Was sind für Euch Abgabegründe (oder keine)

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Hanka, ich kann mich nur anschließen, lass Deine Menschen vor Ort die
Wohnsituation erkunden.

Es gibt immer einen Weg, versprochen.

LG
B.
 
A

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Liebe Hanne,

ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass der Umzug nach Deutschland mit den Katern klappt.

Du hast es ja selbst angesprochen: für den Anfang wirst Du hier auf ALGII angewiesen sein.
Ich weiß nicht, in welchen Raum es Dich hier verschlägt.
Aber eine annehmbare Wohnung für das Geld zu finden wird nicht immer leicht.
Zugewiesen bekommst Du vom Jobcenter keine Wohnung, die musst Du Dir selbst suchen.

Mein Tipp:
Deine Eltern sollen sich beim Jobcenter schon einmal erkundigen, wie hoch die Miete ist, die vom Jobcenter übernommen wird.
Das ist von Stadt zu Stadt verschieden.
Und vielleicht können sie schon mal die Fühler nach einer passenden Wohnung für Dich ausstrecken, so dass Euer Neustart hier beginnen kann, wenn Du Brasilien verlassen musst.

Alles Gute Dir + den Katern 🙂

Lakritzetaze und Birgit (weiss leider nicht wie ich hier 2 Zitate reinkriege 😀) Danke für den Zuspruch. Habe gerade überlegt, ob es möglich ist, die Kater erst mal auf jeden Fall mitzunehmen und dann übers Forum eine vorläufige Pflegestelle zu finden, FALLS ich nicht sofort geeigneten Wohnraum finde. Wäre so was möglich? KLar, dass mein Einsatz Nr. 1 dann wäre, so schnell als möglich was Gescheites zu finden, um sie zu mir zu holen. Die beiden helfen mir gerade so sehr in dieser schwierigen Phase, wie kann ich sie da im Stich lassen? Ich kann Leute nicht verstehen, denen so was wie Loyalität den eigenen Tieren gegenüber unbegreiflich ist.
Die Idee meiner Eltern ist, dass ich in eine der leerstehenden 2 Zi-Wohnungen in deren Block ziehe, da gibts eine ganze Menge. Meine Familie ist vor der Wende dort eingezogen, in ihrem alten ¨DDR¨-Mietvertrag sind Tiere nicht verboten, aber meine Mutter meint, dass in die Genossenschaft sie in den derzeitigen Mietverträgen nicht erlaubt. Ich habe sie auf jeden Fall schon mal gebeten, sich zu erkundigen. Aber - seufz - sie verstehts halt auch nicht so gut, warum meine Hauptsorge im Moment mehr meine Kater sind als Geld oder ein Job
 
Hallo Hanne,

Du kannst natürlich in dieser Rubrik hier einen Faden für beide Kater aufmachen.
Dort gibt es auch einen Fragebogen, anhand dem Du die beiden beschreiben kannst.
Aber Pflegestellen sind halt rar.
http://www.katzen-forum.net/notfellchen/

Eigentlich ist es doch super, dass bei Deinen Eltern im Block was frei ist.
Es ist doch auch nur vorübergehend, bis Du hier wieder Fuß gefasst hast.

Deine Eltern könnten bei der Wohngenossenschaft fragen, wie hoch die Miete ist.
Und dann beim Jobcenter nach der KdU (das ist die Miete, die übernommen wird) für Einzelpersonen fragen.
Manchmal stellt sich das Jobcenter bei solchen Anfragen doof an, aber sie sind dazu verpflichtet, die Liste auszugeben.

Hier noch ein link
http://www.hartz-iv.info/unterkunft-und-heizung.html

Und wegen der Erlaubnis der Katzenhaltung.
Es gab 2013 ein neues Gerichtsurteil, wonach eine solche nicht mehr pauschal verboten werden darf.
http://www.focus.de/immobilien/miet...tzen-nicht-generell-verbieten_aid_944194.html
Ich würde mit den Katern einziehen und kein Wort darüber verlieren.

Ja, das kenne ich auch, das Staunen der Familie, wenn Dir das Wasser bis zur Nasenspitze steht und die erste Sorge doch den Katern gilt.
Aber niemand muss alles verstehen.
Helfen könnten sie Dir, machen sie bestimmt auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das kenne ich auch, das Staunen der Familie, wenn Dir das Wasser bis zur Nasenspitze steht und die erste Sorge doch den Katern gilt.

Lakritzetaze, danke für die guten Tipps!

Jop, Geld und Job kriegt man irgendwie geregelt, ich wäre mir auch nicht zu schade, Zeitungen auszutragen oder so. Aber wenn die Katzen einmal weg sind, sind sie weg, und es würde um so schwieriger, sie nachzuholen, je weiter sie weg sind.
Ja, und ich könnt' ausrasten, wenn es dann heisst: hol dir doch zwei neue Katzen, sobald es dir besser geht. Die Leute kapieren nicht, dass es nicht dasselbe ist. Das ist wie bei den Menschen, sobald das Tier einen Namen hat, ist es nicht mehr irgend ein Tier, sondern eben der José und der Max, zwei unersetzbare Individuen.
 
Lakritzetaze, danke für die guten Tipps!

Jop, Geld und Job kriegt man irgendwie geregelt, ich wäre mir auch nicht zu schade, Zeitungen auszutragen oder so. Aber wenn die Katzen einmal weg sind, sind sie weg, und es würde um so schwieriger, sie nachzuholen, je weiter sie weg sind.
Ja, und ich könnt' ausrasten, wenn es dann heisst: hol dir doch zwei neue Katzen, sobald es dir besser geht. Die Leute kapieren nicht, dass es nicht dasselbe ist. Das ist wie bei den Menschen, sobald das Tier einen Namen hat, ist es nicht mehr irgend ein Tier, sondern eben der José und der Max, zwei unersetzbare Individuen.

Liebe Hanka,

ich wünsche dir ganz ganz viel Glück dass du mit deinen Katzen ein schönes zu Hause findest in Deutschland.
ich würde mich freuen wenn du in einem eigenen Thread weiter berichtest! 🙂
Ich kann dir nicht weiter helfen, da ich in der Schweiz wohne. Aber hier hat es manch gute Seele die gerne helfen und aus D sind 🙂

Ich würde meine Katzen deswegen auch nicht weg geben und später neue holen. Man hat ja eine Bindung und Beziehung zu den Fellpopos.- Die kann man nicht einfach ersetzen wie ein Staubsauger, ein Bett oder so....
 
Liebe Hanka,

ich wünsche dir ganz ganz viel Glück dass du mit deinen Katzen ein schönes zu Hause findest in Deutschland.
ich würde mich freuen wenn du in einem eigenen Thread weiter berichtest! 🙂
Ich kann dir nicht weiter helfen, da ich in der Schweiz wohne. Aber hier hat es manch gute Seele die gerne helfen und aus D sind 🙂

Ich würde meine Katzen deswegen auch nicht weg geben und später neue holen. Man hat ja eine Bindung und Beziehung zu den Fellpopos.- Die kann man nicht einfach ersetzen wie ein Staubsauger, ein Bett oder so....

Danke Lilacchoco,

Klar mache ich das mit einem eigenen Thread. Aber im Moment ist ja noch nichts entschieden, ich habe auch nicht vor zu kündigen, sondern lass mich lieber rausschmeissen. 😀. Sonst verliere ich nämlich mein Recht auf etwas, das heisst ¨Fundo de Garantia". Weiss nicht, was das in D wäre. Damit könnte ich schon mal die Reisekosten bezahlen. Aber soweit kommt's dann wohl erst zu Ende des Jahres...
 
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In diesen Thread passt ganz gut die Geschichte meiner Schwiegertochter Anja.

Anja ist kurz nach ihrer Ausbildung, der Liebe wegen, nach Stuttgart gezogen.
Ihr Freund hat studiert, Anja hat gearbeitet, man hatte zwei Wohnungskatzen, alles gut alles toll.

In dieser Zeit hab ich Anja kennengelernt, wir arbeiten im selben Betrieb. Wir verstanden uns nach einigen Jahren der Zusammenarbeit so gut, dass wir beschlossen uns gemeinsam sebstständig zu machen.

Es bedeutete einen Umzug nach Tübingen, aber eine Wohnung wurde schnell gefunden, Tiere erlaubt.

Anjas Freund sprach immer öfter davon, einen Hund zu adoptieren, Anja war dagegen, bis sie auf den Vermittlungsseiten unserer Tierschutzorga die Hündin Lara sah.
Anja sah den Hund und wusste, die oder keine.

Kurz entschlossen wurde ein Gespräch mit dem Vermieter gesucht, Erlaubnis erteilt, ein Termin mit der Pflegestelle wurde gemacht. Sympathie auf allen Seiten. Lara und Anja hatten sich gesucht und gefunden.

Die Leute von der Pflegestelle brachten Lara ins neue zu Hause und ab da ging es los.

Der Vermieter:" So einen Hund möchte ich nicht im Haus haben, wenn den jemand sieht!"

Der Freund:" Mit so einem Hund kann man sich nicht auf der Straße sehen lassen, entweder der Hund oder ich!"

Anja hat sich für den Hund entschieden, hat 4 Wochen lang in einem Kellerraum bei uns im Laden gewohnt, wir haben ihr geholfen wo es nur ging, besonders mein Sohn ist ihr als guter Freund in dieser schweren Zeit zur Seite gestanden.

Eine Wohnung zu finden mit 2 Katzen, die der Exfreund natürlich auch nicht mehr wollte, und einem Hund war sehr schwierig, zumal Anja finanziell nicht auf Rosen gebettet war.

Es war eine schreckliche Zeit!

Und wie sieht es heute aus:

Mein Sohn, der gute Freund, ist seit über 2 Jahren mit Anja verheiratet, sie haben eine tolle Wohnung etwas außerhalb auf dem Lande, die zwei Kater fühlen sich ausgesprochen wohl....... und Lara?

Lara wurde kurz vor der Hochzeit der Kinder von einem rücksichtslosen, betrunkenen Autofahrer überfahren. Sie war sofort tot.

Zwei Tage nach Laras Tod hab ich bei der ehemaligen Pflegestelle angerufen und über Laras Tod berichtet. Die Frau sagte:" Es ist ganz schrecklich und ich fühle mit Euch, aber ich hab hier einen ganz dringenden Notfall sitzen.......!"

Der "dringende Notfall" war Luka, die wieder Licht in unser Leben gebracht hat.

Und das war Lara, der Hund, mit dem man sich nicht in der Öffentlichkeit zeigen durfte:





Ein Tier abgeben? Niemals!
 
Ich habe ein Tier abgegeben, einen Hund.

Ich erzähle die Geschichte von Anfang an, zum ersten mal und verarbeite damit auch ein Trauma.

Ich bekam einen Sheltie geschenkt von meinem damaligen Mann, Kessy, ein Traum in blue-merle.

Sie war meine Herzhündin, ein Traum von Hund.

Dann zog ich mit Kessy aus, zu meinem jetzigen Mann, und zu Kessy zog Lillie, meine Oma-Katze und irgendwann kam Dany dazu, eine Sheltiehündin in tricolor.

Kurz vor Kessys 5tem Geburtstag bekam sie Anfälle und verstarb an einer Hirnhautentzündung.

Ich hab das bis heute nicht verkraftet und ich konnte Dany nicht mehr ansehen und nicht mehr versorgen.

Ich entschied mich FÜR Dany indem ich ihr ein Zuhause gesucht habe wo man sich optimal um sie kümmert.

Bis heute habe ich Kontakt zu den Besitzern und weiss das es Dany dort super geht.

Niemals würde ich über jemanden urteilen der sein Tier verantwortungsbewußt vermittelt.
 
Also, auch da kommt man raus, und Arbeit gibt es überall.

Jup es gibt Arbeit mehr als genug, aber auch bei den Gehältern gibt es so ne tolle Geiz ist Geil Mentalität.

Ich bin mal Vollzeit nachts arbeiten gegangen 40 Std die Woche, willst du wissen was ich damals raus hatte? 450 Euro netto inkl Nachtzulage. Damalas habe ich allerdings noch bei meinen Eltern gewohnt und musste nur mein Pferd bezahlen. Bzw ging das ganze Geld für mein Pferd drauf.

Mittlerweile sind die Gehälter der Zeitarbeitsfirmen ein wenig gestiegen, aber ich würde da mit Lohnsteuerklasse 1 mit 800-900 Euro raus gehen. Davon Wohnung, Essen und Tiere bezahlen? geht fast gar nicht.
Es sei denn ich ernähre meine Tiere mit Dreck, das geht schon mal nicht da sowohl mein Hund als auch eine meiner Katzen roh ernährt werden müssen. Bzw spezielles Futter brauchen.


Das Finanzielle ist ein Abgabegrund für mich. Aber nur weil ich evtl in 4 Wochen arbeitslos werde heißt das nicht das ich dann von jetzt auf gleich die Tiere abschaffen würde, erstmal wird probiert und versucht, und wenn es sein muss über Zeitarbeit (aber selbst die stellen teilweise horrende Ansprüche)
 
Was sind für mich Gründe, ein Tier abzugeben?

Was ich hier bisher nicht gelesen habe ist, wenn das Tier (sei es Katze oder Hund) einfach nur unglücklich ist.

Ja, ich habe eine unsaubere Katze abgegeben. Eine Katze, die nun wieder glücklich ist und nur noch unsauber, wenn sie es mit der Blase hat.

Die Süße habe ich notfallmäßig mit ca. 16 Wochen aufgenommen, sie wurde von einer Freundin gefunden und konnte nicht bleiben. Sie hatte hier ihre große Liebe, den kleinen Kater Anton. Kater Pepper war ok, Kater Oskar ist eh Onkel Oskar gewesen und Mobbingkönig Samson kann man einfach als Katze nicht gern haben.
Leider starb die große Liebe Anton mit knapp 2 Jahren ganz überraschend, da war Luzie so ca. ein Jahr bei mir. Anton sprang vom Sofa und war tot.

Von da an ging es bergab. Keinen mehr zum herzigen Kuschen, nur noch Pepper für wilde Balgereien, die die Maus meist zu heftig fand.
Samson fuhr zur Höchstform auf und zergerte die kleine Luzie. Ungefähr da fing es dann mit der Pieselei an.

Ungefähr 1,5 Jahre alles versucht. Feliway und Zylkene brachten etwas Linderung, aber konnten die Situation auch nicht retten. Samson mobbte weiter und Luzie pinkelte, allerdings nicht mehr täglich.
Mit den Pipilachen habe ich mich arrangiert, aber nicht damit, dass Luzie unglücklich war.

Luzie lebt nun wieder bei der Freundin, die sie gefunden hatte. Ihre (Katzen-) Situation hatte sich geändert und die Rechnung ging auf: genau so, wie ich es erhofft hatte, konnte sie sich einfügen, freundete sich mit den Katzen an. Pippiunfälle gibt es nur noch, wenn die Maus mal wieder eine Blasenentzündung hat.

Also: es kann durchaus auch andere Gründe geben. Wäre ich ein besserer Mensch, hätte ich Luzie unglücklich gelassen?
 
...

Niemals würde ich über jemanden urteilen der sein Tier verantwortungsbewußt vermittelt.

Genau das ist der Punkt! 😉

Jeder mag für sich selbst entscheiden, aus welchen Gründen (oder ob überhaupt) er sich von einem Tier trennen würde. Wobei das schon nicht mehr als eine Vermutung ist, denn niemand kann in die Zukunft schauen und vorhersehen, wie man sich in einer Grenz-Situation dann wirklich entscheidet.

Aber anderen Vorwürfe zu machen, weil sie sich aus bestimmten Gründen für eine Abgabe entscheiden, ohne in deren Haut zu stecken oder auch nur die näheren Umstände zu kennen - das finde ich einfach nur ... bäh. :stumm:
 
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Abgabegründe aus Katzensicht:

1. Sie vertragen sich untereinander nicht mehr.
Kleine Streitigkeiten natürlich ausgenommen!

2. Ein starker nutzt die Schwäche eines anderen aus.
Wo letzte Jahr Louie einzog hab ich zur Bedingung gemacht, dass er niemals Bagiras kaputte Hüfte ausnutzt, Bagira währe Louie Kräftetechnisch immer unterlegen und als mein kleiner Behindi hätte Bagira das Vorrecht vor Louie...

3. Mobbing OHNE erkennbaren Grund.
Micky hat Bagira damals gemoppt wo Bagira krank war und erst kein TA weiterkam, er hat einen "krank spielenden" nicht akzeptiert. Nachdem Bagira wieder gesund war, wurde er von Micky auch nicht mehr gemoppt.



Abgabegrund aus meiner Sicht: Garkeiner!!!

1. Ich bin selber hochgradiger Katzenallergiker somit währe das kein Argument!!!
Kollegin hat ihre 2 wegen der Allergie des Sohnes abgegeben, der kleine ist dauerkrank, auch ohne Tiere..........

2. Nen neuer Freund/Partner lernt mich mit Katzen kennen und mich gibt's nur mit Katzen!!! Ich komm besser mit Tieren als mit Menschen klar, also steht ne Abgabe nicht zur Diskussion!!!
Mann von ner Freundin hat die Schwangerschaft als Argument genutzt ihren Hasen und das Meerschweinchen los zu werden. 😡

3. Finanznot? Meine Eltern geben mir eigentlich immer Rückendeckung...
Leute ohne diese Rückendeckung kann ich aber dennoch verstehen!
 
Ich kann mich das L.u.Mi in allen Punkten anschließen.

Wenn sich die Katzen gar nicht verstehen, wenn heftig gemobbt wird und alle meine intensiven Versuche, eine Änderung herbeizuführen, scheitern.

Oder wenn die Situation für meine Katzen absolut unglücklich geworden ist aus welchen Gründen auch immer. Aber natürlich erst nachdem ich alles versucht habe, es zu ändern.

Allergie zählt für mich auch nicht. Ich bin starke Allergikerin, auch auf Katzenhaare. Aber bei meinen bin ich desensibilisiert durch den intensiven Kontakt.

Schwere Krankheit kann natürlich ein Grund sein, denn es kann ja durchaus sein, dass man als Schwerstkranker nicht mehr in der Lage ist, die Tiere gut zu versorgen. Und da wäre es dann eine Entscheidung zum Wohle der Tiere. Generell fände ich es auch wichtig zu klären, was mit den Tieren passiert, wenn man plötzlich verstirbt. Evtl. gibts ja auch jemanden in der Familie, der sie dann zu sich nehmen würde im Ernstfall bzw. dass man eben seine Papiere so geordnet hat, dass die Angehörigen wissen wohin mit den Tieren (z.B. bei Tierschutzkatzen). Aber das ist schon wieder ein anderes Thema.

Aber im Grunde kann ich sagen, dass es für mich keine wirklich gravierenden Gründe gibt, die Tiere abzugeben. Egal wie schwer es werden kann. Kinder gibt man auch nicht einfach so ab, nur weil das Geld knapp ist, der Partner nicht damit einverstanden ist oder man Opfer bringen muss. Ich sehe nicht, warum man da bei Tieren Unterschiede machen sollte, sie haben unsere Fürsorge ebenso verdient.
 
Ich frage mich da immer, was hat Mensch für einen Liebesanspruch.
Wenn mich heute jemand fragt, ob ich meine Kater liebe - schon, ja.
Aber meinen Anspruch an Liebe erfüllen sie lange nicht so wie ich ihn gegenüber einem Menschen hätte.

Also ich glaube ich liebe meine Kater mehr als so manchen Menschen^^

Mir sind meine Kater wichtig, aber sie leben auch ein Stück weit ihr Leben.
Gerade das finde ich an Katzen toll.

da hast du, wie man es sehen will, Glück gehabt. Meine Leben nicht gerade ihr Leben. Wenn ich mal zwei Stunden länger außer Haus bin, wie normal, weiß ich schon, was mich erwartet, sie langweilen sich, gehe ich ins Bad, miaut Milou soooo lange und nervig(!) bis ich wieder rauskomme. Und wenn er mich dann anschaut, da könnte ich vor Freude manchmal heulen.

Naja, mir fehlt zu diesem Anspruch, ein Tier nicht lieben zu können oder es nur dann lieben zu können, wenn es so und so aussieht oder dieses und jenes tut oder eben nicht, einfach der Zugang.
Auch der Anspruch, es unbedingt immer und zu jeder Zeit lieben zu müssen, so wie man einen Partner oder ein Kind liebt, finde ich seltsam, bzw. überfordernd.

Ich könnte jedes Tier lieben, mit dem ich mein Leben teile, egal ob so nervig wie mein Milou, Sepp der NUR Unfug macht und ich keine Nacht mehr durchgeschlafen habe bei mir zu Hause^^ oder Caspar der sich einfach in mein Herz schmust. Ich liebe sie alle drei wirklich gleich, und würde alles tun, um sie immer bei mir zu haben. Ich würde sie gerne rauslassen, aber ich bin vielleicht ein schlechter Mensch, mir würde es zu sehr weh tun, wenn ihnen etwas passiert. Ich könnte das nicht ertragen... Auch wenn es bei uns nur so von Freigängern wimmelt, und mein Vermieter der Meinung ist eine Katze (sie haben selbst mehrere, die in den zwei Nachbarhäusern mitwohnen (alles Verwandte) gehört in Freigang (was ich ja eigentlich auch so sehe) aber solange Sepp (ich glaube wenn einer nach draußen drängt, dann er) keine Anstalt macht, Freigang einzufordern, werde ich es so lange nicht zulassen, bis ich wirklich auf einem Dorf leben^^ ob das eine "gute Liebe" ist, weiß ich auch nicht... -.-

Ein Tier, das sich nicht angenommen fühlt, wird unglücklich und mit Sicherheit auf Dauer krank.
Daher wäre es besser, wenn es ein anderes Zuhause finden würde.
Aber gerade hier sollten sich diejenigen, die die Katze abgeben wollen auch ihrer Verantwortung bewußt werden.
Denn es stehen nicht viele parat, die ein Tier mit einer Geschichte aufnehmen wollen.

Wenn jemand seinem Tier nicht gerecht werden kann, dann soll er es abgeben, egal aus welchem Grund, aber diese Leute dürften sich keine Tier mehr anschaffen, gerade wenn es um "Dreck- Chaos- keine Freizeit- mangelnde Liebe" geht. (Krankheit des Halters und finanzielle Not mal ausgeschlossen)
 
Zitat von Katzenherzchen
...

Niemals würde ich über jemanden urteilen der sein Tier verantwortungsbewußt vermittelt.



das ist schon richtig, aber zu so einigen Gründen habe ich schon meine "Meinung" - nur was einfach schlimm ist, viel öfter gibt es in der Realität leider keine verantwortungsvolle Vermittlung (sei es aus Desinteresse, oder weil es einfach kaum Plätze gibt), sondern die Tiere landen im Tierheim oder auf übervollen und auch nicht immer idealen Pflegestellen. Hier bekommt man wirklich kaum noch Katzen vermittelt. Die, die sich dann kümmern und aufreiben, sind echt am Ende ihrer Kräfte.
Gibt man in der Not ein Tier ab, kann es oft auch nur ein "Notplatz" für das Tier sein - das muss einem auch bewusst sein.

Ich verstehe auch wirklich die Gründe, wenn es für das Tier nicht mehr zumutbar wäre, bei mir zu leben.

Das wäre für mich auch verständlich und der einzige Aspekt, der mich zu einer Abgabe bringen könnte (und ich habe auch schon Notzeiten/ Umbrüche mit meinen Katzen erlebt)
 
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Abgabegründe aus Katzensicht:

1. Sie vertragen sich untereinander nicht mehr.
Kleine Streitigkeiten natürlich ausgenommen!

2. Ein starker nutzt die Schwäche eines anderen aus.
Wo letzte Jahr Louie einzog hab ich zur Bedingung gemacht, dass er niemals Bagiras kaputte Hüfte ausnutzt, Bagira währe Louie Kräftetechnisch immer unterlegen und als mein kleiner Behindi hätte Bagira das Vorrecht vor Louie...

3. Mobbing OHNE erkennbaren Grund.
Micky hat Bagira damals gemoppt wo Bagira krank war und erst kein TA weiterkam, er hat einen "krank spielenden" nicht akzeptiert. Nachdem Bagira wieder gesund war, wurde er von Micky auch nicht mehr gemoppt.
Das würde ich noch ergänzen

4. Wohnung reicht nicht und zeitnaher Umzug ist praktisch nicht umzusetzen.

5. Verhaltensproblematiken die stark ineinander übergreifen und deren Auslöser man zum Teil selber ist. Ich hatte mal vom TS einen Jungkater der war Frauenaggressiv und gegen Kinder, später dann auch gegen die Katze und auch mit Bachblüten, Veränderung der Wohnstruktur, Ruhe/Rückzug und einem Ausgleichskater wurde es nicht besser.
Passiert vermutlich selten, aber kann wenn man sich einen Kater "aufschwatzen" lässt der erst vor 2 Tagen eingefangen wurde und (noch) sehr naiv unterwegs ist...damals hatte ich zwar lang noch kein Inet, aber ich denke auch mit viel mehr Ratschlägen hätte ich ihm den Stress erspart, er zog zu unserem Hausmeister als Einzelkater nach knapp 6 Monaten mit Teilzeitfreigang.
 
Wobei man bei 4. ja schon wieder Raumgröße mit den Charakteren abwägen müsste...
Ich hab nur 55qm 2ZKDB+Balkon, Küche ist aber so groß wie ein Zimmer.

Meine 4 sind Jung aber ausgeglichen, akzeptieren sogar klein Lilo ein bisschen zu gut!
Bagira kommt immer Kuscheln wenn der Wecker geklingelt hat, oder ich entspannt aufm Sofa liege...
Louie kuschelt immer und überall 😉
Kiara ruft immer wenn sie kuscheln will (SIE MICH DRESSIERT 😉)
Melody kuschelt extrem selten, gehe ich aber nach der TK sollte ich die kleine schüchterne Zicke mal öfter zum kuscheln nötigen 😉 zum kuscheln nötigen beschert mir aber Bisse und Kratzer 😳
Gespielt wird hier der Reihe nach 😱 echt irre, keiner springt hier irgendeinem anderen ins Spiel rein, selbst die Federn oder der Laiserpointer alles wird der Reihenach gespielt 😱
Nur wenn die hier ihre Jagd habe 😳 bringt euch in Sicherheit

Ne kleiner Wohnung, also Zimmer weniger, ginge allerdings garnicht!!!!!
Nen Partner in die Wohnungsgrößen auch nicht...
 
Naja, ich fände Katzenhaltung (weit) unter 50qm unzumutbar.

Weiß nicht, ob ich das bei 'ner einzelnen älteren Seniorenkatze vielleicht noch anders sehen würde.
Aber hier ging's ja um eigene Gründe.

Hieße bei mir: zwei junge Kater, wovon mindestens einer sehr aktiv und agil ist ... ... ... niemals.
 
Zuletzt bearbeitet:
50 qm sind für mich unterste Grenze. Wobei es natürlich schon auch auf den Schnitt der Wohnung ankommt. 2 große Zimmer finde ich da deutlich besser als 3 kleine.

Wir leben auf 60 qm, 2 Menschen, 3 Katzen, 2 Zimmer, jedes Zimmer groß und Rundlauf möglich, da Wohnzimmer und Schlafzimmer praktisch nebeneinander liegen, nur durch eine Mauer getrennt sind und jeweils auf den Balkon führen. Ideal ist bei uns auch dass beide Räume lange Fensterbänke und -fronten haben. Trotzdem wären mir mehr Zimmer und mehr Platz schon lieber, aber auch hier sollte der Schnitt passen. Die Katzen sollten viel Platz zum Jagen und Fetzen haben, sie sollten sich zurückziehen können und auch mal alleine sein können.
 

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