Züchten sollte ein Verbrechen sein

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Hat mich das nicht befriedigt? Darüber habe ich überhaupt nicht nachgedacht. ich habe nur über das Tier nachgedacht, wie ich ihm helfen kann. Und als die Katze mir dann endlich vertraute, sich hochheben ließ, sich streicheln ließ - glaub mir, so eine Befriedigung ist das Schönste.

Weil Du die entsprechende Ambition dazu hattest. Ich hatte sie aber damals nicht. Mein Ziel war nicht Katzen zu therapieren, sondern mit so wenig Problemen wie möglich, mein Katzenhalterdasein zu starten.

Mit 'ner Tierschutzkatze, die Jahre später dazu kam, ging es mir ähnlich wie Dir. Das waren aber komplett andere Lebensumstände, in denen ich den Entschluss für diese Pflegekatze traf. Das ist nicht das Ausschlaggebende - aber unter anderem hatte ich meine Jungs, und wenn sie nachts nicht allein sein wollte, hatte sie keine andere Wahl als auch zum "bösen" Menschen ins Bettchen zu steigen. 😉
 
A

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Naja, prinzipiell ist es doch wumpe, womit es zusammenhängt...

Fakt ist: selbe Spezies, anderes Wesen.
 
Man kann auch nicht völlig von der Hand weisen, dass manche Wesensmerkmale durch gezielte optische Zucht verstärkt werden. Die Gene hängen halt alle irgendwie zusammen. Bei den Hunden, die auf Wesensmerkmale hin selektiert wurden, um gute Arbeitstiere zu züchten, hat die Zucht zu bestimmten optischen Merkmalen geführt, bei Katzen war es möglicherweise genau anders herum.
Natürlich hat man mit einer Rasse keine Charaktergarantie, doch die Zufallsverteilung der individuellen Charaktere bewegt sich je nach Rasse eben um andere Zentren.
 
oh, dann hätten wir die Vorkontrolle nicht bestanden. Glücklicherweise gab es bei uns keine. Aber ich wurde befragt und habe alles so gesagt, wie es ist. Man gab mir trotzdem meinen Mikesch mit nach Hause.

Das meine ich mit gemeinsamen Standards. Jede Vermittlungsstelle macht es so wie sie will. Das ist Willkür.

Liebe Grüße Mikesch2011

Willkür nur bedingt.
Standards sind das schon, nämlich das des jeweiligen TH.
 
Als jemand, der erst spät in seinem Leben eine Katze hatte, ist mir das genau passiert. Ich bekam ein Tier, das panisch und aggressiv zugleich war, ohne Vertrauen zum Menschen, zu seiner Hand, zu seinen Füßen. Niemand wusste das, denn als Fundtier war die Katze nur zwei Tage im Tierheim.

Hat mich das nicht befriedigt? Darüber habe ich überhaupt nicht nachgedacht. ich habe nur über das Tier nachgedacht, wie ich ihm helfen kann. Und als die Katze mir dann endlich vertraute, sich hochheben ließ, sich streicheln ließ - glaub mir, so eine Befriedigung ist das Schönste.

Ja genau das ist es.
mag sein das manche TH mehr Zeit beanspruchen als Tier das noch nie was böses erlebt hat.
Und letzten Endes habe ich Tiere eben nicht nur das sie meine Bedürfnisse befriedigen.
Es sollte ein gegenseitiges Geben und Nehmen sein.
 
ja, ich zweifle tatsächlich daran. Das liegt vielleicht daran, dass ich auch nicht an Horoskope glaube.
Du vergleichst Genetik mit Aberglauben? 😕
Also der junge Mann, der immer noch die gleiche Art zu lachen hat, wie sein Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater, ist ein Zufall der Natur? Vererbt werden grundsätzlich nur Äußerlichkeiten? Für mich das keine "Glaubensfrage", sondern ob ich je nach eigenem Gutdünken wissenschaftliche Erkenntnisse komplett ignoriere.

Bei den Rassebeschreibungen liest man nur Allgemeinplätze: "Ruhig, menschenbezogen, intelligent, gesprächig" oder noch allgemeiner: "zauberhaft".
Aber doch nicht, wenn Du gezielt Lektüre über eine bestimmte Rasse wählst. Von welchen Quellen reden wir denn hier? Aber wenn man schon so argumentieren möchte, klingt das jetzt auch nicht anders als die Anpreisungen diverser Tierschutz-Orgas, die händeringend ihre Schützlinge an den Mann bringen wollen.
 
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Ja genau das ist es.
mag sein das manche TH mehr Zeit beanspruchen als Tier das noch nie was böses erlebt hat.
Und letzten Endes habe ich Tiere eben nicht nur das sie meine Bedürfnisse befriedigen.
Es sollte ein gegenseitiges Geben und Nehmen sein.

Ach je - und wenn ich das dann wieder lese, scheint es mir, ich hätte mir die letzten Seiten Geschreibsel auch einfach sparen können. Es läuft am Ende doch wieder auf "gute" Menschen - "schlechte" Menschen hinaus.

Ich bin jetzt raus hier 😎
 
Ach je - und wenn ich das dann wieder lese, scheint es mir, ich hätte mir die letzten Seiten Geschreibsel auch einfach sparen können. Es läuft am Ende doch wieder auf "gute" Menschen - "schlechte" Menschen hinaus.

Ich bin jetzt raus hier 😎

Nein, darauf läuft es nicht hinaus. Jeder hat andere Beweggründe. Sicher, mein Beweggrund für meine erste Katze war auch das Bedürfnis nach Kuscheleinheiten, nach einer unproblematischen, verspielten und liebevollen Katze, die mich nicht überfordert. Dass ich sie im TH suche, stand für mich allerdings außer Frage. Es sollte schon "eine arme Socke" sein. Wie arm sie war, hat sich allerdings erst daheim rausgestellt.

Sie hat meine Bedürfnisse nicht befriedigt (die ich dann aber schon vergessen hatte), sie hat mich ein Jahr lang halb massakriert, sie hat mich stellenweise überfordert - und sie hat mich letztendlich für Katzen, ihre Bedürfnisse, ihre Ängste überhaupt erst richtig bereit gemacht. Ich habe durch diese Katze viel mehr gelernt, als ich durch eine normale, liebe Katze gelernt hätte.
 
Ich kann Dein Geschriebenes durchaus verstehen, Tammy .

Aber nicht jeder ist tatsächlich "fähig", das auszusitzen.
Meine Eltern haben einen Findling, gefunden mit geschätzten 6 Wochen, bei strömenden Regen, dem Tode näher als dem Leben.
Eingesammelt (voll in der Pampa), versorgt, behalten. Von Anfang an war klar, dass diese Katze nicht die Schmusekatze vor dem Herrn werden wird.... sie blieb trotzdem in dem Bewusstsein, dass sich das "Katzenhalten" lediglich auf füttern beschränken wird.

Kira hat sich besser entwickelt, als wir es erwarteten, lässt sich auch streicheln, von meiner Ältesten hochnehmen (die Einzige, die das darf!!!). Und Kira hat meine Kinder mehr als jede andere Katze gelehrt, sich ihr mit Respekt zu nähern. Sonst war sie nämlich weg...

Es gab keinerlei Erwartungen an dieses Tier. Null. Niet. Nada. Und weil es keien Erwartungen gab, konnte sie sich entwickeln. Es hat Jahre gedauert, Kira ist nun 12 Jahre alt.

Aber nicht jeder ist dazu bereit. Oder hat die Ausdauer dafür.
Wenn sich jemand bewusst für eine Katze entscheidet, hat er in der Regel eine Idealvorstellung für das Leben mit ihr. Ich denke, Kira hätte das so nicht erfüllen können.
Hier wurde nichts erwartet. Aber sie fiel uns ja auch in den Schoß.
Wenn ich ehrlich bin, hätten weder meine Eltern noch ich Kira im Tierheim ausgewählt, wäre sie uns dort begegnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird durchaus auch Charakter und Wesen gezüchtet. Oder glaubst Du, ein Züchter hat Bock, einen komplett verhuschten Wurf zu haben, nur weil er über Generationen nicht darauf geachtet hat sondern nur auf die Optik?

Klar lesen sich viele Rassebeschreibungen ähnlich. Was soll man denn auch schreiben außer "menschenbezogen", wenn sie es nun mal sind? Unter anderem sicher auch, weil sie wohlbehütet beim Menschen aufgezogen wurden. Und das über Generationen.

Es wird dem Interessenten trotzdem nichts anders übrig bleiben, als sich selbst ein Bild von Rasse und Züchter zu machen. Vielleicht beschreiben Züchter ihre Tiere auch so, weil sie tatsächlich verliebt sind in die Rasse...? Muss doch nicht zwangsläufig Marktstrategie sein...
 
Ach je - und wenn ich das dann wieder lese, scheint es mir, ich hätte mir die letzten Seiten Geschreibsel auch einfach sparen können. Es läuft am Ende doch wieder auf "gute" Menschen - "schlechte" Menschen hinaus.

Ich bin jetzt raus hier 😎

Du weisst schon das das jetzt Blödsinn ist was du da schreibst.🙄

Nur weil ich was anders sehe als du oder wie.
Akzeptiere bitte meine Meinung dazu, so wie ich akzeptieren muss wie du das siehst.
Wenn du allerdings dachtest du könntest mich umstimmen, da muss ich dich enttäuschen und wenn du deswegen jetzt raus bist bitte das ist deine Entscheidung.
 
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Du weisst schon das das jetzt Blödsinn ist was du da schreibst.🙄

Nur weil ich was anders sehe als du oder wie.
Akzeptiere bitte meine Meinung dazu, so wie ich akzeptieren muss wie du das siehst.
Wenn du allerdings dachtest du könntest mich umstimmen, da muss ich dich enttäuschen und wenn du deswegen jetzt raus bist bitte das ist deine Entscheidung.

Es geht hier nicht um Meinungen, sondern Wertungen, die nicht unterlassen werden - auch nach seitenlangem Austausch nicht. Mit "Überzeugen" hat das nichts zutun. Wenn ich keinen Sinn mehr in einer Diskussion sehe, da man wieder am Ursprungspunkt angekommen ist, dann steige ich aus. Das ist kein Blödsinn, sondern meine Konsequenz daraus. Und auch die gilt es zu akzeptieren.
 
Der individuelle Charakter einer Katze kann logischerweise weder Zuchtziel noch rassebedingt sein. Meine beiden Kater sind völlig unterschiedliche Charaktere, obwohl Wurfgeschwister mit gleicher Sozialisation. Darum ist auch jede Rassekatze natürlich auf ihre Art einzigartig - ist ja logisch. Es lässt sich aber nicht leugnen, dass sie nun mal gewisse Wesensmerkmale, Marotten oder wie man es auch immer nennen mag, gemein haben, die sich bei anderen Rassen oder FFWs eben nicht oder nur im Einzelfall finden lassen. Ich nehme da als Beispiel gerne das "Schulterreiten". Ich kann bis heute keine Waschmaschine beladen, im Garten Unkraut jäten oder nur etwas vom Boden wischen, ohne dass ich in Windeseile 'ne Katerstola trage. Das haben die Burmesen einfach in ihrem Bauplan verankert, dass Schulterreiten das Geilste der Welt ist - weiß der liebe Herrgott warum. Aber klar wird es auch andere Katzen geben, die das für sich entdecken. Bei den Burmis ist es aber mit Sicherheit genetisch verankert, weil sie einfach dafür bekannt sind und sich diese Eigenschaft bei den meisten dieser Rasse finden lässt.

Dennoch unterscheiden sich die Brüder da trotzdem noch in der Intensität, Penetranz und unterschiedlichem Kamikazeverhalten, wenn der Versuch mal wieder gestartet wird, obwohl Mensch steht und Katze den Sprung vom Boden oder Schrank wagt. Sie sind auch nicht gleichermaßen menschenbezogen - einer von Beiden übertreibt es einfach maßlos, während der Andere ein "gesundes" Maß einhält. Beide quatschen - aber nicht gleich viel und erst recht nicht gleich laut. Und so könnte die Beschreibung immer weiter gehen.

Rassekatzen sind keine geklonten Wesen, aber sie vereinigen in ihrer Art eben gewisse Eigenschaften. Ich verstehe auch nicht, wie man ernsthaft daran zweifeln kann.
Zweifelst Du beim Dackel, Bordercollie und Schäferhund auch deren genetische Eigenschaften an?

Omelly, dann hab` ich auch `nen Burmesen, Maxl macht das nämlich auch. Und zwar masslos.
 
@ Omelly

mit Blödsinn meinte ich zwar was anderes, aber wenn du ja eh aussteigst ist es auch egal es näher zu erklären.

Manchmal diskutiert man und kommt kein Stück auf einen gemeinsamen Nenner was ich persönlich nicht schlimm finde, man kennt die Ansichten des Anderen.
Wieder ein Anderer kann sich Argumentationen der Einzelnen User lesen und sich evtl. seine eigene Meinung dauraus bilden und dann hat es sich doch schon gelohnt wenn man mit den Meinungen, wenn sie auch unterschiedlich sind Andere zum Nachdenken gebracht hat.
 
Das ist natürlich sehr löblich. Für mehrere Tierheime im Ruhrgebiet kann ich aber definitiv sagen, dass dies nicht der Fall ist. Natürlich kenne ich nicht überall die Verhältnisse, sondern nur die, aus denen ich selbst oder Freunde ein Tier bekommen haben. Und da wird kein Tier zu den Besitzern nachhause gebracht oder findet gar eine Vorkontrolle statt. Da ich beruflich sehr regelmäßig in unserem Tierheim hier vor Ort zu tun hatte, kann ich sagen, dass sie das dort auch kaum leisten können. Das einzige Tierheim in einer Großstadt platzt eben immer aus allen Nähten. Anders war das bei der Tierschutz-Orga, von der ich zwischenzeitlich Pflegekatzen hatte. Die kamen tatsächlich auch vorher bereits persönlich vorbei.

Deswegen sage ich ja : es gibt nicht DEN Tierschutz und Tierschutz ist nicht gleich Tierheim 🙂
Zu den Rassekatzen: Wenn ich lese, dass bestimmte Rassen bestimmte Charaktereigenschaften haben, dann muss ich wirklich lachen: Ich behaupte, dass der Charakter nicht über die Rasse definiert ist (außer vielleicht bei solchen Merkwürdigkeiten wie Bengalen). Der Charakter ist auch normalerweise kein Zuchtziel, oder etwa doch? Falls dem so ist, müsst ihr unbedingt meinen Mikesch in in diese ganzen Rassen einkreuzen, die so sanftmütig, ruhig und menschenbezogen sind 🙂

Liebe Grüße Mikesch2011

Wenn Nabu der Bengale ein Mensch wäre würde er jetzt auch lachen.Darüber das Du ihn merkwürdig findest und nicht glauben magst,daß obwohl jede Katze eine eigene Persönlichkeit hat es doch rassetypische Merkmale gibt 🙂


Hallo Leute,

ich finde das mit den Vorkontrollen bei Freigängern suspekt, wenn man sich ansieht, wie viele verschiedene Grundsätze es bei Freigängern gibt. Da müsste man sich zuerst auf gemeinsame Standards einigen, die zumindest für eine Region oder eine Stadt gleich gelten. Ansonsten ist es Willkür.

Liebe Grüße Mikesch2011
Ja es ist willkür,jeder Tierschutzverein hat andere Richtlinien.Meistens entstanden die aus den Erfahrungen,die die Aktiven dort gesammelt haben.
Ein Teil des Problems.

@ Kaffeetante

ich habe auch nicht gesagt das es jetzt nicht klappt mit den Katzen, aber es musste Katze A zu Katze B, dann wieder Katze C weil Katze B überfordert und Katze A nicht ausgelastet......

Wenn ich deine Geschichte nicht verstanden habe deiner Meinung nach, dann klär mich bitte auf.

Welche Frage habe ich dir nicht beantwortet, sorry frag nochmal ich weiss jetzt nicht was du meinst.😕

Es sollte Dir sagen,daß es durchaus Sinn machen kann sich gezielt für ein Rassetier zu entscheiden.

Die Frage, ob ich der Interessentin mit dem Klopps im Kopf nun ein Tier geben soll...

Rassekatzen sind keine geklonten Wesen, aber sie vereinigen in ihrer Art eben gewisse Eigenschaften. Ich verstehe auch nicht, wie man ernsthaft daran zweifeln kann.

Ich auch nicht,es mag aber daran liegen das Mikesch eben keine Erfahrung mit Rassektzen hat 🙂
 
Meinst du wenn sie im TH steht und nach einer Rassekatze fragt oder was meinst du ?
 
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Vor mir aus auch so.

Wenn ich also eine Rassekatze da hätte und sie nur dieses Tier haben wollen würde und kein anderes, aber ansonsten alles paletti wäre.
Es also keinen weiteren Grund geben würde ihr Das Tier nicht zu geben.
 
Klar, wenn die Rassekatze im TH hockt, warum sollte sie dann nicht an diese Menschen vermittelt werden ?

In dem Fall ist die Rassekatze dort genauso arm dran wie alle anderen Katzen dort auch, das macht da dann doch keinen Unterschied.
 
Klar, meine Orientalen stapeln sich permanent, weil ich es so von ihnen erwarte.... 😕 dasselbe gilt auch für ihr Temperament...und ihre Aufdringlichkeit.

Sagt ja keiner, dass keine andere Katze so ist. Aber es sind trotzdem typische Wesenszüge der Orientalen. Und kommen bei dieser Rasse in der Menge einfach "öfter" vor.

Aber auch das wirst Du einfach nicht glauben wollen.... 🙄
 
offensichtlich hast Du noch keine Gruppe Orientalen live erlebt.

Von daher ist das schon in Ordnung so....
 
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