Hey,
Also ich habe mir lange überlegt wann denn Tierliebe zu weit geht und dachte im ersten Moment an 'Mit dem Löffel füttern', 'in einem Kinderwagen Gassi gehen', 'jeden Tag neue hübsche Kleidchen anziehen', usw.
Aber genauer betrachtet halte ich dieses Verhalten nicht für Tierliebe sondern einfach für besch*****
Solche Menschen suchen in dem Tier einen menschlichen Ersatz und das finde ich falsch!
Zu weit geht mir die Tierliebe, wenn jemand die Tiere, trotz Allergie der Kinder nicht in ein gutes Zuhause abgibt.
Versteht mich nicht falsch, ist das Kind allergisch, so würde ich alles dran setzen, dass beide in einem Haushalt coexisitieren können, wenn aber das Kind heftige Atemnot und ausschläge bekommt und die Versuche durchs säubern und alles nichts bringen, dann muss man Konsequenzen ziehen.
Zu weit geht mir die Tierliebe, wenn jemand seinen Job aufgibt um sich 100% der Zeit um sein gesundes Tier zu kümmern, oder auch nur Teilzeitstellen annimmt um mehr Zeit mit den Tieren verbringen zu können (also wenn dies ausschließlich der einzige Grund ist). Zu weit geht es mir auch, wenn der Mensch in seinem Zuhause seinen Lebensraum aufs nötigste (Bett, Küchenzeile und Bad, vielleicht noch nen Stuhl und Tisch) minimiert, und damit die meiste Wohnfläche den Tieren überlässt. Und es geht mir auch zu weit, wenn man mit dem Tier 100%ig wie mit einem gleichberechtigten Partner umgeht. Sowas wie: "Ich habe dir schon 100 mal gesagt..."
Was finde ich nicht zu weit:
- Seine Wohnung in normalem Maße an die Katze anpassen (Kratzbäume, Bretter, spielsachen, aber alles so, dass sowohl Mensch als auch Tier eigene Plätze haben)
- Zusammen im Bett schlafen (Coexistenz ist wichtig!)
- Küsschen aufs Fell geben (Mund ist zu weit), finde ich OK
- Neues spielzeug für die Katze besorgen, eventuell größeres zu Weihnachten (damit schenkt man mehr sich selber was, als den Katzen, denn es freut einen doch sehr zu sehen wie glücklich sie sind)