Guten Morgen, Ihr Lieben!
Heute hat mich kein Anfall geweckt - es waren nur Spielgeräusche von Miss Elli´s Rasselmaus, die beim Abbau des Kleiderschranks wieder zum Vorschein gekommen ist.
Sie freut sich so sehr darüber, dass sie immer wieder das Mäuschen hin- und hergewirbelt hat in der Nacht...
und ich habe mich sehr darüber gefreut, dass es DIESES Geräusch war, das mich geweckt hat, und kein Anfall :-D
Ich wollte eigentlich gestern abend schon schreiben, aber da bin ich recht schnell mit meiner Wärmflasche eingeschlafen...
Ich bräuchte nämlich mal Euren Rat...
Die Tierklinik hat angerufen. Der Neurologe Kann es NICHT möglich machen, dass Miss Elli morgens kommt, er Blut abnimmt und sie sich anschaut. Morgens werden dort OPs gemacht. Es sind zwar in zwei Wochen noch keine geplant und es war meine Hoffnung, dass er Miss Elli einschieben kann (was die Sprechstundenhilfe einfach mal nachfragen wollte), aber er macht es nicht.
Also bestehen für mich folgende Möglichkeiten:
A) Ich komme mit Miss Elli zu einem 13 h-Termin. So lange darf sie dann aber morgens kein Futter nehmen, keine Milch etc... auch dem Dicken kann ich dann nicht wirklich was hinstellen. Wobei sie wahrscheinlich nicht an sein Nassfutter gehen würde. Aber sie würde sich doch total wundern, dass sie nichts bekommt?
Ich persönlich finde es humaner, wenn ich nachts das Futter für beide wegstelle und sie morgens einpacke und zum Tierarzt fahre.
Damit kommen wir schon zu Möglichkeit B):
Ich fahre morgens mit Miss Elli zur Blutabnahme bei einem anderen Kollegen und mittags noch mal zur Untersuchung zum Neurologen.
Ich finde es ziemlich blöd, nach dem ganzen Stress der letzten Wochen und den vielen Anfällen, die sie nun seit fünf Wochen wieder hat, ihr nach dem Umzug auch noch ZWEI Tierarztbesuche an einem Tag zuzumuten. Tierarzt alleine ist schlimm genug und rächt sich ja oft wieder mit vermehrten Anfällen und da wollen wir ja gerade raus.
Außerdem ist das natürlich auch wieder ein fetter Kostenfaktor - wenn sie uns zwei mal kommen lassen, können sie auch zwei mal kassieren.
Möglichkeit C)
Ich scheiße auf den Neurologen (sorry für meine Ausdrucksweise) - ich habe es ja auch bisher alleine hinbekommen - und stelle sie einfach nur vor, lasse evtl. nur Blut abnahmen.
Möglichkeit D:
Wir kommen mittags und sie ist bei der Blutabnahme beim Neurologen dann halt nicht nüchtern.
Meine Gedanken dazu:
Zum Verschreiben der Medis müsste ich sie einfach nur vorstellen.
Blutabnahme war meine Idee vor den vermehrten Anfällen - der Spiegel hätte mich zum einen interessiert, zum anderen auch die anderen Werte, daher hätte ich dann direkt auch nüchtern ein großes Blutbild gemacht - besonders vor dem Hintergrund, dass der Neurologe vielleicht noch eine zusätzliche Idee hat, ob eine andere Erkrankung dahinterstecken kann etc.
Ich bin ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht von diesem Neurologen und der Unflexibilität. Mir ist bewusst, dass ich die Sache dabei von meiner Warte aus sehe, aber ich sehe sie ja letztlich für Miss Elli - wie kann ich denn als Neurologe nicht eine Ausnahme machen, um ein Epilepsie-Tier vor weiteren Anfällen zu bewahren?
Bin ich da vielleicht zu unverschämt-fordernd?
Ich finde jedenfalls, dass das nicht gerade für diesen Neurologen spricht... er muss doch wissen, wie man mit Epi-Katzen umgeht, oder?? Am Ende hatte er aber noch nie eine, auch wenn er Neurologe ist...
Am Telefon habe ich gesagt, dass ich sie ja dann gleich zum Einschläfern bringen kann, wenn ich ihr jetzt noch zusätzlich zu allem so einen riesigen Stress mache... der Sprechstundenhilfe hat es ja auch leid getan, dass sie mir nichts anderes sagen konnte, sie kann ja auch nix dafür.
Hm... wie seht Ihr das denn? Bin ich da zu empfindlich? Ich bin halt Fürsprecherin für Miss Elli und in großer Sorge auch um sie - vor wenigen Wochen dachte ich, ich müsse sie einschläfern lassen und wir packen es doch nicht... meine Hoffnung ist, dass alles wieder gut handelbar wird, auch wenn es natürlich immer finanziell und auch sonst belastend bleiben wird, aber das nehme ich in Kauf, wenn es ihr dafür gut geht.
Ich will sie aber nicht in Gefahr bringen, weil so ein Blödmann nicht versteht, dass man zusätzlichen Stress vermeiden muss, obwohl er scheinbar Tierneurologe ist (sorry, da kommt mein Ärger darüber raus).
Ich meine, letztlich kann er sich von und zu schreiben, wenn er die Behandlung der besonderen kleinen Miss Elli übernehmen darf ;-)... die immerhin als einzige Katze in Deutschland das Phenobarbital als transdermale Paste erhält - könnte ja auch spannend für ihn sein...
(das war jetzt ein bisschen überzogen-scherzhaft ;-) - aber im Ernst: was würdet Ihr machen? Gefühlsmäßig bin ich etwas verärgert über den blöden Neurologen).
Liebe Grüße und danke schon mal für Eure Feedbacks! 🙂