst, dass ich vor Dir Achtung habe, aus vielerlei Gruenden.🙂

Aber eins verstehe ich nicht. Warum nennt man es nicht beim Namen und sagt, es ist ein Gewerbe? Waere das nicht korrekter, als (bezahltes) Hobby?
Selbst, wenn man keine Gewerbeanmeldung und keine Steuern abzufuehren braucht? Wobei das nun sicher wieder auf die Groesse der Zucht ankommt.
 
@calabrone: die amtliche zertifizierung, der offizielle eignungstest wäre eine weitaus bessere idee als zuchtverbände.

ist ja ein ziemliches chaos gewesen wegen der hundeschulen in nrw, die dann plötzlich (leider nicht selten unsinnige) sachkundenachweise erbringen mussten. aber der grundgedanke ist gut, denn sonst kann ja jeder hinz und kunz das machen, wie eben auch eine zucht.

verbände sind semi-optimal - das hat was von den ärztlichen vereinigungen - die eben auch in dem bereich vieles nicht regeln können oder wollen.

ich habe grundsätzlich nichts gegen züchter, wahrhaftig nicht.

nur stellt sich die frage, ob es alles so gut und wirklich tiergerecht läuft, dann auch noch die frage, ob es katzenrassen gut tut, in letzter konsequenz nach wünschen der "abnehmer" gezüchtet zu werden, tut es überhaupt einer rasse gut, in mode zu sein? sicher nicht.
 
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Übrigens gibt es GsD auch noch genügend Menschen, die eigentlich auf langbeinige schlanke getigerte Katzen stehen und dann den kurzen dicken Roten adoptieren, weil er sich ganz leise in ihr Herz geschlichen hat.

Leute, die beim seriösen, sehr guten Züchter kaufen, versagen sich dieses Erlebnis zum größten Teil.

Und das finde ich schade!


Mein Gott, das ist so wahr! :wow::pink-heart:
 
Übrigens gibt es GsD auch noch genügend Menschen, die eigentlich auf langbeinige schlanke getigerte Katzen stehen und dann den kurzen dicken Roten adoptieren, weil er sich ganz leise in ihr Herz geschlichen hat.

Leute, die beim seriösen, sehr guten Züchter kaufen, versagen sich dieses Erlebnis zum größten Teil.

Und das finde ich schade!

Bei einem guten Züchter kann man den Wurf zusammen mit dessen Großfamilie aus Tanten und anderen Katzen des Züchters erleben. Das versagt man sich beim Kauf in einem Tierheim.

Es wird auch so mancher Käufer beim Züchter nach dem Besuch des Wurfs mit einem ganz anderem Kitten als geplant nach Hause gehen (bzw. einen Vorvertrag abschließen).

Abgesehen davon sollte beim Kauf einer katze im Tierheim im Vordergrund stehen, dass diese Katze zu einem und den schon vorhandenen Katzen paßt. Wenn der kurze dicke Rote aus deinem Beispiel sehr dominant ist und meine schon vorhandene Katze ist sehr sensibel dann wäre das eine schlechte Entscheidung diesen Kater aufzunehmen, nur weil er sich in das Herz geschlichen hat.

October
 
Bei einem guten Züchter kann man den Wurf zusammen mit dessen Großfamilie aus Tanten und anderen Katzen des Züchters erleben. Das versagt man sich beim Kauf in einem Tierheim.

Abgesehen davon sollte beim Kauf einer katze im Tierheim im Vordergrund stehen, dass diese Katze zu einem und den schon vorhandenen Katzen paßt.

Im TH kan man zwar nicht die Grossfamilie mit Onkel und Tanten und Grosseltern sehen, aber oftmals kann man verschiedene Wuerfe von klein auf (ab einem bestimmten Alter) begleitend kuschelbetreuen und kann die Mutterkatze und alle ihre Kleinen aus dem Wurf ueber viele Wochen kennenlernen.
Auch gibt es immer mal schon aeltere Geschwisterpaerchen im TH.

Bei einem Zuechter ist man doch meistens an eine Rasse gebunden, im TH ist die Vielfalt enorm, und ich denke, das ist gemeint, dass man sich am Ende fuer etwas ganz anderes entscheidet. Und man hat halt eine riesige Auswahl. Eigentlich muss ich sagen, leider.

Die Frage, ob die potentielle neue Katze zu der/den bereits vorhandenen auch passt, stellt sich meines Erachtens beim Kauf vom Zuechter genauso wie bei einer TH-Katze und ich sehe das mal als selbstverstaendlich an, dass man sich da Gedanken macht.😉
 
Im TH kan man zwar nicht die Grossfamilie mit Onkel und Tanten und Grosseltern sehen, aber oftmals kann man verschiedene Wuerfe von klein auf (ab einem bestimmten Alter) begleitend kuschelbetreuen und kann die Mutterkatze und alle ihre Kleinen aus dem Wurf ueber viele Wochen kennenlernen.
Auch gibt es immer mal schon aeltere Geschwisterpaerchen im TH.

Bei einem Zuechter ist man doch meistens an eine Rasse gebunden, im TH ist die Vielfalt enorm, und ich denke, das ist gemeint, dass man sich am Ende fuer etwas ganz anderes entscheidet. Und man hat halt eine riesige Auswahl. Eigentlich muss ich sagen, leider.

Die Frage, ob die potentielle neue Katze zu der/den bereits vorhandenen auch passt, stellt sich meines Erachtens beim Kauf vom Zuechter genauso wie bei einer TH-Katze und ich sehe das mal als selbstverstaendlich an, dass man sich da Gedanken macht.😉

Katzen verhalten sich in einem Tierheim anders als in einem Zuhause, das kannst du so nicht vergleichen.

Ein Züchter kann sich intensiv mit seinem Wurf befassen und diese auf einen ganz normalen Alltag in einer Familie sozialisieren. Das ist in einem Tierheim so nicht möglich.

Wenn im Tierheim ständig neue Leute zum "kuschelbetreuen" vorbeikommen ist das auch ein erhebliches Risiko für den Wurf, da dadurch ein hoher Infektionsdruck entstehen kann. Die Kitten lernen so auch keine feste Bezugsperson kennen.

October
 
Bei einem Zuechter ist man doch meistens an eine Rasse gebunden, im TH ist die Vielfalt enorm, und ich denke, das ist gemeint, dass man sich am Ende fuer etwas ganz anderes entscheidet. Und man hat halt eine riesige Auswahl. Eigentlich muss ich sagen, leider.

Öhm, "Einkaufsparadies" Tierheim?

Ich zumindestens brauche bei der Suche nach einer neuen Katze nicht eine möglichst große Auswahl an Farben und Körperformen.

October
 
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@october: ich habe auch schon kitten / katzen von züchtern gesehen, die sich vor angst eingenässt haben und die absolut nichts gutes erfahren haben.

so pauschal kann man das also nicht sagen.

und der infektionsdruck ist auch bei zuchten vorhanden.

btw, es gibt gute tierheime, die ihre katzen sehrwohl einschätzen können.
 
October,
ich glaube nicht, dass Du viel mit THs am Stecken hast.
Ganz so unbedarft bin ich nicht, dass ich Hinz und Kunz zu meinen Kitten lasse.
Sagen wir mal, Einkaufsparadies e-bay und Einkaufsparadies Internet; Webseiten von Zuechtern. Kleinanzeigen in Zeitungen.

Katzen im TH verhalten sich sogar sehr unterschiedlich, je nach dem, mit wem sie in einem Gehege leben, ob in einem kleineren zu zweit, in einem sehr grossen in einer Gruppe, oder als Freigaenger.
Und bei ihren Leuten angekommen, sind sie wieder anders.
Letzteres kann einem mit Kitten und Katzen vom Zuechter auch passieren.😉
 
Ich zumindestens brauche bei der Suche nach einer neuen Katze nicht eine möglichst große Auswahl an Farben und Körperformen.

October

Brauche ich auch nicht.🙄
Prissy habe ich aus ueber 400 Katzen ausgesucht, es war die, die schon am laengsten auf eine Adoption wartete (fast 6 Jahre). Ging also nicht nach etwas Optischen.
Die anderen habe ich nicht ausgesucht, zwei sind einfach von der Strasse gekommen und Bruno war ein Pechvogel, dass er blind geworden ist. In dem Heim, wo ich war und woher ich ihn habe, gab es wahrhaftig spektakulaerere Optiken.
Das waren meine Auswahlkriterien.
 
@october: ich habe auch schon kitten / katzen von züchtern gesehen, die sich vor angst eingenässt haben und die absolut nichts gutes erfahren haben.

Und ich kenne Tierheime, die Kitten regelmäßig mit 10 Wochen und nur einfach geimpft abgeben. Und nun?


und der infektionsdruck ist auch bei zuchten vorhanden.

Ja, aber in einem sehr viel geringerem Ausmaß. Bei einem Züchter kommen nicht täglich neue, oftmals ungeimpfte und kranke Katzen dazu. Auch wenn ein Tierheim die Krankenstation von der Kittenstation räumlich trennt und eine Quarantäne einführt besteht in der Regel trotzdem ein hoher Infektionsdruck.

btw, es gibt gute tierheime, die ihre katzen sehrwohl einschätzen können.

Mir ging es eher darum, dass die Kitten bei einem Züchter das ganz normale Familienleben kennenlernen und daraufhin sozialisiert werden.

October
 
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Mir ging es eher darum, dass die Kitten bei einem Züchter das ganz normale Familienleben kennenlernen und daraufhin sozialisiert werden.

October
Leider gibt es im TH sehr viele Katzen, die das ganz norale Familienleben bereits kennengelernt haben.

Und das klingt vielleicht brutal, aber Strassenkatzen und TH-Katzen sind oftmals sehr robust und hart im Nehmen, vor allem bei Infektionen.
Woran das wohl liegen mag?

Edit

Was ich interessant finde, ist die Tatsache, dass die Leute, die eigentlich nie auf die Idee kaemen, die Miss-staende im TH ehrenamtlich zu beseitigen, auch diejenigen sind, die am lautesten kritisieren.
Wenn THs im Geld schwimmen wuerden und sich ihre Katzen fair bezahlen lassen koennten, saehe die Welt sicher ganz anders aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Öhm, "Einkaufsparadies" Tierheim?

Ich zumindestens brauche bei der Suche nach einer neuen Katze nicht eine möglichst große Auswahl an Farben und Körperformen.

October

ich muss fast lachen. wenn es das wäre. die meisten haben einen wunsch nach einer bestimmten katze.

einige wollen die, die dem sternchen ähnelt, einige wollen genau was anderes. einige lieben schildpatt, einige die schlanken schwarzen, die kräftigen roten etc. pp.

und?

was will denn der, der beim züchter kauft? 😕

jetzt ist es also schon schlimm wegen der großen auswahl im TH. was im übrigen wirklich schlimm ist, aber sicher nicht wegen des breiten "sortiments"
 
Leider gibt es im TH sehr viele Katzen, die das ganz norale Familienleben bereits kennengelernt haben.

Bei einem Kitten wäre mir die gute Sozialisation von Anfang an wichtig.

Und das klingt vielleicht brutal, aber Strassenkatzen und TH-Katzen sind oftmals sehr robust und hart im Nehmen, vor allem bei Infektionen.
Woran das wohl liegen mag?

Ich weiß nicht, woran das liegen mag, magst du das bitte mal erklären? Sind Tierheimkatzen biologisch gesehen irgendwie anders als normale katzen?

Was passiert denn, wenn in einem Tierheim z.B. die Katzenseuche eingeschleppt wird?

October
 
Aber eins verstehe ich nicht. Warum nennt man es nicht beim Namen und sagt, es ist ein Gewerbe? Waere das nicht korrekter, als (bezahltes) Hobby?
Selbst, wenn man keine Gewerbeanmeldung und keine Steuern abzufuehren braucht? Wobei das nun sicher wieder auf die Groesse der Zucht ankommt.

Weil sich das hier nicht durchgesetzt hat und mein Steuerberater hatte mir damals abgewunken und nur gegrinst 🙂 – so etwas nennt sich nun mal Liebhaberei, weil nicht genug dabei rumkommt. Ich fände es besser, man würde das wie ein Gewerbe aufziehen mit strengen Kontrollen, damit die Tierliebe neben der Gewinnmaximierung nicht zu kurz kommt. Es ist verdammt dünnes Eis, denn Tierliebe steht vor Gewinn. Wenige schaffen es top Züchter im wahrsten Sinne des Wortes zu sein und die Tierliebe kommt trotzdem nicht zu kurz. Die meisten machen es wohl, weil sie Katzen lieben und meinen sie müssen Babys haben – Züchter sind sie aber deshalb noch lange nicht.


nur stellt sich die frage, ob es alles so gut und wirklich tiergerecht läuft, dann auch noch die frage, ob es katzenrassen gut tut, in letzter konsequenz nach wünschen der "abnehmer" gezüchtet zu werden, tut es überhaupt einer rasse gut, in mode zu sein? sicher nicht.

Mode tut niemals gut, denn dann springen die auf den Zug, die keine Ahnung haben. Du findest bei jeder Rasse nur eine Handvoll Menschen, die wirklich wissen was sie tun und die Zeit, Kraft und Kohle haben das dann auch durchzuziehen. Und natürlich müssen sie Verantwortungsvoll genug sein Katzen nicht völlig zu verformen, aber wenn der Mensch Gott spielt, dann in der Regel richtig. Und wenn der Markt nach super XXL Coonie schreit, dann wird das erfüllt. Erst die Tage hat eine Bekannte erwähnt, dass ihr Mann die so toll findet, aber ich hoffe ich konnte es ihnen ausreden 😱



Ich denke die meisten eingetragenen Vereinszüchter könne nicht mal die Stammbäume ihrer Katzen richtig lesen. Also will sagen, es klingelt nicht, wenn sie Generationen zurückschauen und sie haben keinen Plan über Charakter, Optik und Gesundheitszustand der vorigen Generation. Ergo sind sie auch nicht in der Lage den passenden Partner für ihre Tiere auszuwählen. Dazu muss man nämlich auch wissen, wie Merkmale sich vererben und welche Rassespezifika es hier zu beachten gilt. Man muss wissen, welche Merkmale in welcher Linie gefestigt sind und für sich selbst entscheiden, wie wichtig/unwichtig das ist. Das zu lernen ist ne Heidenarbeit, aber da kapieren viele nicht. Ich kenne alte Züchterhasen, die sich Neulingen angenommen haben und irgendwann wurde ihnen das Maul angehängt und Bevormundung gerufen, weil man ja als Anfänger meinte alles schon zu wissen und einfach Beratungsresistent war 🙄 Ach ja, richtig züchten ist ja so leicht 😀
 

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