Die seriöse Zucht oder warum sind Rassekatzen so teuer

  • Themenstarter Themenstarter KoratKätzchen
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Zu den großen, extremen Coonies: Es wird "produziert", was gewünscht wird🙁🙄. Und die Käufer wollen offesichtlich solche Coonies.

In Bezug auf die Maine Coone hast du wohl recht. Ich kann gut verstehen, daß man eine große Katze toll findet, und wäre die Maine Coone jetzt "meine" Rasse würde ich wohl auch eine sehr große wollen - allerdings nur wenn man mich nicht über eventuelle gesundheitliche Risiken aufgeklärt hätte.

Aber ich behaupte, daß die Zucht von Extrempersern mehr auf Aussstellungserfolge als auf Kundenwünsche basiert. Warum sonst ist die Anzahl der Perserzüchter so zurückgegangen? Warum "produzieren" fast alle Vermehrer "Perser mit Nase"? Zudem ist mir noch nie jemand begegnet, der Extremperser hübsch findet.
Außerdem habe ich in diesem Forum schon einmal gelesen, daß eine Perserkatze vom Züchter schon für etwa 350 Euro zu haben wäre - ja Angebot und Nachfrage (dabei müßten Perserkatzen eigentlich teuerer sein, da der geschäftstüchtige Züchter die aufwändige Fellpflege auf seine Kostenaufzählung setzen könnte🙄).

Und bei den Siamesen und Orientalen kann ich vor allen von mir selbst sprechen: Ich möchte eine Katze dieser Rasse wie es sie vor etwa zwanzig Jahren gab. Und selbst wenn extreme Siamesen vom Käufer gewünscht wären, hätte ein seriöser Verein der immer extremeren Zucht längst einen Riegel vorschieben müssen.

Hallo

Was hat das mit Vereinspolitik zutun? Da schaut man doch einfach beim Züchter nach und fragt nach. Glaubst du allem ernstes das auch nur ein Vereinsloser Züchter testet?
Er kann es zwar behaupten aber wie will er denn belegen das er genau die Eltern des Kitten getestet hat?
Das geht nur mit Stammbaum und chip. Und wenn die Eltern Papiere haben wo haben die sie dann her, garantiert nicht als Zuchtier sondern als Liebhabertier gekauft.
Darum geht es doch nur und alles andere ist euch doch vollkomen wurscht, billig abgrabschen je billiger desto besser. Und wehe es ist net gesund dann wird gejammert!
Aber vorher Geld ausgeben, nö wozu? Aber Rassekatze haben will! Gell, denn sonst könntet ihr ja auch ne ganz normale Hauskatze euch besorgen.
Wenn ihr wenigstens ehrlich sein würdet. Dann könnten wir uns das hier echt schenken!!!!
Jeder der behauptet das er nur deswegen nicht vom Vereins Züchter kaufen will, wegen den Verein, lügt!! Da könnt ihr mir erzählen was ihr wollt! Das ist meine Meinung und dabei bleib ich, habe mehr als genug Erfahrungen damit machen müssen!
Denn hier wird das Kitten gekauft und nicht der Verein und jeder Züchter hat seine eigene Verantwortung die er erfüllt, da muss man nur nach fragen!
Also hört auf Ausreden zu kosntruieren, es geht euch doch nur ums billig, mehr nicht seit wenigstens ehrlich.
Und somit drehen wir uns dann im Kreis, ich habe meine Meinung und da bleibe ich auch dabei und klinke mich hier wieder aus.

Und noch etas ganz wichtiges bei Katzen von einem Vereinslosen Züchter kann man kein Schadenserstz bekommen da ohne Nachweis (Stammbaum) die Katze eine Sache ohne Streitwert ist. Erst mit Stammbaum bekommt sie einen erstreitbaren Wert!
Man kanns zwar versuchen aber diese Leute lache sich nen Ast weil sie wissen das man nichts gegen sie unternehmen kann.

gruß
Witchline



gruß
Witchline

Mit Vereinspolitik meine ich z.B. daß auf den (teilweise tierschutzwidrigen) Rassestandart mehr Wert gelegt wird als auf die Gesundheit.

Außerdem belegt dein Post für mich die Hybris vieler Züchter, mit der ich absolut nicht zurechtkomme. Und jeden der eine Rassekatze für weniger Geld möchte als Geizhals (oder gar als Lügner) hinzustellen ist schon ein starkes Stück.

Ach ja, übrigens habe ich eine "billige" Katze von einem sogenannten Vermehrer und eine "teure" Katze vom Züchter - und jetzt rate mal welche die gesündere und robustere ist!
 
A

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Kann sein, dass es auf die Größe ankommt, kann auch sein, dass die Züchter mit ihren Erfolgen nur angeben (ich kenn ja nicht ihre Kontoauszüge *lach*) - aber keiner kommt auf die Idee, solche Aufstellungen zu machen.

Körung?? Ist doch auch so was wie eine Ausstellung.
 
Darum geht es doch nur und alles andere ist euch doch vollkomen wurscht, billig abgrabschen je billiger desto besser. Und wehe es ist net gesund dann wird gejammert!
Aber vorher Geld ausgeben, nö wozu? Aber Rassekatze haben will! Gell, denn sonst könntet ihr ja auch ne ganz normale Hauskatze euch besorgen.
Wenn ihr wenigstens ehrlich sein würdet. Dann könnten wir uns das hier echt schenken!!!!

Ich möchte keine Rassekatze. Nicht, weil mir keine davon gefällt, sondern weil mir einfach "gewöhnliche" Lastramis besser gefallen. Das ist reine Geschmackssache.
Trotzdem schaue ich mir gerne Rassekatzen an und kenn auch einige total hübsche und liebe in meiner Umgebung.

Es geht also nicht darum, dass ich möglichst billig eine Rassekatze "abgrabschen" will, es geht nur um diese für mich immer wieder seltsamen Aufstellungen, wie sich der Verkaufspreis einer Rassekatze zusammensetzt. Keine Ahnung, warum Züchter diese Listen immer wieder veröffentlichen!
Wenn einer hergeht und sagt, meine Katzen kosten 650€, weil sie es wert sind, dann find ich das vollkommen okay. Aber wenn mir jemand erklärt, er muss sich alle 2 Jahre ein neues Sofa kaufen und deswegen sind seine Katzen teurer als andere, greif ich mir echt an den Kopf....


Jeder der behauptet das er nur deswegen nicht vom Vereins Züchter kaufen will, wegen den Verein, lügt!! Da könnt ihr mir erzählen was ihr wollt! Das ist meine Meinung und dabei bleib ich, habe mehr als genug Erfahrungen damit machen müssen!

Ich finde es prinzipiell wichtig, dass Zucht organisiert betrieben wird - was mich stört ist, dass eigentlich jeder seinen eigenen Verein gründen kann und es dann mit Kontrollen und Vorschriften halten kann, wie er will. Wo ist denn da die große Kontrolle?
 
Und wenn hier schon immer davon geredet wird das preise zwischen 600 und 1000 Euro reine unkosten sind, so hätte ich nach wie vor mal gerne hier eine aufstellung mit zahlen. Ist es nicht das was immer so als "durchschaubar" und "offenlegend" bezeichnet wird?
Komisch das sich nur dann alle ausschweigen.
Sie schweigen sich aus, weil, falls sie so doof wären, wirklich eine derartige Aufstellung zu präsentieren, Meldungen wie
Aber diese aufzählungen die z.b. hier auf der ersten seite steht oder viele andere die man im netz liest sind in meinen augen einfach eine Rechnung die möglichst viel möglichst hoch reinkalkuliert eben z.b. anschaffungspreis der mutter was in meinen augen eine zucht einfach per se nicht mehr zu "hobbyzucht" deklariert.
kommen.
Dann wird seiten- und stundenlang debatiert, was nun genau "Unksoten" sein dürfen und selbstverständlich zählt da immer die Definition aller anderer, bloß nicht der Züchter.

Das ist zwar ganz nett und jedem seine Meinung, daß die meisten Züchter aber genug von solchen Debatten und dem ständigen Ruf nach Rechtfertigung und Offenlegung haben, versteh ich auch.

Und sollte ein Züchter tatsächlich mal eine Rechnung zeigen, in der er einen Gewinn aufweist, wird es mit Sicherheit auch Geheul geben. 🙂
 
vermute mal da gibts nur seriöser hobbyzüchter, vermehrer und gewerbsmäßiger züchter (ala zuchtfarmen in den usa)

Ich hab dazu was gefunden, nämlich dass man nur einen bestimmten Betrag an Gewinn machen darf (410€/ Jahr), ansonsten muss man das bei der Steuererklärung angeben - damit wird mir auch einiges klar! 😉
 
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ist doch wie überall - Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Wenn es genug Kittenkäufer gibt, die 800 Euro für ein Liebhaberkitten zahlen, dann kostet es eben so viel. Werden die Züchter die Kitten zu diesem Preis nicht los, dann sind sie entsprechend billiger. Ist die Nachfrage so gering, dass ein Züchter nur noch Kosten hat, dann werden diese Würfe nicht mehr gemacht.

Die untere Schmerzgrenze scheint je nach Region etwa bei 250-300 Euro zu liegen, d.h. unter diesen Kittenpreisen legt ein Züchter zu viel drauf, wenn seine Katzen halbwegs gut gehalten werden und tierärztlich versorgt werden. Darunter bekommt man kein Kitten aus einer Zucht. D.h. man kann davon ausgehen, dass das die Kosten sind, die ein Züchter im Minimalfall pro Kitten hat. Kommt ein Mehr an Untersuchungen der Elterntiere, besseres Futter oder sonstiger Mehraufwand (Ausstellungen, keine Wurfwiederholungen, fremde Deckkater, usw.) dazu, steigen die Kosten mindestens auf 300-400 Euro. Auf jeden Fall bekommt man Perser aus guten Zuchten schon für diesen Betrag.
 
nun da perser ja zu den tieren gehören bei denen man durch die Ultraschallgeschichte ein "mehr an Untersuchung" hat wenn man ihn aus einer guten zucht holt, wo ist dann der differenzbetrag von 300-400 Euro zu einem Tier das vergleichbar aufgezogen wird aber 500 Euro aufwärts kostet? Haben die dann vergoldete Schälchen und samtüberzogene Kratzbäume?
Ist das dann kein "+" das es ja angebliche nicht gibt?

weiter oben in meinem Beitrag schrieb ich doch schon, dass der Preis durch Angebot und Nachfrage geregelt wird. Da braucht's doch keine weitere Begründung. Bei großer Nachfrage sind nun mal mehr als diese 300-400 Euro zu erzielen, die die Kosten decken. Wer nicht mehr ausgeben will, bekommt nun mal bestimmte Rassekitten aus bestimmten Zuchten nicht. Pech gehabt. Ich werd mir auch nie ein Gemälde von Dali leisten können, obwohl der sicher keine höheren Herstellungskosten hatte als mein Nachbar, der auch tolle Bilder malt, aber eben nicht gefragt ist.

Wäre Katzenzucht kein Hobby, sondern würde als gewerbliche Tätigkeit angemeldet (hat nicht mit §11 TSchG zu tun), so müsste weit mehr in die Ausgabenseite eingerechnet werden, als bei Hobbyzüchtern üblich ist. Es gibt immer wieder Züchter, die das versuchen, aber das geht nur eine begrenzte Zeit, weil auf lange Sicht keine Gewinne erzielt werden und somit die Grundlage für ein Gewerbe nicht gegeben ist. Deshalb bewertet das Finanzamt Hunde- und Katzenzucht in der Regel als Hobby (Ausnahmen gibt es auch). Meinst Du nicht, dass das Finanzamt zu gerne etwas von diesen "enormen" Gewinnen abhaben wollte, wenn es die denn gäbe?
 
Hallo Kashmodia,
die Frage ist eben, von welcher Seite ich Katzenzucht anschaue. Wenn es ein Hobby ist und ich die Katzen inkl. gesichertem Freigang und Katzenzimmer sowieso hätte und ich die Haltung und Anschaffung der Zuchttiere nicht auf den Kittenpreis umschlage, bleibt rechnerisch sicher etwas nach dem Auszug der Kitten übrig. Das kann ja jeder nach Lust und Laune in Ausstellungsbesuche, Spielzeug für die Katzen oder Besuche in anderen Catteries investieren. Dann ist es eben nur ein teueres Hobby, bei dem die Kosten aber auch sprunghaft ansteigen können, wenn etwas während Trächtigkeit und Kittenaufzucht schief geht.

Betrachtet man das Ganze von der wirtschaflichen Seite und bewertet es so wie z.B. eine Rinderzucht, wo alle Kosten inkl. Arbeitslohn, Anschaffung der Zuchttiere. Abschreibung der Stallungen, Rücklagen usw. eingerechnet werden, dann sind 300-400 Euro sicher kein realistischer Preis für ein Kitten und wären ein Verlustgeschäft.

Beides ist auf seine Art gerechtfertigt und wenn ich mich freue, wenn nach dem Kittenverkauf mehr Geld im Geldbeutel ist als vorher, dann ist das eigentlich eine Milchmädchenrechnung. Katzenzucht ist im besten Fall wie eine Spardose. Ich stecke einiges rein und wenn alle gut geht, kommt am Ende wieder etwas davon raus.
 
Katzenzucht ist im besten Fall wie eine Spardose. Ich stecke einiges rein und wenn alle gut geht, kommt am Ende wieder etwas davon raus.

*unterschreib*

Für mich ist immer wieder die Frage, wie seriöser Züchter definiert wird. Für Züchter A reicht eine Gen-Untersuchung auf HCM bei Bengalen, Züchter B macht jährlich EKG und Schall. Züchter A tauscht seine Zuchttiere alle 2-3 Jahre aus, Züchter B behält einen großen Teil, um weiterhin Untersuchungen durchführen zu lassen, um sicherzugehen, dass die Linie "sauber" ist, muss aber trotzdem zukaufen, da ständig die gleiche Verpaarung ja auch Vermehrung ist. Züchter A baut ein Freigehege, in dem dann der pissende Kater haust, über Nacht darf er rein, Züchter B putzt und tauscht regelmäßig Möbel aus, weil sie stinken. Züchter A hat eine Katze mit HCM-Fall in der näheren Familie und züchtet weiter, Züchter B selbiges, kastriert aber - ohne Ersatz vom Züchter. Züchter A hat 3 Würfe in 2 Jahren, Züchter B nur 2. Züchter A bedeckt eine Katze nach einer Fehlgeburt sofort wieder, Züchter B gibt ihr die Zeit, die sie auch ein Wurf gekostet hätte. Züchter A verkauft mit Kastrationsauflage, Züchter B verkauft kastriert oder mit Kastrationsgutschein.

Damit will ich sagen:
Seriöser Züchter ist nicht gleich seriöser Züchter. Viele dieser Kriterien erfährt man ja als potentieller Käufer gar nicht, oder wer betreibt vorher Linienforschung oder weiß wirklich, wie der Kater gehalten wird?
Ja, es gibt sicher Leute, die mit ihrer "Hobbyzucht" auch mit Papier und Verein Gewinn machen, aber sorry, das sind die Käufer schuld. Die haben schließlich die Wahl - gerade bei den teureren Züchtern auch mal genauer hinzugucken.
Ja, es gibt Vereinszüchter, die abgesehen vom Stammbaum, auf dem Niveau eines "Vermehrers" züchten.

Aber warum kauft man denn da?
Ist es nicht viel sinnvoller offensiv Interessenten aufzuklären, als ständig auf den bösen Züchtern rumzuhacken?
Letztens durfte ich mir anhören, als ich auf die Wichtigkeit von HCM-Schalls hinwies, dass ja jedes Tier krank werden könne und das sei dem Käufer egal. Dass aber der eine Züchter durch regelmäßige Untersuchungen versucht vorzubeugen, während dem anderen die Gesundheit seiner Kitten egal ist und genau das dann unterstützt wird, das war dann wohl auch egal.. Wohlgemerkt - die untersuchten Tiere waren preislich gleich.😕
 
Damit will ich sagen:
Seriöser Züchter ist nicht gleich seriöser Züchter. Viele dieser Kriterien erfährt man ja als potentieller Käufer gar nicht, oder wer betreibt vorher Linienforschung oder weiß wirklich, wie der Kater gehalten wird?

Ja, es gibt sicher Leute, die mit ihrer "Hobbyzucht" auch mit Papier und Verein Gewinn machen, aber sorry, das sind die Käufer schuld. Die haben schließlich die Wahl - gerade bei den teureren Züchtern auch mal genauer hinzugucken.
Ja, es gibt Vereinszüchter, die abgesehen vom Stammbaum, auf dem Niveau eines "Vermehrers" züchten.

Aber warum kauft man denn da?

aber das widerspricht sich doch. Der Käufer müßte eigentlich mindestens das selbe Wissen wie der Züchter haben, um den wirklcih seriösen Züchter vom weniger seriösen zu unterscheiden!
Woran erkenne ich denn den Unterschied, wenn wir jetzt einmal von Tieren mit Papieren und aus guter Haltung ausgehen? Muss ich mir Testergebnisse zeigen lassen? Darf ich der Aussage eines Züchters ("sind alle getestet") Glauben schenken?



Ist es nicht viel sinnvoller offensiv Interessenten aufzuklären, als ständig auf den bösen Züchtern rumzuhacken?

Wäre das nicht Aufgabe der Vereine?
 
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Hallo Suni,
für mich ist es selbstverständlich, dass seriöse Züchter ungefragt die Testergebnisse den Kitteninteressenten vorlegen und auch erklären, was sie bedeuten und worauf es ankommt.

Ohne schriftliche Nachweise würde ich gar nichts glauben und finde es auch nciht sonderlich seriös, wenn Züchter Behauptungen in den Raum stellen und sie nicht belegen.
 
Hallo Suni,
für mich ist es selbstverständlich, dass seriöse Züchter ungefragt die Testergebnisse den Kitteninteressenten vorlegen und auch erklären, was sie bedeuten und worauf es ankommt.

Ohne schriftliche Nachweise würde ich gar nichts glauben und finde es auch nciht sonderlich seriös, wenn Züchter Behauptungen in den Raum stellen und sie nicht belegen.

Ja, aber das weißt du (und ich mitterlweile *g*) - aber wissen das "normale" Käufer? Ich meine, wenn ich mir ein Auto kaufe, informier ich mich zuerst über Fahreigenschaften, Verbrauch, Sicherheit und was weiß ich, udn dann vergleich ich die Preise (was ja beim Züchter schon mal einen unguten Eindruck macht) - ich muss aber dafür nicht Mechaniker sein, ich darf davon ausgehen, dass das, was der Verkäufer sagt, auch stimmt. Ansonsten dürfte ich ein Auot ja sogar zurückgeben.
Beim Züchter hab ich den Eindruck, dass man sich sehr sehr weit in die Materie einlesen muss, es genügt scheinbar nicht, darauf zu achten, dass der Züchter Mitglied eines Vereins ist. Und das ist schade! Wie einfach wäre es, wenn es eine Art unabhängiges Qualitätszertifikat (für den Zuchtbetrieb)geben würde!
 
Hallo Kashmodia,
worum geht es Dir denn? Du schreibst doch selbst, dass man je nach Blickwinkel die Kosten mit zwischen 300 und 1500 Euro berechnen könnte. Und wenn ein Züchter den Eindruck hat, dass 600 Euro gerade so seine Kosten decken, dann hat er nicht wirklich unrecht. Er rechnet ja schon nicht alles ein, was man aus wirtschaflticher Sicht einrechnen müsste. Ein anderer Züchter ist dagegen zufrieden, wenn er im Schnitt 400 Euro pro Kitten bekommt, weil er gerne in sein Hobby und seine Katzen investiert.
 
Ja, aber das weißt du (und ich mitterlweile *g*) - aber wissen das "normale" Käufer? Ich meine, wenn ich mir ein Auto kaufe, informier ich mich zuerst über Fahreigenschaften, Verbrauch, Sicherheit und was weiß ich, udn dann vergleich ich die Preise (was ja beim Züchter schon mal einen unguten Eindruck macht) - ich muss aber dafür nicht Mechaniker sein, ich darf davon ausgehen, dass das, was der Verkäufer sagt, auch stimmt.

aber selbst das machen doch viele Kittenkäufer nicht. Richtig ist, dass die sehr unterschiedliche Qualität der Vereinszüchter die Sache nicht gerade einfacher macht. Man muss schon eine Weile auf Züchterhomepages verbringen und auch mal mit Züchter sprechen, um nach und nach Unterschiede zu erkennen. Nur leider scheinen viele Menschen beim Anblick von Kitten ihren Verstand auszuschalten. Das würde ihnen in diesem Ausmaß beim Autokauf nicht passieren.

Ansonsten dürfte ich ein Auot ja sogar zurückgeben.

das ist bei bestimmten Mängeln auch bei Katzen nicht anders. Auch Züchter unterliegen der Produkthaftung.

Beim Züchter hab ich den Eindruck, dass man sich sehr sehr weit in die Materie einlesen muss, es genügt scheinbar nicht, darauf zu achten, dass der Züchter Mitglied eines Vereins ist. Und das ist schade! Wie einfach wäre es, wenn es eine Art unabhängiges Qualitätszertifikat (für den Zuchtbetrieb)geben würde!

In der Hundezucht wird das in manchen Vereinen schon recht weit getrieben. Allerdings ist es trotzdem auch dort nicht einfacher, einen wirklich guten Züchter zu finden.
 
Nur leider scheinen viele Menschen beim Anblick von Kitten ihren Verstand auszuschalten. Das würde ihnen in diesem Ausmaß beim Autokauf nicht passieren.

Natürlich - und damit spekulieren ja sicher nicht nur Vermehrer. So ein Kitten ist einfach was Süßes, und wenn man sich dann in eines verliebt hat.....
(Männern passiert sowas bestimmt auch beim Autokauf *g*)

Allerdings ist es trotzdem auch dort nicht einfacher, einen wirklich guten Züchter zu finden.

Für mich ein weiterer Grund, Lastramis vorzuziehen 😉
 
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Für mich ein weiterer Grund, Lastramis vorzuziehen 😉

spricht ja auch nichts dagegen. Da weiß man auf jeden Fall von vornherein, dass man keinerlei Erwartungen an irgendwelche Eigenschaften haben darf abgesehen von den offensichtlichen. Von unserer Minka ist uns weder der Geburtstag bekannt, noch wo und bei wem sie geboren wurde. Sie saß plötzlich mit schätzungsweise 6 Wochen vor unserer Tür. Trotzdem ist sie eine ausgesprochen nette Katze.
 
aber das widerspricht sich doch. Der Käufer müßte eigentlich mindestens das selbe Wissen wie der Züchter haben, um den wirklcih seriösen Züchter vom weniger seriösen zu unterscheiden!
Woran erkenne ich denn den Unterschied, wenn wir jetzt einmal von Tieren mit Papieren und aus guter Haltung ausgehen? Muss ich mir Testergebnisse zeigen lassen? Darf ich der Aussage eines Züchters ("sind alle getestet") Glauben schenken?

Wäre das nicht Aufgabe der Vereine?

Ob es sich widerspricht? Hm, ich hätte gesagt, das zeigt, dass man NOCH aufmerksamer sein muss bei der Suche nach dem richtigen Züchter..

Ja, leider ist es so, dass der potentielle Käufer, um wirklich eine fundierte Entscheidungsbasis zu haben, sich so gut auskennen müsste wie Züchter.

Ja, man muss sich Testergebnisse zeigen lassen. Erzählen kann man viel - leider.

Ja, das wäre eigentlich Aufgabe der Vereine. Aber sind imho die Anforderungen, die hier im Forum an einen seriösen Züchter gestellt werden, leider nicht mit der Masse an Vereinszüchtern identisch. De facto "kontrolliert" ein Verein sicher nur ein Minimum. Allein die Vereinszugehörigkeit macht einen Züchter nicht seriös - sie ist nur erstes Indiz.
Aber wenn einem "Züchter" es nichtmal wert ist, die 20€ fürn Stammi zu zahlen und die 30€ fürn Verein, dann frage ich mich ernsthaft, wieviel wert ihm dann der Rest ist, der einen Haufen mehr kostet..

Und jaaaa, das ist ein Missstand - gar keine Frage.. Daher bleibt dem "seriösen Züchter nach Forumsmaßstäben" nichts anderes als Aufklärung.
Und dann vom Käufer, der wirklich aufgeklärt wurde, noch so einen "Watschen" zu kriegen, dass ihm die Gesundheit quasi egal sei, weil ja jedes Tier krank werden könne, ist schon ein starkes Stück.

Selbst wenn man einen Verein ins Leben rufen würde, der für jede Rasse Tests auf entsprechende Krankheiten, etc vorschreiben würde und zB Siegel verleihen, selbst dann müsste der Käufer erstmal herausfinden, dass es sowas gibt. Und dann geht das los und jeder zieht sowas auf, man gucke sich nur mal die allgemeine Verunsicherung bei Bio-Siegeln an.
Aber hey, wer will? Ich bin dabei!
 
Ja, leider ist es so, dass der potentielle Käufer, um wirklich eine fundierte Entscheidungsbasis zu haben, sich so gut auskennen müsste wie Züchter.

Ja, man muss sich Testergebnisse zeigen lassen. Erzählen kann man viel - leider.

Das ist echt schade, weil dadurch natürlich viele Käufer verprellt werden (liest man ja dann auch hier oft: Katze vom Züchter war krank, nie wieder usw.) und mehr oder weniger Vermehrern in die Arme getrieben werden.
(wenn ich eh das gleiche Risiko hab, zahl ich auch lieber weniger!)

Ja, das wäre eigentlich Aufgabe der Vereine. Aber sind imho die Anforderungen, die hier im Forum an einen seriösen Züchter gestellt werden, leider nicht mit der Masse an Vereinszüchtern identisch. De facto "kontrolliert" ein Verein sicher nur ein Minimum. Allein die Vereinszugehörigkeit macht einen Züchter nicht seriös - sie ist nur erstes Indiz.

Das mein ich ja. Sicher sind Papiere wichtig, um die Katze und ihre Vorfahren eindeutig zuweisen zu können, ohne Papiere hab ich nicht einmal das. Aber das kann auch schon der einzige Unterschied zwischen Züchter und Vermehrer sein.



Selbst wenn man einen Verein ins Leben rufen würde, der für jede Rasse Tests auf entsprechende Krankheiten, etc vorschreiben würde und zB Siegel verleihen, selbst dann müsste der Käufer erstmal herausfinden, dass es sowas gibt. Und dann geht das los und jeder zieht sowas auf, man gucke sich nur mal die allgemeine Verunsicherung bei Bio-Siegeln an.
Aber hey, wer will? Ich bin dabei!

Würde ich züchten, wär ich auch dabei 😉
Wahrscheinlich müßte man eine Art Innung schaffen, irgendeine Stelle, der all die Vereine unterstehen. Und dafür zuständig wäre, dass jeder Verein zumindest ein Minimum an Vorschreibungen fordert und bei seinen Mitgliedern auch kontrolliert. Eine Auszeichnung dieser Stelle wäre dann ein Qualitätsnachweis, nach dem sich alle - auch die weniger gut informierten - Käufer richten könnten.
 
Hallo Suni,
die Idee von einem übergeordneten Verein mit entsprechenden Vorschriften und Mitgliedsvereinen, die noch mal viel mehr rassespezifisch vorschreiben und kontrollieren, wurde versucht in der Hundezucht durchzusetzen. Die Folge ist leider in Deutschland, dass es eine unüberschaubare Vielfalt an Vereinen gibt, die sich grob zwei Lagern zuordnen lassen und sich gegenseitig bekämpfen und deren Papiere nicht allgemein anerkannt werden. Das hat zur Folge, dass sich bei manchen Rassen mit einem schon sowieso kleinen Genpool weitere Untergruppierungen bilden. Für die Welpenkäufer ist das nicht übersichtlicher, weil natürlich alle Vereine behaupten, dass bei ihnen nur gute Züchter mit gesunden Hunden züchten. Manche Leute sind dann sehr überrascht, wenn sie merken, dass die Papiere ihres teueren Rassehundes nicht das Papier wert sind, auf dem sie stehen, weil der Verien nicht einmal die Angaben ihrer Züchter kontrolliert. Auch hier muss man sich als Welpenkäufer sehr gut informieren, um einen wirklich guten Züchter zu finden.

Deshalb ist es in meinen Augen ehrlicher, wenn ein Verein sich darauf konzentriert, dass die Abstammungsnachweise verlässlich sind (selbst das ist nicht unbedingt gegeben), weil das die Grundvoraussetzung für Zucht ist. Ansonsten aber klar sagt, dass er die Züchter nicht kontrolliert (was in den meisten Katzenzuchtvereinen der Fall ist). Dann ist für jeden klar, dass er sich selbst darum kommern muss, den richtigen Züchter zu finden. In den meisten Ländern wird nach diesem System verfahren und es gibt dort genauso gute oder schlechte Züchter wie bei uns. Aber man erwartet von den Vereinen nichts, das sie sowieso nicht wirklich leisten können.
 

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