Außerdem denke ich, muss der Käufer wissen, dass es Betrug wäre, wenn es keinen Nachweis für die Reinrassigkeit gibt. Das wissen ja die meisten auch nicht. Und hier der TE schien es denke ich ja auch nicht zu wissen.
Vor allem, da es keine gesetzliche Regelung zu dem Thema gibt, muss man alles privat selbst einklagen.
Da zeigen einem die Rechtsschutzversicherungen meistens einen Vogel und dann viel Spaß mit den Verfahrenskosten, die den Streitwert übersteigen 🙈
Das finde ich…ähm…😕 Dann sind die Katzen wahrscheinlich weder Gen getestet, nicht auf Erbkrankheiten untersucht, und ob Inzucht weiß auch keiner. Traurig😢
Ich habe keine Ahnung, was man sich in Österreich dabei gedacht hat? Vielleicht etwas Kohle abgreifen, denn so eine "Züchterlizenz" wird sicher nicht für umme sein?🤷♂️ Auf jeden Fall macht es die Sache zwischen "seriösem" Rassekatzenzüchter und Vermehrer, der aus allen möglichen Rassen "Edelmixe" kreiert, zu unterscheiden, beinahe unmöglich.
es gibt in mancher Literatur noch die Annahme, dass alles mit Weiß doch nur ein Genort ist, dort wird dieser Genort dann so aufgeschlüsselt:
W (dominantes/epistatisches Weiß), ws ("normales", variables Scheckungsweiß), wh (high-white/harlequin), wg (gloves), w (non-white)
Ja, das kenne ich: man verpaare eine weiße und eine schwarze Katze und das Ergebnis ist kariert.
Nach anderer (aktuellerer) Lehrbuchmeinung sinds aber 3 Genorte:
Genort W mit W für epistatisches Weiß und w für nicht-weiß (dominant)
Genort S mit S für Weißscheckung und s für keine Scheckung (unvollständig dominant)
Genort G mit G für Handschuhe und g für keine Handschuhe (unvollständig dominant)
Genau so habe ich es gelernt und genau so hat es sich züchterisch auch bestätigt. Nicht nur bei meinen Katzen (ich habe ja auch mit Schecken gezüchtet), sondern allgemein.
Das mit dem Handschuhgen hat sich während meiner aktiven Züchterzeit bestätigt, weil man Testverpaarungen im Rahmen der Farbfindung bei den neuen Farben (amber und amber-light) der Norwegischen Waldkatze auch Testverpaarungen mit Heiligen Birmas gemacht hat. Die Nachzuchten waren echt süß, aber fast alle hatten vier weiße Pfötchen und keins fiel in der "neuen" Farbe, obwohl das Norweger Elternteil keinerlei Abzeichen hatte.
Das fand ich echt spannend, denn "normale" Schecken mit wenig weiß, haben gern weiße Zehen oder Pfoten, Bauch-und/oder Brust- und/oder Kinnflecken. Eine typische Farbzeichnung bei vielen Hauskatzen.
Also ist es ein eigenständiges Weisscheckungs-Gen. Ebenso wie das "normale" Weißscheckungsgen nichts mit epistatischem Weiß zu tun hat. Man kann so viele Schecken miteinander verpaaren wie man lustig ist, es wird niemals eine rein weiße Katze dabei herauskommen. Reinerbig gescheckte Katzen zeigen häufig Van- oder Harlekinscheckungsweiß
😉