Abbruch der Trächtigkeit - ethische Überlegungen

  • Themenstarter Themenstarter Gwion
  • Beginndatum Beginndatum
Ich wuerde 2 Tage alte Kitten einschlaefern lassen, wenn sie hoffnungslos krank waeren (z.B. genetische Defekte) und sie eh sehr bald sterben wuerden, z.B. da sie zur Nahrungsaufnahme unfaehig sind.

Eine Diskrepanz erwaechst sich meiner Meinung nach daraus, dass es wesentlich einfacher ist, wilde Waisenkitten aufzuziehen und zu vermitteln, als eine traechtige Streunerin ueber etliche Wochen in einem Kaefig zu halten mit der Aussicht, dass die Kitten dann auch wilder und somit schwerer vermittelbar sind. Du must die Streunerin ja waehrend der gesamten Tragzeit auch irgendwie halten koennen und finanziell und arbeitskraeftemaessig durchbringen.
Die Finanzen liegen nicht da, an freiwilligen Arbeitskraeften mit entsprechender Ausbildung hapert es auch ganz gewaltig.
Da zaehlt dann jede Woche und jed Katze.
Dieses Problem sehe ich auch in D.

Noch ein Aspekt zur Untermauerung der grossen Kastra-Aktionen: Die Streuner in groesserer Zahl stellen in Ortschaften ein ernstes Gesundheitsproblem dar, auch fuer die wildlebenden Tiere und Hunde und Katzen mit Besitzer, zumal mein konkreter Hintergrund auch in einem TW-Gebiet lag. Die gesundheitliche Situation hatte sich dort im Zuge der Kastras enorm gebessert, da Katra ja mit Vollimpfschutz einhergeht. So dass ich nie darauf kaeme zu sagen, OK, die Kastra-Aktionen lassen wir mal schoen bleiben, da warden einfach zu viele Foeten abgetrieben.

Wer sagt, er koennte NIE, NIE an Katzen einen Abbruch in Kauf nehmen, ist meiner Meinung nach sehr realitaetsfremd, und sei es, man muss mal ueber den deutschen Tellerrand hinaussehen. Aber wenn jemand praktisch durchsetzbare Loesungen hat, wuerde ich die sehr gern annehmen und an die entsprechende Stelle weiterleiten.🙂

Edit
Eifelkater,
Du musst jetzt nicht denken, dass mir diese Situation gefaelt. Ich wuenschte auch, Abbrueche waeren nicht noetig. Das reale Leben sieht aber momentan keinen raum fuer meine Wunschvorstellungen vor.
Ich selber habe 3 Ex-Streuner, eine Ex-Strassenkatze und eine damals chronisch kranke Ladenhueterin, die selbst im hartherzigen Amerika fast 6 Jahre bei einer TAin und im Heim aufbewahrt wurde, das erste Jahr mit intensivster Pflege in ihrem Ueberlebenskampf.
Es gibt auch positive Beispiele, es liegt an jedem von uns selbst, dass es davon mehr gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

@Rickie: Ich sehe das, wenn jemand anderer Meinung ist ( wie auch immer die aussieht) ziemlich emotionslos. Ich bin prinzipiell gegen Abtreinungen, ich weiß aber auch, dass ich eben noch nie in der Situation war darüber entscheiden zu müssen.

Wobei ich im nachhinein damals bei Mietzi auch über eine Abtreibung hätte nachdenken können aufgrund ihres Alters, kam mir aber ehrlich gesagt nicht in den Sinn, da ein größeres Gefährdungspotential zu sehen als bei einer älteren Katze.


Aber ich denke, wenn man 20 trächtige Katzen auf einmal hat, wäre das tatsächlich nochmal eine ganz andere Problematik. Wobei ich dieses Problem in Deutschland so noch nicht gehört habe. Da laufen die Einfangaktionen doch in wesentlich kleineren Rahmen ab.
 
Ja, Eifelkater, hier sorgt der Winter fuer eine Ausduennung, so brutal das jetzt klingt. Aber Kolonnien von 30 bis 50 Katzen sind normal (Omelly hatte mal einen Film aus FL eingestellt mit einer Kolonnie von 80 Katzen), und bei den Aktionen haben wir immer 500 Fallen ausgeliehen, im Schnitt kamen die zu 2/3 voll jeden Monat zum Kastra-Tag. Und nicht alle hielten sich dran, eine Katze pro Falle, da waren dann auch mal 8 Kleine in einer Falle.😡
Ich sehe es auch emotionslos, wenn jemand prinzipiell gegen Abbruch ist, gleichzeitig wuensche ich demjenigen aber auch, mal nie, nie in einem warmen, besten Fall auch noch armen Land im TS arbeiten zu muessen. Das sind einfach andere Relationen.🙁 Mit unserem hiesigen TH jetzt kann ich das ja ganz gut vergleichen.
 
Ich hätte persönlich keine Bedenken, innerhalb der ersten paar Tage der Trächtigkeit kastrieren zu lassen (klassischer Fall: direkt nach dem Ausbüchsen einer rolligen Katze). Wenn es mehr als ein paar Tage sind, wird es dann schon kritischer.

Ich kann einen späteren Abbruch als Notlösung akzeptieren, wenn es keine andere Lösung gibt (eingefangene Streuner, die man wahrscheinlich kein zweites Mal zum kastrieren bekommt, Leben der Mutter in Gefahr etc.).
Als Pauschallösung halte ich es für falsch, und mir wird im Forum oft auch zu pauschal danach gerufen.
Gwion hat da schon genau die richtigen Fragen gestellt, und ich für mich finde es sehr schwierig, Leben gegen Leben abzuwägen. Wie gesagt - wo zieht man die Grenze?

Käme eine trächtige Katze zu mir in Pflege, wäre für mich der einzige Grund für einen Abbruch vermutlich wirklich eine ernsthafte Gefährdung der Mutterkatze. Alles andere würde ich nicht übers Herz bringen.
 
Ich denke, man muss da auch einfach zwischen Theorie und Praxis unterscheiden.

Zur Theorie:
Für mich ist nicht jede Form von Leben per se schützenswert. Dafür muss das Lebewesen schon noch mehr aufweisen, als einfach nur ein Lebewesen zu sein. Genau genommen lebt z.B. jede Zelle, auch eine Tumorzelle oder Bakterien usw.
Schützendwert wird Leben für mich spätestens dann, wenn es ein "aktives" Leben ist. Das Lebewesen muss in irgendeiner Form ein Bewusstsein und Interessen (zumindest Lustgewinn und Schmerzvermeidung) haben. Das sind für mich die Mindestanforderungen für ein "Grundrecht auf Leben".
Lebewesen, die diese Grundanforderung nicht erfüllen, müssen in meinen Augen auch nicht unbedingt geschützt werden (Pflanzen z.B., nach bisherigem wissenschaftlichen Wissen).

Bei Föten stells sich mir dann die Frage: Erfüllen sie diese Anforderungen? Und wenn ja, ab wann? In meinen Augen frühestens zum Ende der Trächtigkeit. Entsprechend habe ich erstmal prinzipiell nichts gegen Abtreibung, nur nach hinten hinaus wird es schwieriger. Ha ist dann das Problem, wie man feststellen kann, ab wann die Föten nun grundlegend schützenswert sind.

Ich würde auch immer das Leben von bereits lebenden Tieren, ob nun das Muttertier oder "Konkurrenten", die bereits geboren sind und versorgt werden müssen, Föten vorziehen.

In der Praxis ist es leider so, dass es oft schlicht nicht möglich ist, jedes Leben, auch das "aktive", zu schützen. Allerdings hat für mich die moralische Frage in der Praxis dann keine Relevanz, wenn man schlicht keine Wahl hat. Da kann man in der Theorie über moralische Einstellungen und deren Begründung lange diskutieren, wenn die Mittel fehlen, eine entsprechende Moral auch in der Praxis umzusetzen.
 
Ich würde wohl weiterhin bei meiner (In CPs thread schon erwähnten) Meinung stehen, einen Abbruch bis zum Anfang des 3/3 vornehmen zu lassen.
Es sei denn, die Mama währe in ernster Gefahr, dann auch noch später.

Leichten Herzens würde ich so eine Entscheidung natürlich niemals treffen, und es würde mir auch noch sehr sehr lange nachhängen.

Nur, was und ob ich da in Zukunft betroffenen "hauptsächlich Neuusern" raten werde, da bin ich noch unsicher. Aber das wird die Situation dann schon zeigen 😉
 
Werbung:
Mal eine Frage, wer von euch würde denn eine trächtige wilde Mutterkatze aufnehmen oder aufnehmen können? Da kann man dann leicht über Moral reden, dann müssen aktive Hilfsangebote her. Jeder regt sich über nicht helfen wollende Tierschutzvereine auf, aber mal selbst helfen wollen, auch wenn es mit enormen Einschränkungen verbunden ist, da geht dann leider nichts mehr bei vielen. Entschuldigt bitte, ich möchte niemand persönlich angreifen, aber so ist nun mal die Realität. Einige wenige Menschen hier tun für die Katzen das ihnen möglichste und dann wird hier über moralische und ethische Grundsätze diskutiert. Die Kastration einer tragenden Katze ist immer ein sehr schwieriger Fall und niemand macht es sich leicht. Leider lässt die Realität oft nichts anderes zu. Ich bin glücklich über jede werdende Katzenmutter die auf einer guten Pflegestelle in Obhut ist und dort ihre Babies bekommen kann.
 
Allerdings hat für mich die moralische Frage in der Praxis dann keine Relevanz, wenn man schlicht keine Wahl hat. Da kann man in der Theorie über moralische Einstellungen und deren Begründung lange diskutieren, wenn die Mittel fehlen, eine entsprechende Moral auch in der Praxis umzusetzen.

Ob's mir passt oder nicht, so ist es aber eben. Deinen Beitrag finde ich sehr realitaetsbezogen und grundehrlich.

Mal eine Frage, wer von euch würde denn eine trächtige wilde Mutterkatze aufnehmen oder aufnehmen können? ....

Das frage ich mich eigentlich auch immer. 🙁
Und ich moechte auch niemanden persoenlich angreifen, frage mich aber ganz ehrlich, wer von denen, die meinen, NIE (also wirrklich unter keinen Umstaenden) eine traechtige Katze kastrieren lassen zu koennen, auch schon wirklich wilde Katzen aufgenommen und ihre Kleinen aufgezogen hat. Oder an einer Kastra-Aktion von Wildlingen und Streunern teilgenommen, die traechtigen aussortiert und mit nach Hause genommen hat. Alles auf eigene Kosten und Kapazitaeten.
 
Ich würde es, mit Verein dahinter, machen, aber meine Ausbildung lässt mir keine Zeit für so etwas.
Ich gehe um 5:30 aus dem Haus und komme teilweise erst um 20:30 wieder.
Da ist sowas leider nicht möglich 🙁 sonst wäre ich gern nochmal PS, auch wenn ein Ü-Ei nicht meine erste Wahl wäre^^
 
Würden bei mir die Verhältnisse dafür stimmen, würde ich sofort einen trächtigen Wildling aufnehmen (Da währe dann meine einzige Sorge, zum PSV zu werden 🙄 )

Leider ist es hier weder Platz noch Zeitmässig drin :sad:
 
Meine two cents:

Ich bin eher Eifelkaters Meinung. Ich könnte das auch nicht. Für mich wären Gründe wirklich nur Gefahr für die Mutterkatze und solche Fälle wie Nayeli, die jetzt bei Goldsmith sitzt, deren Kitten alle zusammengewachsen waren, also feststellbare Behinderungen der Kitten.

Klar, ich verstehe auch Rickie, und ich komme ja auch aus einem Land, wo ein Tierleben nix wert ist. Aber ich trage in mir zwei Erlebnisse, die haben sich eingebrannt. 1. Jemand hatte in unserem Kindergarten eine Kiste junger Katzen ausgesetzt, ich würde heute sagen 6 Wochen alt. Kollegin meinte, im Kindergarten geht das gar nicht, Kitten müssen weg. Hatte sie ja auch recht. Hat die Kiste samt Kitten heimlich vor die Tür der benachbarten Kirchgemeinde gestellt. Jemand hat sie kurzerhand in eine Dornenhecke hinter einer hohen Mauer geworfen. Wir haben sie noch tagelang weinen hören, aber man konnte nicht auf das Gelände hinter der Mauer, um sie da wieder herauszuholen. Ich konnte NICHTS machen. Es war schrecklich. Ich war ja auch nur Gast in der Einrichtung im FSJ, schlief dort auf einer Matratze in der Ecke des Aufenthaltsraumes. Ist schon 20 Jahre her, aber vergessen kann ich das nicht.

2. Wieder hatte jemand eine Kiste Kitten bei uns abgeliefert, diesmal in unserem Sozialzentrum. Man dachte wohl, Kirche ist nett, die kümmern sich. Während wir versuchten, bei den Angestellten aus dem Ort für jedes Miez ein Plätzli zu erbetteln, hatte eine der Nonnen die Kleinen schon in einen Sack gesteckt und mit der Schaufel erschlagen, "weil Gott nicht wünsche, dass wir unsere Zeit mit derlei Dingen verplempern". Auf so einen Gott kann ich gut verzichten. 😡

Seitdem wird jedes Tier gerettet, das ich irgendwie retten kann, egal ob Käfer, Biene oder was auch immer. Bei Mücken, Flöhen, Zecken, Kakerlaken und Milben sehe ich das zwar nicht so, aber selbst Spinnen werden von mir nicht getötet. Und ich würde auch um jedes kleine Katzenvieh kämpfen.

@Mascha, vom Grundsätzlichen her würde ich das machen, PS für eine trächtige Mutterkatze, allerdings nur mit einem Verein im Rücken. Aber die Umstände müssten da natürlich auch stimmen. Alleinstehend, voll berufstätig und 47m2 Wohnung mit gerade mal 2 Zimmern, aber drei Katern sind da keine guten Rahmenbedingungen. Ich glaube, es gäbe sicher mehr Pflegestellen, wenn die Rahmenbedingungen besser wären.
 
Werbung:
... auch wenn ein Ü-Ei nicht meine erste Wahl wäre^^

Dein Vorsatz ist ja sehr loeblich, aber ein Ue-Ei ist mitunter noch 1. Wahl.😉 Richtige Wildlinge kann man eigentlich gar nicht haendeln, also mir hat sich z.B. mal eine in der Schulter verbissen, und da faengt es schon an, man kann sie zu Hause nicht handhaben. Anders sieht es schon aus, wenn sie so halbwegs an Menschen gewoehnt sind, z.B. Futterstellen kennen oder in Siedlungen leben.
 
Jaboticaba,
ich fuerchte, Du hast mich da irgendwie missverstanden.😳
Ich bin nicht dafuer, Babykatzen zu erschlagen. Ich sehe es nur als absolut unmoeglich an, so, wie die Situationen in manchen Laendern derzeit sind, von Abbruechen bei Streunern Abstand zu nehmen.

@Mascha, vom Grundsätzlichen her würde ich das machen, PS für eine trächtige Mutterkatze, allerdings nur mit einem Verein im Rücken. Aber die Umstände müssten da natürlich auch stimmen. Alleinstehend, voll berufstätig und 47m2 Wohnung mit gerade mal 2 Zimmern, aber drei Katern sind da keine guten Rahmenbedingungen. Ich glaube, es gäbe sicher mehr Pflegestellen, wenn die Rahmenbedingungen besser wären.

Und da liegt eben auch ein Problem.
Viele sagen, ich wuerde, wenn...
Aber wer handelt denn nun wirklich? Wer bietet jeden Monat aufs Neue PS fuer 30, 40 Katzen an, oftmals unberechenbar wild?
Verein dahinter, tja, wenn es diese Vereine aber nicht gibt, oder die haben kein Geld und nicht genug Leute?🙁
Das ist jetzt kein Angriff, sondern die Realitaet.
Einen Extremwildling zu versorgen, will auch gekonnt sein, also ich koennte es zu Hause nicht, wohl deshalb, weil ich genug Erfahrung mit denen habe.🙁

Edit
Den Begriff "Wildling" moechte ich noch mal differenzierter darlegen.
Meine 3 Kater waren ja auch Streuner, Manfred und Ramses zu Beginn sehr scheu, also wir haben 1.5 Jahre gebraucht, um sie an die Wohnung zu gewoehnen, sich anfassen lassen dauerte vorher auch ewig.
Auch unsere anderen Wohnkomplexstreuner waren leichte Faelle.
Aber wenn wir bei OC Katzen vom dortigen "Vet. Amt" bekamen, mit der Einschaetzung, die sind gefaehrlich, dann waren die das auch, und die Einschaetzung kam von Leuten, die professionell mit Wildlingen umgehen. Und da frage ich mich echt, wie man die ueber Monate betreuen und versorgen soll. 🙁
 
Zuletzt bearbeitet:
Und da liegt eben auch ein Problem.
Viele sagen, ich wuerde, wenn...
Aber wer handelt denn nun wirklich? Wer bietet jeden Monat aufs Neue PS fuer 30, 40 Katzen an, oftmals unberechenbar wild?
Verein dahinter, tja, wenn es diese Vereine aber nicht gibt, oder die haben kein Geld und nicht genug Leute?🙁
Das ist jetzt kein Angriff, sondern die Realitaet.
Einen Extremwildling zu versorgen, will auch gekonnt sein, also ich koennte es zu Hause nicht, wohl deshalb, weil ich genug Erfahrung mit denen habe.🙁

Du darfst in 26 Jahren gerne noch mal auf mich zu kommen. Da gehe ich nämlich in Rente (falls das rentenalter nicht noch mehr angehoben wird) :zufrieden: Da bin ich dann den ganzen Tag zu Hause.

Andererseits: Natur ist ja trotzdem Natur. Wenn so ein Mütterlein sich ordentlich kümmert... Es werden jedes Jahr Millionen Jungtiere aller Spezies in den Wäldern, Wiesen, Savannen, Gewässern und sogar im ewigen Eis geboren, ohne dass da Menschen Gewehr bei Fuss stehen mit Waage und Notausrüstung für alle Eventualitäten ausgestattet.

Aber ich bräuchte trotzdem einen Raum mehr, wo ich gescheit separieren könnte.
 
Die Streuner mal noch 26 Jahre lang sich weitervermehren lassen...
Es gibt eben keine Stellen, weil es bei fast keinem passt, der es machen wuerde oder wollte, und wo es passen wuerde, die wollen nicht handeln. 🙁
Nee, man braucht sich nicht mit Waage und allem moeglichen daneben setzen, die schaffen das in der Regel allein.
Aber sie leben ja nicht in der Natur, sondern oftmals (fast immer) in Kaefigen, zumindest in den Heimen. Und da muessen sie schon versorgt und saubergehalten werden.
Man kann Streunerkatzen auch nicht mit anderen Wildtieren vergleichen, da haben wir ja keine vergleichbaren Probleme. OK, gab es mal mit Stadttauben, aber das hat man in D ja recht gut in den Griff bekommen.
 
Die Streuner mal noch 26 Jahre lang sich weitervermehren lassen...
Es gibt eben keine Stellen, weil es bei fast keinem passt, der es machen wuerde oder wollte, und wo es passen wuerde, die wollen nicht handeln. 🙁
Nee, man braucht sich nicht mit Waage und allem moeglichen daneben setzen, die schaffen das in der Regel allein.
Aber sie leben ja nicht in der Natur, sondern oftmals (fast immer) in Kaefigen, zumindest in den Heimen. Und da muessen sie schon versorgt und saubergehalten werden.
Man kann Streunerkatzen auch nicht mit anderen Wildtieren vergleichen, da haben wir ja keine vergleichbaren Probleme. OK, gab es mal mit Stadttauben, aber das hat man in D ja recht gut in den Griff bekommen.

Ich sag mal so: Bude mit 3 Zi. (umziehen ist ja eh im Plan) und Freigang, Einverständnis des Vermieters und ein netter Verein und ich mach es auch schon vor Ablauf der 26 Jahre. Wenn die Mama sich selber kümmert. So ist das nicht. Aber, *kotz*, so wie es jetzt ist, wäre es einfach nur unvernünftig.
 
Werbung:
Ja, die Bedingungen passen nicht, und Du bist da auch ganz ehrlich und realistisch.🙂

Eine Ethikdiskussion ist ja ganz schoen und gut, bringt aber fuer das praktische Leben so gar nichts. Damit spreche ich nicht Dich direkt an, sondern mehr allgemein.
Wer mal mitten in diesem Problem gesteckt hat oder steckt (Mascha z.B.), mag es ganz anders sehen, als manch ein Idealist, der nie selber Kopfweh und Bauchweh hatte, weil ihm die Haende gebunden sind und nur Zusehen bleibt.

Und ich moechte hier noch mal speziell betonen, dass ich grossen Respekt davor habe, was Du in Brsailien fuer die Katzen getan hast einschl. Umzug.🙂
 
Mich beschäftigt die Frage nun auch schon seit 2 Tagen intensiv und ich bin für die Kastration von trächtigen Katzen.

Ich persönlich habe mich gefragt, warum es eigentlich einen Unterschied macht eine trächtige Katze zu kastrieren, ich aber gleichzeitig Fleisch esse und es für mich moralisch "kein Problem" darstellt, dass für meinen Fleischkonsum lebendige Tiere geschlachtet und damit getötet werden.
Wo ist für mich persönlich moralisch der Unterschied zwischen dem Schlachten einer Kuh, Schweins oder Geflügels - deren Verzehr ich definitiv nicht zum Überleben brauche - und der Kastration einer trächtigen Katze und damit der Abtreibung von ungeborenen Katzenföten?

Wenn ich für mich diese Überlegung konsequent verfolge, dann komme ich für mich zu dem Ergebnis, es macht moralisch keinen Unterschied. Nur weil Nutztiere nicht so süß und possierlich wie Katzen sind, haben sie doch die gleichen Empfindungen und als Lebewesen den gleichen Wert wie eine Katze oder Hund. Warum sollten die ungeborenen Föten einer Katze schützenswerter sein, als das Leben einer bereits geborenen Kuh, auf deren Verzehr zum Überleben wohl die überwiegende Zahl der Menschen nicht angewiesen ist?

Wenn man sich dann auch noch die unzähligen bereits vorhandenen Katzen vor Augen hält, die auf ihre Vermittlung in den Tierheimen oder TS-Vereinen warten, dann braucht es keine neuen Kitten, die es wieder zu vermitteln gilt.

Selbstverständlich habe ich zu meinen eigenen Katzen ein besonderes Verhältnis und ich könnte sicherlich auch kein Schwein oder eine Kuh essen, die ich selbst aufgezogen hätte. Da spielen dann eben im Einzelfall doch die eigenen persönlichen Empfindungen eine große Rolle. In der Gesamtheit gesehen bin ich aber dennoch pro Kastration trotz Trächtigkeit.
 
Die Streuner mal noch 26 Jahre lang sich weitervermehren lassen...
Es gibt eben keine Stellen, weil es bei fast keinem passt, der es machen wuerde oder wollte, und wo es passen wuerde, die wollen nicht handeln. 🙁
Nee, man braucht sich nicht mit Waage und allem moeglichen daneben setzen, die schaffen das in der Regel allein.
Aber sie leben ja nicht in der Natur, sondern oftmals (fast immer) in Kaefigen, zumindest in den Heimen. Und da muessen sie schon versorgt und saubergehalten werden.
Man kann Streunerkatzen auch nicht mit anderen Wildtieren vergleichen, da haben wir ja keine vergleichbaren Probleme. OK, gab es mal mit Stadttauben, aber das hat man in D ja recht gut in den Griff bekommen.

Streunerkatzen sind keine Wildtiere und Stadttauben auch nicht.

Wieso hat man das mit den Stadttauben gut im Griff? Stadttauben sind keine Wildtiere sondern Nachfahren der Brieftauben. Sie haben nichts mit unseren heimischen Wildtauben gemeinsam und verpaaren sich auch nicht mit ihnen. Das Stadttaubenproblem ist ein einziges großes Elend für den Tierschutz und das Fütterungsverbot überall macht es noch schlimmer.
 
Streunerkatzen sind keine Wildtiere und Stadttauben auch nicht.

Wieso hat man das mit den Stadttauben gut im Griff? Stadttauben sind keine Wildtiere sondern Nachfahren der Brieftauben. Sie haben nichts mit unseren heimischen Wildtauben gemeinsam und verpaaren sich auch nicht mit ihnen. Das Stadttaubenproblem ist ein einziges großes Elend für den Tierschutz und das Fütterungsverbot überall macht es noch schlimmer.

Da habe ich mich falsch ausgedrueckt, das "(mit) anderen" ist zuviel.
Eben, weil man Streunerkatzen nicht mit Wildtieren vergleichen kann, ebenso kann man Stadttauben nicht mit Wildtieren vergleichen, aber Katzen und Tauben sind halt die grossen Probleme ind Staedten, die man mit anderen Tieren nicht hat. In anderen Laendern sieht es ja schon anders aus, wenn ich da z.B. an Streunerhunde denke.

Also zumindest hatten wir in meiner Heimatstadt hier in den 80-ern noch ein erhebliches Taubenproblem im Stadtzentrum, da gibt es jetzt fast keine mehr Dank "Unfruchtbarkeitspille". Fuer andere Staedte kann ich nicht sprechen, dazu komme ich zu wenig 'rum.
 

Ähnliche Themen

Lilly Blue
Antworten
106
Aufrufe
8K
Black Panther
Black Panther
JeKiMa
Antworten
195
Aufrufe
11K
Wildflower
Wildflower
M
Antworten
72
Aufrufe
5K
Nicht registriert
N
Nightcat
Antworten
363
Aufrufe
24K
minna e
minna e
Relaxo
Antworten
559
Aufrufe
37K
Gentle-Creek
Gentle-Creek

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben