Man darf da aber nicht der Versuchung erliegen, den Umkehrschluss zu ziehen, daß dementsprechend Freigängerhalter einfach faule Säcke sind, die sich nicht fürs Tier interessieren.
Das gibt es bestimmt auch.
Die Freigänger in meiner Familie werden genauso "betüdelt" und beschäftigt, da fliegt Beispielsweise nicht viel weniger an Spielsachen im Garten rum als bei mir im Wohnzimmer. Nur das für mich das aufräumen einfacher ist ^^
Hat ja auch den Vorteil das die Bindung ans Heim stärker ist. Das der Drang weniger wird zu stromern oder sich beim Nachbarn umzuschauen.
Es beruht halt auf Freiwilligkeit der Katze in solchen Fällen und das ist schon was ganz besonderes und logisch auch was anderes als bei Wohnungskatzen die ja nicht wirklich die Wahl haben.
Ja man liest bei meinen Texten raus das ich im Herzen eine Freihalterin bin, werde ich auch immer sein und wer weiss eines Tages kann ich meinen Katzen das auch wieder bieten.
Aber wie erwähnt ich hätte keine wenn ich der Meinung wäre, es wäre "Tierquälerei".
Meine Katzen profitieren von dem sehr was ich an Wohnungskatzen erlebt habe und erlebe, denn ich werde es nie zulassen das meinen das passiert was ich so zu sehen bekomme mitunter.
Ein Gedankengang dazu, der mir in der wachen Nacht (Dank der Katzen..
😉) kam..
Ich hab eine recht zusammengewürfelte Minikatzengruppe 2 Kater und 1 Katze mit Altersunterschied. Darunter eine ehemalige Strassenkatze aus Spanien.
Es wird ja oft und meist aus gutem Grund gleiches Geschlecht und "nahes" Alter empfohlen.
Im Grunde verfolge ich diese Ziele auch seid mehr als 20 Jahren es klappt nur nicht so ganz...
Und ich stelle wiedermal fest, das eine so gemischte Gruppe mehr Vorteile hat besonders für Wohnungskatzen...natürlich nur wenn es charakterlich passt und dem Nasenfaktor der Tiere entgegenkommt.
Meinen 12 jährigen Kater aus der Reserve zu locken, wurde im letzten Jahr immer schwieriger, meine Katze hingegen wirkte mehr und mehr unausgelastet. Aber sei der Wirbelwind da ist hat der Kater plötzlich wieder Spaß an Dingen die ihm schon lange zu doof waren, verhält sich zwischenzeitig gar albern, muss natürlich jetzt auch wieder seinen Rang situativ erstreiten und die Katze zeigt mit ihrer Sozialkompetenz und großartigen Erziehungsfähigkeiten das auch nach ca 4 Jahren in " Gefangenschaft", das sie eben nicht "degeneriert" ist.
Bestätigt einmal mehr das das aller aller wichtigste für Wohnungskatzen andere Katzen sind, ich wüsste nicht wie man den Tieren mit einem ausgeprägtem Sozialverhalten sonst gerecht werden könnte, insbesondere in der Wohnung.
LG