Die Tiermedizin steht der Humanmedizin auch nicht mehr (viel) nach. Früher wären all diese spezialuntersuchungen bei Tieren nicht möglich gewesen...Heute sind sie es...Sie kosten aber enorm viel und das können sich viele nicht leisten.
Auch das ist natürlich ein Teil der Wahrheit, medizinisch ist insgesamt mehr möglich und auch der Standard wird immer besser. Aber damit steigen natürlich nicht nur die Optionen, sondern auch die Kosten.
Ganz so ist es nicht,
@doppelpack,
angepasst wurde sie zwischendurch schon, nur eben nicht von Grund auf überarbeitet .
Ja, meine Ausführung war sicher etwas verkürzt dargestellt, da hast du Recht. Im Kern ging es mir aber um die Aussage, dass ich aus eigener Erfahrung bei diversen ärztlichen Behandlungen in den letzten Jahren in der Gesamtschau enorme Teuerungen feststelle wie z. B. eine insgesamt 4-Mal so teure Rechnung für die gleiche Behandlung wie vor einigen Jahren.
Natürlich ist mir auch bewusst, ich meine das hab ich im ersten Beitrag auch zumindest angedeutet, dass viele Faktoren da reinspielen wie u. a. die allgemeine Inflation, aber sicher auch Punkte wie die fortschreitende Privatisierung von Tierkliniken. Nicht nur diese heben dadurch die Preise an, sondern auch die HTA gleichen sich preislich daran an.
So extrem wie das im Gesamten die letzten Jahre war, haben das m. e. die wenigsten erwartet.
Für "Neutierbesitzer" besteht nur die Hoffnung, dass sie das in diesem Bewusstsein tun, ob sie es am Ende durch Freunde, Bekannte oder das Netz erfahren, ist ja egal.
Glücklicherweise gibts auch die Katzen, die quasi nichts kosten. Meine beste Freundin hat so eine (und die sei ihr gegönnt nach den beiden vergoldeten Vorgängern mit chronischen teuren Krankheiten!). Dabei hätte die Katze alle Voraussetzungen gehabt das nächste Groschengrab zu sein.. Vorbesitzer wollten sie aus diversen Gründen weghaben, tja und meine beste Freundin konnte das natürlich nicht zulassen. Also Katze übernommen, tierärztlich durchchecken lassen und sie hat ein kerngesundes Tier das bei richtiger Haltung plötzlich nichts mehr zerstört oder markiert. Ich glaub in den 4-5 Jahren die sie die Katze jetzt hat, hatte sie kein einziges Mal unerwartete Kosten.
Ich wünsche es natürlich keinem, aber spätestens im Alter werden dann die meisten Katzen teuer.
Zu dem letzten Punkt schrieben mehrere etwas, deshalb kein exemplarisches Zitat. Zu der Wahrheit der "Katzen die ohne Behandlung 23 wurden" (die kenne ich aus den Zeiten meiner Eltern auch) gehört aber im gleichen Atemzug aus meiner Sicht auch die Wahrheit von vielen Katzen, die bereits mit 6, 8 oder 12 "urplötzlich" verstorben sind - wenn nicht schon viel früher. Natürlich nicht zwangsläufig in einem Haushalt, aber sicher in der Gesamtschau.
Und ich weiß nicht, ob der Tod da wirklich immer Gnade war. Ich denke da sind genau so viele Katzen z. B. an Lungenödemen aufgrund Herzerkrankungen erstickt, verhungert wegen einer unbehandelten Grunderkrankung o. ä.
Damit will ich nicht sagen, dass bei jeder Katze jede Therapie angebracht ist. Auch ich sehe als wichtigsten Ausgangspunkt immer das Tier, was kann mit diesem konkreten Tier umgesetzt werden.