Vermehrung oder Zucht

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Was die Hunde angeht: Hier gibt es eine andere Zucht. Hunde werden zu bestimmten Zwecken gezüchtet.
Liebe Grüße Mikesch2011

Naja ... -grummel- Welcher Jagdjung, Jack Russel etc. wird mit zur Jagd genommen ? Welcher Border Collie wird zum Hüten genutzt ? Die meisten leben doch in Familien und werden auch abgeschoben wenn sie nur nach dem Äußeren gegangen sind und sich nicht über den Charakter informiert haben.
 
A

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Und Hunde werden sehr wohl auch auf Aggressivität gezüchtet. Im SV z. B. werden die Rüden, die am aggressivsten im Schutzdienst vorgehen und die entsprechende Optik vorweisen, am teueresten als Deckrüden gehandelt. Weil die Nachkommen eine ähnliche bis gleiche Aggressivität vorweisen... was in diesem "Sport" gewünscht ist.

Eher nicht. Wenn du dich ein wenig mit Schutzdienst auskennen würdest, wüsstest du dass seriöse Vereine nicht auf Aggressivität gehen.

Bei Hunden finde ich es auch sinnvoll zu züchten und sich einen Hund vom Züchter zu holen. Bei Katzen sehe ich für mich denn Sinn nicht, das bedeutet aber nicht, dass ich die Leute verteufle oder verurteile. Warum auch? Man muss bedenken, dass manche vom Tierschutz auch keine Katzen bekommen. Da finde ich es besser, wenn sie sich zum Züchter wenden.
@Dine@ : Da sind nicht die Züchter schuld sondern die Leute. Und es gibt schon Züchter die vorrangig an Plätzen vermitteln wo der Hund seinen Job nachgehen kann.
 
Eher nicht. Wenn du dich ein wenig mit Schutzdienst auskennen würdest, wüsstest du dass seriöse Vereine nicht auf Aggressivität gehen.

Na, ich behaupte keiensfalls, mich damit auszukennen.
Aber ich selber war zum Training mit meiner Hündin damals (KEINE Schäferhündin!) auf einem Platz eines entsprechenden Vereines, an den großen Deutschen angeschlossen.
DA war das durchaus so.

Und in meiner Nachbarschaft lebt ein Mann, der einen Rüden aus einer vielversprechenden Verpaarung hat, dieser bei den Prüfungen entsprechend gut abschnitt und der entsprechende Angebote erhielt (was allerdings nur vom ihm erzählt wurde... ich kann es also nicht nachprüfen!)

Sind also nur und ausschließlich Beobachtungen und Schlussfolgerungen meinerseits. Mit entsprechender "Untermalung" der "liebevollen" Besitzer... Nicht die Wahrheit vorm Herrn.. Sorry, wenn das falsch rüberkam.
 
Meine These ist:
Hauskatzen züchten ist genau so zu bewerten wie Rassekatzen züchten.

Ich habe nicht gesagt, dass ich es befürworte. Ich persönlich finde Katzenzucht generell überflüssig. Ich bevorzuge Hauskatzen und davon gibt es ja bekanntlich zu viele.


Wenn man davon ausgeht, dass Hauskatzen ähnlich "gut" oder "kontrolliert" gezüchtet würden wie Rassekatzen, dann ist das doch mal ne Aussage. Dummerweise passiert das aber in den allerwenigsten Fällen, sondern ist in der "Baby-haben-Schiene" zu suchen.

Aber ich verstehe, was Du sagen willst.
Damit kann ich leben...
 
Bei Hunden finde ich es auch sinnvoll zu züchten und sich einen Hund vom Züchter zu holen. Bei Katzen sehe ich für mich denn Sinn nicht, das bedeutet aber nicht, dass ich die Leute verteufle oder verurteile. Warum auch? Man muss bedenken, dass manche vom Tierschutz auch keine Katzen bekommen. Da finde ich es besser, wenn sie sich zum Züchter wenden.
@Dine@ : Da sind nicht die Züchter schuld sondern die Leute. Und es gibt schon Züchter die vorrangig an Plätzen vermitteln wo der Hund seinen Job nachgehen kann.

Mensche die vom Tierschutz keine Katze bekommen, die sollten gar keine Katze bekommen.
Hundezucht ja, Katzenzucht nein ? Da ist es wieder -kopf schüttel- . Eure allgmeinen Worte hier im Forum mal von Katze auf Hund übertragen: "Hunde gibt es auch in Tierheimen in jeder Größe, Farbe, Geschlecht, Rasse etc." Einfach mal zum nachdenken über die eigenen Aussagen !
Ich habe nichts gegen seriöse Hundezucht, aber nach den allgemeinen Bedenken gegen Rassezucht müsste das doch auch für Hunde gelten. Oder ??? Woher kommen deiner Meinung nach dort die hohen Schutzgebühren ? Ist es nicht etwas merkwürdig das eine ok zu finden (bei Hunden) und bei Katzen auf einmal überteuert und überflüssig zu finden ?

Und doch; Züchter suchen die Interessenten mit aus und die werden sicher nicht alle lügen und sagen: Jaaa wir sind Jäger oder Schafhalter ... Nene ... die ziehen ihre Hunde gut auf und auch bestimmt unter Zuchtbestimmungen, aber an ihrer Auswahl der Familien müssen die deutlich noch arbeiten. Rassekatzen werden zumindest von den Züchtern behalten wenn sie keinen passenden Interessenten finden und nicht an fragwürdige Leute abgegeben die dem ganzen nicht angemessen sind.
 
Na, ich behaupte keiensfalls, mich damit auszukennen.
Aber ich selber war zum Training mit meiner Hündin damals (KEINE Schäferhündin!) auf einem Platz eines entsprechenden Vereines, an den großen Deutschen angeschlossen.
DA war das durchaus so.

Und in meiner Nachbarschaft lebt ein Mann, der einen Rüden aus einer vielversprechenden Verpaarung hat, dieser bei den Prüfungen entsprechend gut abschnitt und der entsprechende Angebote erhielt (was allerdings nur vom ihm erzählt wurde... ich kann es also nicht nachprüfen!)

Sind also nur und ausschließlich Beobachtungen und Schlussfolgerungen meinerseits. Mit entsprechender "Untermalung" der "liebevollen" Besitzer... Nicht die Wahrheit vorm Herrn.. Sorry, wenn das falsch rüberkam.

Tut mir leid, wollte nicht unfreundlich rüber kommen. Ja es gibt leider noch Leute die über Aggressivität ausbilden, viele machen es aber durch den Beutetrieb, die Hunde sind nicht aggressiver. Die werden auch nicht durch Starkzwang ausgebildet. Ich kenne HH die sorgfältig ausbilden und ihren Hund einfach Auslastung bieten wollen. Finde es schade, wenn sie auf die gleiche Stufe wie die unseriösen HH, die mit Starkzwang arbeiten, gleichgestellt werden.
 
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Und Du stützt diese Annahme auf welche Erfahrung....?

Ein Bulli sieht nicht aggressiver aus als ein Boxer oder ein schwarzer Labbi.

Und Hunde werden sehr wohl auch auf Aggressivität gezüchtet. Im SV z. B. werden die Rüden, die am aggressivsten im Schutzdienst vorgehen und die entsprechende Optik vorweisen, am teueresten als Deckrüden gehandelt. Weil die Nachkommen eine ähnliche bis gleiche Aggressivität vorweisen... was in diesem "Sport" gewünscht ist.

Sorry, aber das ist nun wirklich Unsinn. Offensichtlich hast du keine Ahnung von Gebrauchshundezucht. Schutzdienst ist ein Sport.
Es geht hierbei nicht um Aggressivität, sondern um Beutetrieb. Beutetrieb und Mannschärfe sind vollkommen unterschiedliche Dinge. Im Schutzhundesport werden die Hunde, anders als der Name es vermuten lassen würde, nicht auf Menschen abgerichtet, sondern auf einen Ärmel. Die Aggressivität eines Hundes lässt sich so nicht im geringsten erkennen.
Hier ein Video, welches das veranschaulicht:
https://www.youtube.com/watch?v=r2_jwzG9W1Y

Aggressivität ist in jedem Hund verankert und vollkommen natürlich. Es wird aber selbstverständlich nicht auf besondere Aggressivität gezüchtet. Das wäre vollkommen kontraproduktiv.
Es wird aber selbstverständlich auf Charaktereigenschaften selektiert. Das lässt sich nicht bestreiten und die Anzweiflung einer Vererbung des Charakters, wie sie hier von manchen zu lesen ist, ist nicht nachvollziehbar.
Daher gibt es für jede Hunderasse ein bestimmtes, im Standard festgelegtes Wesen, das der Hund möglichst mitbringen sollte. Im Standard des DSHs heißt es beispielsweise:
Wesen:
"Der Deutsche Schäferhund muss vom Wesensbild her ausgeglichen, nervenfest, selbstsicher, absolut unbefangen und (außerhalb einer Reizlage) völlig gutartig sein, dazu aufmerksam und führig. Er muß Mut, Kampftrieb und Härte besitzen, um als Begleit-, Wach-, Schutz-, Dienst- und Hütehunde geeignet zu sein."
Quelle:http://www.rsv2000.de/opencms/de/ueber-den-rsv/werte-und-philosophie/rassestandard/

Hier ist bereits ersichtlich, dass Aggressivität ein zuchtausschließender Fehler wäre, da der DSH "völlig gutartig" sein soll.
Auch sogenannte Kampfhunde wie Bullterrier werden nicht auf Aggressivität gezüchtet, das würde auch ihrem ursprünglichem Verwendungszweck (dem Hundekampf) vollkommen widersprechen, da die Hunde in jeder Wesenslage vom Hundeführer aus dem Kampf genommen werden mussten. Hunde, sie in dieser Reizsituation den Menschen angefallen haben, wurden direkt getötet und somit aus der Zucht entfernt. Aus diesem Grund sind gerade "Kampfhunde" zumeist den menschenfreundlichsten Rassen überhaupt zugehörig, wenn sie auch dazu tendieren, etwas problematischer gegenüber Artgenossen zu sein.
Sicher gibt es immer einige Individuuen, die aus der "Art" schlagen, denn der angeborene Charakter ist, selbst bei den durchgezüchtesten Tieren nicht alleinig verantwortlich für das spätere Wesen als adultes Tier.
Einen großen Einfluss haben das Verhalten der Mutter (Welpen, die einer Wesensgestörten Amme angelegt werden, zeigen diese Störung oft später selbst auch) und in besonderem Maße die Art der Aufzucht, die auch aus einem genetisch nicht vorbelasteten Tier eine Gefahr für die Gesellschaft machen kann.
 
@Dine@ : Ich sehe für mich nicht denn Sinn habe aber keine Bedenken gegen seriöse Zucht bei Katzen. Vielleicht hätte ich es besser ausdrücken sollen.
Manche TH vergeben keine Tiere an Studenten oder ältere Leute. Kommt immer mal vor.
 
Bei den kurzbeinigen Jagdhunden, wie z. B. Terrier oder Dackel sind auch die körperlichen Eigenschaften wichtig. Dennoch wird z.B. der beste Hütehund eher zum Decken genommen, wenn gleichzeitig sein Aussehen rassetypisch ist.

Diese Auslese gibt es bei Katzen nicht.

Hundezucht hat daher ein Argument mehr: Hunde können bestimmte, teilweise sehr umfangreiche Aufgaben übernehmen.

Dies trifft auf Katzen nicht zu. Katzenzucht ist nur für die Optik. Durch die Definition von Rassen werden diese künstlich aufgewertet und ein (künstlicher) Grund für Zucht geschaffen.

Die Definition "Mix" und "Rasse" beruht auf Konvention. Das ist alles. Das Argument, dass es zu viele Hauskatzen gibt und dass sie daher nicht gezüchtet werden sollten ist ein ökonomisches Argument, mehr nicht.

Daher meine These: Rassekatzenzucht und Hauskatzenzucht sind gleich zu bewerten.
Liebe Grüße Mikesch2011

Ich glaube du hast noch keine Vermehrerkatze gegen eine Zuchtkatze vom Verhalten her gesehen ?
In meiner Familie gibt es jemanden der auch nichts von Zucht hält. Das Ende vom Lied: Vermehrer von Persern, Resultat auch nach 10 Jahren noch: Betritt ein Fremder deren Haus sind die Katzen unterm Sofa/Bett verschwunden, sind verängstigt und schreckhaft. Sie dürfen raus, nehmen es aber nur zum Teil an. Ein Staubsauger lässt sie panisch werden, genauso wie das Klingeln der Haustür etc. ..., weil das alles in der Sozialisierung fehlte 🙁 (Kontakte zu Fremden, Kindern, Alltagsgeräuschen). Koten in den Flur und pinkeln das Sofa nass.
Meine beiden kommen zu jedem Gast zur Begrüßung angedackelt, sind nicht aufdringlich, aber müssen einfach gucken wer da kommt. Den Staubsauger lieben sie nicht, aber sie bleiben einfach entspannt liegen. Trotz Rasse bekommen meine beiden seit 11 Jahren Freigang wie auch mein Hauskater früher.
Vermehrer nenne ich allerdings auch nur die die aus Geldgier Massen an Kitten bzw. anderen Tieren produzieren ohne richtige Sozialiserierung und Fürsorge in den ersten Lebenswochen. Und die Menschen mit dem Wunsch "einmal nur Kitten" sind bei der Sozialisierung sicher besser, aber auch nicht förderlich um den Massen an kostenlosen Kitten gerecht zu werden.

Zum Thema Hunde noch: Unsere TÄ erzählte erst neulich das der Rodesien Rigdback (oder ähnlich) so in Mode gekommen ist weil er optisch dem Golden Retriever ähnlich ist aber schlanker. Diese sind aber nicht so typisch familienfreundlich wie die Retriever und werden daher häufig fehlverstanden, bissig und landen im Tierheim.
 
Was ist gegen StudentInnen und ältere Leute zu sagen?
Das erstaunt mich.

Liebe Grüße Mikesch2011

Ich würde vermuten (nicht das ich das gutheiße!), das es hierbei jeweils einmail um die, ahem, Lebenserwartung und dann um die Solvenz geht.

Ist (so blöd der Vergleich ist) wie bei meiner Rollenspielgruppe - bei unter 18jährigen und Studenten ändert sich oft noch so viel im Leben das ich die mittlerweile kategorisch ablehne außer die Studenten machen einen wirklich guten Eindruck. Freundin, Kinder, Auslandsjahr? Wie schnell sind da die Katzen plötzlich doof...

Naja und Lebenserwartung ist halt auch so eine Sache, gibt man einem 80jährigen Ömchen noch zwei Kitten mit?

Anstatt hier individuell zu entscheiden (weil natürlich immer was passieren kann) gibts dann einfach Orgas die sich den Stress nicht machen wollen.
Meiner Meinung nach ist das mehr oder minder genauso legitim wie 'nur in Freigang' Tierheime mitten in der Großstadt. *schulternzuck* Klar ist besser immer besser - egal obs um das vorhandene Geld, die Stabilität der Lebenssituation, vorraussichtliche Lebenserwartung oder mehr Freiheiten geht - es ist nur nicht so ganz realistisch.
 
Ich glaube du hast noch keine Vermehrerkatze gegen eine Zuchtkatze vom Verhalten her gesehen ?
In meiner Familie gibt es jemanden der auch nichts von Zucht hält. Das Ende vom Lied: Vermehrer von Persern, Resultat auch nach 10 Jahren noch: Betritt ein Fremder deren Haus sind die Katzen unterm Sofa/Bett verschwunden, sind verängstigt und schreckhaft. Ein Staubsauger lässt sie panisch werden, genauso wie das Klingeln der Haustür etc. ..., weil das alles in der Sozialisierung fehlte 🙁 (Kontakte zu Fremden, Kindern, Alltagsgeräuschen).

Dir ist bewußt, dass Katzen nicht nur Jäger, sondern auch Beutetiere sind und Angst/Vorsicht in gewissem Rahmen einfach zu ihrer Natur gehört?

Ich bin nicht der Ansicht, dass diese Dinge auf eine fehlende Sozialisierung zurückzuführen sind. Newton hat auch vor unserem aktuellen Staubsauger Angst, obwohl ihm der alte irgendwann ziemlich egal war. Ich schiebe das auf ein für mich kaum zu hörendes Spulenpfeifen des neuen Gerätes. Leopold hingegen juckt es keineswegs. Beim Türklingeln sind sie hellwach, sprinten in den Flur und schauen gespannt wer kommt, aber nicht ohne entsprechenden Sicherheitsabstand und der Möglichkeit zur Flucht, die sie dann auch hin und wieder nutzen. Besuch wird auch anfangs argwöhnisch betrachtet, bis man sich irgendwann langsam annähert. Mag sein, dass sich das Verhalten bei 10 Besuchern am Tag irgendwann normalisieren und sie ruhiger würden, aber so oft bekommen wir zu Hause keinen Besuch.

Genau wie die beschriebene Unsauberkeit vielleicht ganz andere Ursachen hat, die dem Halter einfach nicht auffallen oder gar bewußt sind.
 
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Also, ich finde schon, dass es Charakterunterschiede zwischen Hauskatze n und Rassekatzen gibt. Die Rassekatzen sind im Vergleich eher ruhig ( persermixe) und die Hauskatze n sind eher wild, unabhängig und intelligente r.

Und ne perser würde ich mir wegen dem Charakter holen, genauso eie n Siamese n wenn ich viel reisen kichte, oder Katzen in großen Gruppen halten will.
 
Dir ist bewußt, dass Katzen nicht nur Jäger, sondern auch Beutetiere sind und Angst/Vorsicht in gewissem Rahmen einfach zu ihrer Natur gehört?

Ich bin nicht der Ansicht, dass diese Dinge auf eine fehlende Sozialisierung zurückzuführen sind. Newton hat auch vor unserem aktuellen Staubsauger Angst, obwohl ihm der alte irgendwann ziemlich egal war. Ich schiebe das auf ein für mich kaum zu hörendes Spulenpfeifen des neuen Gerätes. Leopold hingegen juckt es keineswegs. Beim Türklingeln sind sie hellwach, sprinten in den Flur und schauen gespannt wer kommt, aber nicht ohne entsprechenden Sicherheitsabstand und der Möglichkeit zur Flucht, die sie dann auch hin und wieder nutzen. Besuch wird auch anfangs argwöhnisch betrachtet, bis man sich irgendwann langsam annähert. Mag sein, dass sich das Verhalten bei 10 Besuchern am Tag irgendwann normalisieren und sie ruhiger würden, aber so oft bekommen wir zu Hause keinen Besuch.

Genau wie die beschriebene Unsauberkeit vielleicht ganz andere Ursachen hat, die dem Halter einfach nicht auffallen oder gar bewußt sind.

Na klar weis ich das Katzen auch Angst vor etwas haben können ohne Gründe in der Kittenphase ,aber bei den Rassemixen (von oben beschrieben) ist es echt auffällig das sie als Billigware auf Optik vermehrt wurden und nur abseits der restlichen Menschen gehalten wurden ... wie Hundehandel ...
Optisch auch Perser extrem, aber viel zu ängstlich und eindeutig am falschen Ende gespart (Gesundheit, Liebe, Fürsorge, Alltagsgeräusche, fremde Menschen).
Reden kann ich da auch bei der Probelmbehebung so viel ich will ..., tja kann man halt nichts machen als Außenstehende 🙁 , aber das wäre ja auch ein ganz anderes Thema 😉.

Daher empfehle ich halt, geht persönlich zum Züchter eures Vertrauens wenn es ein Rassenkitten sein soll und nicht zu Billigangeboten aus den Anzeigen.

Auch in den meisten Tierheimen wird man natürlich gut beraten und betreut, aber da es hier ja um Zucht von Hauskatze oder / und Rasse im Thread geht wollte ich das oben nur erwähnen.
 
Sorry, aber das ist nun wirklich Unsinn. Offensichtlich hast du keine Ahnung von Gebrauchshundezucht. Schutzdienst ist ein Sport.
Es geht hierbei nicht um Aggressivität, sondern um Beutetrieb. Beutetrieb und Mannschärfe sind vollkommen unterschiedliche Dinge. Im Schutzhundesport werden die Hunde, anders als der Name es vermuten lassen würde, nicht auf Menschen abgerichtet, sondern auf einen Ärmel. Die Aggressivität eines Hundes lässt sich so nicht im geringsten erkennen.
Hier ein Video, welches das veranschaulicht:
https://www.youtube.com/watch?v=r2_jwzG9W1Y

Ja, Du magst recht haben...
Man möge mir die durchaus falsche Wortwahl verzeihen... und ich weiß sehr wohl, dass der Ärmel das Objekt der Begierde ist. Mein Fehler im Eifer des Gefechtes.
Trotzdem zeigt es, dass gewisse Charaktereigenschaften/Verhaltensweisen/Anlagen (in diesem Falle der Beutetrieb) durchaus durch Selektion (=Zucht) beeinflusst (verstärkt oder abgeschwächt) werden können.

Und somit sind wir doch wieder bei dem, was ich versucht habe, auszudrücken. Auch, wenn dies eher unglücklich/unsinnig 😉 gewählt war...
 
Ja, darum ging es. Ich stimme dir bei den Hunden zu, bei den Katzen jedoch nicht, weil hier keine Selektion nach Charakter stattfindet.

Für mich ist dies interessant im Hinblick auf die Ausgangsfrage nach der Legitimation von Katzenzucht. (Siehe oben)

Liebe Grüße Mikesch2011

Wieso sollte bei der Katzenzucht keine Selektion nach Charakter stattfinden?
Mit einer aggressiven oder menschenscheuen Katze würde ein seriöser Züchter nie weiterzüchten.
Bei Katzenaustellungen wird auch das Verhalten der Katze beim richten bzw. gegenüber dem Besitzer bewertet.
Natürlich werden Katzen in erster Linie einfach als "Haustiere" ohne besondere Aufgabe gehalten und müssen deshalb keine speziellen Kriterien erfüllen.
Dennoch sind bestimmte Charaktereigenschaften in der Zucht unerwünscht und eine Zuchtkatze sollte durchaus "menschenfreundlich" sein.
Dass die meisten Hunde keine echte Aufgabe mehr haben ist sicher eine Tatsache, echte Gebrauchshunde machen nur noch einen Bruchteil aus.
Die meisten sind einfach Familienhunde.
Entsprechend wird z.B. bei Bobtails nicht nach Hütehundtauglichkeit sondern nach Aussehen gezüchtet und auch bewertet.
Und dass es bei der Hundezucht oft nur noch um Optik geht zeigen ja leider solch furchtbare Beispiele wie Mops, Englische Bulldogge oder bis vor kurzem der DSH.
 
Ob eine Katze menschenscheu ist oder nicht hängt aber nicht von der Zucht ab, sondern von den ersten Wochen und Monaten des Lebens und wie das Tier in dieser Zeit geprägt wird.

Wenn ich aber mit einer menschenscheuen Katze weiterzüchte ist das Risiko dass sie ihr Verhalten an die Kätzchen weitergibt größer.
Ebenso unterstelle ich jetzt mal jedem seriösen Züchter, dass er auf bestmögliche Sozialisation seiner Kitten achtet.
 
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Alle die der Meinung sind, man sollte normale Hauskatzen züchten, die möchte ich bitten mal mit mir nach Spanien zu fliegen und dort ein städtisches Tierheim (perrera) zu besuchen. Da sitzen die "überflüssigen" Katzen in winzigen Käfigen und warten auf ihrern Tod. In kleinen Gemeinden werden in den perreras jeden Monat um die 100 Katzen "eingeschläfert", in großen Städten wie Cordoba sind es über 7.000 pro Jahr.
Warum? Weil die Angestellten der perreras so große Freude am töten haben? Nein, weil nur sehr wenige Spanier ihre Katzen kastrieren lassen, weil es kostet Geld, weil viele die Babys soooo süß finden und sie später, wenn sie erwachsen sind "in die Freiheit" entlassen, weil sie denken sie könnten die Kitten verkaufen, weil sie denken sie würden schon Abnehmer für die Kitten finden, und/oder weil sie gar nicht denken.
 
Na, wenn das so wäre, dürfte kein Züchter eine menschenscheue Katze haben und unser Meinungsaustausch ist obsolet.

Zumindest dürfte er nicht mit ihr züchten.
Zumindest auf unsere aktuellen Katzen trifft die "menschenfreundlichkeit" zu.
Alle Vorgängermiezen ( TS, Beschlagnahme, zugelaufen) waren da schon deutlich anders.
Das heißt aber nicht, dass ich sie weniger geliebt habe.😉
 
das Kriterium der Menschenfreundlichkeit ist aber ein sehr grobes Unterscheidungsmerkmal oder eher gar keins, denn auch eine Hauskatze sollte diese Eigenschaft besitzen.

Liebe Grüße Mikesch2011

Ursprünglich ging es mir darum, dass man bei Rassekatzen auch nach Charaktereigenschaften züchtet, die Menschenfreundlichkeit war nur ein Beispiel.
Natürlich können Hauskatzen genauso freundlich sein, habe ich nie bestritten,
alle unsere Hauskatzen haben sich jedoch z.B. bei Fremden ganz anders verhalten als unsere Rassekatzen.
Bei einigen war es sicher die schlechte Sozialisation, bei anderen die Scheuchenmutter.
Kann aber natürlich auch Zufall sein.
 
Für mich sind Züchter, Vermehrer und Leute, die Tiere draußen unkastriert rumlaufen lassen alle gleich. Für mich gibt es da im Ergebnis gar keinen Unterschied. Und so lange Tiere im Tierheim sind und ein Zuhause suchen,
habe ich dafür auch kein Verständnis. Aber auch so ist mir der Gedanke suspekt, Tiere zu vermehren und um sie dann zu verkaufen. Egal welche Vokabeln/Bezeichnungen dafür genommen werden. Und die Kunden kann ich auch nicht verstehen, egal ob sie Liebhaber oder sonstwie heißen.
Die Tierheime sind voll. Jedes Alter, jedes Geschlecht, jede Rasse, jede Farbe, jeder "Charakter" ist auch im Tierschutz finden, wenn man da Präferenzen hat.

Alle die der Meinung sind, man sollte normale Hauskatzen züchten, die möchte ich bitten mal mit mir nach Spanien zu fliegen und dort ein städtisches Tierheim (perrera) zu besuchen. Da sitzen die "überflüssigen" Katzen in winzigen Käfigen und warten auf ihrern Tod. In kleinen Gemeinden werden in den perreras jeden Monat um die 100 Katzen "eingeschläfert", in großen Städten wie Cordoba sind es über 7.000 pro Jahr.
Warum? Weil die Angestellten der perreras so große Freude am töten haben? Nein, weil nur sehr wenige Spanier ihre Katzen kastrieren lassen, weil es kostet Geld, weil viele die Babys soooo süß finden und sie später, wenn sie erwachsen sind "in die Freiheit" entlassen, weil sie denken sie könnten die Kitten verkaufen, weil sie denken sie würden schon Abnehmer für die Kitten finden, und/oder weil sie gar nicht denken.


Das möchte ich unterschreiben.
Wir haben zu viele Katzen, hier in Deutschland und in anderen Ländern. Viel zu viele!
Und sie zu vermehren, egal ob Rassekatze oder normale Hauskatze macht das Elend größer und größer.
Wenn Leute in den Tierheimen keine Katze mehr finden die sie mit nach Hause nehmen können, dann sollte die Vermehrung von Katzen wieder erlaubt sein. Bis dahin sollte es nach meinem Empfinden verboten sein Katzen zu halten die sich vermehren können. Es sollte grundsätzlich verpflichtend sein seine Katze zu kastrieren.
Ausnahmen wird es genug geben, so oder so.



Es gibt aber noch einen anderen Grund der gegen die Zucht von Hauskatzen spricht. Hauskatzen gibt es wie Sand am Meer in Tierheimen und Pflegestationen. Warum zum Teufel, soll man noch mehr davon in die Welt setzen. Schau dir doch mal den Anteil von Rassekatzen in Tierheimen an....der ist verschwindent gering. Warum also auch noch beabsichtigt "normale" Katzen produzieren?

Und das ist, gelinde gesagt, Mist und unwahr.
Sorry aber geh mal ins Tierheim. Geh mal und schau wie die Katzen auf den Pflegestellen aussehen. Geh mal auf Rassekatzen in Not, Rassekatzen im Tierheim.
Ein Großteil der zu vermittelnden Katzen sind Rassekatzen(-Mixe).
Weil die normale Hauskatze, die schwarze oder schwarzweiße "normale" Katze von 4-10 Jahren so gut wie keine Chance mehr hat.
Es wird nicht mehr lange dauern bis auch hier in Deutschland die Katzen getötet werden wenn sie keiner will.
Die Streuner werden sichbar in den Städten weil es zu viele werden die Hunger haben.
Ich bin gegen Vermehrung von Katzen, egal wie und ob Rasse oder nicht!

(und falls sich jemand wundert, mein Kater ist ein Kater aus dem Tierschuzt, ein Wegwerfkater aus Spanien, einer der entsorgt wurde weil er krank und/oder überflüssig war, ich habe ihn nicht ausgesucht, er war übrig und ist hier hängen geblieben. Mir sind alle Katzen recht, egal wie sie aussehen und wo sie herkommen!)
 
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