Wenn ich als Dosenfutter-Hersteller mein Rezept nach aufwendiger Kleinarbeit herausgefunden habe, dann bestell ich jede Woche annähernd das Gleiche, denke ich. Da brauch ich mir um die Zusammensetzung nicht jedes mal von vorn den Kopf zerbrechen. Und da die blöden Katzen so wählerisch sind, kann ich leider nicht nur die Reste verwerten, wie bei den Hunden. Also brauch ich auch ein bissl was Ordentliches dazwischen. Da gibts dann einfach die Fleisch-Anbieter und dort bestell ich aus dem Angebot, genau wie die Menschen-Futter-hersteller.
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Die Tierfutterindustrie ist eine Abfallindustrie.
Mühevolle Kleinarbeit gibt es nicht, es wird zusammengeschüttet, was verfügbar ist und hinzugefügt, was das Gesetz vorschreibt. Die Richtwerte wurden im Jahre Schnee ermittelt und jeder kann sie verwenden. Der eine mehr, andere weniger.
Wenn du es so handhaben würdest, wie du beschreibst, wärst du in kürzester Zeit bankrott.
Und nein, du würdest nicht jedesmal annähernd das Gleiche kaufen, du kaufst das, was gerade am billigsten ist und dort, wo es inkl. Transport am günstigsten ist.
Das sind dann die Abfälle aus der Türkei, wohin man deutsche Kühe auf langen qualvollen Viehtransporten gekarrt hat.
Das sind Darm, Haut, Euter, Schlund, aber ganz sicher kein Filet oder Tafelspitz.
Das sind die Überreste der Reis- und Kartoffelverarbeitung
Ich weiß nicht, woher deine Vorstellungen dazu kommen, aber es wräe gut, wenn du dich noch ausführlicher zu Geschichte und aktueller Herstellung von Tierfutter informierst.
Und vor allem solltest du dich von der Vorstellung trennen, daß das Wohlergehen deiner Katze Nestle, Mars und Co. interessieren. Es geht ums Geschäft.
Auch Grau oder Macs verkaufen Katzenfutter nicth aus Herzensgüte.