Die seriöse Zucht oder warum sind Rassekatzen so teuer

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das ist heutzutage eigentlich kein Problem mehr. Alle Zuchttiere müssten eindeutig über Chip oder Tatoo identifizierbar sein. Dann wird ein DNA-Profil bei einem entsprechenden Labor hinterlegt und von allen Nachkommen, die in die Zucht gehen sollen, wird wiederum ein DNA-Profil angelegt und die Abstammung überprüft. Bei meiner Aussiehündin weiß ich sicher, dass ihre Eltern und Großeltern auch die sind, die in den Papieren stehen. Bei sämtlichen Tests und Untersuchungen war immer die Chipnummer das Wesentliche. Sonst könnte ich ja mit irgendeinem Tier die Untersuchung machen lassen, von dem ich weiß, dass es gesund ist, und als mein Zcuhttier ausgeben.

Ebend - du schreibst es selbst : müssten 😉
Aber bitteschön von allen Nachkommen die Abstammung überprüfen und nicht nur von denen, die in die Zucht gehen - ich als Liebhaber möchte schließlich auch Gewißheit haben 😉
 
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Ebend - du schreibst es selbst : müssten 😉
Aber bitteschön von allen Nachkommen die Abstammung überprüfen und nicht nur von denen, die in die Zucht gehen - ich als Liebhaber möchte schließlich auch Gewißheit haben 😉

keiner hindert irgendeinen Züchter daran, das zu tun. Meine Katzen sind alle gechippt und deren DNA ist bei einem Labor hinterlegt. Somit kann ich einwandfrei nachweisen, dass die Eltern auch die sind, die in den Stammis stehen. Wer daran zweifelt kann gerne für etwa 30 Euro das testen lassen.
 
Tja, bei einem Ferrari, der nicht 100.000€ kostet, sondern 5.000€, wundert sich jeder und riecht den Schwindel. Selbst die Gerichte sagen, wer so unter Wert einen Wagen kauft, der begeht Hehlerei § 257 StGB, weil er wissen muss, dass der nicht auf legalem Wege beschafft worden sein kann.

Ja, aber die meisten Züchter mögen es gar nicht, wenn man anruft und nach dem Preis für ein Kätzchen fragt, oder?
 
@Cartagena: Also die haben doch auch ihre Satzung wegen den Vorsorgeuntersuchungen bezüglich Erbkrankheiten. Versteh ich jetzt ehrlich gesagt nicht, warum das nicht genügen soll? Nur, weil der Stammbaum fehlt sagt auch der Test vor der Verpaarung nicht die Wahrheit, oder wie? 😕. Ich meine, die machen das doch, bzw. man muß halt nachfragen und evtl. das Ergebnis verlangen. Dann hat man doch den Beweis, daß es gemacht wurde? Oder verstehe ich das jetzt falsch?

und ja, das denke ich. Es steht doch eindeutig auf der Seite. Hast Du sie Dir eigentlich genau angeschaut? Sorry, aber es steht doch da. Versteh ich echt nicht, warum jetzt darauf rum gehackt wird. So schlecht finde ich die Satzung jetzt wirklich nicht. Die schauen doch auf vieles. Was macht denn ein seriöser Züchter noch groß anders? Die schauen doch auf die Gesundheit der Katze. Das ist ihre Satzung. Und daran müssen sich die Mitglieder ja halten. Ich unterstelle ja den Vereinen auch nicht, daß sie sich nicht daran halten, nur weil es mal eine Katze gibt, die an einer Erbkrankheit gestorben ist.

Und wer garantiert mir denn zu 100 %, daß ich einen Züchter erwische, der mich wirklich nicht anschwindelt? ich meine, als Laie ist man ja da immer irgendwo in Gefahr.... Ich hab auch schon Kittenaufnahmen gesehen, wo die Kittens Knickschwänze haben. Und sowas in einem Verein. hmm.. oder geht der noch weg? kann natürlich auch sein. Da kenn ich mich jetzt nicht so aus 😳.

Ich denke schon, daß so eine Vereinszugehörigkeit auch teuer ist. Es geht ja nicht nur um den Mitgliedsbeitrag, der fällig ist. Man muß auch ständig zu den Ausstellungen. Das muß doch auch irgendwie finanziert werden. Die Ausstellungen sind ja nicht grad um die Ecke. Ich denke, das schenkt einem auch kein Züchter?`😕.

@Cooncat: das ist genau das, was ich meine. Ich kann mir nie zu 100 % sicher sein, daß ich auch wirklich das kriege, was ich nach Stammbaum auch kaufe. Wobei ich da auch nicht alle über einen Kamm scheren will 🙂.

Ich finde es immer noch besser eine Katze über einen Nicht-Verein zu kaufen, hinter dem noch eine entsprechende Satzung steht, an die sich zu halten ist, wie wenn man eines der ganz günstigen Tiere nimmt, wo man überhaupt nix weiß. Eben die, die man zig in den Tiervermittlungen findet. Hier eine "Rassekatze" für 60 Euro, dort eine für 150... so etwas lehne ich strikt ab. Würde ich nie machen.
 
Hallo Alex,
eine Vereinsmitgliedschaft kostet im Jahr maximal 100 Euro, in den meisten Vereinen deutlich weniger. Ausstellungen müssen in vielen Fällen nicht zwingend besucht werden oder nur 1 Mal pro Katze, um die Zuchttauglichkeit zu betätigen.

Weißt Du denn, wieviele der über 300 erblichen Erkrankungen man per Gentest testen kann? Je nach Rasse 0 bis 3. Eine äußerlich absolut gesunde Katze kann trotzdem Krankheiten vererben. Um das Risiko für kranke Kitten zu minimieren, kann man die genetische Ausstattung einer Katze nur durch die Verwandtschaft in den letzten 3-4 Generationen abschätzen. Wie soll das gehen, wenn ich die nicht kenne?
 
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Also muss man so oder so forschen und das kann man auch bei einer katze die keinen stammbaum hat.

Du denkst also, dass Du ohne Abstammungsnachweise herausfinden könntest, ob die Schwester der Urgroßmutter Deiner Katze Nachwuchs hatte und z.B. Probleme mit Nabelbruch aufgetreten sind? Deinen Optimismus möchte ich haben!
 
Ich kann hier nicht für die Mehrheit dieses Nicht-Vereines sprechen. Aber die Homepage, die ich mal gefunden hatte, da waren die Elterntiere ebenso von Züchtern und haben einen Stammbaum. Also müßte da ja alles in Ordnung sein, nehme ich an? 😕 Ansonsten ist es sicher kein Problem, Einblick in den Stammbaum zu kriegen, wenn alles i. O. ist und dann kann ich das auch selber checken, wenn mir eben danach sein sollte 😕.

Es fahren aber viele Züchter freiwillig zu diesen Ausstellungen. Und das mehrmals im Jahr. das sehe ich ja auf der Homepage der Personen. Klar.. würde ich genauso machen, wenn mir das Spaß macht und ich in dem Verein bin 😉.

Und nein, ich weiß das nicht, wieviele Krankheiten so eine Katze weiter geben kann. Weil ich mich dazu viel zu wenig auf dem Gebiet auskenne. Was mir jetzt sicher wieder negativ ausgelegt wird. Wieder was, auf dem man rumhacken kann 😉. Ich habe eben nie ein Genetikseminar besucht. Deswegen könnte ich mit meinem momentanen Wissen jetzt genauso an ein "schwarzes Schaf" unter der seriösen Züchtern geraten und würde es überhaupt nicht merken.

Misstrauisch muß man immer sein. Ich glaube, diese Diskussion kann man jetzt ins unendliche führen. Es gibt immer Leute, die an allem was auszusetzen haben, weil sie alles 1000 Mal hinterfragen. Mir als Laie ist es persönlich eigentlich jetzt so gut wie vergangen, überhaupt über die Anschaffung einer Zuchtkatze nachzudenken... Ich kann damit nur hoffen, daß mein nächster Siammix genauso viel Siam im Blut hat, wie es unser Kito hatte 🙁...

@Kashomida: ich versteh genau, was Du meinst. Ich glaube, wir haben da die gleiche Ansicht 😉. Dein Siam in der Signatur ist übrigens ein ganz schöner :pink-heart:.
 
Aber die Homepage, die ich mal gefunden hatte, da waren die Elterntiere ebenso von Züchtern und haben einen Stammbaum. Also müßte da ja alles in Ordnung sein, nehme ich an? 😕

Aber was bringt das für die zukünftigen Generationen? Wenn jeder so denken würde, würde die Rasse aussterben.
Für mich ist das eine Bereicherung an der Arbeit der Züchter und kein Züchter gibt seine Nachkömmlinge wissentlich zur Zucht ohne Papiere ab. Somit finde ich das auch moralisch nicht in Ordnung, denn der Züchter wurde dann ja belogen.
 
muß das wirklich so sein? Ich denke, ein Züchter, der seine Katzen zu Zuchtpreisen verkauft, wird evtl. nach dem zukünftigen Verein etc. fragen? Woher willst Du so genau wissen, daß kein Züchter seine Tiere mit Papieren verkauft, wenn sie nicht in einem Verein zur Zucht eingesetzt werden? Das weißt Du doch überhaupt nicht genau. Und diese Katzen wurden zu Zuchtpreisen gekauft. Nicht zu Liebhaberpreisen. Also müssen es die Züchter ja wissen, daß sie zur Zucht verwendet werden, wenn sie den Zuchtpreis dann auch verlangt haben? Und jeder Züchter, der zu Zuchtpreisen verkauft wird doch auch fragen, welchem Verein die Leute angehören? Die kenne sich doch auch untereinander und haben ihre Kontakte zu anderen Züchtern. Und ein Schwindel würde mit Sicherheit auffliegen, oder? Ich denke, diese Leute sind sich da schon einig geworden. Weil kein Züchter gibt seine Katzen weg ohne zu fragen, was mit ihnen passiert. Selbst, wenn man als Liebhaber so ein Tier haben möchte, haben die "Verkäufer" ja ein interesse daran, ob es ihrer Katze bei mir mal gut geht. Also irgendwie müssen die ja miteinander geredet haben. Nur traurig, daß jetzt schon wieder unterstellt wird, daß diese Nicht-Vereinsleute dann gleich noch die Züchter anlügen.

Ich muß allerdings auch sagen, daß mir diese Diskussion jetzt grad zu blöd wird. sorry, aber ist doch so. Auf den Züchtern im Verein wird hier rumgehackt (sogar aus dem Thread vergrault), auf den vereinslosen Züchtern wird hier rum gehackt... Es wird immer schwer sein, einen Verkäufer zu finden, bei dem zu 100 % alles paßt. Ob mit Verein oder ohne. Zumindest für mich als Laien ist das undurchschaubar. Da müßte ich mich wohl Jahre einarbeiten, bevor ich viel Geld für eine Katze ausgeben will. Sprich mir alle Vereine einmal anschauen und recherchieren, wie die Züchter untereinandern zusammen arbeiten. Und dafür ist mir ehrlich gesagt meine Zeit zu schade.
 
Nur traurig, daß jetzt schon wieder unterstellt wird, daß diese Nicht-Vereinsleute dann gleich noch die Züchter anlügen.
Das entspricht leider oft der Realität. Ich kenne mehrere Fälle wo die Züchter angelogen wurden ohne mich mit dem Thema intensiv zu beschäftigen.

Es wird immer schwer sein, einen Verkäufer zu finden, bei dem zu 100 % alles paßt. Ob mit Verein oder ohne. Zumindest für mich als Laien ist das undurchschaubar. Da müßte ich mich wohl Jahre einarbeiten, bevor ich viel Geld für eine Katze ausgeben will. Sprich mir alle Vereine einmal anschauen und recherchieren, wie die Züchter untereinandern zusammen arbeiten. Und dafür ist mir ehrlich gesagt meine Zeit zu schade.
In Zeiten des Internets ist es gar nicht schwer einen guten Züchter zu finden. Die einfachste Variante ist es in einem Forum nach einem empfehlenswerten Züchter zu fragen.
Aber etwas Zeit sollte man ja doch investieren, schließlich handelt es sich um ein Familienmitglied welches hoffentlich 15-20 Jahre bei einem lebt.
 
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Meine Schwester z.B. hat 2 Tiere MIT Stammbaum von 2 verschiedenen (!!!) Vereinszüchtern (alle Tests liegen vor, hat sie auch in Kopie mitbekommen) gekauft OHNE Kastrationsauflage und MIT Zuchterlaubnis (wenn sie sich hätte dazu entscheiden wollen) und noch OHNE Vereinszugehörigkeit und auch keine Fragen danach für 500.- und 550.- Euro (MC). Soviel zum Thema "Züchter anlügen" 😉
Was hätte sie jetzt hindern sollen, beide Tiere miteinander zu verpaaren ohne einem Verein beizutreten? Reinrassigkeit wird durch die vorhandenen Stammbäume belegt (genau wie bei den Vereinszüchtern), Gesundheitstests liegen vor (auch die der Eltern ihrer Tiere, in Kopie) und viele Leute legen auf die Papiere für ihr Kitten keinen Wert 😉

Und noch eines : sie hat heute noch Anfragen, ob ihr Kater noch potent ist und ob sie (fremd)decken lassen würde und zwar unter anderem auch von Mitarbeitern / Tierschützern aus Auffangstation für Notfälle und Pflegestellen für Tiere - Katzen im allgemeinen, aber nicht nur - die privat ihre eigenen (Rasse)Katzen mit und ohne Stammbaum haben - und nicht nur eine - die 1x jährlich Kitten bekommt - OHNE Vereinsangehörigkeit 😱😉 Schon merkwürdig ...

Also bitte ... diese Diskussionen bringen doch eh nichts. Vereins - und Papierloszüchter werden eh nie auf einen Nenner kommen 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Du denkst also, dass Du ohne Abstammungsnachweise herausfinden könntest, ob die Schwester der Urgroßmutter Deiner Katze Nachwuchs hatte und z.B. Probleme mit Nabelbruch aufgetreten sind?

Rein theoretisch gebe ich Dir da Recht.

Aber wie sieht das in der Praxis aus?
Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: anhand eines Stammbaumes siehst Du, dass die Schwester der Urgroßmutter der Katze z. B. "Rosa vom blauen See" heißt.
Und nun?
Du kannst natürlich bei der Cattery "vom blauen See" (falls es die noch gibt) nachfragen, ob die Katze Rosa Nachwuchs hatte.
Vielleicht bekommst Du eine Auskunft, vielleicht wissen die Züchter das aber gar nicht, weil die Katze sonstwohin verkauft wurde.

Und was die Krankheiten betrifft: spätestens dann vermute ich, dass Züchter nicht unbedingt sehr auskunftsfreudig sind.
Gar nicht mal aus bösem Willen, aber vielleicht aus Angst, in ein schlechtes Licht gerückt zu werden.
Mißgunst und böse Nachrede sind in Züchterkreisen genauso weit verbreitet wie im "richtigen Leben".
Frag mal Züchter, wie ehrlich sie mit FIP- oder Pilzfällen in ihrer Cattery umgehen.
Und wenn ein Zuchtkater plötzlich aus der Zucht genommen wird.
Meinst Du, Du bekommst ehrlich gesagt, dass es aus gesundheitlichen/genetischen Aspekten passiert ist?
So lange es keine zentrale Meldestelle gibt, halte ich die Chance für sehr gering, dass ein Stammbaum bestimmte Informationen leichter zugänglich macht.

Es gibt ja die Datenbank pawpeds. Eine tolle Sache, da kann man Stammbäume recherchieren und Linien nachverfolgen.
Natürlich sind dort keine Infos zu Erkrankungen oder genetischen Dispositionen zu finden.
Aber selbst die Stammbäume an sich sind oft gar nicht zu finden, weil der Eigentümer diese da einfach nicht hinschickt.
 
Ich muss jetzt nochmal auf diese Vereinigung zurückkommen. Ich verstehe den Sinn nicht. Wenn Vereinszüchter den Preis für Jahresbeitrag und Stammbäume auf ihre Kitten umlegen, dann würde das bei mir z.B. ca. 20,-Euro pro Kiten ausmachen (gerechnet bei 10 Kitten im Jahr). Also das kann kein Grund sein...

► Die Paarung zwischen Vollgeschwistern und Rassekreuzungen sind verboten

ahja. Und Vater Tochter bzw. Mutter Sohn null Problem? Und wenn man dich daraus ein Mädchen behällt, darf ihr Papa wieder drauf? Klasse. Kann ja auch keiner nachvollziehen. Stammbäume brauchts ja nicht...

Unter Regeln steht

Unsere Zuchtkatzen bekommen nach spätestens der 2. Deckung eine Deckpause von mind. 6 Monaten.

Unter Zuchtrichtlinien

► Zur Sicherung von gesundem, widerstandsfähigem Nachwuchs sowie zum Schutze der Mutterkatze sollte zwischen zwei Geburten einer Katze eine Pause von sechs Monaten liegen. Innerhalb von zwei Jahren sind drei Würfe erlaubt

Was jetzt? Darf man ich das nach Bedarf aussuchen?
Es gibt auch Vereine die Stammbäume erstellen, die für mich absolut nicht mit "seriös" zu tun haben. Aber diese Vereinigung ist für mich nur ein Zusammenschluss von Vermehrern, die sich nicht kontrollieren lassen wollen.
NfU
 
Welche Kontrollen denn (durch Vereine) ???
Die Wurfmeldung wird hingeschickt (Mutter a und vater b), der Obolus für die Stammis wird bezahlt und gut ists 😉 Und sogenannte Upps-Würfe werden ebend nicht gemeldet und ohne Papiere billiger verkauft 😉 Man liest doch auch ständig in den Anzeigen : " ... Elterntiere haben Papiere, Kitten können mit und ohne Papiere abgegeben werden ..." - WIE bitte geht DAS denn ???
Nee nee ... Verein hat nichts mit Kontrolle zu tun, in meinen Augen. Jedenfalls nicht jeder Verein. Bei Hunden gibt es Wurfabnahmen, aber bei Katzen hab ich das von noch keinem Züchter gehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muß allerdings auch sagen, daß mir diese Diskussion jetzt grad zu blöd wird. sorry, aber ist doch so. Auf den Züchtern im Verein wird hier rumgehackt (sogar aus dem Thread vergrault), auf den vereinslosen Züchtern wird hier rum gehackt...

Ehrlich gesagt verstehe ich die Empfindlichkeiten, die Du da ansprichst nicht.
Wer wurde hier vergrault?

Hier wird von Laien auf bestimmte, von ihnen wahrgenommene Mißstände hingewiesen.
Schade, dass sich scheinbar Züchter davon angegriffen fühlen.
Damit könnte Mensch aber auch ganz anders umgehen.
Mir fällt da ein - vielleicht etwas weithergeholtes Beispiel ein.
Wie oft machen Hersteller sog. hearings mit Kunden, um herauszufinden, was sie an ihrem Produkt verbessern können?
Und je kritischer diese Kunden sind, um so besser, weil sie viele verbesserungswürdige Aspekte ansprechen.
Klar, Katzen sind kein Waschpulver.
Aber wenn ich Züchter wäre, würde ich das hier schon mit anderen Augen lesen, als mich und meine Arbeit nur angegriffen zu fühlen.

Vor ein paar Seiten hat jemand geschildert, dass Zuchtvereine auf rigide Vorgaben (regelmäßige Schalls auf Herzerkrankungen, Gentests etc.) verzichten, weil sie Angst haben, dass ihnen die Mitglieder dann weg laufen.
Das ist doch genau der falsche Weg.
Weshalb wirbt ein Zuchtverein nicht gerade mit solchen rigiden Vorgaben und Kontrolle?
Ich bin mir sicher: würde er das mit dem richtigen Marketing lancieren, dann wären solche Kontrollen kein Hemmschuh und Knebel, sondern ein Marktvorteil.
Ich unterstelle jedem Käufer, dass er ein Interesse daran hat, sich eine gesunde Katze zu kaufen.
Mit entsprechendem Marketing und Information kann man ihm sehr wohl beibringen, dass soetwas nicht umsonst zu haben ist.

Irgendwie verstehe ich diese ganze Zuchtvereinslandschaft nicht wirklich.
 
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@Cooncat
Wie ich schon geschrieben habe. Es gibt auch unseriöse Vereine die Stammbäume ausstellen.
In einem seriösen Verein ist es ein Ausschlussgrund, wenn auch nur ein Kitten ohne Papiere abgegeben wird. Oder ein Wurf nicht gemeldet wird.
Und doch, es gibt Vereine bei denen du ohne Wurfabnahme keine Stammbäume beantragen kannst 😉 Ich bin in so einem Verein.
Klar, auch in einem seriösen Verein kann ein Züchter Schindluder treiben, ohne dass es auffliegt (meist kommt es früher oder später raus). Aber wer macht es sich denn unnötig absichtlich schwer??? Dann doch lieber ein Verein, bei dem man es nicht so genau nimmt. Oder eben eine Vereinigung der Vereinslosen...
 
In einem seriösen Verein ist es ein Ausschlussgrund, wenn auch nur ein Kitten ohne Papiere abgegeben wird. Oder ein Wurf nicht gemeldet wird.

Das finde ich sehr interessant.
Ich habe nämlich von dem Geschäftsführer eines ZuchtVereins, dem soetwas gemeldet wurde, andere Infos.
Ein Ausschlußverfahren ist demnach ohne Privatklage seitens des Käufers sehr schwer durchzusetzen.
Denn in den bisher versuchten Fällen klagt der ausgeschlossene Züchter wiederum gegen das Ausschlußverfahren und bisher haben die Vereine, die solch einen Weg bestritten haben immer verloren.
Solange wie gesagt, es keine zusätzliche Privatklage gibt (und da strebt das Gericht meistens einen Vergleich an) oder es sich um eklatante Verstöße gegen das Tierschutzgesetz handelt. In letzterem Fall ist ein Ausschlußverfahren meistens erfolgreich.
Dieser Verein ist wiederum bei der TICA angeschlossen und eine Mitarbeiterin dort bestätigte, dass Ausschlußverfahren aus o.g. Gründen sehr schwer durchzusetzen sind.
Hast Du bei Deinem Zuchtverein da konkrete andere Erfahrungen?

Und doch, es gibt Vereine bei denen du ohne Wurfabnahme keine Stammbäume beantragen kannst 😉 Ich bin in so einem Verein.

Kommt dann bei jeder Deiner Wurfmeldungen jemand vom Verein zu Dir nach Hause und kontrolliert Den Wurf?
 
Zumindest für mich als Laien ist das undurchschaubar. Da müßte ich mich wohl Jahre einarbeiten, bevor ich viel Geld für eine Katze ausgeben will.

Das seh ich ähnlich.

Vielleicht könnte man mal eine Liste aufstellen, was einen "seriösen Züchter" ausmacht (abgesehen von der Fütterung und der Sauberkeit - also Dinge, die ich auch als Laie beobachten kann)

In Zeiten des Internets ist es gar nicht schwer einen guten Züchter zu finden. Die einfachste Variante ist es in einem Forum nach einem empfehlenswerten Züchter zu fragen.

Aber wieviele Leute sind denn in Katzenforen unterwegs? Doch nur ein Bruchteil der Katzenbesitzer! Außerdem lese ich auch da keine eindeutigen Richtlinien, auf was ich achten muss bzw wie ich gewisse Dinge in Erfahrung bringe.


Und doch, es gibt Vereine bei denen du ohne Wurfabnahme keine Stammbäume beantragen kannst 😉

Was ist denn eine Wurfabnahme?
 
Wurfabnahme kenne ich so, dass jemand vom Verein nach Hause kommt und den Wurf begutachtet.

Ich z.B. habe 2 Tiere MIT Stammbaum von 2 verschiedenen (!!!) Vereinszüchtern (alle Tests liegen vor, hab ich auch in Kopie mitbekommen) gekauft OHNE Kastrationsauflage und MIT Zuchterlaubnis

Das ist in meinen Augen z.B. nicht seriös (ein Liebhabertier mit Zuchterlaubnis bzw. ohne Kastrationsauflage zu verkaufen). Vollkommen seriös ist ein Züchter für mich eh nur, wenn er (neben vielen anderen Kriterien) nur frühkastriert abgibt.
 

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