Sind wir wirklich solche Tierquäler?

  • Themenstarter Themenstarter Ivy13
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Das ist ein klassisches Beispiel dafür womit Wohnungshaltung beschönigt und entschuldigt wird!
Nichts Katzenhaltung ist ein Kompromiss, sondern Wohnungskatzenhaltung und ja ich habe auch Wohnungskatzen weil ich in der Stadt lebe auf Katzen nicht verzichten will und die Situation im Tierschutz für Katzen mir da einen wunderbaren Grund bietet..aber es ist kein Ideal.

So, und jetzt sag mir bitte, wann ich gesagt habe, dass Wohnungshaltung das große Ideal ist. 😱
Du hast doch selbst geschrieben, dass die Zusammenfassung von kattepukkel's gut ist. Alles was ich geschrieben habe, stimmt mit dem überein, was da drin steht. Denn auch da heißt es, dass KEINE Haltungsform optimal ist, selbst der Freigang nicht, weil die Katze oft Probleme hat sich der heutigen Welt anzupassen.

http://www.kattepukkel.de/html/freilaufwohnungshaltung.html hat gesagt.:
„Auch Freigang ist heute immer und überall ein Kompromiss, bei dem man sorgfältig abwägen muss, genauso wie die übrigen Haltungsformen reine Wohnungshaltung, Wohnungshaltung mit gesichertem Balkon/Terrasse, Wohnungshaltung mit Leinenauslauf oder Wohnungshaltung mit Gartengehege.
Keine dieser Haltungsformen entspricht dem natürlichen Lebensumfeld der Katze, wie es über Jahrtausende bis ins letzte Jahrhundert hinein bestand.“


Warum tust du dann so als wäre ich von der Anti-Freigang-Fraktion ? 😀
Ich habe schließlich von meiner persönlichen Situation und den Gegebenheiten gesprochen, so wie du auch.

Ich befürchte ja das solche Meinungen wie da oben zitiert immer häufiger werden, da ja immer weniger Menschen auf dem Land groß werden und sehen wie Katzen leben wenn der Mensch nicht die Wattekugel um sie packt...

Du kannst aber nicht über jedes Umfeld Bescheid wissen und damit Leuten vorwerfen, sie hätten keine guten Gründe ihre Tiere drinnen zu halten.
Manche Gebiete haben eben nicht die Voraussetzung dafür, dass die Katze draußen glücklich sein kann. Auch auf dem Land kann dies der Fall sein!

Jemand der das erleben durfte, wird nie sagen das 20 Jahre Sofa schöner sind als 5 Jahre Freiheit..egal wieviel Mühe sich der Sofakäufer macht, es kann das freie Leben nun mal nicht ersetzen.
Und wenn man an sich selber denkt...möchte man lieber 100 werden und nur vielleicht zufrieden mit seinem Leben oder 60 und auf jeden Fall ein erfülltes Leben haben? Tiere denken so nicht..Tiere sind im hier und jetzt, der Tod gehört zum Leben für sie dazu, ein natürlicher Kreislauf..
Der Tod bei uns Menschen ein schwarzes Tuch..

In manchen Gegenden ist der Tod für Katzen aber nun mal näher als in anderen und nicht jede Katze ist dem gewachsen. Da hätten wir schon wieder das Motto "nur der Stärkste überlebt". Traurig, wenn manche Leute so tun als wäre ein Unfalltod oder eine Vergiftung bei Katzen das normalste von der Welt. Wie ich bereits geschrieben habe, hatte ich selbst Feigänger. Das war selbstverständlich, weil sie das von Geburt an gewohnt waren und sie das einforderten. Keine dieser Katzen war allerdings äußerlich so auffällig, wie meine jetzigen, noch hatten sie gewisse Verhaltensmerkmale, z.B. dass die Skepsis gegenüber Fremden komplett wegfällt. Zusätzlich war es zu dem Zeitpunkt auch noch ungefährlicher für Freigänger in meiner Gegend. Zudem wäre es bei Diego sehr riskant, wenn er fremdgefüttert wird (und das ist hier leider definitiv üblich), da er eine gefährliche Unverträglichkeit hat, sodass wir wöchentlich beim Tierarzt säßen. Hatte ich alles schon mal auf Seite 8 geschrieben. Wie gesagt, meine Sorge sind weniger Straßen usw. sondern die Menschen die in meinem Umfeld leben (das sind keine Mutmaßungen meinerseits, sondern Erfahrungen).

Wir haben die Verantwortung es nach unseren Möglichkeiten den Tieren so schön wie möglich zu machen, dazu gehört manchmal das man sagen muss, die Katze darf nicht raus..aber wenn man das nur sagt und man 1000 Gründe findet was passieren könnte..dann kauft man sich besser eine Steiffkatze...
Ja und ich musste auch die Entscheidung treffen, dass meine Katzen nicht raus dürfen. Das heißt nicht, dass ich Freigang grundsätzlich ablehne. Ich muss mir nicht sagen lassen, dass ich Gründe gesucht habe um meine Katzen drinnen halten zu können. Es geht nicht darum, dass ich mir Sorgen mache, was alles passieren könnte, sondern darum, dass ich es hier nicht verantworten kann, meine Katzen sich selbst zu überlassen.
Ich verstehe einfach nicht, wieso sich manche angegriffen fühlen nur weil ich von meiner individuellen Lage spreche. 😕
 
A

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Ich will jetzt niemanden angreifen, nur schildern, was mir bei diesen Worten einfällt - nämlich den Anblick der letzten Katze in Freiheit, die ich heute vormittag gesehen habe.
Und ich muss mehrmals wöchentlich die Katze einer Bekannten sehen, die die ganze Wohnung zupisst, weil sie so eine glückliche Wohnungskatze ist. Die 12 -14 Std allein ist, die mit gerade mal einem Jahr schon einen Bauch ansetzt..
Ich musste eine Katze sehen die 14 Kilo übergewicht hatte und es kaum auf Sofa geschafft hat..laut Aussage der Besi schlief sie mit 8 Jahren friedlich auf den Sofa ein...
Man kann immer etwas gegen das andere halten..es gibt auf beiden Seiten schlechtes..aber ich bleibe dabei der Freigänger oder Streuner hat noch die Chance das sich etwas ändert, auch wenn die Chance das Auto ist unter was er kommt..
Die ganzen Wohnungskatzen die degenriert, fett und einsam sind..die warten doch irgendwann nur noch auf den Tod! Denn die sind wirklich komplett abhängig von uns...und einige Menschen gefallen sich in der Rolle zu sehr...
Und ich möchte betonen das ich selber Wohnungskatzen habe..eben weil ich an Strassen wohne..
Aber ich kann das ganze Gerede von den "armen" Katzen die draussen leben müssen nicht mehr hören..

Wenn unsere Gesellschaft so weitergeht haben wir in 50 Jahren nur noch degenerierte fette Wohnungskatzen...und bin ich die einzige die das traurig macht?
 
@ Laurii
Ja und ich musste auch die Entscheidung treffen, dass meine Katzen nicht raus dürfen. Das heißt nicht, dass ich Freigang grundsätzlich ablehne. Ich muss mir nicht sagen lassen, dass ich Gründe gesucht habe um meine Katzen drinnen halten zu können. Es geht nicht darum, dass ich mir Sorgen mache, was alles passieren könnte, sondern darum, dass ich es hier nicht verantworten kann, meine Katzen sich selbst zu überlassen.
Ich verstehe einfach nicht, wieso sich manche angegriffen fühlen nur weil ich von meiner individuellen Lage spreche
Ich hab dich jetzt persönlich glaube ich nicht angesprochen, wenn dann hätte ich dich zitiert oder benannt.
Ich hoffe und baue darauf das die meisten die in diesem Forum aktiv sind ein gesundes Maß an Selbsteinschätzung und Verantwortung haben.
Leider sind die meisten Halter die man gerne erreichen würde nicht im Internet aktiv und ich vermute auch das in diesem Thread sich die meisten recht nah sind mit ihrer Meinung.

Lg
 
Wenn unsere Gesellschaft so weitergeht haben wir in 50 Jahren nur noch degenerierte fette Wohnungskatzen...und bin ich die einzige die das traurig macht?

Warum hälst Du dir dann Katzen und trägst zu dem "Elend", das Dich traurig macht noch bei?
Wenn mich das so traurig machen würde und ich deine Ansicht damit teilen täte, dann wäre es für mich die logische Konsequenz, mich an der Degeneration nicht zu beteiligen.
 
Würdest du bitte unterlassen, zu unterstellen, alle Wohnungskatzen seien fett und degeneriert?

Vielleicht solltest du deine eigene Katzenhaltung kritisch hinterfragen, wenn deine Katzen fett und degeneriert sind?
Vielleicht eine Ernährungsumstellung, zumindest Balkon einnetzen, gescheite (!) Kratzbäume anschaffen, spannendes Spielzeug wie Mitbringsel aus dem Wald oder Bauernhof?

Es gibt durchaus vielfältige Möglichkeiten, eine Katze schlank und agil zu halten, ohne dass sie sich vor das nächste Auto werfen muss.

Natürlich gibt es auch Mißstände bei Wohnungshaltung, aber deswegen kann man sie doch nicht komplett verteufeln!
Gerade die Freundin, die ich heute besuchen fuhr, da könnte man auch meinen, schlimmstes Beispiel für Wohnungshaltung, weil hier eine Katze allein gehalten wird, die auch recht moppelig und bequem ist.
Aber - diese Katze ist nur deshalb alleine bei meiner Freundin, weil sie zuvor unverträglich mit allen möglichen Konstellationen von Katzen war und nur gemobbt wurde. Und seit sie bei meiner Freundin lebt, wurde sie langsam und behutsam von reinem Trockenfutter umgestellt auf ganz wenig Trocken und hochwertiges Nassfutter und hat schon über ein Kilo abgenommen.
Sie ist halt bequem und ein bisschen phlegmatisch, aber super gepflegt und ganz vernarrt in ihre Dosine. Sie hat sich super herausgemacht.

Manchmal muss man etwas genauer hinschauen und differenzieren.
Wie gesagt, bei uns im Wohngebiet haben Katzen die schon etwas gesetzter sind wenn sie rausgelassen werden, die besten Chancen, mit dem Freigang zurecht zu kommen.
Aber selbst von den stärksten Freigangbefürwortern habe ich bisher immer gehört, dass eine Katze mindestens kastriert gehört, bevor sie raus darf, besser noch ein Jahr alt sein sollte.

Bitte, wenn du hier über andere urteilen willst, Wohnungshaltung so sehr ablehnst, wieso um Himmels Willen hältst du dann deine Katzen drinnen?
Vielleicht solltest du lieber eine Haltungsform wählen, hinter der du voll und ganz stehen kannst. Deine latente Unzufriedenheit über die von dir praktizierte wirkt sich ja auch sicher nicht förderlich auf die Atmosphäre bei dir zuhause aus.

Vielleicht wäre es für dich und deine Katzen besser, wenn ihr eure Überzeugung lebt (sofern deine Katzen kastriert sind und ein entsprechend reifes Alter haben).

Ich bin sehr zufrieden mit dem Kompromiss, den wir für uns gefunden haben, möchte ihn aber weiter ausbauen, Netz für den zweiten Gartenteil liegt schon parat.
Manchmal muss man sich einfach überwinden und den Mut haben, das zu tun, was einem vorschwebt, was gut wäre.
Für mich war das, den Garten zu sichern, auch wenn mich alle Nachbarn und Passanten dafür für verrückt erklärt haben. Jetzt leben wir genauso, nein, noch viel besser und entspannter, als ich mir das je vorgestellt hätte.
Ich bin sehr froh, so mutig gewesen zu sein, meine Überzeugung umzusetzen.
Vielleicht hilft es dir ja ebenso, wenn du deine Überzeugung umsetzt?

Ich finde es ebenso schlimm, wenn jemand gedankenlos ist in seiner Tierhaltung, wie wenn sich jemand mit Selbstzweifeln und Vorwürfen quält.
Zufriedenheit und Ausgeglichenheit ist das A und O der Tierhaltung, und wenn beide, Tier und Halter zufrieden und ausgeglichen sind, was kann es dann schöneres geben? Und zwar egal ob in der Wohnung oder draußen?
Weißt du, ich fände es so viel schöner, wenn die Nachbarn sich ein zweites Katerle holen würden und die beiden bis zum nächsten Frühling drinnen halten würden und ihnen dann Freigang geben würden. Aber so, das ist doch reines Glücksspiel, wann das Kerlchen plattgefahren wird.
Warum holen die Leute sich nicht ausgewachsene, freigangerfahrene Katzen aus dem Tierheim? Die leiden dort doch am meisten und die haben hier in unserer Umgebung wirklich die besten Überlebenschancen. Sehr schade, man könnte so viele Katzen und Leute glücklich machen, wenn die Leute nur mehr darauf achten würden, den richtigen Deckel für ihren Topf (Kopf) zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
hey,

ich denke nicht, dass man ein fleifandes Kitten als Argument gegen den Freigang nehmen kann. Hier handelt es sich um Naivität, vllt sogar Verantwortungslosigkeit der Halter, das ist aber doch bitte nicht auf alle Freigänger Halter ausweitbar.

Als unsre Katze Heute im Garten freudig nach einer Feder gehascht hat, die Eibe rauf und runter getobt ist und dem Gartenschlauch mal richtig gezeigt hat wo der Hammer hängt, dacht ich mir wieder "ja, so soll es sein".
Natürlich mache ich mir Tagtäglich Sorgen, dass sie Einestages nichtmehr Morgens in ihrem Körbchen auf mich warten könnte und natürlich lauern Gefahren wie Verkehr, Gift und Co. im Freien jeden Tag aufs Neue, aber mein Gewissen kommt besser mit damit zurecht als zu sagen "die Katze wohnt jetzt 15 Jahre in ein und derselben Wohnung mit einunddenselben Menschen und Tieren zusammen".

Was aber um Gottes Willen bitte nicht heißt, dass ich es verurteile. Es mag viele Katzen geben die den Eindruck machen als wären sie damit zufrieden und vllt sind sie es ja. Und es ist mit Sicherheit auch ein schönes Leben, aber es entspricht einfach nicht meiner Vorstellung von Katzenhaltung.

Jeder muss seine Vorstellung der Haltung praktizieren, die seiner Meinung nach die Beste ist. Wenn es Wohnungshaltung ist, dann ist es Wohnungshaltung, wenn es Freigang ist, dann ist es Freigang. Jeder trägt sein Päkchen. Die Wohnungshalter haben vllt ein schlechtes Gewissen (oder auch nicht), weil sie ihren Katzen die "Freiheit" verwehren und die Freigänger Halter haben eines, weil sie Täglich das Leben ihrer Katze "aufs Spiel setzen".


Lg, Julia
 
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Netter Versuch..😉

Ich bin wie wir alle auch nur ein Egoist.
Und die Tierheime platzen. Ich bin mir sehr sicher das es meinen besser geht als im Tierheim, in manch anderer Whg oder verwahrlost auf der Strasse.
Doch ich halte auch nicht jede Katze und suche gut aus, ich trenne mich auch von Katzen wenn ich meine das sie in der Whg nicht glücklich werden, ohne groß rumzudoktorn.
Ich denke ich hab da eine ganz realistische Haltung..🙂
 
Würdest du bitte unterlassen, zu unterstellen, alle Wohnungskatzen seien fett und degeneriert?
Wo hab ich das?

Und nein meine sind es nicht..🙂
 
Und ich muss mehrmals wöchentlich die Katze einer Bekannten sehen, die die ganze Wohnung zupisst, weil sie so eine glückliche Wohnungskatze ist. Die 12 -14 Std allein ist, die mit gerade mal einem Jahr schon einen Bauch ansetzt..
Ich musste eine Katze sehen die 14 Kilo übergewicht hatte und es kaum auf Sofa geschafft hat..laut Aussage der Besi schlief sie mit 8 Jahren friedlich auf den Sofa ein...
Man kann immer etwas gegen das andere halten..es gibt auf beiden Seiten schlechtes..aber ich bleibe dabei der Freigänger oder Streuner hat noch die Chance das sich etwas ändert, auch wenn die Chance das Auto ist unter was er kommt..
Die ganzen Wohnungskatzen die degenriert, fett und einsam sind..die warten doch irgendwann nur noch auf den Tod! Denn die sind wirklich komplett abhängig von uns...und einige Menschen gefallen sich in der Rolle zu sehr...
Und ich möchte betonen das ich selber Wohnungskatzen habe..eben weil ich an Strassen wohne..
Aber ich kann das ganze Gerede von den "armen" Katzen die draussen leben müssen nicht mehr hören..

Wenn unsere Gesellschaft so weitergeht haben wir in 50 Jahren nur noch degenerierte fette Wohnungskatzen...und bin ich die einzige die das traurig macht?

Meine Claire durfte auch raus, bevor sie zu mir kam. Allerdings hat sie diese Möglichkeit (altersbedingt?) kaum genutzt. Claire hat 6 Kilo gewogen, als ich sie bekommen hab, was für eine Siamkatze wirklich viel zu viel ist.
Sie hatte viel zu lange Krallen, obwohl sie draußen ja Bäume zum Kratzen gehabt hätte. Hat sie aber nicht. Meinen Kratzbaum benutzt sie nun ausgiebig und regelmäßig und die Krallenlänge ist kein Problem mehr.
Außerdem hat sie kein Spielzeug gekannt, ich hab noch nie eine Katze gesehen, die so viel Freude mit einer 0,90 Euro Fellmaus hat.
Es ist nicht immer nur die Wohnungshaltung schuld an fetten, gelangweilten Katzen!
 
Ich hab ja auch nicht gesagt das ALLE so sind..😉
Auslegungssache und Fehlinterpretation meiner Postings.

Ich kenne auch dicke faule Draussenkatzen, die sich überall durch schnorren mit Fressen und bequem werden( als Beispiel )..das muss recht schwer sein diesen Kreislauf zu durchbrechen. Damit hab ich nun keine Erfahrung unsere Katzen hatten derlei Probleme nie.
 
Die ganzen Wohnungskatzen die degenriert, fett und einsam sind..die warten doch irgendwann nur noch auf den Tod!

Tun wir das nicht alle irgendwie? (sorry für meinen Sarkasmus)

Ich finde es wirklich anmaßend , sich über die Katzen anderer Leute so zu äußern.

Sicher wäre ein einigermaßen sicherer Freigang die anzustrebende Haltungsform, ABER viele Menschen können das den Tieren aufgrund der Wohnsituation nun mal nicht anbieten. Wenn all diese Menschen dann aus Tierliebe auf Katzen in der Wohnung verzichten (was du ja auch nicht tust), gäbe es Massen an verwahrlosten Streunern... Man muss ja nicht so weit über die eingenen Grenzen schauen, um zu sehen, wie das endet.

Bei uns wäre es einfach nicht möglich, die Katzen rauszulassen, was einmal an der Wohnsituation (3. Stock) und zweitens am Umfeld liegt.
Wir haben unseren Fellnasen also die Wohnung so angenehm und kkatzengerecht wie möglich gestaltet (sicher ginge hier noch einiges mehr, aber unsere Chaoten toben hier durch die Wohnung und klettern überall herum, so dass wir denken, sie kommen gut klar), wir versuchen, vernünftig zu füttern und beschäftigen uns in unserer Freizeit viel mit den Monstern.
Keine unserer Katzen ist faul und/oder verfettet. 3 haben aufgrund ihrer nicht so tollen Vorgeschichte Schnupfen, den wir aber ganz gut im Griff haben.
Wenn wir könnten, würden wir ihnen gerne einen gesicherten Garten gönnen, aber das ist halt nicht drin.
Wir leben gut mit dieser Form der Katzenhaltung und unsere Fellnasen auch.
 
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hey,

ich bin niemand der oft Tier und Mensch vergleicht, aber hier schon. Es gibt Menschen die liegen den ganzen Tag auf dem Sofa, essen chips und sind trotzdem schlank und rank wärend andre sich viel bewegen und trotzdem korpulenter sind.

Es kommt schon zum Teil auch auf Charakter und Genetik der Katze an.

Der Kater meines Freundes ist seit 12 Jahren Freigänger und wiegt trotzdem 8 kg. Unsre Luna ist Freigängerin, liegt viel rum und ist trotzdem gertenschlank. Werden beide nicht zu viel gefüttert...

Vorraussetzung für jede Art der Katzenhaltung ist, dass ich mich mit meinem Tier beschäftige, außer ich bin Landwirt der seine Katzen ausschließlich als Nutztiere hält. Weder Wohnungshaltung noch Freigang sind grundsätlich als ausschließlich positiv oder negativ zu bewerten. Es ist immer die Art und Weise wie ich es für meine Tiere gestalte. Jemand der seiner Katze Freigang gewährt kann sich eventuell etwas mehr Nachässigkeit hinsichtlich Spielerein mit seinem Tier erlauben, wärend der Wohnunshalter da mehr in der Pflicht ist. Trotz allem schafft man sich doch ein Tier an, weil man sich damit beschäftigen möchte, zumindest möchte man das meinen, und das muss ich bei beiden Haltungsformen tun.


Lg, Julia
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh man da hab ich mich dann wohl doch zu blöd ausgedrückt..
Mit dem Satz
Die ganzen Wohnungskatzen die degenriert, fett und einsam sind.
..meinte ich solche die es tatsächlich sind, nicht alle Wohnungskatzen auf dieser Welt und nochmal, ich halte selber in der Whg, weil es nicht anders geht.
Ich glaube das es ein guter Kompromiss ist, wähle die Tiere sorgfältig aus und tue alles damit eben obiges nicht passiert.

Nur wenn hier User mit Bildhaften Darstellungen von "armen" Freigängern kommen, kann ich eben auch zeigen das es genauso schlimmes eben auch unter Wohnungskatzen gibt. Und diese haben 0 Chance in der Regel....
Habt ihr schonmal eine 14 Kilo Katze gesehen?
Ich suche euch gerne nochmal die Bilder raus, da ja im Forum( oder allgemein Internet) gerne mit verwahrlosten Streunerbildern rumgepostet wird um Mitleid zu erregen, kann man ja auch mal eine andere Form der TQ aufzeigen..
LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Da geb ich dir recht, angefüttertes Übergewicht ist auch eine Art Tierquälerei. Bei Claire war es zwar nicht ganz so krass, aber man hat ihr schon angesehen, dass sie in ihrer Bewegung eingeschränkt ist. Jetzt hat sie schon 70dag abgenommen und das sieht man ihr auch an.
 
Meine Katzen sind weder fett noch degeneriert. Würde ich sie hier rauslassen, würden Brennerautobahn und Zubringer ihre Leben drastisch verkürzen. Sie spielen miteinander, haben Kratzbäume und sich ständig erweiternde Catwalks. Für frische Luft sorgt der (immerhin) 10m² große Balkon. Wir kümmern uns um unsere Miezen, spielen und kuscheln mit ihnen. Es gibt Fummelbretter, Höhlen und viel Spielzeug zur gemeinsamen (Mensch+Tier) Nutzung.
Hier in Tirol ist alles so zugebaut, dass es kaum schöne Wiesen zum drin herumtollen gibt. Grund ist hier Mangelware und die nächsten Felder sind hier unten an der Hauptverkehrsstraße :massaker:
 
Ich betone gleich nochmal, das ich nicht denke das alle Wohnungskatzen unglücklich, degeneriert und was weiss ich nicht sind..das hab ich anfangs auch irgendwo geschrieben. Ist bestimmt untergegangen und in meinen Beiträgen verwaschen worden.
Was nun folgt soll einfach die andere Seite aufzeigen, wenn einige (!) sagen Freilaufkatzen leben mit vielen Gefahren, haben evtl ein verkürztes Leben und manche Leiden gar regelrecht..
Ich erlebe selbiges auch bei Wohnungskatzen..mehr als einmal..ich komme leider öfter in viele Wohnungen und hab zu oft Gelegenheit sowas zu sehen. Genau wie andere die im TS aktiv sind und das Leid der Strassenkatzen sehen..

Ein Beispiel, was ich selber erleben musste und es zu spät bemerkte um zu reagieren, bzw noch etwas für den Kater tun zu können..

Eine Bekannte hatte einen Kater und 2 Katzen..alle ihre Katzen sind zu dick. Jetzt nachdem ihr zwei deswegen verstorben sind geht ihr das langsam auf, aber die dritte und letzte ist auch auf dem besten Weg.

Dieser erste Kater nun, den das Schicksal ereilte wog 12-13 Kilo als ich es heraus fand.
Die Katzen waren sonst immer weggesperrt wenn ich da war, wegen meiner Hunde und so hab ich die Katzen tatsächlich Jahre nicht gesehen.
Bis zu dem einem Abend als ich ohne Hunde da war..
Er kam hinterm Sofa vor, man konnte kaum die Beine erkennen, nur Pfoten und Bauch kein Hals. Er schnaufte die ganze Zeit, sein Geist war noch willig, er lies sich animieren, aber musste sich immer wieder hinsetzen, bekam kaum eine Pfote hoch, konnte sich nicht putzen, mit einem Waschlappen wurde sein Po gereinigt....ich kannte ihn als Welpe, er war ein ganz normales Kitten..verspielt..etc pp..und nun Jahre später das.

Mir schossen sofort Tränen in die Augen, meine Bekannte war erstaunt war sie doch der Überzeugung dem Kater geht es gut und ich bot sofort an mit dem Kater zum TA zu fahren, ihn mir geben wollte sie nicht..er passte in keinen Korb, mussten einen Hundekennel nehmen..etc pp..
Er wog am Ende 14 Kilo laut der TA Waage..und er starb schlafend auf dem Sofa mit 8 Jahren..wenige Wochen nachdem ich herausfand was mit ihm los ist...
aa9fc8h6.jpg


Natürlich ist mir bewusst das dieses ein Extrem war, nur hinter deutschen Fenstern spielen sich auch viele Dramen ab, die keiner sieht, wo das VETamt machtlos ist..
Man muss wie irgendwer sagte des Einzelfall sehen und dann entscheiden was besser ist, aber nach Möglichkeit sollten Katzen idealerweise einfach raus dürfen.
Wohnungskatzenhalter die wie ich tatsächlich gezwungen sind, die Katzen drinnen zu halten, haben eine größeres Maß an Arbeit und Aufgabe ihren Katzen ein schönes Leben zu bieten....und wie leicht vergessen das viele Menschen, weil sie denken die Katze frisst, fängt ab und an ein Bällchen und schläft schnurrend auf der Couch..der muss es gut gehen..

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das worüber du da berichtest ist natürlich schockierend. 🙁
Da sieht man, was alles durch Unwissenheit der Tierhalter passieren kann. Ich wäre auch den Tränen nah gewesen. Das tut mir wirklich unendlich leid für den armen Kerl...
Und ich denke, genau das ist es, was jeder von uns seinen Tieren ersparen will. Deswegen sind wir ja hier, um uns Anregungen und Tipps zu holen, wie man das Leben der Katzen so interessant und abwechslungsreich gestalten kann, sodass sie ein schönes Leben führen können. Das sind wir ihnen schuldig. Dann nämlich kann man auch in der Wohnung / im Garten beobachten wie viel Spaß sie haben.
Ich denke, jeder muss sein Möglichstes tun um seinen Tieren ein gutes Leben zu ermöglichen.
 
Genauso

Amen...😉
 
Ich betone gleich nochmal, das ich nicht denke das alle Wohnungskatzen unglücklich, degeneriert und was weiss ich nicht sind..das hab ich anfangs auch irgendwo geschrieben. Ist bestimmt untergegangen und in meinen Beiträgen verwaschen worden.

Das klang aber schon so ein wenig danach.

Vielleicht könnte man sich darauf einigen, dass es grundsätzlich schlechte Haltung gibt. Bei Wohnungskatzen genauso wie bei Freigänger.

Und vielmehr überlegen: was sollte man Wohnungskatzen bieten, damit sie auch in Wohnungshaltung durchaus zufriedene Katzen sein können.😉
 
Ja klar klingt das danach, weil Freihaltung ( natürlich in der richtigen Umgebung ) ein Ideal ist.
Und es nichts schöneres gibt, was wiederum nicht heisst das es Whgskatzen nicht gut gehen kann, wenn dem so wäre hätte ich keine..😉
 

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