Wie artgerecht sollten/müssen katzen gehalten werden???

  • Themenstarter Themenstarter Tigerlilly94
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streiche bei "fast menschlich" das "fast" und es kommt hin... 😀
das ist hammerhart, wie laut diese kleinen kerle stöhnen können.
 
A

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da die meisten tiere sich in ihrer fruchtbaren zeit dem männchen anbieten und auf balzrituale reagieren kann man da kaum von vergewaltigung sprechen, auch wenn der akt gewalttätig ist. das gehört da eben dazu.

und bei uns wurden die hühner nicht vom hahn vergewaltigt. wir hatten mal einen zwerghahn, der wäre auf die hühner garnicht draufgekommen. die haben sich dann immen in ein loch im boden gesetzt und der hahn hat sie dann befruchtet.
 
Hallo Vani07,
Vani07 hat gesagt.:
Hier mal ein Beispiel wie unter anderem ein Futterplan beim Hund aussieht !
Zitat:
Hier nun auch noch ein kleiner Futterplan für den Hund
Wir gehen hier von 2 Hauptmahlzeiten (morgens und abends) am Tag aus + einen Tag Fasten (Bekommt nicht allen Hunden gut. Oft ist es besser nur zwei mal die Woche die morgendliche Mahlzeit ausfallen zu lassen.), wobei wir dann auf 12 Mahlzeiten die Woche kommen.

Fleisch (kleinere Abweichungen sind immer möglich, vor allem muss der Plan abwechslungsreich sein):

- 4mal Muskelfleisch (Rind, Huhn, Pute, Kaninchen, Wild, Lamm)
- 1mal Fisch
- 2mal Pansen
- 3mal Rohe Fleischige Knochen (Huhn, Putenhals, Lammrippen,
Kälber-/Rinder-/ Brustbein und Rippen)
- 1mal Leber
- 1mal Herz

Gemüse-/Obst-Brei gibt es 6mal die Woche. Er besteht zu 50% aus grünem Blattgemüse und ansonsten Karotten, Gemüse und Obst der Saison, Banane, Apfel und einmal die Woche auch Spinat (immer mit etwas Sahne oder Butter).

Unbedingt verboten sind Avocado, rohe grüne Bohnen, Auberginen und Zwiebeln. Tomaten sollten, wenn überhaupt nur in kleinen Mengen gegeben werden! Kohlarten sollten gedünstet gegeben werden.

Fünfmal die Woche einen Teelöffel Hokamix oder andere Kräuter (z. B die Algen-Kräutermischung aus dem BARF-Shop oder gefrorene oder frische Kräuter (davon natürlich mehr als einen Teelöffel voll).

Milchprodukte können zusätzlich zum Gemüsebrei, aber auch als mittägliche Zwischenmahlzeit einige male in der Woche gegeben werden. Gut wäre da z. B.

- 1mal Hüttenkäse
- 1mal Jogurt
- 2mal Quark

Als wertvoller Zusatz zu den Milchprodukten hat sich ein Teelöffel Heilerde sehr bewährt. Milchprodukte nicht mit Fleisch mischen!

Ansonsten gilt noch:
- 1mal ein Ei mit Schale
- 1mal Apfelessig (nicht unbedingt erforderlich, aber durch die Enzyme gut für die Verdauung)
- 2-3mal Bierhefe
- 2mal Honig

Vor und während der kalten Jahreszeit, zum „abhärten“:

- 2-3mal Spirulina
- 2-3mal Blütenpollen, Sanddornsaft oder Hagebuttenmus (von allem oben genannten ein Teelöffel voll und auf die Woche bezogen)

Öle:
Leinöl, Nachtkerzenöl, Distelöl, Olivenöl, Traubenkernöl, Hanföl und Rapsöl - mehrere Sorten davon im Wechsel. Ebenso kann man ab und zu Fischöl, Lachsöl oder Lebertran verwenden. Aber bitte sparsam, weil es zu einer Überversorgung an Vitamin A und D kommen kann! Viermal ein Teelöffel voll (ins Gemüse).

Getreide:
Nudeln haben wirklich nur sattmachende Funktion. Besser:

- Haferflocken (eingeweicht/gequollen)
- Reis (matschig gekocht)
- Gekochte zerdrückte Kartoffeln - mit dem Fleisch gemischt

BARF ist kein Allheilmittel und keine Garantie, dass der Hund immer gesund bleibt, aber eine natürliche und artgerechte Art der Ernährung für den Fleischfresser Hund!
Zugegeben, mit BARFEN habe ich mich bisher kaum beschäftigt.
Aber was soll an so einer Hundefütterung natürlich und artgerecht sein? 😕

Wo in der freien Wildbahn bekäme ein Hund solche Nahrung her?

Fleisch, Innereien, Fisch, Knochen: OK

Gemüse- und Obstbrei: Gar nicht. Mit viel Phantasie könnte man das als „Darminhalt“ eines Beutetieres definieren. Der besteht IMHO aber eher aus Gras und Wiesenkräutern.

Fünfmal die Woche einen TL Hokamix oder andere Kräuter (z. B. Algen): Bekämen sie in freier Wildbahn gar nicht. Hoka? Was ist das? Nie gehört… 😳 Algen? Woher sollen Hunde/Wölfe die bekommen? Höchstens würden sie mal ein paar Halme einheimischer Wiesenkräuter erwischen, z. B. wenn sie Halme für die Verdauung aufnehmen. Wären dann aber wohl homöopathische Mengen und damit im Gesamtspeiseplan höchstens im Promillebereich angesiedelt.

Milchprodukte (Joghurt, Hüttenkäse, Quark): Bekämen sie in freier Wildbahn gar nicht. Woher auch? Weder Milch, erst recht nicht deren Produkte, die ja von Menschen erst hergestellt werden müssen.

Ei mit Schale: OK
Apfelessig und Bierhefe: Völlig unnatürliche Lebensmittel für einen Hund / Wolf.
Honig: OK, aber bestimmt bekommen sie den in freier Wildbahn nicht zweimal pro Woche (zu jeder Jahreszeit).

Spirulinasaft, Hagebuttenmus, Sanddornsaft: Woher soll ein Hund/Wolf sowas in freier Wildbahn bekommen?

Getreide (Nudeln, Haferflocken, eingeweicht/gequollen, Reis, matschig gekocht, gekochte, zerdrückte Kartoffeln): Gibt´s in der Natur (so) alles nicht.

Öle: Sind in div. Pflanzen zwar enthalten, aber nur in geringen Mengen. „Exoten“ wie Olivenöl z. B. gibt es hier gar nicht. Tierische Öle & Fette: OK. Sollte aber doch in Fleisch und Fisch bereits ausreichend drin sein? In er Natur gibt´s die nicht außer der Reihe...


Also so auf den ersten Blick kommt mir so eine Ernährung ziemlich widernatürlich vor. OK, bin völliger Hunde-Laie. Aber würde heute jemand einen Hund vor meiner Tür abstellen, würde ich also nach dieser Lektüre ganz bestimmt nicht BARFEN. 😳

Mit Katzen-BARF habe ich mich auch nie näher beschäftigt. Meine Katzen BARFEN sich draußen teilw. selbst und bekommen auch mal rohes Fleisch zwischendurch. Ansonsten Dosenfutter, hin und wieder mal ein Ei und ein paar Brocken Hefe.

Ich dachte immer, BARFEN sei eine Ernährungsform, die sich an der Natur (des Tieres) orientiert und versucht, die natürliche Ernährung zu simulieren. Was mich wirklich erstaunt, ist, dass im BARF-Speiseplan so viele Zutaten vorkommen, die es im natürlichen Lebensraum von Hund und Katze gar nicht gibt??? 😕

Fragende Grüße
Liloe
 
Man kann auch einen gefüllten Magen eines Schafes, eins Kalb, eines Hasen, oder was auch immer füttern. Aber ich halte es doch für recht schwierig da ran zu kommen. Auch des Panzen ist gereinigt.
Gut, man könnte sich eine Schrotflinte schnappen und im Wald wildern gehen.
Aber leider ist das doch mit recht hohen Strafen belegt.

Was also schlägst Du vor?
 
Hallo Mafi,

ich schlage gar nichts vor. Habe mich nur über die Behauptung, diese Ernährung sei natürlich und artgerecht, gewundert und deshalb nachgefragt, wieso aufgrund der zahlreichen Lebensmittel, die im nat. Lebensraum der Tiere gar nicht vorkommen, so eine Behauptung aufgestellt werden kann.

Auch gefüllte Wiederkäuerpansen enthalten kaum Obst und Gemüse. Obst – so es denn überhaupt in freier Wildbahn vorkommt – ist nur innerhalb eines kurzen Zeitfensters reif und genießbar: Im Spätsommer und im Herbst. Welche Gemüsesorten in freier Wildbahn wachsen, weiß ich nicht.

Getreide reift auch nur im Spätsommer und Herbst heran. In gekochter oder eingeweichter Form gibt es das für Wildtiere gar nicht. Außerdem können Wölfe dieses Getreide gar nicht „ernten“, sie müssten es mit Blättern und Halmen fressen. Mäuse und andere KIeinnager oder auch Vögel können die Kerne rauspicken, ok, aber Wölfe doch nicht?
Im Magen ihrer Beutetiere fänden sie es vor, aber eben nur in ganz bestimmten, begrenzten Zeiträumen und nicht ausschließlich. Ansonsten finden sich im Wiederkäuermagen eines wildlebenden Tieres zum größten Teil Gras und Wiesenkräuter.

Zusätzliche Gaben von Ölen, Fetten, Algensäften, Essig usw. bekommen die Tiere in freier Wildbahn auch nicht...

LG
Liloe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Vani07,

ja, ich hab schon mitbekommen, dass du deinen Hund nicht barfst. 🙂 Ich hatte aufgrund des Geschriebenen angenommen, dass du dich damit vertieft beschäftigt (und dich dann dagegen entschieden) hast. Ich halte es übrigens wie du: Ausschließlich barfen tue ich nicht und werde es auch nicht tun. Das hat mehrere Gründe, u. a. aber auch den, dass ich nicht glaube, dass Mensch die Natur vollständig imitieren kann. Ich selbst schon gleich dreimal nicht, denn ich bin ja weder Biologin noch Wissenschaftlerin. Deshalb kommt es für mich nicht in Frage, mich auf diese Ernährungsform derart festzufahren. Für so kompetent halte ich mich nicht. 😉

Ich weiß, dass Vegetarier (manchmal) und Veganer (immer) supplementieren müssen. Diese Ernährungsform hat m.M.n. auch nichts mit „natürlich“, geschweige denn „artgerecht“ zu tun. Selbst bin ich Mischköstlerin, weil es der menschlichen Art entspricht. Und wenn Mensch sich „artgerecht“ ernährt, braucht er nicht supplementieren.

Was mir nach wie vor nicht eingeht, sind die „exotischen“, „raffinierten“ und „un-artgerechten“ Zutaten auf dieser Hunde-Barfliste. Hunde und Wölfe sind sich genetisch sehr ähnlich, der Verdauungsapparat ist identisch. Warum also sollte man die Ernährung dieser beiden Arten nicht miteinander vergleichen können?
Würden Haushunde – wenn man sie auswildern würde - in unserer Umwelt an Mangelerscheinungen zu Grunde gehen? Wenn ja, warum? Was unterscheidet Hund und Wolf so sehr, dass man für beide getrennte Futtermittelpläne annehmen müsste?

Vani07 hat gesagt.:
Es soll darum gehen, wenn man dem Hund nur noch rohes Fleisch gibt, wird er mit der Zeit Mängel aufweisen, denn er ist nunmal kein reiner Fleischfresser und wenn man mal die Streuner beobachtet, die ernähren sich auch nicht nur vom Wild, sondern auch von Abfällen aus der tonne, Joghurt, Obst etc.
Hm, demnach wäre es, provokant ausgedrückt, also artgerecht, dem Hund die Hausmülltonne zur Verfügung zu stellen?
Dass Streuner sich am vergammelnden Müll bedienen, kann auch dem reinen Überlebenskampf geschuldet sein. Besser vergammeltes Menschenessen als gar nichts?

Naja, nix für ungut. 🙂

Vielleicht werde ich mich irgendwann mit dem Thema beschäftigen, wenn die Hundeanschaffung für uns überhaupt jemals aktuell werden sollte…
Momentan habe ich weder Zeit noch Lust, mir einen anzuschaffen. Finde die Futterfrage aber in einem Thread, in dem es um artgerechte Haltung geht, ganz interessant. Auch, wenn es eigentlich um Katzen geht. 🙂

LG
Liloe
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nachdem ich sowohl unsere Hunde als auch unsere Katzen barfen, kann ich den Aufwand wohl ein stückweit beurteilen 😉

Der Aufwand ist bei den Katzen höher...

Und um aufs Thema zurückzukommen....wir barfen, weil es der artgerechten Haltung und Ernährung einfach näher ist.
 
Trofu als Alternative zu Barf......:grr:
 
Haste ja recht.....nix...und das ist noch zuviel 😉
 
Es dient aber nicht der Erhaltung des Bestandes, wenn das Weibchen gerade gar nicht fruchtbar ist. Also entweder nicht rollig oder halt kastriert. Dann hat das nichts mehr mit "normal" oder Fortpflanzung zu tun, sondern mit Trieben, die es zu befriedigen gilt, ob der Andere das will oder nicht.


Es ging nicht um die Zeit, in denen die Weibchen fruchtbar sind, sondern um die Akte, in denen das Weibchen kastriert ist und der Kater sie trotzdem besteigt. Und da kann man durchaus von Vergewaltigung sprechen finde ich, denn was ist es sonst? Wenn der Kater sich die Katze mit Gewalt nimmt und sie das offensichtlich nicht will?

also wenn meine katzen nicht rollig sind hab ich noch nicht beobachtet, dass irgendein kater sie besteigt. die werden, wenn sie ihnen zu nah kommen verscheucht(von der katze). kann natürlich sein, dass das vorkommt, aber in der natur hab ich sowas noch nie beobachten können. für meine kastrierte katze hat sich auch noch kein kater interessiert, seit sie nicht mehr rollt. liegt vielleicht daran, dass die kater zur zeit der rolligkeit die katzen besteigen können und so keinen triebstau entwickeln, den sie dann an anderen abreagieren können. hab auch schon von schwulen katern gehört, die sich gegenseitig besteigen. möglich ist alles.
 
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Du und der Sack Reis in China....ihr habt viel gemeinsam....dein Hund tut mir leid.
 
Warum sollte ich?
Deinem Hund geht es doch gut...das Leben ist doch schön.

P.S.: Von Nassfutter hab ich nichts geschrieben....der Unterschied zwischen "Nassfutter" und "Barf" dürfte auch dir bekannt sein.
 
Warum sollte ich?
Deinem Hund geht es doch gut...das Leben ist doch schön.

P.S.: Von Nassfutter hab ich nichts geschrieben....der Unterschied zwischen "Nassfutter" und "Barf" dürfte auch dir bekannt sein.

Schatzi,.... nicht, das ist echt zuviel verlangt..... ojoj
 
Du hast recht....sorry...hab ich nicht bedacht 😱😛
 
Weil mich die Alternative zu Barf interessieren würde 😉 Wenns nicht das TroFu ist, was bei Hunden auf jedenfall besser ist wie Nassfutter, was ist dann die Alternative ? Hungern lassen ? 🙂

TroFu ist besser als NaFu? Ich habe mich vor kurzem mit einer sehr Hunde-erfahrenen Dame unterhalten und die gibt nur Nassfutter, weil es für Hunde bekömmlicher ist.
Ich denke, dass man seine Tiere so naturnah wie möglich füttern sollte und da gehört Trockenfutter für mich nicht dazu.
 
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Falsch.....der größte Schrott ist Trofu.....
 
Oh man,...
ich hab recht...
nein ich....
ne ich habe Recht....
gar nicht, denn ich hab immer einmal mehr recht wie Du


:dead::dead::dead::dead::dead:


im übrigen:
Lockstoffe, künstliche Farbstoffe, Konservierungsmittel und andere künstliche Zutaten sind im Nassfutter sehr oft enthalten,
besteht TroFu nur aus so einem Schrott 😉
 
Blümli....ich weiß, es tut weh.

Liebtes Vanilein,

für jemanden, der sich angeblich mit dem Thema schon mal beschäftigt hat, erzählst du ganz schönen Quark (ja, du darfst jetzt beleidigt sein).

Es gibt hochwertige Nafu-Sorten (und nein....auch Rinti ist - in meinen Augen - nicht hochwertig)....Trofu ist in jedem Fall Mist....bei Hund und Katz.....
vielleicht informierst du dich einfach nochmal richtig.

Was so alles im Trofu drin ist, wie schädlich das für Nieren, Gelenke und Co. ist. usw.

Und damit du es nicht so schwer hast (wir wollen dich ja nicht total überfordern)...... hier guck : http://tinyurl.com/yfn4jba
 
* seufz*

Ich bedauere immer mehr , dass man Intelligenz nicht kaufen kann.
 

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