In das gewesene Gezänk, das ich auch nicht komplett mitgelesen habe, mische ich mich nicht ein, für mich sind die Lastramis genauso wertvoll wie Stammbaumkatzen!
Ich habe vor allem etwas dagegen, wenn die Geiz-ist-geil-Mentalität herrscht und die Leute sich die Lookalikes vom Vermehrer kaufen (oder gar die Kitten "retten" *schnaub*), weil auf diese Weise der planlosen und damit nicht zu rechtfertigenden Vermehrung von Katzen Vorschub geleistet wird. Also über all die schon vorhandenen Baustellen wie Streuner, Bauernkitten und die üblichen Oppswürfe bei den Lastramis hinaus!
Aber eines will ich noch loswerden. Es gibt seriöse Katzenhalter. Die sich um ihre Tiere gut kümmern und ihnen alles an Pflege und Sorgfalt zukommen lassen was immer nur geht. Selbst wenn es eine kostenlose zugelaufene ist oder eine aus dem TH, TS oder der PS.
Hier kam ja die Frage auf welcher Halter von FWW denn bereit wäre diese Kosten auf sich zu nehmen. Das tun alle für ihre Fellchen gerne aus reiner Liebe zu dem Tier. Wer es nicht tut liebt das Tier nicht und der ist auch nicht tierlieb gennerell.
Ich war schon so oft beim TA und habe dort immer Katzenhalter gesehen mit ganz reizenden FWW Katzen.
Und hier im Forum lese ich was sie alles tun für ihre Tiere. Genau so wie die, die ihr Herz an eine Rassekatze verschenken.
Es gibt aber auch die schlechten Halter. Denen ist jeder Euro zuviel den sie in ihr Tier stecken sollten. Und das betrifft nicht nur den FWW sondern auch den Rassekatzenhalter. Da gibt es doch auch solche und solche. Die, die sich ein Tier aus Liebe zu diesem Tier gekauft haben und leider auch die, die es sich holten um sich dadurch zu profilieren. Und dann upss😳 doch merken das es nicht mit dem Kauf alleine getan ist.
Es ist schön, dass du so eine Lanze brichst für die Lastramis, Süchtel.
Aber bist du nicht auch etwas betriebsblind in Sachen Stammbaumkatzen?
Ich behaupte einmal, dass Katzenhalter wie hier im Forum (also die mit den extrem hohen Ansprüchen an sich selbst und auch an andere) die absolute Minderheit sind und dass geschätzte über 50% (wahrscheinlich sogar mehr als 80%) der Katzenhalter in Mitteleuropa gar nicht kapieren, was wir hier für ein "Bohei" um die Katzen machen.
Wenn du dann noch überlegst, dass eben Geiz ist geil regiert und viele Halter sich auch ihre Tierchen aus den kostenlosen oder kostengünstigen Quellen zulegen, ohne weiter nachzudenken, dürfte der reale Anteil der Lastramihalter, die mal eben auf einen Sitz nen Tausi oder mehr für ihr Katz investieren beim TA (oder noch mehr oder gar regelmäßig) ziemlich gering sein.
Außer natürlich besonders bei den ausgewiesenen aktiven Tierschützern, die sind ja "durchgeknallt"
genug....
😉
Bei den Stammbaumkatzenkäufern sehe ich - jedenfalls in meinem persönlichen Umfeld - schon eine andere Vorbereitung und auch ein anderes Verständnis für die kralligen Mitbewohner. Und natürlich auch die vorhandene Erkenntnis, dass der Anschaffungspreis die geringsten Kosten im Katzenleben sind.
Ich kann da nur für Menschen sprechen, die ich selbst erlebt habe mit ihren Aussagen, und natürlich wird es auch die Leute geben, für die ein Stammbaum ein Statement ist und nicht das schlichte Anhängsel an einem geliebten Mitbewohner
😉, das für die gute Haltung der Elterntiere und die seriöse Zuchtauswahl und Aufzucht der Jungtiere bürgt.
Aber letztlich sind auch die eine absolute Minderheit in der Gesamtheit der Katzenhalter!
Was mir allerdings wichtig ist:
Die persönliche Sympathie für die Katze, die man sich anschafft (ob nun das arme Bauernkitten oder die verpäppelte Stammbaumkatze), ist meist der ausschlaggebende Motivator für die Aufnahme des neuen Familienmitglieds.
Also zu einem großen Teil eben auch der optische Faktor, den ich schon erwähnte weiter oben!
Nicht zwingend nur Form und Farbe der Katze, aber auch durchaus die Interpretation, die du dem Blick deiner Katzen gibst, Süchtel.
Optisch beispielsweise (Fellfarbe) entsprach nur Nicki, der Rottiger, dem Ideal, das ich mir katzentechnisch gewünscht hätte nach unseren Pflegekatzen, und Tiger und Torten fand ich total doof, bevor ich Nine und Mercy hatte. Na, und bei Pfötchen und Moody, den Siamesen, spielte die Fellfarbe nun gar keine Rolle, sondern wirklich nur die persönliche Sympathie beim Kennenlernen ---- und wir haben sorgfältig gesucht nach all diesen Katzen, also dass sie zum vorhandenen Team passten! Am meisten bei Moody, der ja ein Ersatz für den Nickerkater sein sollte....
Aus meiner Sicht machst du es dir etwas leicht, die Lastramihalter in den Himmel zu loben und den Stammbaumkatzenkäufern angeberische Motive zu unterstellen, Süchtel.
Und genau da wünsche ich mir etwas mehr Differenzierung!
Obwohl ich beispielsweise die Naggis unter den Peterbalds nicht wirklisch optisch ansprechend finde, hätte ich mich bestimmt auch in Mercy verliebt, wäre sie komplett nackt gewesen ---- sie hat so ein zauberhaftes Wesen....
....aber natürlich haben auch viele Lastramis ein wunderbares und sonniges Wesen und sind genauso Zucker wie Mercy (mit oder ohne Fell ^^)!
Und es muss einem doch das Herz aufgehen, wenn man liest, wie die Scheuchen beispielsweise bei Taskali wieder Vertrauen in die Menschen gewinnen und im Laufe der Zeit anfassbar werden!
Es gibt wahnsinnig viele Gründe, sich genau in DIE Katze zu verlieben, die man sich ausgesucht hat ----- nicht zuletzt auch die ganzen Geschichten aus dem Auslandstierschutz, zu dem ich hier mal keine Meinung haben will.
😉
Inhaltlich sind wir sicherlich nicht weit von einander entfernt, Süchtel, aber die Gemeinsamkeit sollte nicht die Frage, ob Stammbaum oder nicht, sein, sondern die Katze als solche:
unser rein egoistisches und wunderschönes und kostenträchtiges
😀 Hobby!