Die seriöse Zucht oder warum sind Rassekatzen so teuer

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Mir wird echt ganz anderst wenn ich hier manche Schreiber lesea man merkt das sie noch nie sich einen Verein näher angesehen haben und deren Absicht ist unverkennbar, am besten eine Rassekatze für umsonst um damit noch was rauszuholen.
MIR wird bei Deinen vollmundigen Unterstellungen ganz anders.
Doch, ich habe mir in den letzten Wochen und Monaten einen Rassekatzenzuchtverein sehr genau angeschaut.
Und musste leider feststellen, dass die schöne Satzung nicht viel mehr als Lippenbekenntnis ist.
Und dass gegen diese Satzung und damit auch gegen einen seriösen Umgang mit Katzen verstoßen werden kann, ohne dass der Verein auch nur den kleinen Finger rührt.
Da finde ich die Frage sehr naheliegend: "Wofür überhaupt in einem Verein züchten"?
Warum sich Arbeit und Mühe machen, dass machen die Vereinszüchter ja schon und deren Arbeit würdigen nee mit nichten, warum auch diese "nur mal Babys haben wollen" oder auch "die ohne PApiere züchten" wollen nur billig abgrabschen, denn das ist das Ziel und da kann jeder erzählen was er will, hab es selber schon zu oft erlebt also kommt mir nicht mit ach so liebenswerter Aufzucht und Gesundheitsvorsorge!

Doch, genau damit komme ich.
Und alles andere - Stammbaum, lange oder kurze Ohren, Fellänge, Augenfarbe, Rasselabel.. DAS interessiert mich nur ganz zweitrangig.
MIR geht es nämlich um die Gesundheit eines Tieres und nicht um irgendeinen Wisch, der nach meinen Recherchen so gut wie nichts aussagt.
Und wenn wir grad bei billig sind: Gesundheitsvorsorge und Aufzucht geht ins Geld und wird dem Käufer im Kittenpreis weitergegeben. Ob mit oder ohne Papiere ändert daran nichts.

Ich bin stolz darauf im Verein zu züchten weil ich meine Tiere liebe und ich mich gerne den Kontrollen unterziehe!
Das finde ich sehr interessant.
Ich wäre Dir dankbar, wenn Du mal beschreiben könntest, wie Euer Verein seine Mitglieder kontrolliert.
Welche Kontrollen sind das, denen Du dich so gerne unterziehst?

Das fängt doch schon bei Deinen Wurfmeldungen an.
Oder kommt der Leiter des Zuchtbuchamtes bei jeder Meldung vorbei und kontrolliert Deine Angaben zu Wurfstärke, Farbe, Geschlecht etc. der Kitten?
Wenn nicht - wie leicht ist es für einen parallelen Schwarzwurf noch ein par zusätzliche Stammbäume zu erschleichen und diese Oopser nachträglich zu legalisieren?
Passiert nicht oder nur vereinzelt? Ich würde es gerne glauben, nach allem was ich so mitbekomme fällt mir das aber schwer.
Und wie sieht die Kontrolle Deiner Aufzuchtbedingungen und Deiner vorgenommenen Gesundheitsvorsorge/Tests aus?
 
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A

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Hallo Marlek
Doch, genau damit komme ich.
Und alles andere - Stammbaum, lange oder kurze Ohren, Fellänge, Augenfarbe, Rasselabel.. DAS interessiert mich nur ganz zweitrangig.
MIR geht es nämlich um die Gesundheit eines Tieres und nicht um irgendeinen Wisch, der nach meinen Recherchen so gut wie nichts aussagt.
warum holst dir dann keine ganz normale Hauskatze??

Doch, ich habe mir in den letzten Wochen und Monaten einen Rassekatzenzuchtverein sehr genau angeschaut.

WOW du warst auf den Vereinsversammlungen RESPEKT da bist ja wirklich rum gekommen in ganz Deutschland, kannst bestimmt den Anderen hier viel erzählen wies da war.


Und wieder kommen wir zum Schluß das jeder je billiger desto besser haben will. Ich frage mich die ganz Zeit wie ein vereinsloser Züchter gesunde Tier haben soll?
Irgendwie wird unterstellt das ein Vereins Züchter kranke Tiere hat.

Jetzt mal eine Art Metapha als " Beispiel "das trifft in etwa den Kern:
es wird behauptet das Mercedes nur Mist in seine Autos baut sie aber teuer verkäuft aber der Bastler von neben an angeblich alles hochwertige einbaut aber für viel weniger Geld
kann mir mal ehrlich jemand das erklären?? Wie das gehen soll? Verstehe ich irgend wie nicht. Jeder hier brüllt es gehe ihm um Gesundheit welcher vereinlose Züchter kann von sich behauptehn alle Gesundheitsvorsorge zu machen für so billig?

Es werden hier immer neue Anschuldigungen gebracht um ja billig kaufen zu könne mensch glaubt ihr wirklich das wir blöd sind?



gruß
Witchline
 
Zuletzt bearbeitet:
MIR geht es nämlich um die Gesundheit eines Tieres und nicht um irgendeinen Wisch, der nach meinen Recherchen so gut wie nichts aussagt.

Wie ich schon mal irgendwo schrieb (und wie auch Witchline angedeutet hat): Ich kenne keinen Coonie-Vermehrer, der alle seine Tiere auf HCM, PKD und HD untersuchen lässt, der regelmäßig Blut- und Kottestes durchführen lässt, der seine Katzen nur mit hochwertigem Nafu und Rohfleisch ernährt... Dass auch längst nicht alle Vereinszüchter das tun, macht sinnlose Vermehrung aber auch nicht besser. Schließlich kann man beispielsweise nur anhand eines Stammbaumes nachvollziehen, wie hoch der Inzuchtwert eines Tieres ist (was ja auch mit der Gesundheit zu tun hat).

Das fängt doch schon bei Deinen Wurfmeldungen an.

Und wie sieht die Kontrolle Deiner Aufzuchtbedingungen und Deiner vorgenommenen Gesundheitsvorsorge/Tests aus?

Öhm, ist es nicht ein bisschen paradox, dass sich hier jetzt seriöse (Vereins-)Züchter rechtfertigen müssen?!
 
Hallo,
meiner Meinung nach ist es nicht lobenswert, wenn ein Züchter sich den Vorgaben seines Vereines unterwirft und dann damit auch noch wirbt nach dem Motto "schaut her, welchen strengen Auflagen ich mich unterwerfe!". Das ist in meinen Augen der völlig falsche Ansatz, denn einem Züchter, dem an seiner Zucht und an den von ihm gezüchteten Katzen etwas liegt, sollte doch von sich aus und aus eigenem Antrieb - und nicht weil ein Verein das vorschreibt - alles tun, um das Risiko für kranke Kitten möglichst gering zu halten. Er sollte der Spezialist für seine Rasse sein und wissen, wie man am ehesten HCM, PKD, SMA usw. vermeiden kann und welche Methoden dafür am sinnvollsten sind. Was bringt es denn, wenn der Verein z.B. den PKD-Gentest vorschreibt, der aber auf bestimmte Rassen gar nicht anwendbar ist? Ein Züchter muss das abschätzen können, weil er sich intensiv mit der Rasse beschäftigt und auch auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft in Bezug auf seine Rasse sein sollte. Ein Verein, der alle Rassen betreut, ist dafür der falsche Ansprechpartner.

Jedem verantwortungsvollen Züchter ist es eine Selbstverständlichkeit, dass er darauf achtet, seiner Katze nur so viele Würfe zuzumuten, wie sie locker wegsteckt - und das sind in der Regel weniger als die in fast allen Vereinen erlaubten 3 Würfe in 2 Jahren.

Natürlich wäre es schön einfach, wenn man die Qualität von Züchtern nach Schema F, z.B. den Vorgaben seines Zuchtvereines, beurteilen könnte, aber so einfach ist das eben nicht und ein bisschen Eigenverantwortung sollte man als Kittenkäufer schon haben. Beim Kauf eines Autos werden monatelang Prospekte gewälzt und Testberichte analysiert, nur beim Kauf von Tieren scheint bei vielen der gesunde Menschenverstand auszusetzen. Ich werde es nie verstehen, warum sich jemand auf die Aussage eines Kittenverkäufers verlässt, dass seine Katzen noch nie etwas hatten und auch in der Zucht nie irgendwelche Probleme aufgetreten sind, ohne dass irgendwelche Belege dafür vorliegen. Ich werde es auch nie verstehen, wie jemand 600-700 Euro für ein Kitten bezahlt, dessen Eltern und Großeltern auf absolut nichts untersucht sind und über die mir ein Züchter bis auf die Fellfarbe nicht viel sagen kann, weil er es nicht weiß. Da kann der Züchter noch so nett sein und seine Kitten liebevoll aufziehen, aber da fehlen Grundvoraussetzungen, die für eine planvolle Zucht Voraussetzung sind. In so einem Fall besteht tatsächlich kein nennenswerter Unterschied zwischen papierloser Vermehrung und Vermehrung in einem Verein, denn die wesentlichen Informationen über die Vorfahren, die in eine zielgerichtete Zucht miteinfließen sollten, werden nicht genutzt.

Die verantwortungsvollen Züchter, die ich kenne und die diesen Namen auch verdient haben, gehen bei ihren Planungen und dem Maßstab, den sie an ihre Zuchttiere legen, weit über das hinaus, was irgendein Verein von ihnen fordert. Ihnen ist jede einzelne ihrer Katzen wichtig und selbstverständlich werden die Kitten liebevoll aufgezogen.

Gäbe es nur solche Züchter in den Vereinen, wäre die typische Vermehrer-Diskussion müßig, weil dann die Unterschiede zwischen Zucht mit Papieren und ohne offensichtlich wäre.
 
Hallo Monatreno
Die verantwortungsvollen Züchter, die ich kenne und die diesen Namen auch verdient haben, gehen bei ihren Planungen und dem Maßstab, den sie an ihre Zuchttiere legen, weit über das hinaus, was irgendein Verein von ihnen fordert. Ihnen ist jede einzelne ihrer Katzen wichtig und selbstverständlich werden die Kitten liebevoll aufgezogen.
Deshalb habe ich immer wieder von verantwortung geredet. Und was du schreibst kann ich nur unterstreichen und war auch so gemeint, hab mich vielleicht etwas umständlich ausgedrückt.
Denn jeder Vereinszüchter sucht sich sein Verein ja aus.

gruß
Witchline
 
Hallo Marlek

Und wieder kommen wir zum Schluß das jeder je billiger desto besser haben will.
Es werden hier immer neue Anschuldigungen gebracht um ja billig kaufen zu könne mensch glaubt ihr wirklich das wir blöd sind?
Indem Du gebetsmühlenartig die Unterstellung wiederholst, es ginge im Grunde nur darum, billig Rassekatzen zu erwerben wird es auch nicht wahrer.
Was für Anschuldigungen? Das sind konkrete Fakten, die ich jedoch nicht verallgemeinere.

Ich frage mich die ganz Zeit wie ein vereinsloser Züchter gesunde Tier haben soll?
Irgendwie wird unterstellt das ein Vereins Züchter kranke Tiere hat.
Warum sollte ein vereinsloser Züchter keine gesunden Tiere haben?
Wenn er transparent macht, welche Tests und Gesundheitsfürsorge er den Tieren, mit denen er Kitten "produziert" angedeihen lässt ist MIR das nachvollziehbarer und sicherer als eine Vereinsmitgliedschaft, die nichts konkretes aussagt, weil defakto keine Kontrollen statt finden.
Ich weiß auch nicht, was Du immer mit Deinem "billig" hast.
Gesundheitsfürsorge und verantwortungsvolle Aufzucht kosten Geld.
Das einzige, was ein vereinsloser Züchter da spart (und sich im Preis seiner Kitten wiederspiegelt) sind die Vereinsbeiträge und die 20.- für die Stammbäume.

Nein, ich unterstelle nicht, dass ein Vereinszüchter kranke Tiere hat (und viele Mißstände mehr).
Ich habe so ein "Ergebnis" hier sitzen und Nachweise darüber, dass ich nicht die Einzige bin.

Öhm, ist es nicht ein bisschen paradox, dass sich hier jetzt seriöse (Vereins-)Züchter rechtfertigen müssen?!

Warum rechtfertigen?
Das ist doch hier ein Gedanken- und Informationsaustausch - oder?
Immer wieder wird argumentiert: "Vereinszüchter sind seriöser, weil sie in ihrem Tun und Handeln vom Verein kontrolliert werden".
Genau DAS trifft aber in den Fällen, die ich kenne nicht zu.
Auch Wichteline hat angeführt, dass es solche Kontrollen gäbe, denen sie sich gerne unterwirft.
Und ich wüßte einfach gerne, welche das sind.
Was hat das mit Rechtfertigung zu tun?

Allerdings finde ich es seltsam, dass ich auf meine Frage keine Antwort bekomme.
Soll ich daraus schließen, dass es solche, gebetsmühlenartig behaupteten Kontrollen gar nicht gibt?

Dann wäre dieses ganze "Vereinszüchter=automatisch seriös" ein Mythos.
Und wenn dieser Mythos herangezogen wird, um höhere Preise zu erzielen - ja dann ist das in meinen Augen wirklich substanzlose Verarsche.
 
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Immer wieder wird argumentiert: "Vereinszüchter sind seriöser, weil sie in ihrem Tun und Handeln vom Verein kontrolliert werden".
Genau DAS trifft aber in den Fällen, die ich kenne nicht zu.
Auch Wichteline hat angeführt, dass es solche Kontrollen gäbe, denen sie sich gerne unterwirft.
Und ich wüßte einfach gerne, welche das sind.
Was hat das mit Rechtfertigung zu tun?

es ist doch total einfach, sich darüber zu informieren, was ein Verein kontrolliert. Dazu braucht man nur die Zuchtordnung auf der Vereins-Homepage durchlesen. Die meisten Vereine kontrollieren lediglich, ob die Angaben auf den Wurfmeldungen mit der ZO konform gehen. Das sind in der Regel Alter der Zuchtkatze, Abstände der Würfe, bei vielen Vereinen musste die Katze/der Kater außerdem von einem Zuchtrichter oder Tierarzt als brauchbar für die Zucht eingeschätzt werden. Dann gibt's noch ein paar Vereine, die für bestimmte Rassen bestimmte Untersuchungen vorschreiben. Bei manchen Vereinen muss mit der Wurfmeldung auch eine Kopie der Impfausweise der Elterntiere eingeschickt werden. Also nichts, was man nciht auch ohne Verien tun könnte.

Und jetzt mal zu den Problemen:

- Ob es den angegebenen Wurf tatsächlich gibt und die angegebenen Zuchttiere auch die Eltern sind, überprüft in der Regel niemand.

- In sehr wenigen Vereinen gibt es eine Pflicht zur eindeutigen Identifizierung durch Tatoo oder Chip, so dass auch bei ärztliche Untersuchungen oft nicht klar ist, ob die untersuchte Katze auch zum angegebenen Namen gehört.

- Ich hab noch keinen Verein entdeckt, der die Abstammung routinemäßig per DNA-Test verifizieren lässt, wie das bei einigen Hundezuchtvereinen inzwischen üblich ist.


Dann wäre dieses ganze "Vereinszüchter=automatisch seriös" ein Mythos.
Und wenn dieser Mythos herangezogen wird, um höhere Preise zu erzielen - ja dann ist das in meinen Augen wirklich substanzlose Verarsche.

Niemand hat behauptet, dass Vereinszüchter automatisch seriös sind. Aber: trotz aller Probleme ist für einen seriösen Züchter eine Zucht ohne Kenntnis über die Abstammung seiner Zuchtkatzen nicht möglich. Würde ein Züchter über viele Generationen nur mit eigenen Katzen züchten und darüber Aufzeichnungen führen, dann bräuchte er für eine seriöse Zucht keinen Verein. Da das aber zumindest in Deutschland nicht der Fall ist (Catteries mit 100 und mehr Katzen sind hier nicht üblich), braucht ein Züchter Abstammungsnachweise. Diese sind allerdings auch nur so seriös wie der Züchter, der die Angaben dazu an den Verien geschickt hat. Deshalb ist man als Züchter darauf angewiesen, möglichst viel über die Zuchten, die in den Abstammungsnachweisen auftauchen, in Erfahrung zu bringen bzw. sie selbst kennenzulernen. Erst dann kann man die Stammbäume mit Leben füllen und sie sind dann mehr als nur ein Stück Papier.
 
Zuchtswartskontrolle bei Wurfabnahme, Gesundheitsattest von Mutter und Kitten von meinem Tierarzt der auch beim Vetrinäramt tätig ist. Zusätzliche Gentest was willst noch wissen? Das wirst du aber nicht in der Vereinssatzung finden sondern nur beim Züchter selber.
Ausserdem Kontrolle nach Tierschutzgesetz mehrmals im Jahr von Vereinsmitglieder, eigne Kontrolle und Verantwortungsbewusstsein gegen über meinen Tieren, regelmäßige Impfungen
Bei jedem noch so kleiner Aufälligkeit sofort zu meinem TA
Scheidenabstriche, Penisabstriche, Blutuntersuchungen, Herzschallungen SMA gentest hab ich was vergessen??
Die meisten ohne Papier Züchter wissen ja nicht mal wie manche Krankheiten heißen geschweigen denn ihre Auffälligkeiten.
Ich habe jetzt schon allein dieses Jahres für alle Untersuchungen fast 2000 € gezahlt und hab gerademal einen Wurf wo ich zwei Kitten von verkaufe.

Wers nicht glaubt ich habe eine Buchführung so das man alles genau belegen kann. Auch wenn das Finanzamt leider nichts von mir wissen will. Habs schon versucht aberr dann müssten die mir mehr zurück geben wie sie von mir bekommen.


Warum bekomme ich eigentlich keine Antwort auf meine Fragen? Ich soll alle Antworten geben aber meine werden übergangen. Warum wohl??

Ohne Verein keine Rassse auf langer Sicht!
Woher haben denn die ohne Papiere ihre Rassekatzen her?
Ohne Papier keine Rassereinheit , denn wie soll die bewiesen werden ohne Stammbaum?
Welcher Schwarzzüchter macht solche Vorsorge?
Wenn ja, bitte was kostet genau eine HCM und SMA test, das weiß 100% keiner hier der vereinslosen Züchter.
Und alle Vorsorge kann keine Garantie geben, für ein gesundes Tier denn dazu gehört auch das der Besitzer dem Tier entsprechend gutes Futter und éine medizinische Versorgung angedeihen lässt. Und Auf Umwelteinflüsse haben die wenigsten Einfluss.
Aber ich versuche meine Kitten den bestmöglichsten Start ins Leben zu sichern. Und noch etwas, wird hier sehr gerne übersehen, Ich als Vereinszüchter habe eine Gewährsleistungspflicht gegenüber meinen Kittenkäufer, dass hat kein vereinslsoer Züchter, die lachen sich eins wenn man sie verklagen will!!!

Katzen sind Lebewesen und darüber sollten wir alle nachdenken. Eine 100% Garantie das sie nie krank werden kann niemand geben.

Und ja ich werde weiter darauf rum reiten weil ich weiß das es so ist Hauptsache billig nur deswegen wird zum Schwarzzüchter gegangen! Punkt und jetzt glaub ich ist alles gesagt und ich verabschiede mich hier.

Witchline
 
Hallo Kashmodia,
ich hab den leisen Verdacht, dass Du gar nicht liest, was vor Dir geschrieben wurde. Kein Verein macht einen schlechten Züchter besser. Wer Mist bauen will, der kann das mit oder ohne Verein tun. Egal, was ein Verein vorschreibt und kontrolliert, es gibt für jeden Züchter unendlich viele Möglichkeiten seine Sache wirklich schlecht zu machen. Ich kenne das aus der Hundezucht, wo es wirklich gute Vereine gibt, die sehr viel vorgeben und das auch kontrollieren. Aber auch hier macht der Verein keinen Züchter schlechter oder besser.

Trotzdem ist eine Zucht mit bestimmten Zuchtzielen vor allem in Bezug auf die Gesundheit auf Dauer nur dann möglich, wenn die Abstammung über Generationen hinweg nachvollzogen werden kann. Das ist das einzige, das ich von jedem Verein erwarte - dass ich mich auf die Zuchtbuchstelle verlassen kann. Auch nach 4 oder 5 Generationen möchte ich nachvollziehen können, aus welcher Zucht der Ururgroßvater stammt und welche Katze das war. Wenn ich dann weiß, dass die Cattery A einen der Vorfahren gezüchtet hat, kann ich nachforschen, ob ich Katzen von dort unter den Vorfahren meiner Katze haben möchte. Wenn ich gar nicht weiß, wer die Vorfahren waren, dann hab ich diese Wahl nicht. Das ist der wesentliche Unterschied zwischen Zucht mit und ohne Papieren.
 
wie ich schon schrieb: anhand der Abstammungsnachweise kann ich sehen, aus welchen Zuchten die Vorfahren einer Katze stammen, z.B. 2 Großeltern aus Cattery A, 1 Großvater aus Cattery B und eine Großmutter aus Cattery C. Nun sollte ich als Züchterin nachforschen, was für Züchter hinter den Namen stehen und mal Kontakt aufnehmen (sofern das noch möglich ist), um zu erfahren, welche Eigenschaften diese Katzen haben und ob die Zuchtziele und Zuchtpraktiken zu meinen Vorstellungen passen. Ich kann natürlich auch mal bei Leuten nachfragen, die Verwandte dieser Vorfahren besitzen. Gefällt mir nicht, was ich dabei erfahre, werde ich z.B. das Kitten mit dieser Abstammung nicht kaufen oder der Deckkater kommt für mich nicht in Frage. Erfahre ich, dass man z.B. aus Cattery A keine brauchbaren Infos bekommt, dann kann ich entscheiden, ob ich das Risiko eingehe, dass dahinter vielleicht Dinge verborgen sind, die ich in meiner Zucht nicht haben möchte. Ich persönlich würde mich auf jeden Fall nicht darauf verlassen, dass alle Vereinszüchter so züchten, wie ich das gerne hätte. Aber immerhin hab ich mit Papieren die Möglichkeit an Informationen zu gelangen und mir darüber Gedanken zu machen und nicht nur zu hoffen, dass schon alles in Ordnung sein wird.
 
Du hast aber eine ganz schön fest zementierte Sicht der Dinge. Ich hatte ein paar Beiträge weiter vorne schon einmal geschrieben, dass man sich natürlich auch eine eigene Zucht aufbauen könnte ohne Verein und seriös züchten könnte, wenn man seine eigenen Aufzeichungen sorgfältig führt. Nach ein paar Generationen hätte man einen sehr guten Überblick darüber, was in den einzelnen Katzen an Anlagen verborgen ist. Nur muss man dann entweder nach ein paar Jahren eine sehr große Zahl an Katzen besitzen oder mit anderen Züchtern zusammenarbeiten, auf die man sich verlassen kann. Ansonsten wird der Genpool sehr schnell zu klein oder man ist immer wieder auf Katzen angewiesen, über deren genetische Ausstattung man nichts weiß oder bei denen Vereinszüchter bereits viel züchterische Arbeit geleistet haben.

Arbeite ich mit anderen Züchtern zusammen, ist es doch ausgesprochen praktisch, wenn die wesentlichen Angaben über die Abstammung zentral geführt werden, da dann jeder der beteiligten Züchter darauf zurückgreifen kann. Natürlich könnte das auch jeder Züchter für sich machen, aber das ist eine recht unsichere Sache, sollte ein Züchter irgendwann einmal versterben oder nichts mehr mit der ganzen Sache zu tun haben wollen. Bei diesen Überlegungen ist es erst einmal völlig egal, welches Ziel man bei diesem Projekt verfolgt. Gehen wir mal davon aus, dass das Hauptziel die Gesundheit ist. Wie willst Du das denn auf lange Sicht erreichen? Ich gehe bei diesen Überlegungen mal davon aus, dass auch Dir die Gesundheit und das Wohlergehen der gezüchteten Katzen das Wichtigste ist.
 
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Denn ich behaupte jetzt mal das diejenigen die ohne Verein züchten und nicht nur auf das schnelle geld aus sind, ebenso wissen wer die vorfahren der eltern sind und sich so auch rückwirkend mit den jeweiligen zuchten in verbindung setzen bzw setzen können.
Die angaben die diese vereinslosen zuchten von ihren katzen haben sind also weder schlechter noch besser als die die ein Verinszüchter mit dem Stammbaum erhalten.

Letztendlich ist es immer am Züchter sich über generationen die Informationen zusammenzusuchen die man braucht um zu entscheiden ob man mit Katze XY züchtet oder Kater YZ dazu passt.
Ebenso wie es immer am Käufer ist sich separat über Abstammung und Seriosität zu informieren und nachforschungen anzustellen.

Somit ist in meinen augen ein Verein völlig überflüssig. Denn das ist auch ohne möglich. Meine meinung, es ist mir völlig klar das du das komplett anders siehst.

Was du komplett nicht sehen willst ist dass die Leute, die ohne Verein "Rassekatzen" vermehren dies nur können weil Generationen von verantwortungsbewußten Züchtern diese ganzen Rassen gezüchtet haben. Das aber ist eben ohne Vereine nicht möglich oder willst du im Ernst behaupten, Vermehrer hätten die gleiche Vernetzung, den gleichen Zugriff auf Generationen von Daten - nicht nur Eltern und Großeltern, sorry, aber zur Zucht gehört schon ein wenig mehr!!!

Überflüssig sind Leute, die die Arbeit der seriösen Züchter ausnutzen und letztlich durch ihr Unwissen über die Gene ihrer Katzen auch die Rassen verhunzen. Reine Nutzniesserei! Eine Mitgliedschaft in einem Verein ist spottbillig, wer da sparen will ist schon suspekt und spart wahrscheinlich auch an anderer Stelle.

Versuch mal rückwirkend, dich mit den Besitzern der Urgroßeltern einer Vermehrer-Katze in Verbindung zu setzen um herauszufinden, welche Erbanlagen deren Großeltern hatten..versuchs mal, bevor du hier so einen Quark erzählst!
:massaker:
 
Was ist nötig, um den Titel 'Züchter' zu erlangen? Gibts sowas wie Eignungstest vom Wissen her (Genetik z.B), gibt es sowas wie eine Prüfung? Gibt es regelmäßige Schulungen, wie Katzen zu halten sind, wie geeignete Elterntiere ausgesucht werden, und natürlich noch sonstiges, das dem Wohle der Katzenzuchten dient?
Und wie bekommt man das Attribut 'seriös'?

Zugvogel
 
Was ist nötig, um den Titel 'Züchter' zu erlangen? Gibts sowas wie Eignungstest vom Wissen her (Genetik z.B), gibt es sowas wie eine Prüfung? Gibt es regelmäßige Schulungen, wie Katzen zu halten sind, wie geeignete Elterntiere ausgesucht werden, und natürlich noch sonstiges, das dem Wohle der Katzenzuchten dient?
Und wie bekommt man das Attribut 'seriös'?

Zugvogel

Ich denke, das Attribut seriös muß man sich verdienen...Gute Vereine bieten Genetik Kurse an und auch andere Weiterbildungen.
Es gibt eben keine gesetzlichen Regelungen - das heisst aber nicht automatisch dass damit die Bemühungen seriöser Züchter hinfällig werden.
Es ist wünschenswert, dass gesetzliche Regelungen eingeführt werden und man könnte die Richtlinien einiger Vereine da sehr gut als Maßschnur zu nehmen.

Ich habe das selbst schon einmal erlebt auf einem ganz anderm Gebiet: meine Tante war Fußpflegerin und Mitglied in einem Berufsverband. Die Leute haben sich freiwillig Richtlinien gesetzt und Weiterbildungen organisiert und aus privaten Miteln die erste zweijährige Schule aufgebaut. Parallel dazu haben sie sich immer um eine gesetzliche Anerkennung des Berufes bemüht. Das hat zwar 30 Jahre gedauert aber heute gibt es die gesetzliche Anerkennung und für den Kunden damit die Absicherung.

Das ist nur auf den ersten Blick off-Topic, ich meine so etwas wäre für die Zucht von Haustieren (ich meine ausser Katzen auch andere Haustiere, was da speziell bei Kleintieren läuft ist ja auch ganz furchtbar) auch denkbar.
Die Katzenschutzverordnung, die Kastration und Kennzeichnung von Freigängern fordert, ist da ja schon ein erster Schritt.
Als nächstes müsste dann eben diese regelung auf alle Katzen ausgedehnt werden, deren Besitzer sich nicht entsprechenden Weiterbildungen und Kontrollen unterziehen lassen wollen, die für eine seriöse Zucht dann festgelegt werden.

Utopisch, aber nicht unmöglich!

Es gibt auch heute ja schon Zuchten, die vom Amtsarzt kontrolliert werden - auch wenn der in der Regel nicht die Gene der Katzen kontrolliert, aber zumindest die Haltungsbedingungen - nämlich da, wo die Züchter mehr als 6 potente Tiere halten, da gilt es nämlich als gewerbliche Zucht.
So bei der Züchterin meines Siams und da war dann auch tatsächlich alles im grünen Bereich.
Man müsste also einfach jegliche Zucht, auch einmaliges Uuups vermehren, als gewerblich betrachten...
 
Aber dieses ganze "böse Züchter wollen zu viel Geld"-Theater versteh ich wirklich nicht. Bei einem Pferd mit Papier muckt keiner dafür nen Haufen Geld hinzublättern. Da stört es auch keinen, wenn der Züchter mal in dem einen Jahr was über hat, weil die anderen Jahre rote Zahlen sind.

Ich kenne aber auch keinen Pferdezüchter, der steif und fest behauptet, keinen Cent an seinem Hobby zu verdienen - im Gegenteil 😉
 
Ich denke, das Attribut seriös muß man sich verdienen...Gute Vereine bieten Genetik Kurse an und auch andere Weiterbildungen.
Es gibt eben keine gesetzlichen Regelungen - das heisst aber nicht automatisch dass damit die Bemühungen seriöser Züchter hinfällig werden.
Es ist wünschenswert, dass gesetzliche Regelungen eingeführt werden und man könnte die Richtlinien einiger Vereine da sehr gut als Maßschnur zu nehmen.

Ich habe das selbst schon einmal erlebt auf einem ganz anderm Gebiet: meine Tante war Fußpflegerin und Mitglied in einem Berufsverband. Die Leute haben sich freiwillig Richtlinien gesetzt und Weiterbildungen organisiert und aus privaten Miteln die erste zweijährige Schule aufgebaut. Parallel dazu haben sie sich immer um eine gesetzliche Anerkennung des Berufes bemüht. Das hat zwar 30 Jahre gedauert aber heute gibt es die gesetzliche Anerkennung und für den Kunden damit die Absicherung.

Das ist nur auf den ersten Blick off-Topic, ich meine so etwas wäre für die Zucht von Haustieren (ich meine ausser Katzen auch andere Haustiere, was da speziell bei Kleintieren läuft ist ja auch ganz furchtbar) auch denkbar.
Die Katzenschutzverordnung, die Kastration und Kennzeichnung von Freigängern fordert, ist da ja schon ein erster Schritt.
Als nächstes müsste dann eben diese regelung auf alle Katzen ausgedehnt werden, deren Besitzer sich nicht entsprechenden Weiterbildungen und Kontrollen unterziehen lassen wollen, die für eine seriöse Zucht dann festgelegt werden.

Utopisch, aber nicht unmöglich!

Es gibt auch heute ja schon Zuchten, die vom Amtsarzt kontrolliert werden - auch wenn der in der Regel nicht die Gene der Katzen kontrolliert, aber zumindest die Haltungsbedingungen - nämlich da, wo die Züchter mehr als 6 potente Tiere halten, da gilt es nämlich als gewerbliche Zucht.
So bei der Züchterin meines Siams und da war dann auch tatsächlich alles im grünen Bereich.
Man müsste also einfach jegliche Zucht, auch einmaliges Uuups vermehren, als gewerblich betrachten...
Wenn es so einfach wäre, echte und überprüfbare Ausbildungen für Züchter einzuführen, dann gäbe es das sicher schon lange, oder sehe ich das falsch?

Nun ja, Fußpflege würde ich eher mit Schersalon für Hunde + Katzen vergleichen, nicht aber mit Züchtern.

M.E. ist nicht die Haltung von Zuchtkatzen der wirkliche Knackpunkt, sondern das Aussuchen der Elterntiere für Verpaarungen. DA wird die künftige Gesund- oder Krankheit der Tiere 'gemacht'. Was nutzt eine perfekte Haltung nach den Regeln der Kunst, wenn die Tiere krank sind allein durch die Zuchtauswahl?
Und ist nur der Züchter seriös, der blitzblanke Böden und Näpfe aufweisen kann?

Züchter wird man, wenn man einem Verein beitritt, als ohne Nachweis der Kenntnise um alles, was eigentlich zur Zucht gehört? Und seriös wird man, wenn man irgendwelche Stammbäume, Gesundheitszertifikate von Kleinkatzen bringt?

Mir ist der oft zu erlebende Dünkel von Züchtern, die sich auch noch 'seriös' nennen, nicht geheuer, weil es nicht nachzuprüfen ist.
Die Gesundheit und Lebensfähigkeit der 'Zuchtergebnisse' ist für mich oberstes Ziel. Das hieße aber, daß bei genetischen Defekten mit dieser Linie nie wieder vermehrt würde - doch wer tut das? Ein Gesundheitszertifikat macht nicht gesund.

Zugvogel
 
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Ich kenne aber auch keinen Pferdezüchter, der steif und fest behauptet, keinen Cent an seinem Hobby zu verdienen - im Gegenteil 😉

Nana, auch hier kommt es auf die Größe des Züchters an!

Ich kenne einige im Rahmen bis zu 3 Zuchtstuten. Über die Jahre hinweg halten sie vielleicht +/- 0, aber ich kenne keinen, der behauptet mit seinem Hobby Geld zu machen.. :verstummt:
Mag vielleicht für Bauern gelten, die sich selbst versorgen? Oder eben eine entsprechende Größe mit Ruf, wo dann allein dass das Fohlen aus der Zucht kommt eine bestimmte Summe festlegt.
 
Nana, auch hier kommt es auf die Größe des Züchters an!

Ich kenne einige im Rahmen bis zu 3 Zuchtstuten. Über die Jahre hinweg halten sie vielleicht +/- 0, aber ich kenne keinen, der behauptet mit seinem Hobby Geld zu machen.. :verstummt:
Mag vielleicht für Bauern gelten, die sich selbst versorgen? Oder eben eine entsprechende Größe mit Ruf, wo dann allein dass das Fohlen aus der Zucht kommt eine bestimmte Summe festlegt.

*abschweif* 🙂 Kann sein, dass es auf die Größe ankommt, kann auch sein, dass die Züchter mit ihren Erfolgen nur angeben (ich kenn ja nicht ihre Kontoauszüge *lach*) - aber keiner kommt auf die Idee, solche Aufstellungen zu machen. Meiner Meinung nach ist das "katzenzüchterspezifisch" (Wobei mir ehrlich gesagt auch egal ist, ob die was verdienen, warum eigentlich nicht?)
 
Sicherlich verdienen manche Vereinszüchter an ihrem Hobby. Und zwar diejenigen, die nur Trofu füttern, ihre Kitten mit Stichtag 12 Wochen abgeben, auf nichts testen und nicht frühkastrieren lassen...und die Kitten trotzdem für 650€ verkaufen. Diese Züchter sind für mich aber auch nicht seriös und laufen bei mir unter dem Label "Vereinsvermehrer".
 
Hier wird immer wieder "Hobbyzüchter" betont - was ist eigentlich das Pedant dazu? Kann doch nicht der Vermehrer sein, oder?
 

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