Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder ein alternativer Browser verwenden.
@Alexis76 wäre es als weitere Option noch möglich, die Tablette in einen Vitakraft Stengel zu packen und dann zu backen? Ich hab ja keine Ahnung, ob das geht aber ich suche auch immer nach Optionen, Tabletten in meinen Sturkopf zu bringen. Und die Idee kam mir grad beim Lesen deiner Posts.
Hab mir deine Vorgehensweisen mal notiert und werde das mal ausprobieren
Danke für den Tipp - meinst Du, die werden davon hart? Könnte sein, gell? Es muss halt alles, was sie nimmt, so knusprig sein wie Trockenfutter, sonst nimmt sie es nicht...
Ich freue mich über die Felix Play Tubes, die gibt es ja auch noch in anderen Sorten, bringe ich demnächst auch mal mit und teste aus, ob die auch gehen - dann kann ich ja auch über eine anderen Geschmack Abwechslung reinbringen...
Ach, ich bin auch wirklich sehr erleichtert! Hab sogar letzte Nacht glaube ich mal durchgeschlafen - bzw. war nur ganz, ganz kurz mal wach. Heute morgen hat das kleine süße Monsterchen sich wieder an mich gekuschelt und noch ein bisschen geschmust und genuckelt... da war es schon zwanzig vor sechs... Ich bin zwar wie gerädert aufgestanden, aber ich freue mich, dass es langsam aufwärts geht.
hmmm, also mama war definitiv taub und blind und echt dusselig. ich kann dir jetzt nur von ihrem ersten rennanfall von uns erzählen, und das war unmöglich falsch zu verstehen.
sie wurde kurz starr, und rannte dann los, knallte gegen die heizung, rannte zurück, rannte gegen den schrank, zurück.... kein zögern, kein nichts. das war wahnsinnig erschreckend, wir waren wie gelähmt vor schreck. urin verlor sie dabei auch.
als ichs dem doc beschrieb, war er sofort bei epilepsie. die kreisrunden augen, die nicht vorhandene reaktion, der urinverlust, das danach futtern als gäbs kein morgen.
das fusselchen war zu dem zeitpunkt 18 jahre alt. ein immer sehr gemütliches klitzekleines persermädchen. dass das kein spielen war sah nen blinder mitm krückstock.
Danke für Deine Erklärung - jetzt weiß ich, wie so ein Rennanfall aussieht.
Miss Elli pest nämlich manchmal wie eine Bekloppte durch die Wohnung und ich hab mir schon Gedanken gemacht, ob das mit der Epilepsie zusammenhängt, aber ich glaube, das ist einfach ihr Bewegungsdrang, den sie als Wohnungskatze halt drinnen ausleben muss... Sie ist dabei völlig wach, sie stoppt auch, wenn man ihr Spielzeug hinhält und rennt dem dann nach... sie rennt auch nirgends dagegen.
hehe, genau... freddy futtert tatsächlich die ungewöhnlichen sorten halbwegs anständig. känguru von mjamjam, ziege, rentier, naja und manchmal die kleinen goldenen nature-döschen. nie komplette mahlzeiten, aber ein bissle.
Ich werde das demnächst probieren... Es liegt noch im Schrank. Vielleicht mische ich erst mal ein Löffelchen unters Trockenfutter, oder wie würdet Ihr das machen?
Ja genau, mir ging es um die Tablettengabe - weil ich ja auch weiß, dass ich persönlich wahrscheinlich viel zu viel Wirbel darum mache und sie das ja schon schnallt...
ich bin ausgebildete katzenverhaltenstherapeutin, grins. habs damals wegen meiner sehr speziellen gruppe angefangen, aber halt nur für uns, also nicht beruflich. meiner meinung nach ist das größte problem, verhalten und therapieansätze zu pauschalisieren. jede katze ist anders, und !!!! jeder mensch ist anders. beruhigst du den menschen, gibst ihm sicherheit, hoffnung und ein paar tips, plus ansätze worauf zu achten ist... ist die katze meist sehr fix therapiert *lach* die unsicherheit, angst, die kaputten nerven, evtl noch das gefühl dass man zu blöde ist... nimmt man das den menschen, gehen sie an die verhaltensauffällige katze anders ran, und *zack* wird es besser.
Ach wie cool - gibt es da eine Ausbildung, die man machen kann? Das klingt spannend...
Dass man das alles nicht pauschalisieren kann, das glaube ich wohl. Damals bei dem Vergesellschaftungsversuch mit Merlin und dem gehörlosen Fussele hat es leider nichts gebracht - das war für beide Tiere eher Quälerei und ich hab das dann abgebrochen. Sie meinte, man hätte es noch ein Jahr weiterführen können (Ihr müsst überlegen: die Katzen auseinanderhalten mit einer Gittertür, was allerdings heißt, dass die Katzen abwechselnd in einem 8-qm-Raum hätten sein müssen - das war das Schlafzimmer von meinem kleinen 2-Zimmer-Appartment.
Ich fand es Quälerei für die beiden Wohnungskatzen und hab´s daher abgebrochen.
Die Katzenpsychologin hat mir weiterhin gesagt, ich dürfte niemals ein Baby zu meinem Dicken dazunehmen, das würde nicht funktionieren.
Meine Kollegin hat seit zig Jahren Katzen und hat das Gegenteil behauptet.
Und mit dem Baby Miss Elli hat dann alles wirklich wunderbar funktioniert 🙂 - bis heute!
Ja, ich hab das Gefühl, dass die kleine Maus viel entspannter ist - jetzt, wo ich sie nicht mehr verfolge und versuche, etwas in sie hineinzuzwingen...
A
Alexis76
Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
25. Juli 2021
Beiträge
579
#243
Heute morgen ist Miss Elli übrigens wieder ganz erwartungsvoll auf die Küchenanrichte gesprungen und hat um PlayTubes (mit den Medis) gebettelt...
Hat also wieder super funktioniert
ich verstehe das so sehr. wie oft ich früher verzweifelt war, weil ich iwelche pillen nicht in die katz bekam, ich mag da gar nicht mehr dran denken.
und dann wurde immer nur gesagt... MUSS ABER.... meine nerven lagen völlig blank
ich stells tatsächlich in pur hin. aber teste es aus, vllt klappts bei dir anders. ich durfte es nicht mischen, wenn er es nicht gefuttert hätte, hätte sonst das mädelchen ihr glück sofort und umgehend ausgenutzt, chrchr. und sie verträgt nix trockenes, das kommt direkt retour.
*lacht* unser bär zog hier tatsächlich als kitten ein. vorher und nachher hatten wir nie kitten aufgenommen.
und er zog ein, weil es uns eine katzenpsychotante empfahl. er sollte zwischen den beiden spinnerten die luft sauberer machen.
mal davon ab, dass es nicht gefunzt hat, hatten wir zwar keine probleme durch den einzug des kleinteilchens, aber schön wirds für ihn nicht gewesen sein, die anderen waren zwischen 3 und 18.
später zog dann ein weiteres jung-kätzchen ein. da merkte man schon sehr, dass es gut für ihn war.
A
Alexis76
Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
25. Juli 2021
Beiträge
579
#245
So, Ihr Lieben,
nachdem ich einigen Zeit lang abgetaucht war und die Tablettengabe supergut funktioniert hat (es gibt von den PlayTubes immerhin sogar 2 Geschmacksrichtungen, ich hab mich mit jeweils 5 Beuteln vorrätig eingedeckt), will gerade im Moment nichts funktionieren.
Die kleine süße Zicke "Miss Elli" hat sich in den letzten Tagen immer mal wieder geziert. Zum Glück hatte ich ja mehrere Möglichkeiten im Angebot... Milch mit gemörserter Tablette, "Burger" mit Malzpaste und zerkleinertem Leckeri und zwei Sorten Play Tubes.
Die Motivation, irgendetwas davon zu nehmen, hat in den letzten Tagen ein wenig nachgelassen. Heute war ich auf der Ergo-Messe in Stuttgart und habe mich im Anschluss extra arg beeilt, damit ich noch rechtzeitig zur Medigabe wieder zuhause bin.
Tja, und seitdem passiert hier nichts. An allem geht Madame ganz schnäubig vorbei.
Ich hab sogar die Phenotabs von meiner Kollegin (für Hunde, mit Fleischgeschmack) rausgeholt - auch damit hab ich keinen Erfolg.
Hab ihr nach zwei Stunden Rumgezicke dann wieder Mirataz ins Öhrchen geschmiert. Jetzt warte ich mal ab, was passiert - wann der Hunger kommt.
Das Trockenfutter habe ich jetzt mal weggestellt - dann wird vielleicht alles andere attraktiver, wenn man Hunger bekommt.
Ich höre es ja, falls sie einen Anfall bekommen sollte. Wobei sie jetzt schon wieder lange stabil ist - am 27. Dezember war noch mal einer und dann erst wieder nach dem Tierarztbesuch am 9. Januar... seitdem nix mehr.
Also hoffe ich jetzt mal, dass es nicht so arg schlimm ist, wenn sie heute abend ihre Dosis nicht nimmt.
Ich liege mittlerweile im Bett, weil ich einfach nur noch erschöpft bin.
Ab morgen nehme ich mir eine kleine Auszeit, mein Arzt schreibt mich krank.
Und ich bin abgelenkt mit etwas Arbeit hier zuhause und außerdem auch damit, mein Leben wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Das ist mehr als dringend notwendig - hab ich erst eben wieder gemerkt...
Ich werde jetzt doch die Katzenpsychologin einschalten. Nehme jeden Tipp entgegen, der hilfreich ist...
Liebe Grüße und Euch einen guten Wochenstart! 🙂
M
Max Hase
Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
13. Oktober 2012
Beiträge
8.356
#246
Dann Schlaf gut.
Pumba kreuzt im Sommer ja auch nicht so ganz regelmäßig zur Pillengabe auf. Einmal schwänzen hatte bisher keine negativen Folgen.
Werbung:
A
Alexis76
Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
25. Juli 2021
Beiträge
579
#247
Vielen lieben Dank, Max! Das beruhigt mich ein wenig. Ich glaube, die kleine Madame merkt auch sofort, wenn ich etwas unter Druck stehe. Und dann klappt es erst recht nicht...
Habe am Donnerstag morgen einen Telefontermin bei der Katzenpsychologin, muss vorher den Anamnesebogen ausfüllen und einige Videos schicken...
Ich halte Euch auf dem Laufenden...
Außerdem hab ich der Tierärztin eine Email geschrieben und gefragt, ob sie auch mal einen Hausbesuch machen würde. Ich habe bei Miss Elli drei kleine Knötchen entdeckt, am Hinterlauf rechts außen, hinten links innen und am unteren Bauch... die waren stecknadelkopfgroß und der Knubbel rechts außen wird größer (die anderen hab ich nicht gefunden, weil sie das überhaupt nicht mag, wenn man sie abtastet...)
Heute morgen hat sie sich herabgelassen, ihre Medis in Milch zu trinken - da blieb natürlich wieder ein Rest im Töpfchen, aber vielleicht reicht ihr ja auch weniger als eine Lumi, da sie mit der Milch ja immer etwas weniger aufgenommen zu haben schien. Als ich die Tabletten in die PlayTubes gesteckt habe, war sie schon etwas mehr am schwanken... manchmal versucht sie, auf den Tisch zu springen und gleitet aber wieder ab... dabei ist sie eigentlich eine ganz supersportliche, wilde kleine Katze... (allerdings mit ziemlicher Gewichtszunahme).
Jetzt spielt sie hier gerade unermüdlich, während ich völlig schlapp und erschöpft hier sitze und mich zu allem aufraffen muss. Der Hausarzt hat mich vorerst bis zum 12.2. krankgeschrieben - ich brauche mich nur melden, falls das nicht ausreicht...
Ich hoffe, dass sich alles wieder einpendelt - werde berichten 🙂
Euch einen guten Start in die Woche!
Kaffeetrinkerin
Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
13. März 2023
Beiträge
789
#248
Schön, dass es Miss Elli trotz der Verweigerung an Medikamenten gut geht. Ich hoffe, du bekommst da weiterhin mehr Ruhe hinein - besonders, wenn du siehst, dass die einmaligen Verweigerer keine Konsequenzen bringen.
Auf den Termin mit der Psychologin bin ich gespannt. Vielleicht hat sie ja wirklich einen ultimativen Tipp wie du mit Miss Elli arbeiten kannst um es euch angenehmer zu machen.
Für dich drücke ich die Daumen, dass du dich halbwegs erholst und die Krankschreibung nutzt um Schlaf nachzuholen. Hast du dich schon tagsüber hingelegt? Findest du da vielleicht mehr Ruhe?
Schön, dass es Miss Elli trotz der Verweigerung an Medikamenten gut geht. Ich hoffe, du bekommst da weiterhin mehr Ruhe hinein - besonders, wenn du siehst, dass die einmaligen Verweigerer keine Konsequenzen bringen.
Auf den Termin mit der Psychologin bin ich gespannt. Vielleicht hat sie ja wirklich einen ultimativen Tipp wie du mit Miss Elli arbeiten kannst um es euch angenehmer zu machen.
Für dich drücke ich die Daumen, dass du dich halbwegs erholst und die Krankschreibung nutzt um Schlaf nachzuholen. Hast du dich schon tagsüber hingelegt? Findest du da vielleicht mehr Ruhe?
Schön von Dir zu lesen - geht es Dir gut? Vielen Dank, dass Du an uns denkst!
Heute nachmittag hab ich mich für eine Stunde hingelegt. Am Morgen war ich einkaufen - ich bin gelaufen wie in Trance, um mich herum war alles total schnell und ich wie in einer Blase...
Sonst habe ich heute nicht viel geschafft, weil ich total erschöpft war, als würde ich etwas ausbrüten.
Hatte noch einen Telefontermin und am Abend hab ich mich auf die Couch gelegt und bin eingeschlafen und gerade eben erst wieder aufgewacht.
Ich gehe jetzt ins Bett und hoffe, morgen bin ich fitter. Am Morgen werde ich alles für die Katzenpsychologin vorbereiten (Wohnungsvideo drehen, Videos von Miss Elli schicken, Fragebogen ausfüllen) - bis um 12 Uhr muss es gemailt haben.
Am Nachmittag gehe ich mit einer netten Nachbarin spazieren und um 17 Uhr habe ich noch einen wohltuenden Telefontermin. Und am Abend Aquacycling...
Vielleicht schaffe ich zwischendurch auch noch einen Besuch in der Salzgrotte, aber wenn ich wieder so unfit bin wie heute, wird das eher nichts.
Miss Elli hat heute morgen die Milch geschlürft, aber nicht total begeistert, hat etwas Anlauf gebraucht. Aber auf die PlayTubes am Abend hat sie sich immerhin gestürzt - also hat das Mirta was gebracht.
Ich berichte auf alle Fälle von der Katzenpsychologen-Sitzung!
Ganz liebe Grüße!
A
Alexis76
Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
25. Juli 2021
Beiträge
579
#250
Heute morgen kam ein Anruf von der Tierärztin. Ich sollte ihr zwischendurch per Email berichten, wie es läuft und habe ihr noch mal von den Knötchen erzählt.
Einen Hausbesuch wegen der Knubbel schafft sie im Moment nicht. Mache auch wenig Sinn, weil sie sowieso eine Gewebeprobe entnehmen müsste (mir sind vor einiger Zeit kleine stecknadelkopfgroße Knötchen aufgefallen - eins am rechten Hinterlauf außen, eins am linken Hinterlauf innen, eines am unteren Bauch). Das am rechten Hinterlauf ist gewachsen.
Es könne evtl. auch eine Allergie gegen Phenobarbital sein - wisst Ihr was dazu? Bzw. hat das auch jemand von Euch beobachtet?
Da der Spiegel so niedrig gewesen sei und sie jetzt mit 15mg morgens und abends keine Anfälle mehr hat, ist das wohl die richtige Dosis. (Ich glaube sogar, dass weniger ausreichen könnte, weil sie die ganze Zeit ja auch weniger mit der Milch zu sich genommen hatte und mit der vollen Dosis etwas taumeliger ist... wobei ich das Gefühl habe, das Taumelige lässt etwas nach - hatte auch gelesen, dass diese Nebenwirkung nach 14 Tagen weniger werden kann?)
Sie versucht, Untersuchungen in der Praxis auf ein Minimum zu reduzieren, da Miss Elli so krass darauf reagiert und danach alles verweigert. Sie ließe sich sowieso nicht wirklich behandeln, meinte die TÄ.
Ich soll eher mit der Einstellung rangehen, dass man im Falle von Miss Elli nicht alles machen kann, was man mit einer anderen Katze machen könnte und soll das akzeptieren.
Ich denke auch, ihr unnötig viele Untersuchungen anzutun, macht ihr einfach nur so dermaßen viel Stress - führt wieder zur Medikamentenverweigerung und damit zur Auslösung epileptischer Anfälle, das wiederum kann gefährlich werden für sie...
Dann soll sie eben die Jährchen, die sie hat, glücklich leben.
Mit Merlin ist das alles komplett anders, er ist so geduldig und so lieb, mit ihm kann man wirklich alles machen...
Krass, wie unterschiedlich Katzen sein können...
Morgen früh hab ich den Termin bei der Katzenpsychologin und höre mal, was die mir noch an Tipps geben kann...
Ich wünsche Euch einen schönen Abend!
M
Max Hase
Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
13. Oktober 2012
Beiträge
8.356
#251
Medikamentenallergien machen in der Regel keine knotigen Veränderungen.
Die Anfallsfreiheit war und ist das Ziel. Wenn Ihr das erreicht habt, super.
Werbung:
A
Alexis76
Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
25. Juli 2021
Beiträge
579
#252
Hallo Ihr Lieben 🙂
Heute war das Telefonat mit der Katzenpsychologin und ich wollte Euch kurz berichten:
Ich musste ihr vorab Videos der Katze👎 schicken und einen Hausrundgang filmen, damit sie sich ein Bild vom Lebensumfeld der Katze und von deren Charakter machen kann.
Die Psychologin hat absolut von Zwangsmedikation abgeraten, da das auf Dauer das Vertrauensverhältnis zerstört und das keine Dauerlösung sein kann - zumindest bei einer Katze wie Miss Elli überhaupt keine gute Idee.
Sie meinte, ich müsse den Stress rausnehmen bei mir (das hatte ich ja auch schon vermutet) - da Katzen "Lauer- und Schleichjäger" sind und uns ständig beobachten - dabei nehmen sie Dinge wahr, die nicht mal uns selber bewusst sind (Mikromimik, kleinste Veränderungen im Ton etc.) Druck macht die Katze misstrauisch.
Also besser rangehen mit der Einstellung: Wenn´s nicht klappt, dann ist das so.
Sie hat mir geraten, einen "Futterwechsel-Mechanismus" zu verwenden - also nicht immer alles gleich zu gestalten - auch mal an anderen Orten und mit anderen Snacks die Tabletten zu geben. Nicht Mörser, Tablettenteiler, Tablettendose etc. alles immer an die gleiche Stelle stellen - Katzen haben eine hohe soziale Intelligenz und wissen genau, wie unser Ablauf ist.
Ggf. die Tablettengabe aufteilen und nicht so stressen (also in kleinere Portionen). Verschiedene Milchdöschen verwenden (verschiedene Sorten), wechseln mit Playtubes und evtl. noch anderen Leckerli...
Dazu positiv verstärken mit Spiel oder sonstigem...
Es gibt Backmatten aus Silikon, um kleine Katzenleckerli selbst herzustellen. Sie hat mir ein Rezept durchgegeben, in das man das Lieblings-Trockenfutter der Katze zerkleinert mischen kann. Das Ganze wird gebacken und wird dann (hoffentlich) knusprig, Tabletten können so eingebacken werden.
Hab mir direkt eine Matte bestellt, kommt morgen an bei Amazon und dann versuch ich das in den nächsten Tagen.
Weiterhin hat sie mir Tipps gegeben, wie ich Handhabungen trainieren kann (z. B., da sie das Einreiben des Öhrchens mit Mirtazapin nicht mag). Sie hat mir erklärt, wo ein Nerv entlangläuft am Ohr, wo ein Darüberstreichen besonders angenehm empfunden wird. Das öfter ohne Medis tun, damit die Katze sich daran gewöhnt. Ebenso über die Stirn, die Augen streichen... auch den Unterkiefer, dass sie sich an Griffe gewöhnt, mit denen der Tierarzt sie untersucht.
Für den Transport gibt es Anti-Rüttel-Matten für Hunde. Das soll bewirken, dass weniger Mikro-Beben auf die Katze übertragen werden (man müsse sich das Autofahren für die Tiere so vorstellen, als würden wir die ganze Zeit mit unserem Kopf an der Fahrsäule lehnen).
Ich soll mir weiterhin auch keinen Stress machen wegen einer Futterumstellung. Es gibt keine wissenschaftliche Studie, die besagt, dass Nassfutter besser ist als Trockenfutter (auch wenn es teilweise Tierärzte gibt, die diese Meinung massiv vertreten). Wichtig ist in dem Fall, dass die Katze ausreichend trinkt. Sie hat mir empfohlen, nachzumessen, wieviel ich täglich nachfüllen muss (das ist schon einiges, Miss Elli trinkt voller Begeisterung).
Man könne hier verschiedene Trinkangebote (Brunnen, Schale etc.) anbieten, um zum Trinken zu animieren.
Das Rücktrainieren von Trocken- auf Feuchtfutter wäre extremst aufwändig und auch sehr, sehr langwierig. Auch das Entziehen von Trockenfutter (davon hat mit der TA schon abgeraten) hält sie nicht für sinnvoll, da in meiner Abwesenheit immer ein Futterangebot verfügbar sein muss, falls sie Anfälle bekommt.
Ich soll mich alle 2 Wochen mal melden und rückmelden, wie es funktioniert.
Hab heute abend schon die PlayTubes-Gabe auf den Couch-Tisch verlegt (Miss Elli muss in der Ebene immer über Merlin sein, sonst inhaliert er nämlich alles weg) - hat super geklappt.
Bin sehr gespannt auf die Backmatte und den weiteren Verlauf...
Heute abend ist sie sehr aufgedreht, hat den Dicken schon ziemlich geärgert und eben ständig miaut... sie wirkt heute unausgelastet. Aber ich bin auch überhaupt nicht fit, habe viel geschlafen und wenig mit ihr gespielt (wobei sie sich eigentlich sehr ausgiebig selbst mit ihrem Spielzeug beschäftigt...)
Aber ich höre auch immer die Flöhe husten - ich mach mir jetzt mal nicht wieder zuviele Gedanken und versuche, weiter zu entspannen.
Euch einen schönen Abend und liebe Grüße aus BaWü! 🙂
A
Alexis76
Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
25. Juli 2021
Beiträge
579
#253
Guten Morgen, Ihr Lieben 🙂
Ich würde gerne nochmal Euren Rat hören.
Die Geschichte von Miss Elli kennt Ihr ja bereits.
Gestern morgen hatte ich mir ein wenig Sorgen gemacht, weil sie plötzlich so gelahmt ist und immer wieder ein Pfötchen angehoben hat.
Am Abend ist mir beim Streicheln dann aufgefallen, dass sie auch dort ein Knötchen hat (ich habe ja geschrieben, dass mir Knötchen aufgefallen sind, eins rechts am Hinterlauf außen, eins links hinten innen, eines unten am Bauch und nun auch noch das am Vorderlauf...
Zu Beginn waren sie nur stecknadelgroß, nun werden sie allerdings größer (ich würde sagen, so groß wie 3 Stecknadelköpfe etwa) Vorn links am Pfötchen das ist wie bereits geschrieben neu.
Ihr wisst ja, dass ein Tierarztbesuch mit Miss Elli grauenvoll ist und sie danach wieder einige Tage sich verkriecht und alles verweigert. Allerdings will ich natürlich wegen der Knötchen nichts versäumen.
Könnte das eine Nebenwirkung von Phenobarbital sein? Ich glaube, in den Nebenwirkungen stehen auch Wucherungen, oder?
Im schlimmsten Fall könnte es halt auch ein bösartiger Tumor sein... daher wäre es vielleicht nicht schlecht,das zu untersuchen...
Ich überlege mir gerade, ob es Sinn macht, weiterhin in die bekannte Tierarztpraxis zu gehen. Dort sind ja zwei Tierärzte - eine Frau Dr., die wirklich sehr lieb und nett ist (allerdings auch immer wieder fassungslos vor Miss Elli steht und sagt: "Oh mein Gott, wie schrecklich!" - das Mitgefühl ist vielleicht nett, aber da ich selbst so besorgt bin, auch wieder nicht so günstig...). Außerdem kriegt sie ja ohne Narkose kein Blut aus der Katze (wobei so eine Biopsie vielleicht auch wieder eine Narkose erfordert?)
Dann wäre dort noch ein Doktor, der eher pragmatisch an die Sache rangeht. Ich glaube, das wäre in dem Fall besser.
Eine andere Option wäre, eine andere Praxis aufzusuchen. Was mich an dieser Praxis stört, ist, dass sie sehr selten am Wochenende auch erreichbar sind. Es gibt eine Praxis eines Tierarztes, der quasi eine kleine Mini-Tierklinik aufgebaut hat, die sind 24 h rufbereit. Sind allerdings fast 10 km von mir entfernt (das Autofahren ist ja mit Miss Elli leider auch nicht unproblematisch).
Keine Ahnung allerdings, ob das Abzocker sind und die auf Teufel komm raus alles untersuchen...
Im Falle von Anfällen oder Serien würde es mich eher beruhigen, eine Praxis anzurufen, die unsere Akte bereits hat und aufgrund dessen dann handeln kann.
Bei der bekannten Praxis ist das nicht der Fall und müsste ich quasi immer wieder wochenends evtl. einen fremden Tierarzt einschalten ohne zu wissen, ob der Epilepsie-Erfahrung hat.
(Das weiß ich bei der anderen Praxis allerdings auch noch nicht... - könnte man aber nachfragen).
Ich habe leider kaum Kontakte hier an meinem neuen Wohnort... aber ich werde versuchen, mal nachzuhören.
Was denkt Ihr?
Kann es vom Pheno sein?
Und zu welchem Tierarzt würdet Ihr am ehesten gehen?
Lieben Dank an die, die sich die Mühe gemacht haben, alles zu lesen... und vielleicht noch eine Empfehlung geben würden...
Liebe Grüße!
Kaffeetrinkerin
Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
13. März 2023
Beiträge
789
#254
Zum Tierarzt würde ich nicht nach Entfernung gehen sondern nach Kompetenz. Miss Elli wird ja nicht wöchentlich dort vorbei gebracht und böse gesagt ob sie 5 Minuten Autofahrt oder 50 Minuten macht, wird für das Verhalten an den Folgetagen wenig Unterschied machen, denke ich.🙁 Abklären würde ich es relativ rasch, wenn sie möglicherweise Schmerzen hat.
Bezüglich Praxis wechseln mit Vorgeschichte:
hast du ein Tagebuch?
Schreib das alles ordentlich zusammen, beginnend beim ersten Anfall und was ihr wann an Medikamente umgestellt habt, nimm es mit und eine gute Praxis übernimmt das.
Ich hab ja mit meinem Kater im Herbst gewechselt und beim ersten Termin hat die Ärztin die Akte komplett bei sich eingetragen bzw. aus meinem Tagebuch übernommen (plus noch Rückfragen gestellt).
Bezüglich Erreichbarkeit:
Da war (und bin) ich auch sehr ängstlich. Meine Ärztin ist nur 4 Tage die Woche verfügbar, aber sie hat mir selbst gesagt: notfalls in die Klinik!
Die Klinik leitet alles an die heimische Praxis weiter, wenn man angibt wer der betreuende Heimtierarzt ist.
Und seien wir mal ehrlich Notfall bei Epilepsie ist leider eh nur mehr der Status epilepticus😔 Andernfalls können nur Verletzungen durch herunterfallen oder wo dagegenlaufen passieren und dazu muss der (Notfall)Tierarzt, den man aufsucht nicht jedes Epilepsiedetail kennen.
Poldi
Forenprofi
Mitglied seit
25. März 2008
Beiträge
20.574
Alter
62
Ort
Kreis Recklinghausen
#255
Nelly bekommt seit knapp drei Jahren Luminaletten, bei ihr habe ich noch keine Knötchen festgestellt.
Ich würde dann eher zu der Kleintierklinik tendieren.
M
Max Hase
Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
13. Oktober 2012
Beiträge
8.356
#256
Ich sagte es schonmal, ist wahrscheinlich in den vielen Infos untergegangen:
Ausschläge durch Arzneimittel sind in der Regel juckende Frieseln, wie Nesselsucht. Ob es beim Tier bevorzugte Stellen gibt, weiß ich nicht. Beim Menschen sind es Dekollete und oberer Rücken, teilweise auch Oberarme.
Ich sagte es schonmal, ist wahrscheinlich in den vielen Infos untergegangen:
Ausschläge durch Arzneimittel sind in der Regel juckende Frieseln, wie Nesselsucht. Ob es beim Tier bevorzugte Stellen gibt, weiß ich nicht. Beim Menschen sind es Dekollete und oberer Rücken, teilweise auch Oberarme.
Hallo Max!
Ja, das habe ich gelesen...
Ich habe hier noch was anderes im Internet gefunden und da ist die Rede von Ulcerationen, also Geschwüren. Wurde bislang bei Hunden beobachtet (aber es kann sein, dass das dort so geschrieben steht, da das Mediment ja in dem Fall auch für Hunde gedacht ist).
Haut
Die Langzeitgabe des Medikaments kann bei Hunden, aufgrund von auftretenden Hepatopathien zu schwerwiegenden, oberflächlichen nekrolytischen Dermatitiden führen. Dabei sind typischerweise die Pfotenballen betroffen. Hautveränderungen, wie Hyperkeratose, Erythem, Krusten, Alopezie, Erosionen, Ulcerationen, Fissuren, Schuppen, Papeln und Pusteln können aber auch am mukokutanen Übergang der Maulschleimhaut, an den Genitalien, Nase, Ellbogen, Sprungelenk, periokkulär, abdominal und inguinal auftreten (March 2004a). Eine junge Katze zeigte 4 Wochen nach Therapiebeginn (4 mg/kg, 2 × täglich) erythematöse Hautveränderungen an den Pfoten, Ulcerationen und exsudativen Läsionen am mukoktanen Übergang im Maul und krustöse Veränderungen beidseitig an der Pinna. Zusätzlich litt das Tier an einer generalisierten Lymphadenopathie. Phenobarbital wurde durch Kaliumbromid ersetzt und die Hautveränderungen heilten in der Folge ab (Ducote 1999a).
Was würdest Du machen, Max - zum alten Tierarzt? Oder komplett zu einem neuen?
Beim alten weiß ich wenigstens, dass ich nicht über den Tisch gezogen werde...
Zum Tierarzt würde ich nicht nach Entfernung gehen sondern nach Kompetenz. Miss Elli wird ja nicht wöchentlich dort vorbei gebracht und böse gesagt ob sie 5 Minuten Autofahrt oder 50 Minuten macht, wird für das Verhalten an den Folgetagen wenig Unterschied machen, denke ich.🙁 Abklären würde ich es relativ rasch, wenn sie möglicherweise Schmerzen hat.
Bezüglich Praxis wechseln mit Vorgeschichte:
hast du ein Tagebuch?
Schreib das alles ordentlich zusammen, beginnend beim ersten Anfall und was ihr wann an Medikamente umgestellt habt, nimm es mit und eine gute Praxis übernimmt das.
Ich hab ja mit meinem Kater im Herbst gewechselt und beim ersten Termin hat die Ärztin die Akte komplett bei sich eingetragen bzw. aus meinem Tagebuch übernommen (plus noch Rückfragen gestellt).
Bezüglich Erreichbarkeit:
Da war (und bin) ich auch sehr ängstlich. Meine Ärztin ist nur 4 Tage die Woche verfügbar, aber sie hat mir selbst gesagt: notfalls in die Klinik!
Die Klinik leitet alles an die heimische Praxis weiter, wenn man angibt wer der betreuende Heimtierarzt ist.
Und seien wir mal ehrlich Notfall bei Epilepsie ist leider eh nur mehr der Status epilepticus😔 Andernfalls können nur Verletzungen durch herunterfallen oder wo dagegenlaufen passieren und dazu muss der (Notfall)Tierarzt, den man aufsucht nicht jedes Epilepsiedetail kennen.
Im Prinzip stimmt es - Autofahren allein ist schon eine Tortur. Es wären auch Gott sei Dank keine 50 Minuten - da hätte ich wiederum Angst, weil sie beim Fahren auch total hyperventiliert. Und dieser Extremstress begünstigt ja auch wieder Anfälle...
Ja, ich hab alles schön säuberlich aufgeschrieben - bei einem Wechsel würde ich das sogar noch mal alles per PC verschriftlichen und da abgeben.
Unsere nächste Klinik ist leider ziemlich weit weg. Der eine Tierarzt hat hier sozusagen eine kleine Mini-Klinik aufgebaut - ist mit einer richtigen Tierklinik glaube ich nicht vergleichbar. Aber 24 h Erreichbarkeit wäre schon ein Argument - ich weiß aber nicht, ob er sich mit Epilepsie auskennt.
Vielleicht sollte ich einfach mal ganz offen mit meiner TÄ sprechen. Und auch dort ganz offen anfragen.
M
Max Hase
Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
13. Oktober 2012
Beiträge
8.356
#259
Ulcerationen sind aber keine Knötchen sondern offene Geschwüre. @tigerlili hat gerade so eine Katze, bei der das im Raum steht.
Ich würde die Knötchen erstmal vom bekannten Doktor anschauen lassen.
Ulcerationen sind aber keine Knötchen sondern offene Geschwüre. @tigerlili hat gerade so eine Katze, bei der das im Raum steht.
Ich würde die Knötchen erstmal vom bekannten Doktor anschauen lassen.
Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.