Austausch-Thread: Darmflora-Aufbau bei Dysbiosen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hallo Schnurrbert,

Normalerweise entwurme ich unsere Freigänger strategisch ca. alle 3 Monate.

Auf Anraten der Internistin habe ich bei Fienchen mit ihrem lädierten Darm jetzt aber eine Sammel-Kotprobe an die Parasitologie der Uni Gießen geschickt. und auf Würmer untersuchen lassen. Wäre die posotiv gewesen, hätte ich natürlich entwurmt.

Disclaimer: Ich weiß, dass Kotproben nicht 100% aussagekräftig sind. Trotzdem war das für mich in diesem speziellen Fall mein Weg.
 
A

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Hallo Zusammen,

darf ich euch fragen, wie ihr es mit der Entwurmung wahrend des Darmaufbaus handhabt? Entwurmen ist wichtig, aber ist es vielleicht in dem besonderem Fall eher kontraproduktiv?
Also wenn es einen bestätigten Wurmbefall gibt entwurme ich. Aber eben erst nach einer positiven Kotuntersuchung.
Würmer belasten den gesamten Organismus.
Hilft dir das weiter?
Schöner Name übrigens- schnurrbert 😊
 
Also wenn es einen bestätigten Wurmbefall gibt entwurme ich. Aber eben erst nach einer positiven Kotuntersuchung.
Würmer belasten den gesamten Organismus.
Hilft dir das weiter?
Schöner Name übrigens- schnurrbert 😊
Das Problem dabei ist tatsächlich, dass Kotproben gern mal falsch negativ sind. Was mein Vorgehen bei Fienchen ein bisschen inkonsequent macht 🙃.

Aber wie gesagt ist die Situation ja auch speziell. Wir hatten auch noch nie offensichtliche Probleme mit Wurmbefall und bisher waren ausnahmslos alle Kotroben, die ich rund um Fienchens Erkrankung habe erstellen lassen, negativ auf Parasiten. Ich hoffe einfach, dass die nicht alle falsch negativ waren.

Bei gesunden Katzen setze ich dann doch lieber auf die strategische Entwurmung, denn es ist wohl schon durchaus vorgekommen, dass (auch Wohnungs-)Katzen eine negative Kotprobe hatten, und am nächsten Tag Würmer ausgekotzt.
 
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Danke euch für die vielen und schnellen Antworten. Ich habe einfach mal beim TA angerufen.
Sie haben bestätigt, dass eine Entwurmung (antiparasitika) das Darmmikrobiom nicht beeinflussen oder schädigen. Also bei Freigängern regelmäßig entwurmen.
 
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Fragt man allerdings GOOGLE dazu, bekommt man wieder sehr, sehr abweichende Ansichten.
 
Da kommt es dann ja auch auf die Quellen an. Zu viel googeln ist nicht immer gut.

@Youtah Du gibst doch Enterogast, oder? Wird das gut vertragen? Frei nach dem Motto "Was interessiert mich der Sch***, den ich vorgestern erzählt habe", habe ich es Fienchen nämlich testweise auch gegeben. Und prompt hatte sie gestern wieder weicheren und stinkigen Kot. 🙈 Der Versuch ist also hiermit wieder beendet.
 
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Wir hatten auch schon enterogast.
Hat super geholfen
 
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@Vitellia - ich gebe Enterogast seit einer Woche. Am Anfang hat sie damit mehr gebläht, aber der kot war besser.
Da ist sehr viel traubenzucker drin. Vielleicht macht das Probleme?
Ich habe auch weniger als ein Tütchen über den Tag verteilt.
 
@Vitellia - ich gebe Enterogast seit einer Woche. Am Anfang hat sie damit mehr gebläht, aber der kot war besser.
Da ist sehr viel traubenzucker drin. Vielleicht macht das Probleme?
Ich habe auch weniger als ein Tütchen über den Tag verteilt.
Keine Ahnung. Aber streng genommen hat Fienchen laut Kotprofil etc. ja auch keine Dysbiose (eigentlich bin ich hier also falsch 🙃 ), sondern (meine Vermutung) Probleme mit dem Fettstoffwechsel. Oder was ganz anderes. Laut aktuellem BB ist sie ja pumperlgsund.

Aber ohne Dysbiose muss man ja vielleicht auch keine guten Bakterien zufügen .... 🤷‍♀️
 
Bei meiner sind die Blutwerte auch super gewesen und trotzdem hatte sie blutigen Kot.

Unsere Tierarztpraxis ist gespalten. Die alte erfahrene hält probiotika für wichtiger, die junge kollegin ist der Meinung bei chronisdchen Durchfällen seien probiotika unerlässlich. Dass sivomixx bei uns für mehr durchfall gesorgt hat konnte sie nicht nachvollziehen.

10 Ärzte, 10 Meinungen…..
letzten Endes scheint es auf ausprobieren und dokumentieren hinauslaufen um einen halbwegs zuverlässigen Durchblick zu bekommen was besser und was schlechter vertragen wird.

Ich habe meistens neue Zusätze vorsichtig eingeschlichen.
Enterogast habe ich tatsächlich am ersten Tag ein ganzes Tütchen gegeben. Nach dem Blähbauch habe ich dann reduziert und das scheint zu taugen.
Wir reduzieren das Cortison heute auf 2,5mg. Mal sehen, ob der Output dann stabil bleibt.
 
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Ah, ich hatte auch vor Cortison ab morgen auf 2,5 mg zu reduzieren.

Das mit den lauter verschiedenen Meinungen kenne ich auch. Ich bin ja auch lange bei dem Diät-TroFu geblieben, weil es hieß, das sei unabdingbar. Bis ich dann doch auf mein Bauchgefühl gehört habe.

Ist nicht so leicht, da die Balance zu halten. Also zwischen die Aussagen der TÄ ernst nehmen (ich bin nämlich durchaus der Meinung, dass die Ahnung haben) und die eigene Situation / Katze beurteilen
 
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Ich sage nicht dass Tierärzte keine Ahnung haben.
Ich sehe nur dass die bei komplexen internistischen Problemen genauso wie humanmediziner verschiedene Therapien ausprobieren die schon Erfolge gebracht haben in der Hoffnung dass eine davon greift.
Es gibt immer mal therapieresistente Exemplare bei Mensch und Tier.
Und bei unserer Emma denke ich die CNI ist gut eingestellt, die Darmerkrankung ist leider nicht so gut in den Griff zu kriegen.
 
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Ah, ich hatte auch vor Cortison ab morgen auf 2,5 mg zu reduzieren.
Wie lange warst du bei 3,75?
Unsere Tierärztin meinte alle 3 Tage 1/4 reduzieren.
Das ist mir zu schnell. Dann schwenkte sie um- beobachten und wenn es gut aussieht reduzieren.
Wir reduzieren jetzt 7 Tage später. Aber ich sehe leider auch nicht jeden Tag ein Ergebnis.
 
Wie lange warst du bei 3,75?
Sicherlich 10 Tage bis 2 Wochen. Unsere Internistin meinte auch, 3 Tage sind als Intervall zu schnell. Sie meinte ja, auf 3,75 runtergehen, wenn Fienchen "weiche Würstchen macht" und dann 7-10 Tage dabei bleiben.

Hier schwankt es mit den Ergebnissen auch. Heute habe ich nur noch perfekte Würstel im Klo gefunden, kann die nun aber nicht mehr eindeutig zuordnen ...
 
Wie lange warst du bei 3,75?
Sorry. Bin die Tage in Arbeit unter gegangen. Wir haben auch viel langsamer reduziert. Wir sind bei jedem Schritt immer 3 Wochen geblieben. Müssen jetzt aber schauen, dass wir das beschleunigen.
Unsere Blutwerte sind durchwachsen. Hier mal die Gegenüberstellung. Problem sind a-Amylase, Fructosamin und Kreatinin. Werde daraus nicht schlau. fPLi und TLI waren immer gut. Harnstoff auch. Jetzt im letzten wurde auch SMDA gemacht. Das war auch OK. Hab Angst, dass er etwas mit der Niere hat und in einen Diabetes rutscht. Spannend ist, dass das alles auch vor Cortison schon schlecht war. Was meint ihr?
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Wir hatten bei Cortison einen 14 Tage Rhythmus. Und zum Ende hin gab es das dann 2× mit 2 Tagen Pause, 2x mit 3 Tagen Pause.
 
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Wir hatten bei Cortison einen 14 Tage Rhythmus. Und zum Ende hin gab es das dann 2× mit 2 Tagen Pause, 2x mit 3 Tagen Pause.
Danke dir!
Ich suche irgendwie nach Anhaltspunkten.
Mache mir grade sorgen um nierenbelastung versus darmgesundheit…..
Aber ich glaube wenn der Darm nicht halbwegs stabil ist ist alles andere auch Mist weil dann ja viel weniger Nährstoffe hängen bleiben und alles irgendwie aus dem lot gerät.
 
Sorry. Bin die Tage in Arbeit unter gegangen. Wir haben auch viel langsamer reduziert. Wir sind bei jedem Schritt immer 3 Wochen geblieben. Müssen jetzt aber schauen, dass wir das beschleunigen.
Unsere Blutwerte sind durchwachsen. Hier mal die Gegenüberstellung. Problem sind a-Amylase, Fructosamin und Kreatinin. Werde daraus nicht schlau. fPLi und TLI waren immer gut. Harnstoff auch. Jetzt im letzten wurde auch SMDA gemacht. Das war auch OK. Hab Angst, dass er etwas mit der Niere hat und in einen Diabetes rutscht. Spannend ist, dass das alles auch vor Cortison schon schlecht war. Was meint ihr?
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Ich kann das nicht beurteilen, weiß nur dass bei unserer Emma auch ganz viele werte vor der cortisongabe schlecht waren- auch bedingt durch mehrfache antibiotikagabe (ich möchte mich nicht wiederholen mit dem unerkannten und fehlbehanfelten tritrichomonas foetus) etc.
Fakt ist, dass ihre werte jetzt nach 8 oder 9 Jahren wesentlich besser sind.

Will sagen, dass sich die Werte nach Ende einer Cortisonbehandlung auch wieder erholen können. Vor allem bei einem jungen Tier.
Auch ein cortisoninduzierter Diabetes kann sich wieder schnell zurück bilden.

Und jedes Blutbild ist eine Momentaufnahme, in die auch Faktoren wie Stress reinspielen oder aber auch wieviel Wasser getrunken wurde.
Ich finde es immer hilfreich, wenn die ärzte das für ihre Patienten interpretieren .
 
Danke dir!
Ich suche irgendwie nach Anhaltspunkten.
Mache mir grade sorgen um nierenbelastung versus darmgesundheit…..
Aber ich glaube wenn der Darm nicht halbwegs stabil ist ist alles andere auch Mist weil dann ja viel weniger Nährstoffe hängen bleiben und alles irgendwie aus dem lot gerät.
Es lässt sich ja immer schwer genau benennen,aber gefühlt hat hier Flohschslensamen echt was gebracht. Wir haben das über einige Wochen morgens gegeben, am Nachmittag dann Simomixx.
Es ist natürlich kein Wundermittel und nicht der einzige Punkt. Aber ich hatte das Gefühl,dass da zum ersten Mal die Probiotiker gegriffen. Bei uns war allerdings Verwertung nie ein Problem, im Gegenteil hat Emmy durch das ganze Spezialfutter und ihrem generell gesunden Appetit unheimlich zugelegt. Cortison obendrauf.....naja. Cortison war hier jedenfalls nie die wirkliche Lösung. Die Verbesserung die es dadurch gab, haben wir dann tatsächlich auch mit der FSS+Probiotik hinbekommen.
Muss bei euch natürlich nicht auch so sein. Aber gerade mit Hinblick auf Nebenwirkungen ist es vielleicht etwas,was man im Hinterkopf behalten kann.
 

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