Warum 2 Kitten UNBEDINGT nötig sind!

  • Themenstarter Themenstarter faiiryanqel
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Hallo ihr Lieben!

Ich bin jetzt seit ca. zwei Wochen Katzenbesitzerin, es war ein Findelkind. Ich beginne im August meine Ausbildung als Tierarzthelferin, arbeite momentan noch auf 400€. Vorletzten Freitag kam eine Kundin zu uns und brachte ein Katzenbaby, ca. acht Wochen alt.
Nun, sie musste irgendwo bleiben und ich habe sie erstmal übers Wochenende mitgenommen. Es hat sich niemand gemeldet, der die Kleine vermisst und so konnte ich meine Familie überzeugen, sie zu behalten.
Ich habe nun nicht den kompletten Thread hier gelesen, aber es sind wohl alle der Meinung, das zwei Kitten besser sind als nur eines. Wenn ich nun aber mit dem Gedanken komme, noch eine zweite Katze dazu zu holen, werden die mich glaub ich erschießen🙁
Ich hatte geplant, Yuli bald schonmal nach draußen zu gewöhnen, sie soll auf jeden Fall Freigang haben.
Was sagt ihr zu meiner Situation? Soll ich für die Kleine vielleicht doch ein anderes Heim suchen mit anderen Katzen oder ist es in Ordnung wenn sie rausgeht?
Ich hoffe ihr verurteilt mich nicht deswegen:stumm:
 
A

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Anderes Heim suchen oder Kumpel,weil...
1. Sie darf auf keinen Fall jetzt raus,sie ist viel zu jung und somit unkastriert,naiv,verspielt und tollpatschig.Also müsste sie monatelang in Einzelhaft leben🙁
2.Sie ist zu früh von der Mutter getrennt worden,somit muss sie erst die Katzenkörpersprache von einem Älteren gut sozialisierten Kitten lernen.
 
Problem ... oder auch nicht!?

Also ich bin neu hier im Katzen-Forum und auch stolze neue Besitzerin eines (!!!) kleinen Maine Coon Katers. Er ist jetzt 15 Wochen alt. Ich habe keine zweite Katze und ich mache mir Sorgen, dass er unglücklich sein könnte. Ich bin zwar nie länger als 1 Stunde von ihm getrennt, aber vielleicht braucht er trotzdem kätzische Gesellschaft. Ich versuche so oft wie möglich, mit ihm zu spielen, ihn zu streicheln, mich um ihn zu kümmern etc., aber ich bin mir eben nicht sicher ob das auch reicht. Nun habe ich aber folgendes Problem: Ich bekomme krankheitsbedingt ALG II (auch der Grund warum ich immer bei meinem Kater sein kann)und habe deshalb sehr wenig Geld. Da ich aber eine, um es 'mal vorsichtig auszudrücken, seeehr eingeschränkte Freizeitgestaltung habe, kann ich etwas Geld sparen, was wiederum meinem Kater zugute kommt. So nun kostet mich aber schon das von mir favorisierte Katzenfutter 90,- € im Monat (Er ist 500g Nassfutter am Tag), welches ich aber noch nicht ausschließlich füttern kann, weil er so ein Sensibelchen ist und er daher vor der kompletten Umstellung noch das "minderwertigere" Futter essen muss. Aus Kostengründen tendiere ich somit leider auch zu einer Mischung des Mittelklasse- und des Premiumfutters. Ich würde schon gern einen zweiten Kater dazu holen, aber alle 2 Wochen fahre ich zu meinen Eltern und bleibe dort immer einige Tage (manchmal auch Wochen) und natürlich nehme ich meinen Kater mit (Er ist mein Wanderkätzchen :pink-heart:). (Keine Sorge er ist schon sehr gut daran gewöhnt. Nicht einmal beim ersten Mal war er sonderlich ängstlich. Er schaute mich nur 2-3x an und hat dann kurz gemaunzt) Wie soll ich das machen, wenn ich zwei Kater habe? Ich habe kein eigenes Auto und fahre, um Geld zu sparen, mit der Mitfahrgelegenheit. Das ist eigentlich mein Hauptproblem. Das Geldproblem würde ich notfalls lösen, indem ich hungere. Bei meinen Eltern hat er übrigens kätzische Gesellschaft und mit dem Kater versteht er sich auch ganz prima. Sie toben immer miteinander, aber auch nicht so ausgiebig, wie mein Katerchen es gern hätte (Das liegt wahrscheinlich am Altersunterschied und daran dass der Kater meiner Eltern ein Freigänger ist und eigentlich nur zum Schlafen ins Haus kommt, somit hält sich seine Spiellaune dann wohl in Grenzen). Aber mein Kater lebt eben 40 Jahre (Ja, er wird den bestehenden Rekord brechen :aetschbaetsch1:) und dann werde ich irgendwann eventuell Kinder haben, Arbeit, etwas vor ... und dann braucht er doch auf jeden Fall jemanden und ich möchte schon, dass er mit demjenigen sein Leben verbringen konnte und diesen nicht erst mit 8 Jahren kennenlernt :sad:. Mhmm ... ich fühle mich mies :sad: und mein Vater, den ich häufig besuche, meinte, ich könne nicht unendlich Tiere hier anschleppen. Was soll ich nur machen!?
 
Also ein 15 Wochen alter Kater braucht einen Kumpel, es muss ja kein Maine Coon Kater sein, im Tierschutz gibt es gerade um die Zeit so viele Kitten die ein Zuhause suchen.

Je jünger die Tiere sind umso leichter lassen sie sich vergesellschaften, bei Kitten ist das normalerweise überhaupt kein Problem.

Und wie du selbst geschrieben hast - dein Leben wird sich ändern, du wirst irgendwann mal länger weg sein.

Das mit dem Futter ist relativ, wenn er 500 gr. am Tag frisst ist das ok solange er ein Kitten ist.

Du kannst ja 400 gr oder 800 gr Dosen Futter kaufen, die sind meist nicht viel teuerer als die kleinen Dosen.

Welches Futter möchtest du denn füttern? Gute Marken sind Mac's, Grau und noch einige Andere. Die kannst du online bestellen, da gibt es oft Sparpakete und Prozente sowie Gutscheine.

Ich habe zwei Kater (2 und 5 Jahre), die fressen auch 600 gr. am Tag und ich komme für beide mit max. 40 Euro im Monat hin. Ich bestelle Sparpakete, nutze Angebote und Gutscheine. Ich füttere Grau, Mac's und Leonardo.
 
Ich füttere künftig Hounds & Gatos und im Moment noch die Nature's Best Kitten Beutel von Schmusy (0,59 € pro 100g). Er isst 500 g am Tag = ca. 15 kg im Monat und das bei 0,78 € pro 100 g im Sparpaket = 117 €uro im Monat. Naja, vorher hat er etwas weniger gegessen. Deshalb kam ich auf die 90,- €uro (oder ich habe einfach positiv gedacht 😛). Ich werde morgen zur Züchterin gehen und einen seiner Brüder holen, denke ich. Ich finde, dass er für so ein kleines Kätzchen doch etwas viel schläft (eventuell Langeweile !? :sad: ). Zumindest schlief er am Anfang nicht so viel. Mein Vater hat mir dafür aber eben mitgeteilt, dass ich dann nicht mehr bei ihm Zuhause willkommen sei :sad:. Ich bin so traurig und leider auch noch so abhängig von der Meinung meines Vaters. Er und meine Schwester versuchen, mich mit aller Macht umzustimmen. Und mein Freund äußert sich lieber gar nicht erst dazu. Ich habe Angst, dass ich mir das nicht leisten kann und dass ich überfordert wäre. Ich hoffe, ich tue das Richtige.
 
Grau und Mac's sind sehr gute Futtersorten, vor allem gibt es da auch viele getreidefreie Sorten.

Wenn du z.B. bei Futterplatz für mehr als 79 Euro einkaufst bekommst du 7%, außerdem gibt es hier im Forum einen Thread "Futter im Angebot", da sind immer aktuelle Gutscheincodes drin mit denen du zusätzlich 10% sparen kannst und wenn du dann noch Sparpacks mit 6-12 Dosen nimmst und 400 bzw. 800 gr. Dosen kaufst, ist das recht günstig. Schau dich mal hier im Futterthread um, da werden die Inhaltsstoffe etc. erklärt. Außerdem kannst du Rohfleisch füttern, alles außer Schwein. Meine fressen z.B. gerne Huhn und Pute. Allerdings sollte die Rohfleischfütterung nicht mehr als 20% betragen. Barfen ist auch günstiger als Dosenfutter.

Mit ca. 1 Jahr pendelt sich die Futtermenge sowieso ein und es wird weniger, Kitten fressen nur so viel so lange sie im Wachstum sind.

Zu deinem Vater sag ich jetzt nichts. Es geht um das Wohl deines Kittens, das braucht einfach einen Kumpel. Am besten gleichgeschlechtlich denn Kater spielen anders als Katzen und du hast das Problem mit der Frühkastration nicht 😉. Hast du vllt. jemanden der an den Wochenenden auf deine Katzen aufpassen würde wenn du bei deinem Vater bist?

Stell dir mal vor, du würdest alleine unter Elefanten leben, sie spielen mit dir, sie streicheln dich und sie füttern dich aber du kannst nie deine Sprache etc. benutzen?

Ich lese bei dir schon dass du dich eigentlich für eine zweite Katze entschieden hast.

Viele Menschen glauben noch dass Katzen Einzelgänger sind aber das ist falsch, meine sind auch Freigänger und ich habe schon immer 2-3 Katzen.
 
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Laut Hersteller sei im Hounds & Gatos in keinem der Sorten Getreide darin und es bestehe aus 98 % Fleisch. Das ist kaum zu toppen, denke ich. Beim Barfen steige ich ehrlich gesagt nicht ganz beim Supplementieren durch, obwohl ich schon auf der Savannah Cat's Seite die Anleitung dazu durchgelesen habe. Ich weiß auch, dass das Supplementieren bei 20% noch nicht notwendig ist, aber ich hätte seine Ernährung doch gerne "perfektioniert", wenn ich 100% durchgestiegen wäre. Daher wollte ich sicherheitshalber auf das Premiumfutter zurückgreifen, statt das B.A.R.F.en zu vermasseln :verschmitzt:. Ich werde mich 'mal nach Mac's und Grau erkundigen. Mein Kater hat schon Katzengesellschaft, aber eben bei meinen Eltern oder den Eltern meines Freundes, wenn ich weiterhin mit ihm wandern möchte, müsste ich auf jeden Fall mein anderes Katerchen bald dazu holen damit ich ihn auch noch an die Autofahrt gewöhnen kann. Mein Vater scheint mich doch nicht hinauswerfen zu wollen, sondern einfach besorgt zu sein. Er neigt zur Überreaktion. Er hat seine Bedenken geäußert und er ist der Meinung, die Katzengesellschaft jede zweite Woche sei ausreichend. Allerdings habe ich vor, mich zu stabilisieren und arbeitsfähig zu werden und dann hätte ich entsprechend weniger Zeit, auch würde ich dann immer öfter in Kiel bleiben, statt zu meinen Eltern zu fahren und der kleine Stöpsel (Ja, so heißt er tatsächlich :aetschbaetsch1:) wäre häufiger allein. Außerdem habe ich mir sogar schon einen Namen überlegt für den potentiellen anderen Kater ("Figaro" :pink-heart:). Ich möchte einfach nur das er glücklich ist. Es ist schon schlimm genug, dass ich ihn nicht einfach hinauslassen kann. Ich wohne im vierten Stock und in der Stadt. Ich muss tatsächlich mit ihm an der Leine gehen. Dieses Prozedere wird schon geübt, aber noch ist ihm das böse, unbekannte Draußen noch zu unheimlich :aetschbaetsch1:. Ich habe ihm bei meinen Eltern ohne Leine hinausgelassen und bin mit ihm durch den Garten gegangen. Er entfernt sich nur noch nicht sonderlich weit von der Tür, auch wenn er laufengelassen wird. Er ist sehr anhänglich :pink-heart:. Ich bin so verliebt :pink-heart:.
 
Bitte lass den Kleinen nicht unkontrolliert raus, Freigang erst nach kompletter Impfung, Kastration und mit 9-12 Monaten.

Vorher sind sie einfach zu unbedarft, da kann ein Schmetterling sein dem sie blind hinterher rennen usw., die Kleinen kennen keine Gefahren.

Mein Merlin hat sich mit einem Jahr noch so verlaufen dass er nicht mehr heim gefunden hat. Zum Glück kenne ich das Revier meiner Kater und habe ihn gefunden.

Wenn du magst zeig deinem Vater einfach mal die Bilder aus dem Thread "Warum zwei Katzen besser sind"

Ich hab ja schon immer zwei oder drei und wir haben einen Einzelnachbarskater. Das erste was er macht ist zu uns in den Garten und schauen ob seine Kumpels draußen sind. Katzen genießen die Gesellschaft anderer.

Wenn wir unseren Beiden zusehen wie sie spielen, raufen und kuscheln - da geht einem das Herz auf.


Unser erster Kater, mein Hobbes, sollte auch eine Einzelkatze werden, allerdings wollte es das Schicksal in Form von Zecki anders - aber seitdem wir gesehen haben wie glücklich zwei Katzen miteinander sind kämen wir gar nicht mehr auf die Idee eine alleine zu haben. Und du brauchst dir auch keine Sorgen zu machen dass dich dein Kater weniger lieb haben könnte - bei zwei hast du zwei zum schmusen. 😀

Hör auf dein Herz und mach deinen Stöpsel glücklich, besorg ihm einen Kumpel. Und Figaro ist ein toller Name 😉 und dann postest du auch Bilder in dem Thread warum zwei Katzen besser sind 😉 glaub mir - du wirst es nicht bereuen 😀 und dein Stöpsel und Figaro werden es dir danken
 
keine einsame Katze

Hallo,

wenn man sich mit den sozialen Gewohnheiten unserer Lieblinge beschäftigt, weiss man sehr schnell, ob das jeweilige Haustier allein oder doch lieber zu zweit gehalten werden sollen. Mein Kater war ein absoluter Einzelgänger, der hätte jeden Rivalen neben sich vertrieben. Katzen sind eigentlich Einzelgänger. jetzt kommt es also auf die Sozialisation an. Immer zu mehreren gewesen, dann leidet das Einzeltier.
 
Hallo,

wenn man sich mit den sozialen Gewohnheiten unserer Lieblinge beschäftigt, weiss man sehr schnell, ob das jeweilige Haustier allein oder doch lieber zu zweit gehalten werden sollen. Mein Kater war ein absoluter Einzelgänger, der hätte jeden Rivalen neben sich vertrieben. Katzen sind eigentlich Einzelgänger. jetzt kommt es also auf die Sozialisation an. Immer zu mehreren gewesen, dann leidet das Einzeltier.

Kein Kitten ist ein Einzelgänger, bei erwachsenen Katzen gibt es solche die von Menschen dazu gemacht wurden weil sie von klein auf alleine gehalten wurden. Und selbst solche Katzen kann man wenn man es vorsichtig macht mit der richtigen Partnerwahl und Geduld in den meisten Fällen noch vergesellschaften.
 
Wenn ich das so lese, frage ich mich, wie es dem kleinen Kätzchen geht, das mit 4 Wochen zu einer alten Frau kam.

Die Frau war so was von uneinsichtig. Sie wollte unbedingt ein vier Wochen altes Kitten, um es mit der Flasche zu füttern. Sie war so egoistisch und wollte dringend was zum verwöhnen und knuddeln.

Alls auf sie einreden half nichts. Naja, beim Bauernhof war das kein Problem so eine kleine Maus zu bekommen.

Die doofe Alte hat auch gleich gesagt, dass die Katze nicht kastriert wird, denn raus darf sie auf keinen Fall.

Ich würde ihr am liebsten.....
 
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Hallo,

wenn man sich mit den sozialen Gewohnheiten unserer Lieblinge beschäftigt, weiss man sehr schnell, ob das jeweilige Haustier allein oder doch lieber zu zweit gehalten werden sollen. Mein Kater war ein absoluter Einzelgänger, der hätte jeden Rivalen neben sich vertrieben. Katzen sind eigentlich Einzelgänger. jetzt kommt es also auf die Sozialisation an. Immer zu mehreren gewesen, dann leidet das Einzeltier.

Katzen sind keine Einzelgänger.

Sie sind Einzeljäger.

Ansonsten stehen sie z. B. Hunden in ihrem Sozialgefüge in nichts nach - wenn man sie so leben lässt, wie sie wollen.

Es gibt mittlerweile genügend Studien, Forschung an (halb)wildlebenden Katzengruppen, die ein ganz anderes Bild von Katzen vermitteln als die Tradition überliefert.

In freilebenden Katzenpopulationen leben insbesondere matriarchale Gruppen aus Katzenmüttern mit ihren erwachsenen Töchtern und weiteren weiblichen Verwandten zusammen, teilen sich teilweise die Aufzucht der Jungen und verteidigen gemeinsam das Revier der Gruppe.

Kater hingegen schließen sich zu Peergroups, Gruppen Gleichrangiger zusammen, und leben nicht nur außerhalb der Paarungszeit gesellig zusammen. Es wurde beobachtet, dass die Kater durchaus "brüderlich" die Reize rolliger Katzen teilen (die sich durchaus mit mehreren Katern paaren).

Einzelne Kater wurden sogar nicht nur in den matriarchalen Gruppen geduldet, sondern beteiligten sich sogar aktiv an der Aufzucht der Jungen.

Leider wurden und werden viele Katzen immer noch durch Einzelhaltung zu Einzelgängern gemacht, auch unter Freigängern. Kächen, die dem Sozialgefüge der Muttergruppe entrissen und alleine gehalten werden, haben keine Möglichkeit, das ansatzweise erlernte Sozialverhalten weiter zu üben und zu vertiefen. In Wohnungshaltung sollte dies jedem einleuchten, doch gilt dies auch in weitem Maß für Freilaufhaltung, weil die Katzen der Umgebung zumeist ebensolche (gemachten) Einzelgänger sind, die nicht zu sozialer Interaktion mit einem Kitten in der Lage sind, bzw. wenn es sich um eingespielte gruppen zusammen gehaltener Katzen handelt, diese einen Eindringling in ihr Revier zu vertreiben suchen werden.

Leider bestätigen dann diese menschengemachten Einzelkatzen wiederum das falsche, traditionelle Bild von der Katze als Einzelgänger.

Einzelhaltung widerspricht dem natürlichen Sozialverhalten von Katzen.

Wenn man unbedingt nir eine Katze halten kann oder möchte, dann sollte man sich im Tierschutz gezielt nach menschengemachten Einzelgängern umsehen.
Diese erwachsenen Tiere leiden besonders unter der erzwungenen Gruppenhaltung im Tierheim oder auf Pflegestellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Katzen sind eigentlich Einzelgänger


Absolut falsch und eine alte Geschichte die man leider nicht aus den Köpfen bekommt 🙁 Katzen sind kein klassisches Rudeltier wie der Hund, aber auch keine Einzelgänger – sozial ausgesprochen kompetente Einzeljäger, die in Gruppen leben, würde ich sie mal nennen. Katzen werden durch falsche Haltung zu Einzelgängern gemacht! Unter den Katzen die man nicht dazu verdonnert hat zu Einzelgängern zu mutieren gibt es Tiere, die lieber mit nur einem Artgenossen leben und es gibt welche, die gerne rsp. problemlos in großem Gruppen leben. Aber auch hier ist es wie bei uns Mensch – nicht jeder kann jeden immer leiden und dann kracht es halt mal.
 
Aber auch hier ist es wie bei uns Mensch – nicht jeder kann jeden immer leiden und dann kracht es halt mal.

Ich habe es an unseren ersten eiden Katzen gesehen, sie haben acht Jahre lang praktisch nur nebeneinander her gelebt, aber als sie starb fiel er in ein bodenloses Loch und nur die schnelle Zusammenführung mit einem charakterlich passenden Kater bewahrte ihn vor dem Verhungern.
 
Unsere Amélie z.B. würde auch nur ihr geliebter Topolino reichen. Sie leben alle ganz normal (also keiner der sich versteckt, etc.) aber zwischen ihr und den anderen kracht es öfter als zwischen allen anderen. Man merkt ihr an, dass eine kleine Gruppe auch reicht. Sie ist eine Grummelkatze und weißt andere gerne mal zurecht, was nicht alle so gut finden. Amélie bringt das wohl auch nicht so optimal rüber, denn wenn Topolino (der Chef) andere zurechtweist, dann akzeptieren sie es. Samantha hat als sie klein war das öfter von Amélie zu spüren bekommen und das auch hingenommen, jedoch mochte sie Amélie dafür nicht bei ihren Babys haben und da hat es ziemlich gekracht zwischen den Ladys. Heute fressen sie zusammen und sie liegen zusammen in unserem Bett, was sie aber nicht daran hindert, sich öfter eins zwischen die Ohren zu hauen und zu brummeln. Ich weiß das viele Züchter, weil ein ach so armes Mädchen von der Gruppe gemobbt wird, etc., sagen es sei eine Einzelkatze – glaube ich nicht!! Ich sage eher das sind Kleinstgruppenkatzen, so wie meine Amélie wohl eine wäre.
 
Du sprichst mirvöllig aus dem Herzen, ich sehe es genauso!

Wenn eine Katze mit dem ständigen Kindergarten und der großen Gruppengröße in einer Zucht nicht zurecht kommt, ist sie ekeinesfalls eine Einzelkatze sondern eher eine Kleingruppenkatze.

Zum Glück haben meine diesbezüglichen Vorträge schon einige befreundete Züchterinnen überzeugt, und siehe da, die in zweier oder dreier Gruppen vermittelten Katzen lebten im neuen Zuhause dan total auf!
 
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Babys und hormongebeutelte Mädels und Jungs sind ein unfassbarer Druck für eine Gruppe - da ist die heile Kastratenwelt ein Witzchen dagegen, aber ich denke trotzdem dieser Druck schafft es kaum echte! Einzelkatzen zu produzieren. Ich bekomme auch immer einen Hals, wenn ich das mit den plötzlichen Einzelkatzen mitbekomme, denn ist es doch ein weiteres Zeichen für ‚nicht so viel Ahnung von Katzen‘ leider.
 
Mein Kater war ein absoluter Einzelgänger, der hätte jeden Rivalen neben sich vertrieben.

Das gibt es durchaus, aber bitte nicht verallgemeinern....

Katzen sind eigentlich Einzelgänger. jetzt kommt es also auf die Sozialisation an. Immer zu mehreren gewesen, dann leidet das Einzeltier.


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Ich versuche seit Jahren meinen Katzen klarzumachen, daß sie Einzelkatzen sind.
Bislang sind alle meine Versuche gescheitert.

Diese Katzen haben sich im Erwachsenenalter kennengelernt (und wurden aufgrund ihres Sozialverhaltens ausgesucht).


Wenn erwachsene Katzen die Gesellschaft anderer Katzen mögen, dann mögen die Kitten es nicht nur, sie brauchen sie!
 
Hallo,

wenn man sich mit den sozialen Gewohnheiten unserer Lieblinge beschäftigt, weiss man sehr schnell, ob das jeweilige Haustier allein oder doch lieber zu zweit gehalten werden sollen. Mein Kater war ein absoluter Einzelgänger, der hätte jeden Rivalen neben sich vertrieben. Katzen sind eigentlich Einzelgänger. jetzt kommt es also auf die Sozialisation an. Immer zu mehreren gewesen, dann leidet das Einzeltier.

Da muss ich mit meinen 2jährigen Katzenerfahrungen nun auch mal was zu sagen:

Wenn die Katzen von Natur aus Einzelgänger sind, warum sieht man sie dann in der freien Natur (oder eben als Strassenkatze) in sozialen Gefügen lebend? Die hängen doch auch wenn sie keine Haustiere und absolut menschenscheu sind, aufeinander und leben in festen Gruppenstrukturen. Tier die Einzelgänger sind, treffen normalerweise nur in der Paarungszeit auf Artgenossen. Katzen sind da doch anders. Und wenn sie Einzelgänger sind, warum kann man dann so innig als Mensch mit ihnen zusammenleben? Warum sind Katzen so auf ihre Menschen fixiert, wenn sie doch eigentlich Einzelgänger sind? ..... WEIL SIE ES NÄMLICH NICHT SIND.

Nur, Katzen brauchen nicht unbedingt lebensnotwendig Artenossen, (Gegenbeispiel Hund, der absolut leidet, wenn er ohne andere Lebewesen lebt und sich gerne in Gruppen lebt, auch wenn es sich um ein dominantes Tier handelt). Sie können auch alleine leben, ohne dass sie eingehen. Jedoch ist der Drang, mit anderen Lebenwesen das Leben zu teilen so stark, dass sie sogar mit artfemden (z.B. Mensch, Hund, etc) zusammeleben und intensiven Körperkontakt zu diesen herstellen.

Warum jetzt einige Katzen nicht so gruppenfixiert sind wie andere, liegt wohl an deren Persönlichkeit - es gibt halt schmusigere und weniger schmusige und es gibt auch Animositäten, wie es die bei jedem Gruppentier gibt. Nur können Haustiere sich dann nicht aus dem Weg geben und es kracht zwangsläufig. Draussen würden diese Tiere sich einfach nciht mehr über den Weg laufen.

Wenn man sich anschaut, welche Tiere als kuschelige Haustiere und tierische Lebensgefährten von uns gehalten werden, sind das doch irgendwie immer Gruppentiere
- Meerschweinchen
- Kaninchen
- Hund
- Katze
- Wellensittich
- Pferd
....


Nur weil jemand Einzeljäger ist, muss er nicht zwangsläufig sein Leben ohne Artgenossen leben wollen. Er kann es, da er sie zum Überleben nicht benötigt... siehe Katze.
Dagegen, der Hund kann nicht alleine erfolgreich jagen - darum ist er so ungemein abhängig von seiner Gruppe und seinem Leittier. Und das Pferd benötigt die Gruppe als Schutz vor Fressfeinden, ebenso das Meerschweinchen ......

Generell denke ich, dass ein Tier, das gerne schmust und sich kraulen lässt und selber aktiv den anderen krault und putzt (nicht nur zur Paarungszeit), dass dieses Tier einfach kein Einzelgänger von seiner Natur aus sein kann.

Und zur Sozialisation - etwas aus meiner eigenen persönlichen Feldforschung 😀
Nachbarskater ist ein Handaufzuchtkitten, dass bis auf die ersten Tage seines Lebens nicht mit anderen Katzen zusammengelebt hat. Nun darf er seit er ca. 10 Monate alt ist raus und ist begeisterter Freigänger. Und wo ist er den ganzen Tag über??? Bei mir! Ich habe zwei Katzen und er versteht sich mit der Katze super. Mit Katerchen ist es eher ein Dulden (manchmal etwas lauter und emotionaler). Aber nunja. Dieses Flaschenkaetzchen sucht ganz offensichtlich die Nähe zu anderen Katzen und hat in meinen beiden Gesellschaft gefunden. Und seit drei Monaten (er ist mitlerweile 2 Jahre alt) hat er auch zuhause kätzische Gesellschaft und sein Besitzer freut sich, wie der Einzelkater mit dem Neuzugang schmust ..... ... na? Wie war das noch mit der Sozialisation zur Einzelkatze?

Eine Freundin hat eine Einzelwohnungskatze, die mit zwei Monaten zu ihr kam. Die kam mal zu mir für die Urlaubszeit und was ist ..... Kampfschmuserin mit meinen beiden!!! Nach den üblichen Tagen des Brummelns waren sie alle ien Herz und eine Seele. Man merkte bei der Einzelkatze lediglich,d ass die Drohverhalten von anderen Katzen nicht so verstanden hat.... so hat sie so manche Strassenkatze ohne Kampf aus unserem Garten vertrieben, weil sie einfach anders als erwartet reagiert hat, denn sie kannte ja kein Drohverhalten andere Katzen (Einzelsozialisation in Wohnung von vollzeitberuflichen Haltern)! ... na? Wie war das noch mit der Sozialisation zur Einzelkatze?

Soviel zu meinem Verständnis von den Tieren und dem frischerworbenen Verständis von Katzen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Katzen sind eigentlich Einzelgänger. jetzt kommt es also auf die Sozialisation an.

Und wenn Du mit der Einstellung ein Kitten nimmst, das gerne mit seinen Katzengeschwistern oder Katzenfreunden spielt und es bei Dir alleine hälst, auch als Freigänger alleine hälst, dann sind die Chancen groß, daß diese ehemals sehr soziale artgenossenfreundliche Kitten bereits nach einem Jahr ein unleidlicher Einzelgänger ist.

Kitten werden nicht als Einzelgänger geboren, sondern von Menschen zu Einzelgängern gemacht, eben genau mit dem von Dir genannten Argument.
 

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