minna e
Forenprofi
- Mitglied seit
- 22. Januar 2010
- Beiträge
- 30.376
- Alter
- 56
- Ort
- NRW - Münsterland
Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Man kann diese hehren Ansprüche haben, habe ich auch. Ich würde auch keiner Kastration zustimmen, wenn die Babies schon über die Hälfte der Tragezeit sind. Aber was mache ich wenn niemand so eine wilde kleine Familie aufnehmen kann oder will?
Soll ich es bei mir versuchen, obwohl ich gar keinen Platz dafür habe?
......
e) als letztes Mittel müsste man auch über Euthanasie/ Töten von überhand nehmenden Kolonien nachdenken dürfen.
Aber prinzipiell würde ich behaupten das bei konsequenter Durchführung der Punkte a-e sich das Problem in 20 Jahren gelöste haben dürfte.
@ Eifelkater,
zu Deinen Vorschlägen Punkt e : Dezimierung (Töten) von Tieren in Kolonien
bringt überhaupt nichts. Diese Erfahrung wurde hier über Jahre gemacht, als man
immer und immer wieder Vergiftungsaktionen machte.
Es führt zu erhöhter Produktion.
Erfolg hat zum Glück seit langer Zeit das Kastrieren in Kolonien. Setzt voraus, das die Kolonien kontrolliert werden und Neuzuwanderer sofort kastriert werden,
bzw. neue Kolonien rechtzeitig entdeckt werden.
Dies gilt übrigens auch für verwilderte Haushundgruppen.
Massentötungen oder Tötung von bestimmten Tieren in Gruppen führen zu
umfangreicherer Neuproduktion. Es dient der Arterhaltung.
Wenn man sich die letzten Jahre in unterschiedlichen Ländern anschaut, hat sich
das Problem streundender Tiere dort, wo man mit Tötungsaktionen reagiert
nicht verringert. Dort, wo konsequent kastriert wird, gibt es, wenn auch noch
nicht ausreichend, Erfolge.
Einen für mich wichtigen Punkt zur "Vorsorge" möchte ich noch betonen:
Die junge Generation ist immer Hoffnungsträger. Für mich gehört Tierschutz, lernen, wie man mit Tieren sorgsam umgeht, längst als Pflichtfach in Schulen.
Auch in Kindergärten müsste man altersgerecht bereits damit beginnen.
Mit Verboten und Auflagen aller Art erreicht man, das sie umgangen werden.
Aufklärung ist das Wichtigtste und es muss bei den Jungen beginnen.
Grüsse
Tadi
Ich bin auf Antworten gespannt.
Das geht ja weiter, von dem finanziellen Aufand abgesehen, kriegt man sie später wirklich gut unter.
Massentötungen oder Tötung von bestimmten Tieren in Gruppen führen zu
umfangreicherer Neuproduktion. Es dient der Arterhaltung.
das stimmt nicht ganz. ich hab mich mal mit einer aktiven katzen schützerin auf mallorca unterhalten, die hoteliers, die es einsehen und bei den kastra aktionen dahinter stehen, haben inzwischen die erfahrung gemacht, dass stabile katzenbestände die zuwanderung und ausbreitung deutlich verringern.
ressourcen sind für katzen auch nicht unendlich. wildkatzen sind ja eh noch was anderes, aber deren heutige ausbreitung ist eher erschreckend gering.
bei streunern ist ja vermutlich die verlustrate beim nachwuchs auch schrecklich hoch. und wirklich viel nachwuchs gibt es dort, wo gefüttert wird. was aber nötig ist, mit kastra-aktionen.
Was stimmt nicht ganz?
Ohne zusätzliche Fütterung schaffen es aber von einem Wurf nur ein - zwei Kätzchen, älter als ein Jahr zu werden soweit ich weiß.
Ich kenn es auch so, dass Katzen sich, nicht wie Wildtiere, nicht entsprechend dem Nahrungsangebot fortpflanzen. Die Anzahl der Babbys ist unabhängig vom Futterangebot und Gesundheitszustand. Ohne zusätzliche Fütterung schaffen es aber von einem Wurf nur ein - zwei Kätzchen, älter als ein Jahr zu werden soweit ich weiß.
Diese großen Kolonien, weitab von jeden menschlichen Ansiedlungen, die ohne Zufüttern wachsen und gedeihen, gibt es aber wohl kaum in Deutschland. Ich sehe da leider immer das totale Gegenteil.